Priusfreunde.de

kurzer schrieb:
das tempolimit ist dabei imho nur ein zwergproblem,..Dieser "Zwerg" könnte aber mehr CO2 einsparen, als die große Mehrheit der ca. 50 Punkte des vor ein paar Jahren definierten Klimapakets, für das man ebenso viele Mrd. EUR Investitionen ansetzte.

Mit dem entscheidenden Unterschied, dass ein Tempolimit nichts kostet und sofort wirksam wäre.

So einen großen Zwerg musst du an anderer Stelle erst finden .

Es wäre ja auch eine äußerst schlechte Argumentation, wenn jemand sagt, dass in den USA pro Jahr ca. 3 Mio. Menschen sterben, darunter aber "nur" 20000 durch Schusswaffen. Ohne eine Sekunde darüber für die Unterscheidung zu verschwenden, welche Toten vermeidbar wären und welche alleine aus biologischen Gründen nicht.

Dabei kann man erkennen, dass die beiden Punkte Waffen und freie Fahrt zahlenmäßig sehr ähnlich liegen. Die Quote an Schusswaffentoten in den USA bezogen auf die gesamten Sterbefälle liegt ziemlich genau auf derselben Höhe, wie hierzulande die freie Fahrt unnötig an CO2 beim Auspuff hinausbläst, bezogen auf den CO2-Gesamtausstoß von D.

Der Begriff Kosten/Nutzen-Verhältnis ist zwar nicht so richtig passend, aber nirgends anders könnte man bei so wenig Aufwand so viel Ertrag in Richtung CO2-Vermeidung erreichen, wie mit einem überall anders üblichen Tempolimit.

"Überall anders üblich" habe ich deshalb in Fettschrift verfasst, dass nicht gleich wieder jemand auf die unsägliche Antwort kommt "warum nicht gleich 80kmh oder Autos ganz verbieten, da könnte man viel mehr sparen".

eppf

Nicht doch! Nur der Anspruch, (mittlerweile) die Mehrheit zu vertreten .

Außerdem geht es hier im Thread nur um "temporäre" Limitierung . Wir hatten ja "temporär" Ausnahmezustand (zu Hause Bleib Zwang) - das war ja nu wirklich ein gesalzener Freiheitsentzug auf Zeit.

Es gab keine Revolution, nur ein paar Demos ...

cirr_s schrieb:
Wir hatten ja "temporär" Ausnahmezustand (zu Hause Bleib Zwang) - das war ja nu wirklich ein gesalzener Freiheitsentzug auf Zeit.Scheinbar ist aber für manche Leute der Zwang, sich auch nur temporär langsamer bewegen zu dürfen, noch mehr Einschränkung, als sich gar nicht mehr aus dem Haus bewegen zu dürfen .

Bei den Corona-Beschränkungen war jedem klar, dass dieser "Hausarrest" wieder vorübergehen wird. Beim temporären Tempolimit ist anscheinend die Angst so riesengroß, dass es dauerhaft bleiben könnte.

Den "Trick" anzuwenden und gleich zu Beginn der Energiekrise Tempo 100 zu verordnen, wäre ja zu einfach gewesen. Da wäre es doch ebenso klar gewesen, dass dies nur temporär bleiben würde. Man hätte sich nur an 1973 erinnern müssen.

Jetzt hat sich das zwischenzeitlich wieder in Richtung allgemeines Limit 130kmh gewandelt und man kommt deshalb keinen Schritt mehr weiter.

eppf

eppf schrieb:
@autogasprius_berlin:
Du glaubst, ...

Du denkst ...
Glaubst oder denkst du, meine Gedanken lesen zu können?

Da du hier irrst sind leider auch deine Schlüsse falsch.

Immer lustig dass man ein Tempolimit mit Freiheitsberaubung gleichsetzt. Welche absurde Vorstellung von Freiheit haben hier manche?

autogasprius_berlin schrieb:
Glaubst oder denkst du, meine Gedanken lesen zu können?
Ich hätte es auch anders schreiben können, nämlich "du gehst deinen Aussagen nach davon aus..."

