Priusfreunde.de

Damit sich das aufwändige schwere Getriebe gegenüber den PSD rechnet (also finanziell über die Benzin Ersparnis), müsste der Wirkungsgrad des zf getriebes über 100% liegen

Woody schrieb:
Naja, PSD vom Prius ist auch riiiiiesig!

Ein bißchen mehr als Coladose ist die "Ersatzlösung" PSD schon.
Der Vergleich bezieht sich nur auf den Anteil Planetensatz und läßt die am Geschehen beteiligten MG1 u. MG2 mal außen vor.
Aber immer noch deutlich kleiner, einfacher und sicher zuverlässiger als ein DSG mit X -> ∞ Gangstufen !
Vorsprung durch Technik !
mfG schwarzvogel

gcf schrieb:
Damit sich das aufwändige schwere Getriebe gegenüber den PSD rechnet (also finanziell über die Benzin Ersparnis), müsste der Wirkungsgrad des zf getriebes über 100% liegen

Es soll sich nicht rechnen, sondern möglichst hohen Komfort bei gleichzeitiger Integration eines Hybridmoduls liefern.

Und DAS kann ZF exzellent - es gibt sehr, sehr wenige Wandlergetriebe, die hier mithalten können, eigentlich kann es nur GM.

Wer schonmal ein normales 8HP gefahren ist, weiß wie genial das ZF Getriebe funktioniert - immer richtige Drehzahl, immer der richtige Schub im richtigen Moment - man glaubt fast es kann hellsehen...dabei spürt man den Schaltvorgang nicht wirklich

Oder das Hammer-GM-8-Gang - in der Corvette blitzschnell (DSG ist nicht schneller) und knüppelt zur Not die Gänge durch, im Cadillac Escalade butterweich wie es das Fahrzeug braucht.

Fahrspaß und HSD gehören für mich auch nicht zwangsläufig zusammen.

HSD und Haltbarkeit aber durchaus.

Für ZF wird es sich rechnen, für Porsche wird es sich rechnen, da darf man zuversichtlich sein.
Und Toyota wird wegen seinem 10-gängigen Bauteilegrab auch nicht in wirtschatliche Not geraten.

Zitat:
Neues DSG für den kleinen Briten
Mini schaltet jetzt noch sportlicher

Mini rüstet auf! Nicht was die Leistung betrifft, nein, es gibt ein neues Doppelkupplungsgetriebe und damit einen Gang mehr. Das ist aber noch nicht alles, was das DCT vor der alten Wandlerautomatik auszeichnet.
- www.n-tv.de/auto/Mini-schaltet-jetzt-noc...article20193303.html

Grüße, Egon

Interessant!

Hähh? Hat jetzt einen Gang mehr-also 7(+1)??
Dann hat der Works ja schon immer ein besseres Getriebe, denn der 8(+1)
Und über das kann ich wirklich nichts schlechtes sagen...auch über das hier angesprochene nicht...

Meiner Meinung nach gibt es auch „gute“ DSG Getriebe: Nämlich die mit „nassen“ Kupplungen. VW hat Einsparungen („trockene“ Kupplung) den Kunden als Verbesserung (mehr Gänge, weniger Reibung, geringerer Verbrauch) verkauft. Die „nassen“ Kupplungen haben weniger thermische Probleme und schalten weicher. Ich konnte schon beides vergleichen und kann für mich bestätigen, dass die „nassen“ wesentlich harmonischer schalten.
Siehe auch: „verlässliches Getriebe“

Viele Grüße, yarison

Wirkungsgrade:

Wandlerautomatik: 83%
DSG (6Gang) Nass: 85%
DSG (7Gang) trocken: 91%
HSD : 98%

Quelle Motortalk, bzw. das Buch Hybridfahrzeuge: Getriebetechnologie


Bei 100kW die ins Getriebe geleitet werden 15kW "Abwärme" ist schon ne Hausnummer....

Servus.

