Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 14:50 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Hallo!
Mal eine Frage an die Elektro Spezialisten:
Könnte ich mir eine Mini PV Anlage, mit zum Beispiel 1 Kw,auf das Garagendach bauen und damit nur das E Auto laden?
Es gibt ja solche Komplett Anlagen für ca. 1000 E.
Damit könnte man doch direkt den Ladeziegel betreiben, ohne Netz, also nur PV Anlage-Ladeziegel-E Auto .
Geht das?
Was passiert wenn die Batterie des E Autos voll ist und die Sonne brennt weiter ? Verschmort dann alles ? Oder brauche ich dann nur den Stecker ziehen?
Evtl. beantwortet einer meine blöden Fragen .
Gruß Heinz!
|
|
|
MB C 180 Cabrio KIA EV6
vorher Opel Mocca E ,
Opel Corsa E
Lexus RC 300 H
Lexus CT 200 H
Toyota Yaris HSD
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 15:10 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Die Bordlader der meisten E-Autos erwarten ein Minimum von etwa 1,2 bis 1,4 kW (5 bis 6 A). Stehen weniger zur Verfügung, bricht der Ladevorgang ab.
Einige nehmen ihn danach selbständig wieder auf, andere nicht, andere nur ein paar Mal in Folge.
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77133
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 15:36 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Eine Inselanlage zum laden eines Elektroautos lohnt sich in aller Regel nicht. Wie von Egon erwähnt benötigen die meisten Elektroautos einen mindest-Ladestrom von 6A (~1400W) um zu laden. Eine Anlage ohne Speicher müsste daher ein Vielfaches dieser Leistung an Peak-Leistung haben, damit überhaupt während nennenswerter Dauer geladen wird. Bei Verwendung eines Batteriespeichers kann die Solaranlage kleiner ausfallen, dafür kommen die Kosten für die Anschaffung und Abnutzung desselbigen dazu.
Verschmoren würde bei vollem Akku nix, das stellt der Wechselrichter sicher.
Eine 1kW-Peak-Anlage in Deutschland produziert etwa 800-1000kWh/Jahr, das wären etwa 5000km Fahrleistung eines Elektroautos.
Grüße,
Fabian
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 16:11 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ein Garagendach hat aber meist 15-20m², da ginge schon mehr und man könnte das was nicht ins Auto fließt (wenn zb. <6A) ja auch im Haus nutzen.
Technisch wäre das relativ einfach zu realisieren und mit einem Nulldurchgangsschalter kann auch instantan wieder auf Netzstrom gewechselt werden wenn nötig.
Nur ist das dann im Sinne des Netzbetreibers noch eine Inselanlage oder bindet man sich da gleich wieder den ganzen Genehmigungswahnsinn ans Bein?
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 16:43 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ich ging bei der Anfrage davon aus, dass die Garage keinen Stromanschluss hat, daher eben die Inselanlage. Hängt die Garage am Netz, kann man auf die Garage eine normale EEG-PV-Anlage packen und mit einer intelligenten Wallbox (z.B. openWB) den Solarüberschuss verladen.
Grüße,
Fabian
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 16:54 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Dann muss ich es wohl lassen .
Wenn ich da 8 bis 10 Tsd.E investiere freud sich, bei meinem Alter, nur die Erbin .
Gruss Heinz!
|
|
|
MB C 180 Cabrio KIA EV6
vorher Opel Mocca E ,
Opel Corsa E
Lexus RC 300 H
Lexus CT 200 H
Toyota Yaris HSD
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 17:41 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ich mach es doch genau so.Wallbox auf 6A eingestellt und 2kw Solar mit 20kwh Lifepo4 Speicher.
Das ganze wird mit einem offgrid Wechselrichter 5,5 kw betrieben !
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 18:43 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
hybrid schrieb:
Eine Inselanlage zum laden eines Elektroautos lohnt sich in aller Regel nicht...
Eine 1kW-Peak-Anlage in Deutschland produziert etwa 800-1000kWh/Jahr, das wären etwa 5000km Fahrleistung eines Elektroautos.
Um dieses zu erreichen müsste das Auto aber auch dann wenn der Strom anfällt am Stecker hängen.
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 19:37 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Was dank Corona-Homeoffice beim einen oder anderen ja deutlich öfters gegeben sein mag, als bisher.
Aber interessanter Punkt - mir würde demnach 1kWp da schon reichen (für den Kurzstreckenverkehr) - gut 6000km - davon 1/3 nicht zu Hause geladen, nächstes Jahre mehr Langstrecke aber der Bedarf zu Hause wird da ja nicht größer.
