Priusfreunde.de

Wir reden aneinander vorbei und über verschiedene Dinge!

Mercedes-Benz baut die lenkbare Hinterachse mit 10 Grad offenbar in alle Fahrzeuge ein. Alle Kunden bezahlen das mit (Grundregel der Marktwirtschaft). Jetzt sagt aber Mercedes-Benz: wir bauen es ein, wir haben die Kosten, ihr bezahlt es mit dem Autokauf mit, aber ihr dürft es nicht nutzen, obwohl ihr die bezahlte Hardware auf jedem Kilometer mitschleppt. Die Ressourcen sind auch verbraucht. Und nun kommt Mercedes-Benz und will noch 489 Euro im Jahr zusätzlich als Abo haben, damit die eingebaute und bezahlte Hardware auch genutzt werden kann?!? Sorry, aber für mich ist das wirklich Verarschung! Ich würde da nicht mitmachen und mir entweder ein anderes Auto kaufen (wahrscheinlich) oder den Hersteller auf seinen selbstverursachten Kosten sitzen lassen. Ich glaube nicht, daß ich damit alleine bin.

Es könnte sein, dass hardwareseitig eine 10 Grad einlenkende Hinterachse nicht signifikant teurer ist als eine lediglich 4,5 Grad einlenkende, sobald erst einmal der Bauraum für derartige Verschwenkung im Fahrzeug reserviert ist. Der wesentliche Unterschied würde dann auch hier in der Software liegen, die derart große Verschwenkungen in für den Fahrenden nützlicher, nachvollziehbarer und kontrollierbarer Weise steuert.
Damit würde die Analogie zu Tesla FSD durchaus greifen. Alle zahlen einen erträglichen Aufpreis für die gegebenfalls ungenutzte zusätzliche Hardware, die damit durch Mischkalkulation erschwinglich wird und somit eine aufwändige Differenzierung in der mechanischen Produktion unwirtschaftlich macht. Die eigentliche Produktdifferenzierung findet durch die Software statt, für die man dann entsprechende Preise aufruft. Ob die nun für die gebotene Funktion gerechtfertigt sind, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden.

Willkommen im 3. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts.
Ein völlig anderes Thema, aber meine Studiomonitore haben einen bestimmten Betrag gekostet, und werden mit der Option beworben, für 25% Aufpreis eingemessen werden zu können. Von diesen 25 werden wiederum rund 25% für das Meßmikrofon gewesen sein und 75% Software. Also rund 18% Aufpreis für die optionale Software. Für mich hat sich diese Zusatzinvestition mehr als gelohnt, obwohl die Monitore auch so schon hervorragend waren. Die Hardware um eingemessen werden zu können (DSP) ist ab Werk im Lautsprecher verbaut, daher meine ich man kann es vergleichen.
Es sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, vom Hersteller angebotenen Optionen zu nutzen oder eben nicht.

LG
Klaus

Ist aber schon heftig.
Wie schon zuvor von den Kollegen gesagt: wenn der Krams eh schon alles drinne ist, und nur freigeschaltet wird...

Ich kann keine jählich wiederkehrende Leistung erkennen, die eine jählich wiederkehrende Forderung 500Euro rechtfertigt.

Einen Betrag X beim Kauf als Extra für diese Funktion meinetwegen. Wer es will, greift zu.

Ich kann mir mit meinem beschränkten Ingenieurs- Horizont auch keine Rechtfertigung für die Höhe des jährlich wiederkehrenden Beitrages vorstellen.

Irgendwelche Online Karten Navi Multimediadienste sind eine Sache. Aber eine Hardwareausrüstung?

Was kommt als Nächstes?

Und mal ehrlich:
Wer gibt denn schlappe 10000€ über 10 Jahre für solch eine Funktionalität aus? Daher vermute ich eher gewerbliche Leasingnehmer als Zielgruppe. Vielleicht sind laufende Kosten besser abschreibbar als Anschaffungkosten. Und mit 2-3Jahren Vertragslaufzeit fällt so etwas weniger ins Gewicht. (Als diese Konfiguration bei der Erstausstattung voll zu zahlen).
Aber mit dem Steuer-Unterhalts-Abschreibungszeugs kenne ich mich kaum aus.

Anfixen und viele Jahre Kassieren heißt das Modell. Wer würde in einem Schlag 5k€ dafür ausgeben? So kann man es zu überschaubaren Kosten ausprobieren und bestellt wahrscheinlich nicht wieder ab.

