Priusfreunde.de

Bei mir sind es mit E-Auto im Jahr zwischen 2800 und 3000kWh im Jahr.

Bei Tibber spielt die Abnahmemenge keine Rolle.

Das ist aber auch bei klassischen Stromlieferverträgen so, dass man nur im gleichen Verteilnetzgebiet die Kosten pro kWh vergleichen kann.
Je nach Kommune (Konzession) und Netzalter/-zustand (Abschreibung/Instandhaltung) ergeben sich deutlich unterschiedliche Kosten pro kWh, zusätzlich zu den Unterschieden durch Skalierung mit der jährlichen Abnahmemenge.

Wäre erstaunlich, wenn Tibber da deutschlandweit einheitliche Aufschläge verlangen könnte. Sofern sie es für alle Abnahmemengen machen, wäre das schon Risiko genug bzw. aus Kosten-Nutzen-Sicht bis zu einer gewissen Kundenbasis vertretbar. Oder eben Ausdruck verschwindender marginaler Kosten je Kunde durch weitestgehende Automatisierung der Abrechnung/Abwicklung.

Entsprechend unterschiedlich stellt sich auch die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage plus ggf. Batteriespeicher dar. Je höher der fixe Aufschlag je kWh, desto mehr bzw. desto größer lohnen sich diese. Wenn die Kommune dabei der Kostentreiber ist, so ist das eben klassische Marktwirtschaft (Preiselastizität der Nachfrage). Wenn es aber die erst kürzlich erfolgte Investition in das Netz ist, dann kann das für deren Refinanzierung böse enden (Abnahme sinkt -> Kosten je kWh werden angehoben -> Abnahme sinkt noch mehr).

Und plötzlich ergibt eine Abrechnung der Netzkosten rein leistungsbezogen einigen Sinn, mit allen guten und fatalen Folgen für das Verhalten der Nutzer und der Netzbetreiber (Planbarkeit, Wirtschaftlichkeit). Niederspannungsnetze sind am Ende eben doch gar nicht so günstig wie oft gedacht bzw. nur, wenn sehr langfristig verlässlich eine ordentliche (zahlende) Auslastung erreicht werden kann.
Wer jetzt denkt, dass dies auf Flatratemodelle als Endzustand der Strombezugsverträge hinausläuft, vergisst, dass die elektrische Energie nicht zu jedem Zeitpunkt in so großem Überfluss bereit steht, dass niemand für die gesamte Menge eine Verwendung mit positivem Deckungsbeitrag und damit Zahlungsbereitschaft dafür hätte. Es wäre definitiv auch nicht wünschenswert, wenn dadurch jeglicher Verschwendung zu ungünstigen Zeitpunkten Tür und Tor geöffnet würde.

Sorry, falls ich etwas abgeschweift bin, aber ich beobachte den Markt schon länger und bin fasziniert vom Aufkommen und Verbreitung erster ernsthaft innovativer Geschäftsmodelle a la Tibber, inkl. deren möglicher Folgen.

Solange die NB keine Selbstbedienungsmentalität aufbauen geht das ja auch gut.

8% Rendite ist aber schon eine Menge die man da zulässt, dafür das man den NB praktisch freie Hand lässt was sie machen.

Mein erster dynamischer Tibber-Monat ist rum und wir konnten den Durchschnittsbörsenpreis von 30Cent/kWh für April um knapp über 5 Cent unterbieten! Das ist besser als erwartet, haben uns aber auch Mühe gegeben, Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler entsprechend in den Mittagsstunden laufen zu lassen.

Beim Kochen und Backen hingegen haben wir keine Rücksicht auf den stündlichen Preis genommen.

Waren insgesamt 153kWh Netzbezug sowie 53kWh Erzeugung aus dem Balkonkraftwerk und davon 14kWh eingespeist, also 39kWh bzw. 74% Eigenverbrauch, was uns ca 10EUR Stromkosten gespart hat.

Oder anders betrachtet: Gesamtverbrauch 192kWh, davon 20% mit PV abgedeckt.

PS: die beiden Solarpanels haben flache Ostausrichtung und sind ab 1400 komplett abgeschattet, daher max ca 3.5kWh Tagesertrag.


PSS: ich mag die detaillierte Kostenaufschlüsselung von Tibber! Dadurch wird u.a. ersichtlich dass die knapp 17EUR jährliche Messstellengebühr vom Netzbetreiber 1:1 durchgereicht wird.

wir konnten den Durchschnittsbörsenpreis von 30Cent/kWh für April um knapp über 5 Cent unterbieten!

Bei uns hat es trotz aller Bemühungen nur zu einer Punktlandung gereicht: 0,24€/kWh.

Die höchsten Preise hat es meist zur Frühstücks- und Abendbrotzeit, da kommt man nicht drum herum.

Das dürfte Bewegung in den Strom Markt bringen

www.pv-magazine.de/2023/05/12/bundesrat-...-smart-meter-gesetz/

Smartmeter max 20€/a und jeder Stromanbieter mir auch variable Tarife anbieten.

Und:

Netzentgelte sollen anhängig vom EE Anteil werden, das dürfte für Motivation erhöhen, überall auszubauen.

