Priusfreunde.de

...aber offensichtlich verstehe ich darunter etwas völlig anderes als zum Beispiel Ford. Ich habe mich bei der Lektüre dieses Berichts gerade gegruselt:

- Ford F-150 mit Alu-Karosserie: Der Dicke hat abgespeckt

Erheblich überzeugender erscheinen mir solche Konzepte:

- Toyota 1/X vereint Leichtbau mit Plug-in-Hybrid
- Toyota FT-Bh - Hybrid-Stadtflitzer light

Nur werden sie im Gegensatz zu diesem Aluminium-Koloss gar nicht erst realisiert, weil der Hersteller vermutlich zurecht davon ausgeht, sie nicht in Stückzahlen verkaufen zu können.

Grüße, Egon

Start für die ersten drei Forschungsprojekte am Forschungscampus Open Hybrid LabFactory - Bundesministerin Wanka zu Besuch

www.neuesausbraunschweig.de/wissenschaft...erin-wanka-zu-besuch

Grüße, Egon

Und bei der Leichtbaukarosse des BMW 3i (Kohlefaser) kann man auch nur Schlechtes (Unfallrettung durch die Feuerwehr) lesen. Ein Ford 150F in Alu kümmert uns Deutsche doch herzlich wenig, schwere deutsche SUV`s (BMW X3/5/6, Audi Q7, Porsche usw.) schon mehr.
Gruß Jan Rauscher

Servus.

Jan Rauscher schrieb:
Und bei der Leichtbaukarosse des BMW 3i (Kohlefaser) kann man auch nur Schlechtes (Unfallrettung durch die Feuerwehr) lesen.
Was für eine Vielzahl an gravierenden Dingen (= nur schlechtes) wäre das denn?
Das einzige, was mir aktuell bekannt ist, daß der Werkstoff sich nicht verformt und schließlich abschert sondern bricht, womit es zur Entstehung von Staub kommt, weswegen das Tragen von (einfachen) Staubmasken nötig wird bzw. ratsam ist.
Eine Rettung bzw. ein öffnen das Fahrzeugs an sich ist auch bei Carbon m.W. kein Problem.


Grüße ~Shar~

Zitat:
"Light Cocoon" heißt der Prototyp, der beim Autosalon in Genf (5. bis 15. März), Weltpremiere feiern wird; er besteht aus einer "bionisch optimierten Fahrzeugstruktur", über die eine Textilie des Outdoor-Ausrüsters Jack Wolfskin gespannt ist. Und damit das auch cool rüberkommt, betont eine LED-Beleuchtung die avantgardistische Konstruktion.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/edag-light-c...stoff-a-1014210.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
...aber offensichtlich verstehe ich darunter etwas völlig anderes als zum Beispiel Ford. Ich habe mich bei der Lektüre dieses Berichts gerade gegruselt:

- Ford F-150 mit Alu-Karosserie: Der Dicke hat abgespeckt



Hat bei den Fahrrädern doch auch gut geklappt.

Komischerweise ist mein neues Rad trotz Alurahmen schwerer als mein alter Drahtesel mit schlankem Stahlrahmen.

Ist halt ein Marketing-Gag. Alu, da denkt jeder an Leichtigkeit. Das man zumindest bei tragenden Teilen (wie z.B. einem Fahrradrahmen) mehr Material verbauen muss, ist doch nebensächlich...

Nein, bei einem F150 ist es sinnvoll und trägt zur Gewichtsersparnis bei, da er noch einen klassischen Leiterrahmen hat und nicht diese wackelige selbstragende Hütten mit denen wir rumfahren müssen

Effektiv Spritsparen geht nur über Gewichtseinsparung. Der Durschnittsfahrer bewegt sich fast in der 2 Tonnenklasse. Die Fortentwicklung des Leiterrahmens ( Mercedes 300 SL) mit einer leichten Hülle ist sicher der richtige Weg. Das erfüllen der hiesigen Crashnormen ist für die Autoindustrie sicher auch kein Problem. Man sieht ja, was passiert, wenn die Parameter geändert werden (USA).
Gruß Jan Rauscher

Jan Rauscher schrieb:
Effektiv Spritsparen geht nur über Gewichtseinsparung. Der Durschnittsfahrer bewegt sich fast in der 2 Tonnenklasse.
Stimmt, aber leider wird das Auto umso teurer, je leichtere Materialien verbaut werden. Den Lupo 3L TDI haben damals auch nur sehr wenige Leute gekauft, weil seine Karosserie mit den vielen Leichtmetallteilen so schweinemäßig teuer war.

Die Alternative ist also leider nur (bezogen auf die gleiche Fahrzeugklasse):

• entweder teureres Auto mit weniger Verbrauch


• oder billigeres Auto mit mehr Verbrauch

Zurück in die 80er Jahre ist auch keine Option. Auf den heutigen Komfort mit Fensterhebern, Klimaanlage etc. wird heutzutage kaum jemand mehr verzichten wollen.