Zitat:
Functions on Demand
Navigation als Download

Von Software kennt man das Bezahlmodell schon länger. Mittlerweile hat auch die Auto-Industrie "Functions on demand" entdeckt – jetzt auch Skoda.
- www.firmenauto.de/functions-on-demand-na...wnload-11195228.html

Grüße, Egon

... und der Rentner, der sich einen Skoda mit Navi kauft, muß sich am heimischen PC einen Skoda-Account selbst erstellen, eine Bezahlmethode einrichten, sich im Auto mit dem Account anmelden und OTA den bezahlten Dienst selbst runterladen.

Unterstützung durch das verkaufende Autohaus oder die Werkstatt sind meines Wissens nicht mehr vorgesehen.

Orientierung am Kundenbedürfnis sieht für mich jedenfalls anders aus.

Zitat:
Digital Life
Toyota verlangt Geld für Motorstart mit Autoschlüssel
Wer den Motor [...] aus der Ferne starten will, muss ein kostenpflichtiges Abo abschließen.

„Cars as a Service“ wurde schon vor Jahren als Motto ausgerufen. Das kann man auf 2 Arten auslegen. A ) Autobesitzer*innen können ganz einfach per App oder Online-Bestellung zusätzliche Funktionen für das Auto freischalten. Oder B ) Autobesitzer*innen müssen für Funktionen bezahlen, die ohnehin schon im Auto eingebaut sind und vom Hersteller erst gegen zusätzliche Bezahlung aktiviert werden.

Die Entwicklung bei Toyota dürfte eher Richtung B gehen. Wie The Drive berichtet, muss man bei Toyota zukünftig monatlich für eine Funktion zahlen, die bisher kostenlos war.
- futurezone.at/digital-life/toyota-abo-fernstart-fob/401840683

Grüße, Egon

Zitat:
Toyota-Fahrer sollen monatlich zahlen, um Motor per Funk starten zu können

Nach maximal drei bis zehn Jahren verlangt der Hersteller von seinen US-Kunden Geld für "Remote Connect" – auch für diese Offline-Funktion
- www.derstandard.de/consent/tcf/story/200...tor-per-funk-starten

Grüße, Egon

autogasprius_berlin schrieb:
... und der Rentner, der sich einen ... kauft, ...

Hey, da werden ältere Gebrauchte weiter im Wert steigen!
Empfehlenswerte "Rentnerautos": P2, P3, Yaris, A- und B-Klasse, VW T-Roc, Opel Mokka, ...

Bei "dem Rentner", der sich keinen Account anlegen kann, wie auch bei Anderen die es nicht können, wird das der freundliche Verkäufer sicher übernehmen. Kostenlos, tja, das ist dann eine andere Frage.

LG
Klaus

autogasprius_berlin schrieb:
Unterstützung durch das verkaufende Autohaus oder die Werkstatt sind meines Wissens nicht mehr vorgesehen.

Orientierung am Kundenbedürfnis sieht für mich jedenfalls anders aus.
Nope, negativ!

Mechatroniker, Verkäufer und Teiledienst haben dafür in dem Autohaus, von dem ich spreche, leider keine Zeit und davon auch leider keine Ahnung.

Dann funktionieren bei einem 35.000-Euro-Auto eben der bezahlte Fernzugriff, DAB+ und das Navi nicht. Die Ware reift beim Kunden. Da können sich die Enkel oder die Nachbarskinder drum kümmern oder es bleibt wie es ist.

Ich gestehe, ich habe nur theoretisch überlegt. Ich habe ewig keinen Neuwagen gekauft. Aber BTT.

LG
Klaus

Aktuelle Abo-Modelle von Autoherstellern.

youtu.be/GLlzAv2GTdc

GM will jetzt auch zum Softwareanbieter werden; erinnert mich irgendwie an VW.

Es gab noch ein Video von Scotty Kilmer, welches ich nicht mehr finde. Darin sagte er, daß die Autohersteller aus Fahrzeugen Geräte machen wollen, die Bezahlservices ausführen.

Es geht um fortlaufende Einnahmen.

Das Gegenteil davon war der Hyundai i20, für den ich mich vor gut einem Jahr auch interessierrte. Naviupdates 10 Jahre gratis und zusätzlich noch Android Auto/Apple Car Play gratis mit dabei.

Also, ich bin Rentner, kenne mich ein gaaanz klitzkleines bißchen mit IT-Technik aus ... und - werde mir sehr wahrscheinlich KEIN neues Auto mehr kaufen !!!
mfG schwarzvogel