Priusfreunde.de

Für 1€ gibt's auch einstellbare dc/dc Module die man zwischen Netzteil und Lüfter anschließen kann, spart ein paar Watt.

Ich glaub ich brauche erst mal ein Netzteil. Das vorhandene von einer externen Soundkarte liefert nur 0,1A. Es sei denn ich finde raus, wie ich die 12V einem PC-Netzteil entlocken kann, ohne in einen PC eingebaut zu sein.

LG
Klaus

Ich würde erstmal mit einem alten 5V Handynetzteil anfangen.

Dann läuft der Lüfter langsam und auch leise. (Wenn er es denn schafft.)

Beim pc Netzteil genügt ein eine Widerstandsbrucke an der richtigen Stelle um es einzuschalten, ist aber meist ein Stromfresser.

Besser wäre ein kleines Steckernetzteil (ohne trafo) das DC abgibt, 12V oder 9V reichen 0.1A für einen 1Watt Lüfter, wieviel Watt hat der Lüfter?
Wenn keine rumliegt kostet nicht viel.

Mit einem Laptop Netzteil (meist 19V) ginge es auch, dann aber mit einem DC/DC Modul dazwischen.

Ich hatte mir ja diese Anleitung hier als Grundlage genommen:

kompaktwohnung.de/frugalismus-minimalism...entilatoren-heizung/

Da ist in der Materialliste ein Netzteil mit einstellbarer Spannung verlinkt, die von 3-12V eingestellt werden kann. Das habe ich genommen.

Ich habe aber statt 120mm dann nur 80mm Lüfter genommen, weil die 120er zu groß für die Typ 22 Heizkörper sind. Die 80er passen genau.

Ich bin gedanklich beim großen Heizkörper im Wohnzimmer, der ist 140cm breit, 14cm Tiefe insgesamt und 12cm Tiefe innen. Hier dachte ich eine Pappschablone zu schneiden und vielleicht 1/3 der Fläche oben damit abzudecken. Ich habe noch 1-2 7cm Lüfter rumliegen, aber kann das bei dem großen Heizkörper was bringen? Ich dachte nicht und daher hab ich eher den Gedanken 2-4 Lüfter 12cm neu zu kaufen, die es für rund 15 Euro pro Stück gibt. Pro Lüfter sind es dann eben die 1 Watt, die das vorhandene Netzteil kann.

LG
Klaus

P.S.: danke für den Link marratj.

Was willst Du denn abdecken?

Die Lüfter sollen die natürliche Konvektion unterstützen, nicht ersetzen.

Ein Lüfter ohne was rum dürfte doch wie ein Lautsprecher ohne Schallwand sein, also quasi "Kurzschluß" der in den Raum abgegebenen Energie? Im Artikel von marratj ist ein Link zu einem Fertigteil, das "dicht" abschließend von unten in den Heizkörper geklipst wird. www.amazon.de/dp/B0968S45JJ Ich dachte daran sowas einfach mit Pappschablone oben drauf zu legen, das die Luft halt oben ansaugt, statt unten zu pusten.

LG
Klaus

Der Gedanke liegt nahe. Aber das wird nur beim ersten Anlaufen passieren.
Es entsteht neben den Lüftern eine Sekundärströmung. Und die passt zur Konvektionsrichtung...

Und so lange Du keinen Überdruck zwischen den Heizkörperplatten produzierst, will da auch nix nach unten zurück...

Also alles super. Nix abdecken.

Lüfter nicht oben von der kleinen Grundfläche die er hat Luft ansaugen und oben weg pusten lassen sondern von unten in den Heizkörper rein blasen lassen. Da bewegt er viel mehr Luft die dann benachbarte Luft im "Kanal" Heizkörper mit sich zieht.
Und nein, blos nix abdecken! Die natürliche Konvektion muss uneingeschränkt weiter funktionieren. Sonst geht das nach hinten los.
Und wie oben schon geschrieben steht, kein riesen Netzteil wie ein PC oder zig Watt NT verwenden. Hier ist die Verlustleistung viel zu hoch. Bei einem 5V Netzteil laufen aber viele Lüfter noch nicht sauber an. 6-7V und dann nach bedarf bis an die 12V ran sind o.k..