Oder wie soll man es sonst interpretieren, wenn du z.B. in der Theorie mögliche schmälere Reifen ins Spiel bringst, was deshalb noch lange nicht bei den meisten Autokunden Akzeptanz finden wird?

Was machbar wäre, wenn sich sowohl Hersteller als auch Kunden Ressourcenschonung und Energieeffizienz auf die Fahnen schreiben würden, ist einschlägig bekannt. Nur hilft das nicht viel, wenn keine entsprechenden gesetzlichen Lenkungsmechanismen erlassen werden, da offensichtlich bei beiden Parteien freiwillig so gut wie gar nichts geht.

eppf

Was nicht dasteht, meine und glaube ich nicht. Ebenfalls gehe ich von nichts, auch von keiner Akzeptanz.

Wenn ich etwas sagen will, meine, glaube oder annehme steht es auch da. Alles anderes sind Märchen.

Im übrigen kaufen Kunden, wie durch dich über Jahre oft genug bestätigt, was ihnen die Lobby schmackhaft macht und was man ihnen anbietet.

Wirksam beeinflussen könnte man es höchstens dadurch, daß jedes PS 100 Euro Zulassungssteuer und jeder Liter Kraftstoff 8 Euro kostet (oder ein entsprechendes CO2-Äquivalent). Stickoxide sowie unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Feinstaub und Ammoniak kosten extra.

Bei derartigen Preisen überlegt vielleicht sogar ein Teil der Deutschen, ob die Reifen 215 mm breit sein müssen und ob 100 PS oder weniger in einem leichteren Fahrzeug nicht vielleicht doch sinnvoll sind (statt 2,799 t mit 480 PS bei fast 4 m² Windangriffsfläche).

Stattdessen wird Sprit für die Urlaubszeit mit Steuergeldern subventioniert.

autogasprius_berlin schrieb:
autogasprius_berlin schrieb heute um 14.45 Uhr:
cirr_s schrieb:
Spahn!
Ein weiterer Bankkaufmann aus der CDU, dessen in seiner eigenen Partei nicht durchsetzbaren Äußerungen mich nicht interessiert.

Ob pro oder kontra Tempolimit, Verbrenner, Atomkraft, Kohleverstromung, ... die erzählen alle viel, wenn der Tag lang ist und ein selbsternannter Journalist (Schreiberling) mit Mikrofon oder Schreibblock nicht schnell genug wegrennt.

Ich schaue noch mal in meine Glaskugel: Ah ja! Ich sehe genau, daß morgen jemand anderes, der auch noch nicht verreist ist, wieder was anderes erzählt.

Vögel zwitschern auf den Bäumen, der Wind rauscht zwischen den Blättern und pünktlich um 00.00 Uhr beginnt ein neuer Tag. Und alles geht wieder von vorne los.
Was soll ich sagen? Der Tag ist noch nicht um, es ist 18.09 Uhr, und Inforadio läuft.

Das wichtigste in Kürze:

- Söder fordert eine Verlängerung des Tankrabatts über den Winter sowie die Einführung eines Winterwohngeldes
- FDP und Grüne lehnen Spahns Vorschläge aus jeweils gegensätzlichen Gründen ab

Das ist doch nur noch Affentheater!

Soll ich noch mal Georg Schramm mit den Lobbyisten, die die Fäden ziehen, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns auf der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen, verlinken?


Der neueste Blödsinn gegen die existierende Energiekrise kam heute von Christian Lindner, FDP: Steuersenkungen! Erhöhung der Pendlerpauschale, sowohl pro Kilometer als auch ab dem 1. Kilometer für Kurzstreckenpendler. Daß dadurch mehr Energie auf den Bäumen wächst... ja nee, is klar, ne?

Eine Abschaffung oder Kürzung der Werbekostenpauschale, in welcher die ersten Kilometer ohnehin schon drin sind, "vergaß" er offenbar vorzuschlagen.

Wie die Berechnung von Ultrakurzstrecken mit dem FDP-Mantra zum Bürokratieabbau und weniger Staat in Vereinbarung gebracht werden kann, ist mir ebenfalls unklar.