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-...86-1be22a50a64d.html

Pech natürlich, wenn man in einem blockierer Bundesland wohnt.

Zwischen 12:00 und 14:00 liegt der hiesige Strompreis ohne Abgaben und Steuern heute bei -0,1ct/kWh - da bekommt sozusagen jemand Geld für's Strom kaufen. Sonne und Wind schicken eben keine Rechnung...

Allgemein ist es heute mit einem Durchschnittspreis von 0,18€/kWh (inkl Steuern und Abgaben) recht günstig und als wüsste man, dass es morgen auf Strecke geht, gönnt man mir 7 Stunden lang (10:00-17:00) Strom für 0,12€/kWh (inkl Steuern und Abgaben). Da wird der Tesla schön langsam auf 90% geladen.

Der Rasen wird dann heute auch mal elektrisch gemäht (sonst immer mühevoll mit Spindelmäher).

Ja, wenn ich mir so die Strompreise ansehe, dann verspüre ich immer mehr das Verlangen mir ein von Habeck verordneten Smartmeter einbauen zu lassen. Bei nem alten Zähler profitiere ich natürlich nicht von den günstigen Zeiten wenn ich meinen Verbrauch dahin verlagere.
Habe um 10 Uhr den Ioniq zum Laden angeklemmt. In der Tibber App ist das Smart Charging aktiv, was meldet die App kurz darauf? Laden wegen hoher Preise unterbrochen. Jo, zu dem Zeitpunkt laut Tibber App 21,2 Cent/kWh. Laden wird um 11 Uhr fortgesetzt, jo, da kostet die kWh nur noch 20,7 Cent. Die App ist aber mega knauserig.

Der Durchschnittspreis liegt hier übrigens heute bei 26 Cent. Die Netzgebühren schlagen hier voll zu. Wenn der Herr Habeck das auch noch in den Griff bekommen würde, dann hätte er wenigstens 2 Dinge in seiner Amtszeit geschafft die dem Menschen wirklich was bringen und Sinn machen.

n der Tibber App ist das Smart Charging aktiv

Das habe ich nicht aktiviert, weil ich befürchte, dass der Tesla dann nicht "einschläft" und somit, aufgrund der Vampirverluste, die Vorteile dahin wären.

Mit der Vorprogrammierung in der Tesla-App oder einfach dem Blick auf die Uhr lässt sich das ja auch ganz gut handhaben.

Beim Thema Einschlafen hatte ich auch so meine Bedenken. Aber, die Tibber App fragt das Auto nicht selbstständig ab sondern holt sich nur die Informationen vom Server. Bei Hyundai ist es so, das das Auto (leider nicht) nach (jedem) dem Abstellen oder während des Ladens alle 10%SoC den aktuellen Status auf den Hyundai Server schickt. Diese Infos greift dann Tibber ab und handelt danach. Somit bleibt das Auto erst mal unangetastet und kann tief schlafen. Finde ich sehr geschickt gelöst. Allerdings wird damit der Nachteil erkauft, weil das Auto eben nicht immer zum Mutterschiff funkt wo es steht und wie es ihm so ergeht, das man ihn Abends zum Laden anklemmt und das Stopp von Tibber wegen hoher Preise erst kommt wenn das Auto ans Mutterschiff meldet es hat die nächsten 10%SoC voll gemacht.

Nen Ladetimer hab ich auch, aber ehrlich gesagt keinen Bock den jedes mal neu zu setzen. Standortbasiertes Laden wäre theoretisch auch möglich, funktioniert aber sehr unzuverlässig. Im Gegensatz zur Tibber App, die dieses absolut zuverlässig erkennt.
Allerdings - um 11 Uhr wollte Tibber den Ladevorgang ja wieder starten, keine Ahnung ob ich den Ablauf mit meinem Nachsehen gestört hab, jedenfalls funktionierte das nicht. Warum auch immer.

Gaspreis auf tiefstem Stand seit fast zwei Jahren
Erdgas ist so günstig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Statt des befürchteten Mangels scheint es nun eine Überversorgung zu geben. Dafür sprechen auch die hohen Füllstände der deutschen Gasspeicher.
www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/gaspreis-126.html

LG
Klaus

Statt des befürchteten Mangels scheint es nun eine Überversorgung zu geben.

Die Umweltorganisationen haben es angekündigt, stattdessen wird selbst jetzt noch am Bau weiterer LNG-Terminals festgehalten. Deutscher Aktionismus...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Die Umweltorganisationen haben es angekündigt, stattdessen wird selbst jetzt noch am Bau weiterer LNG-Terminals festgehalten. Deutscher Aktionismus...

Nein, knallharte Lobby.

Heute ist der Börsenstrompreis so niedrig, dass mir Tibber für die Zeit zwischen 13:00-15:00 einen Preis pro kWh von -2,6 Ct/kWh inkl. Abgaben und Steuern anzeigt. Ich bekomme heute also auch als Privatkunde Geld dafür, Strom zu verbrauchen.

Da bin ich ja fast versucht, zur "Gewinnmaximierung" mein Balkonkraftwerk in dieser Zeit abzustecken...