Gulfoss schrieb:
Wandlerautomatik: 83%
Was so nur für alte Wandlerautomatiken zutrifft.
Der schlechte Wirkungsgrad kommt in erster Linie durch den Drehmomentwandler. Daher besitzen schon länger und aktuelle Automatikgetriebe ein Wandlerüberbrückungskupplung und erhöhen damit den Wirkungsgrad in dem Bereich auf knapp 100%.


Grüße ~Shar~

Diese wirkt aber nur wenn nicht der Gang gewechselt werden muss, sprich in der Stadt ist sie weniger im Einsatz.

Kenne es von einem Opel Corsa E Besitzer, der hat von Schalter auf Wandler gewechselt (1.4 Benzin Motor) braucht auf gleicher Strecke nun 1,5 Liter mehr Sprit.

Im Winter (kaltes Getriebeöl) greift die Wandlerbrücke häufig gar nicht oder erst nach längerer Fahrt.

Evtl zeigen die 83% auch den Durchschnitt des Wirkungsgrades an.

Gulfoss schrieb:
Wirkungsgrade:
HSD : 98%
Das würde ich glauben wollen, wenn man HSD durch PSD ersetzt, also rein das Planetengetriebe betrachtet. Ich kann kaum glauben, daß mechanisch und/plus elektrisch nur 2% Verlust auftreten.

LG
Klaus

Warum nicht?

Es heißt, das minimal 30% der Antriebsleistung über die Elektromotore übertragen werden.

Jeder Motor+Inverter hat ca. 94% Wirkungsgrad also 0.94*0.94=88% wenn 100% über den elektrischen Pfad im hsd gehen würden, meistens ist es weniger.

12%/3=4% (weil 30% über den elektrischen Pfad) also ca.96%, dicht dran.

Edit: es kommt bei dieser Zahl auch noch erheblich auf den Lastzustand an, logischerweise spielt z.b. ein konstanter verlust von 100 Watt für die Inverter Steuerung bei 10kmh stärker zum Tragen als bei 100kmh und auch bei mechanischen getrieben ist der Wirkungsgrad vom übertragenen Drehmoment abhängig.

Hier noch mehr zur Haltbarkeit:

Zitat: "Das 6-Gang DSG ist ein gutes ausgereiftes Getriebe geworden.
Darum wird mittlerweile begonnen es zu ersetzen."


www.motor-talk.de/forum/suche-erfahrungs...triebe-t3695152.html

@gfc

Der Wirkungsgrad des HSD ist sehr schwer zu bestimmen. Das Planetengeriebe hat im Blockumlaufmodus einen Wirkungsgrad von nahe 100%. Bei der doppelten Umwandlung im elektromechanischen Bereich und bei der Speicherung sowie der Entnahme des Stroms mit Hilfe der Batterie entstehen Verluste. Aber auch beim DSG entstehen hohe Veruste, wenn zwei Gängelung gleichzeitig unter Vollgas mit unterschiedlichen Übersetzungen Kraft auf zwei rutschende Kupplungen übertragen. Ausserdem darf man die unterschiedlichen Wirkungsgrad Ver rennungsmotors zwischen der variablen Übersetzung des HSD und den festen Übersetzungen des DSG nicht ausser Acht lassen. Da spielt das HSD seine Vorteile aus. Es kann den Verbrennungsmotoren immer im optimalen Wirkungsgrad halten. Denn die Verluste des Verbrennungsmotors, wenn er nich im optimalen Wirkungsgrad betrieben wird sind größer als die Verluste durch den elektromechanischen Zweig bemerkt HSD. Bei den mechanischen Getrieben steigen die Verluste mit der Anzahl der Gänge. Aber der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors steigt mit der Anzahl der Gànge. Das DSG kann dann einen besseren Gesamt Wirkungsgrad erzielen, wenn das Auto konstans so gefahren wird, dass der Verbrennungsmotor konstant im optimalen Wirkungsgrad gehalten wird. Das geht am besten auf der Autobahn.

Gerd