Bei 1kWp könnte man sogar (wenn das Fahrzeug nicht läd) einfach 600W Steckersolar machen - ohne jeden Aufwand mit Anmeldung, Finanzamt etc.
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2021 20:11 von Egon.Grund: Zitat entfernt.
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 20:48 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Was spricht gegen Einspeisung des Überschussstroms ins Netz? Man kann doch neuerdings beim Finanzamt zu "PV als Hobby" optieren und muss somit keinen Buchhaltungskram mehr machen.
Heinz, nicht nur die Erbin profitiert davon, sondern die Umwelt. Andere fahren Kreuzfahrten, da fragt auch keiner ob sich das (finanziell) lohnt.
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2021 20:48 von bgl-tom.
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 20:58 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Die Ladeverluste sind bei 6A recht hoch.
|
|
|
Gruß
Volker
Piius II Exe 9/2007 weiß mit Lederausstattung / Kleber Quadraxer 3
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 14.10.2021 21:48 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ein Bekannter hat das gerade an der Backe, der flucht wegen dem ganzen Papierkram, 2 Jahre muss er schon als Kleinunternehmen alles aufschreiben bis das geht mit dem Hobby, inzwischen braucht er die Vorsteuer nicht mehr monatlich entrichten, sondern nur noch quartalsweise...
Wenn man den weg geht, legt man ein paar tausend extra hin die man erst mal wieder reinholen muss.
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 15.10.2021 05:22 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
gcf schrieb:
Was dank Corona-Homeoffice beim einen oder anderen ja deutlich öfters gegeben sein mag, als bisher...
Ist die Anlage knapp bemessen so müsste das tatsächlich so durchgezogen werden. Also fast nur Nachts fahren. Das meinte ich mit ständig am Stecker.
Sinnvoller wäre da ein der Anlage angepasster Speicher. So wie hier von Tesvolt.
www.tesvolt.com/de/
Darauf wollte ich hinaus.
Solarcarport der einen Akku puffert der die maximale Ertragsleistung plus Zusatz speichert und man kann laden wenn man das Auto nicht braucht. Und dann wäre theoretisch sogar die Versorgung mehrerer Fahrzeuge möglich.
|
|
|
Letzte Änderung: 15.10.2021 05:23 von ex_TF104.
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 15.10.2021 09:27 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
gcf schrieb:
Ein Bekannter hat das gerade an der Backe, der flucht wegen dem ganzen Papierkram, 2 Jahre muss er schon als Kleinunternehmen alles aufschreiben bis das geht mit dem Hobby, inzwischen braucht er die Vorsteuer nicht mehr monatlich entrichten, sondern nur noch quartalsweise...
Das geht, einfach beim FA anfragen. Hat mein Steuerberater rückwirkend ab 01.01.2021 für mich gemacht.
|
|
|
|
|
Aw: Mini PV Anlage für E Autos 20.10.2021 19:55 - vor 2 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ich habe mich nochmal mit der Minimallösung beschäftigt:
Also mal angenommen ich nehme 4 Module a 320Wp für 160€ - dazu käme noch ein Offgrid-Wechselrichter - kann das sein das man für 1200W 800€ hinlegen muß?
Technisch gesehen muß man diese Module nun in Reihe schalten, weil solche Wechselrichter offenbar mindestens 70V DC brauchen um zu starten.
Jetzt ist es aber so, das der Akku ja irgendwann voll ist (oder nicht voller geladen werden soll, also z.B. 80% maximal) - für den Fall wäre es ja geschickt, wenn man die gleichen 4 Module nun mit einem "Balkonwechselrichter" (kriegt man wohl ab 300€) mit den erlaubten maximal 600W ins Netz einspeist (es ist ja auch hilfreich, wenn dann wenn die Sonne nicht mehr so knallt, die Modulleistung für die 600W etwas überdimensioniert ist).
Leider arbeiten diese Wechselrichter offenbar wiederum mit maximal 55V !
Ein paralleler automatischer Betrieb wäre natürlich optimal, aber noch um einiges komplexer als ein "einfache" Umschaltung der DC-Quelle von einem auf den anderen WR.
Ideal wäre natürlich ein Gerät das beides in sich vereint - dann käme man evtl. mit 1000€ für alles zusammen (1.3kWp) hin - wesentlich mehr macht mmn. keinen Sinn, weil es sonst ewig dauert, bis sich das amortisiert, denn dann könnte man das Geld ja lieber in ein Bürgerenergieprojekt investieren.
Jedenfalls ist das meine persönliche "Schmerzgrenze" - nicht mehr Invest als 1000€/1000kWh Jahresertrag.
|
|
|
|
|
|