Auf eine Erhöhung des Mindestlohns um wenigstens 50 Cent als Reaktion auf die derzeitigen Energiepreise kam er leider nicht.

Daß eine Pendlerpauschale bzw. Veränderung des Grundfreibetrags der Verkäuferin, die gesetzlich zumutbar nicht tarifgebunden in Teilzeit für gesetzlichen Mindestlohn arbeitet und 20 oder 60 Kilometer einfache Strecke pendelt, um für 4 Stunden weniger als 50 Euro brutto und ca. 30 Euro netto für den Tag zu bekommen (die hohen Abzüge sind für Kranken- Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung), während Einkommensmillionäre weder in die Arbeitslosenversicherung einzahlen noch einen einkommensabhängigen Krankenversicherungstarif haben, gar nichts nützt und sie daraus keinen einzelnen Cent für das selbst zu zahlende Benzin erhält, hatte ich bereits ausgeführt.

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=765#723461

Mir ist mittlerweile WIRKLICH egal, was irgendwelchen fachfremden und möglicherweise bildungsfernen "Persönlichkeiten", ob sie Müller, Spahn, Lindner, Scholz, Söder, Merz (schweigt derzeit oder ist schon im Urlaub) oder sonstwie heißen, so unkontrolliert aus dem Mund entweicht. Es sind für mich nur noch zufällige Schallwellen als physikalische Größe. Sprache oder Sinn sehe ich echt nicht mehr darin.

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Und noch eine Umfrage. Diesmal im SPIEGEL

Mehrheit befürwortet temporäres Tempolimit auf Autobahnen
www.spiegel.de/politik/deutschland/energ...03-8ace-44bd6232ed29

55%, knapp, aber Mehrheit.
39% sind dagegen, der Rest "weiss nicht".

In den letzten 24 h:

Friedrich Merz ist gegen ein Tempolimit, und Christian Lindner will gegen die Energiekrise mal wieder Steuersenkungen.

Ich fürchte, daß das gar kein Theater oder keine Operette mehr ist. Denn da könnte ich aus der Veranstaltung einfach rausgehen!

Warum will Merz kein Tempolimit? Dann könnte er seine Privatflüge doch wesentlich besser mit der kürzeren Reisezeit und damit verbunden der besseren Arbeitsleistung begründen. Ich hätte echt mehr von ihm erwartet!

Lasst die lobbyfinanzierten, minderbehirnten Realidioten von FDP und diesen "Christlichen" Parteien weiterschwallen, die demontieren sich selbst.

Die Mehrheit bewegt sich allmählich in Richtung Vernunft, siehe Spiegelumfrage.

Alles wird gut.

O.

- bringt nichts bzw. zu wenig
- unnötige Gängelung
- ...

Dank dem ich heute wieder "Büro" statt "Daheim" arbeiten musste, wurde mir eine völlig neue Erkenntnis gewahr: Ich hatte gerade in einer Kurzpause vor der Tür einen Kaffee geschlürft, als 5 Kollegen aus einem anderen Team kamen. Eine junge Kollegin war Wortführerin "das ist sowieso alles Schwachsinn". Und dann hörte ich noch weiter "Ein Tempolimit, so ein Unsinn, das heißt ja noch lange nicht das ich weniger verbrauche! Dann fahre ich die 100 halt im 2. Gang! Und überhaupt...".
Wow, da haben wir es den Obrigen aber mal ordentlich gegeben!
Gut das ich dann die Tür Richtung Arbeitsplatz hinter mit schloss.

LG
Klaus

Der Sprit ist halt zu billig.

Hier in der Gegend an 25 Tankstellen ab 1,599. Ich behaupte weiterhin, daß das 80-er Jahre "Dreimarkzehn" heute ca. 8 Euro wären. Nicht, daß es mir gefallen würde, aber zum Umdenken bei der breiten Masse sind es die falschen Preise.

Und ich behaupte auch, daß bei derartigen Preisen zahlreiche Autos auf dem Markt wären, die bei normaler Fahrweise real nur 3 Liter brauchen würden.