Priusfreunde.de

Shar schrieb:
So gibt es in dieser Spezies wiederum welche, die betrachten z.B. Hundegebell als Lärm (Feststellung, keine Meinungsäußerung).
Oder Geräusche spielender Kinder.

Die persönliche Einschätzung, was als Lärm gilt, ist bei jedem anders. Mich selbst würde nächtliches Hundegebell beispielsweise eher stören als ein weinendes Kind.

@Shar, wenn überall um das Haus und auch auf den Gehwegen Taubenkot ist macht nur wenig Freude. Wenn unzählige Tauben um die Wette gurren ist es laut, insbesondere wenn es durch das Gebäude verstärkt wird.
Wenn man allerdings den Menschen als Feind der Welt / Natur sieht und das dann als schlimmer angesehen wird als überall diese Taubenscheiße fällt betroffen nicht mehr viel ein.
Lärm / Geräusche gehören zu Unserem Leben und es ging nur um Tauben in diesem Ortsbezogen Szenario, nicht um Kinder Hunde oder sonst was.


Thomas

Shar schrieb:
...

Wenn diese TIERE ( Ratten ) auch noch von den Nachbarn gefüttert werden fällt einem nicht so viel mehr ein dazu. Und die Tiere denken sich womöglich: die Pest von Mensch, machen Nachkommen und breitet sich unkontrolliert aus, schlimmer als jedes Karnickel, absolut überall anzutreffen schlimmer als jede Ratte, hinterlassen wo sie stehen und gehen Unrat, schlimmer als jede kotende Taube und machen dabei alles kaputt schlimmer als jede andere Spezies auf diesem Planeten, vernichten dabei systematisch den Lebensraum anderer und den eigenen wie keine andere Lebensform (nicht mal ein Virus hat so ein destruktives Ausmaß) auf diesem Planeten.


Grüße ~Shar~

Danke, Shar! Leider eine extrem zutreffende Beschreibung.

Was richtet da ein Stadttaube im Vergleich an?

Ich bin auch immer hin und her gerissen: Quer über die Straße steht seit Jahren ein 5-stöckiges Haus leer. Am Dach fehlen ein paar Dachziegel. Die Tauben haben das vor Jahren entdeckt und nisten nun im Dachstuhl. Anfangs hatte der Schwarm ca. 20 Tiere, inzwischen sind es weit über 100. Der Dreck auf dem Hof wird immer mehr. Soll man sie gewähren lassen?

Immerhin kommt täglich der Wanderfalke vorbei und bedient sich am "Buffet". Er ist inzwischen verwöhnt und frisst nur noch die zarten Bruststückchen.

Gruß Thorsten

... und GT24 ist KEIN Berliner!

Tauben, die Ratten der Lüfte. Hab ich irgendwo mal gehört. Dieses eintönige gegurre geht einem auf den Sack. Da lob ich mir doch die Amseln, et cetera.

MfG Harzbube.

Passend zur Diskussion:

www.erna-graff-stiftung.de/tauben/

Stadttauben sind keine Wildvögel

Kontrollierte Taubenschläge finde ich gut!
Nistmöglichkeiten für Greifvögel aber auch:



Gruß Thorsten

Zu dem "Problemschaf":
Ich verstehe ausdrücklich nicht die Aufregung über die Tötung. Sogar der Eigentümer hat nicht nur zugestimmt, sondern um Erlaubnis der Freigabe gebeten. Das Tier war geraume Zeit nicht zu fassen und hat fortwährend Sachschäden verursacht, für die der Eigentümer grundsätzlich haftet. Was wäre denn eine praktikable Lösung? "Die Gartentür zumachen" ist wohl eher Stadt-Gedanke, wo man nach meiner Erfahrung eher zu hohen und oft auch massiven Zäunen neigt. Bei uns auf dem Land (Westerwald und Untermosel) ist oft kein Zaun vorhanden. Man kann einfach zum Nachbarn rüber laufen, man vertraut sich. Zäune gibt es hauptsächlich um Flächen, auf denen Vieh weidet. Oder um Aufforstungen von Wald, um Verbiß durch Wild bis zu einer gewissen Baumgröße zu verhindern.
Als ich Kind war, hatten meine Großeltern einen neuen Hahn bekommen. Es wurden damals schätzungsweise 20 Hühner und 1 Hahn mit eigenem Misthaufen gehalten. Leider war der Hahn sehr aggressiv. Der Aussiedlerhof war "sein" Revier und er griff jeden an. Nach einigen Attacken beschlossen meine Großeltern, das es besser ist das Beil zu schärfen, als die Gesundheit der Enkel zu riskieren...
Es kommt zwar seltener als bei Menschen vor, nach meinem Eindruck, aber es gibt auch Tiere, die auch ohne zuvorige Mißhandlung durch Menschen, völlig abnormal handeln. Und klar, wenn ein kleines Kind von einem Schaf über den Haufen gerannt wird, verursacht das Schäden.
Ich möchte den Abschuß damit nicht bewerten, aber so einfach kann man das aus meiner Sicht eben nicht.