Zum Thema DC/DC Wandler. Ja, kann man so machen. Allerdings sauen die Dinger gerne Frequenzmäßig umher. Da darf man sich dann nicht wundern wenn andere Funkdienste wie z.B. der DAB Empfang plötzlich gestört werden.
Wie gesagt, ich hab die Spannung einfach über Dioden in Reihe, kleine 1N4001 eng zusammen gelötet passen prima in den Steg am Lüfter in dem die Kabel verlaufen. Eine Diode nimmt dann gut 0,7V der Spannung weg. Einfach, simpel und saut keine HF um sich rum.

gcf schrieb:
@marratj:

In deinem Link steht aber auch, das das zwar die Behaglichkeit verbessert jedoch keine Energie spart - das ist wenn es sich nicht um eine WP Heizung handelt sich so zu erwarten.

Der Trick mit den Lüftern bringt vor allem bei wärmepumpen eine Energieeinsparung aber auch nur dann, wenn gleichzeitig die Vorlauftemperatur gesenkt wird.
Richtig. Energie sparen kann man nur dadurch das man für den einen Raum in dem die Mangellage beim Thema Wärme vorliegt so die Wunschtemperatur erreicht OHNE die Vorlauftemperatur zu erhöhen.
Ansonsten ist es nur ein Komfortgewinn im Raum. Denn die für den Raum nötige Wärme muss erzeugt werden und wird dem System entnommen.

Sparen kann man nur durch ein möglichst passgenaues absenken der Vorlauftemperatur, nach dem Motto blos nicht ein Grad zu viel Wärme erzeugen.

Vielen Dank für Euren Input! Ich hatte übrigens krumm geguckt, das Netzteil hat die 0,1A auf Eingangsseite. Der Ausgang ist mit 1A und 12V angegeben, 12VA ist aufgedruckt. Dann bastel ich mal gelegentlich, muß halt gleich zur Arbeit und habe erst nächste Woche wieder frei.

LG
Klaus

gcf schrieb:
Der Trick mit den Lüftern bringt vor allem bei wärmepumpen eine Energieeinsparung aber auch nur dann, wenn gleichzeitig die Vorlauftemperatur gesenkt wird.
Richtig! Deshalb gibt es das auch fertig zu kaufen für den Fall dass man in Altbauten ohne Fußboden/Wandheizung eine Wärmepumpe nachrüsten will - Heizkörper mit eingebauten Lüftern - nennt sich Niedrig- bzw. Tieftemperaturheizkörper.

Aber die Vorlauftemperatur bei Gasheizung zu senken kann sich ggF auch positiv auswirken, vor allem bei nicht-Brennwert-Geräten, da hier dann die Leistung gedrosselt werden kann und weniger Wärme über das Abgasrohr verloren geht.

gcf schrieb:
Der Trick mit den Lüftern bringt vor allem bei wärmepumpen eine Energieeinsparung aber auch nur dann, wenn gleichzeitig die Vorlauftemperatur gesenkt wird.
Genau das ist der Sinn der Sache hier.

Ich habe die Gastherme hier bei uns im Haus von 76 Grad auf 40 Grad Vorlauftemperatur runtergestellt. Das klappt bisher ganz prima (an den Tagen, als es hier nur zwischen 0-8 Grad Außentemperatur hatte), bis auf zwei Zimmer: die haben kleinere Heizkörper als die anderen und sind etwa 0,5 - 1 Grad kühler. Und bei denen will ich mit den Lüftern nachhelfen, bis ich den Vermieter überzeugen kann, dort größere Heizkörper hinsetzen zu lassen.

Stand jetzt würde letzteres wohl erst bei einem generellen Heizungstausch passieren, über den er sich allerdings frühestens nächstes Jahr Gedanken machen will. In der Zeit bleiben mir nur manuelle Optimierungen an der Gastherme, hydraulischer Abgleich in Eigenregie und eben solche Lüfterlösungen.

Das alles kann ich dann aber über den Winter hübsch sammeln und als Grundlage für eine Argumentation nehmen, warum der Ersatz für eine Gastherme in dem Haus hier in Zukunft sehr wohl eine Wärmepumpe sein kann.

Da der zu beheizende Wohnraum - ob mit oder ohne Lüfter am Heizkörper - physikalisch gleich bleibt, sollte man nicht all zu vieles Einsparpotential erwarten, Effekte durch senken der Vorlauftemperatur dürften da größer wiegen. Ich vermute eine jährliche Reinigung von Staub bringt mehr da die Konvektion verbessert wird. Lüfter werden vor allen Dingen die Aufheizzeit verkürzen.

VG
priusnovice

PS.: oft arbeiten 12V Lüfter noch gut, wenn man sie aus der 5V Stromversorgung am USB Port betreibt ...