Und freiwillig ein kleineres (und damit leichteres) Auto kaufen als das aktuell gefahrene Modell wollen auch die meisten nicht - siehe Trend zum SUV.

Wenn die Konsumgüter über eine längeren Zeitraum genutzt würden (Küchenherde ca.15-20 Jahre), würde sich ein Mehrpreis lohnen. Die meisten Autos sind Geschäftswagen oder werden nach ca. 2-3 Jahren aus privater Hand abgestoßen. Ganz schlimm bei PC`s und handy`s. Wenn ich weiß, das Auto ist zuverlässiger (Toyota,Subaru, kein VAG), fahre ich es auch länger.
Gruß Jan Rauscher

Jan Rauscher schrieb:
Und bei der Leichtbaukarosse des BMW 3i (Kohlefaser) kann man auch nur Schlechtes (Unfallrettung durch die Feuerwehr) lesen. Ein Ford 150F in Alu kümmert uns Deutsche doch herzlich wenig, schwere deutsche SUV`s (BMW X3/5/6, Audi Q7, Porsche usw.) schon mehr.
Gruß Jan Rauscher

Wie kommt der Verfasser zu dieser pauschalen und nicht näher begründeten Verurteilung des i3?

Ich bin Fan des i3 und selbst Feuerwehrmann. Dieser Bericht hier:
www.spiegel.de/auto/aktuell/test-des-ada...uto-i3-a-985919.html
Ist zwar auch noch reichlich "reißerisch", kann aber auch keine außergewöhnichen Schwierigkeiten bei der Rettung aufdecken.

Insoweit ist "... auch nur Schlechtes..." schlichtweg Unsinn.

wer als unbeteiligter (Reporter) eine Atemmaske tragen muß, der sollte mal grundsätzlich die Verwendung von Carbon im Fahrzeugbau hinterfragen. Das fängt mit der Produktion an und kann mit solcher Entsorgung enden.
Vergleich mit Pelletheizung, wenn jeder seine Ölheizung auf Pellets umstellen würde, wäre das eine Riesenumweltkatastrophe. Für den Einzelnen mag ja alles gut und richtig sein...
Gruß Jan Rauscher
P:S:: ich lehne es ab, mit einem Pseudonüm meine Beiträge zu verfassen
Erkennungszeichen: smily und Vollname

Substantielle Gewichtseinsparungen gehen nur auf Kosten von Komfort und Sicherheit. Ob sich das heutzutage verkaufen ließe wage ich zu bezweifeln, dafür ist Sprit zu billig.

Im Fahradbereich bringt Carbon eigentlich keine wesentlichen Gewichtseinsparungen zu Alu, es ist eher die Steifigkeit, die Carbon spannend macht. Gegen Carbon spricht das spröde Bruchverhalten, die Unsichtbarkeit von Schäden (Haarrisse) und natürlich der Preis. Beim Fahrrad habe ich mich aufgrund der Nachteile dagegen entschieden beim Rahmen, bei anderen Komponenten sient das schon ganz gut aus...

gshybrid schrieb:
Jan Rauscher schrieb:
Effektiv Spritsparen geht nur über Gewichtseinsparung.

Und freiwillig ein kleineres (und damit leichteres) Auto kaufen als das aktuell gefahrene Modell wollen auch die meisten nicht - siehe Trend zum SUV.
Gewicht ist eben nicht alles. Luftwiderstand ist ebenfalls wichtig. Deshalb ist der Yaris nicht deutlich sparsamer, als der schwerere Prius.

Leichtbau ist eine gute Idee. Es ist allerdings schwierig, das so umzusetzen, dass das Auto keine Klapperkiste wird, Alltagstauglichkeit und Komfort nicht zu sehr leiden und der Preis nicht extrem steigt.

LG
Klaus

Facelift2012 schrieb:
Substantielle Gewichtseinsparungen gehen nur auf Kosten von Komfort und Sicherheit. Ob sich das heutzutage verkaufen ließe wage ich zu bezweifeln, dafür ist Sprit zu billig.

Im Fahradbereich bringt Carbon eigentlich keine wesentlichen Gewichtseinsparungen zu Alu, es ist eher die Steifigkeit, die Carbon spannend macht. Gegen Carbon spricht das spröde Bruchverhalten, die Unsichtbarkeit von Schäden (Haarrisse) und natürlich der Preis. Beim Fahrrad habe ich mich aufgrund der Nachteile dagegen entschieden beim Rahmen, bei anderen Komponenten sient das schon ganz gut aus...
Auf eine Carbon-Gabel am Fahrrad würde ich aus Sicherheitsgründen verzichten.
Gruß Jan Rauscher