Zu den Tauben:
Man muß nicht in Berlin sein, sie können eine Seuche sein. Z.B. in Wiesbaden sind sehr viele Fensterbänke mit "Drahtstacheln" versehen, damit die Tauben dort nicht landen können.
Taubenscheiße ist nicht nur ein optisches Problem, es ist auch ein hygienisches. Wer als Städter Tauben anfüttert, hat aus meiner Sicht ein bedauerliches Leben und ein großes Defizit an "richtiger" Natur.
Lärm: ich hatte in Hanau 2-3 Jahre das es ein Männchen gab, das offenbar keine Partnerin fand. Der Balz-Rufen ging den ganzen Sommer über. Ich hatte immer das Gefühl, das Tier gurrt sich die Seele aus dem Leib. Das hat mich ziemlich belastet, mehr als der Straßenverkehr direkt an einer Bundesstraße.
Amseln als Vergleich: hmja, es ist toll, wenn ich nach der Spätschicht 2 Stunden geschlafen habe, und die Viecher hier auf dem Haus und den Nachbarhäusern ab 4 Uhr den Tag verkünden. Amseln sind schon ziemlich laut. Mir reicht eine auf dem Rand der Dachrinne über dem Schlafzimmerfenster.
Trotzdem ist ganz klar, wir Menschen sind da noch schlechter unterwegs. Amseln sind ok, die rund um die Uhr fahrenden Güterzüge über das ganze Jahr sind eine völlig andere Nummer. Aber das passt besser in "akustische Umweltverschmutzung".

An der Untermosel gibt es zum Glück wie auch im WW Turmfalken. Aber gegen die Nilgänse habe ich noch nichts gesehen. Hier würde ich mir was wünschen. Ich weiß gerade nicht, wenn ich mal drüber nachdenke, wann ich hier mal eine Stockente zuletzt gesehen habe. Beitrag von 2019 von mir.

Fazit: ich bin froh, das ich nicht über Leben und Tod entscheiden muß und auch nicht bei Menschen über Freiheitsstrafen usw.

LG
Klaus

Die Tauben in unserer Nachbarschaft haben einen hellen Ring um den Hals. Also Wildtauben/Ringeltauben.

MfG Harzbube.

@Klaus, ich mag den Gesang der Amseln, weil sich jeder Zwitscherer anders anhört.
Mein Vater, (auch Bäcker) war von den Spatzen genervt, da das Schlafzimmerfenster unter der Dachrinne endete. Die Spatzen waren Untermieter und mit schlafen war dann nichts. Um die lieben Kleinen ruhig zu stellen, hat er einen Krickstock in die Dachrinne gehängt.

Tauben, die einen Ring um den Hals haben, sind keine Ringeltauben, siehe erstes Foto oben bei de.wikipedia.org/wiki/Ringeltaube . Ich weiß es auch noch nicht lange, der "Ringel" ist eher ein Farbklecks seitlich.

LG
Klaus

Servus.

GT24 schrieb:
Wenn man allerdings den Menschen als Feind der Welt / Natur sieht und das dann als schlimmer angesehen wird als überall diese Taubenscheiße fällt betroffen nicht mehr viel ein. Mir fällt eigentlich ziemlich viel noch ein obwohl du scheinbar den Kot der Tauben als schlimmer erachtest, als die globale Verunreinigung dieses Planten durch den Menschen in einem Ausmaß, das seines Gleichen sucht und die systematische Vernichtung von Lebensraum, Tieren und Pflanzen wie keine andere Spezies auf diesem Planten - all dies dürfte wohl ein nicht widerlegbare Feststellung sein, oder?

Es ist nicht so, daß ich nicht nachvollziehen kann, daß man nicht sonderlich erpicht darauf ist, wenn z.B. der eigene Balkon regelmäßig von Tauben belagert wird und - völlig logisch und natürlich - die Tiere dort abkoten. Das man dies verhindert sehen möchte kann ich völlig nachvollziehen. Aber... (eine Ergänzung zu diesem Beitrag klick mich von mir)
...es macht nach meiner Sichtweise einen Unterschied, ob man mit Tieren respektvoll umgeht (*) und sie mit "sanften" Mitteln (z.B. Netz, diese Stachelborsten, ein im Balkon hängende Attrappe eines Greifvogels - wobei m.W. sogar ein Rabenvogel als Attrappe reicht etc.) fern hält oder ob man sie einfach als Pest und Ungeziefer abtut und entsprechend behandelt.

(*) Vorweg, ich sehe dabei keine Diskrepanz zwischen einem respektvollen Umgang und dem reinen Töten um selbst zu überleben (wenn ich direkt angegriffen werde; die Verhältnismäßigkeit wahrend) oder zum Zwecke der Ernährung wegen (wobei hier auch wieder die Menge eine Rolle spielt).


GT24 schrieb:
Lärm / Geräusche gehören zu Unserem Leben und es ging nur um Tauben in diesem Ortsbezogen Szenario, nicht um Kinder Hunde oder sonst was.Wenn Lärm zum Leben gehört, dann sollte es doch kein Problem mit dem "Lärm" der Tauben geben? Oder hat der Mensch alleine das Recht auf Lärm (der noch dazu "echter" Lärm ist und der mitunter gar die Gesundheit beeinträchtigend ist) gepachtet?


@marratj: Vielen Dank für den Link.


priusb78 schrieb:
Kontrollierte Taubenschläge finde ich gut!
Nistmöglichkeiten für Greifvögel aber auch: AMEN! Aber dann regt man sich wahrscheinlich als nächstes über den Kot von den Greifvögeln und deren Beutereste auf.


priusb78 schrieb:
Soll man sie gewähren lassen?Danke für deine Beteiligung. Gute Frage. Fakt ist, der Mensch hat dort ein Gebäude erreichtet und lässt es nach deiner Beschreibung nun verkommen. Es ist vorhersehbar und völlig natürlich, daß dieser Bau irgendwann von Tieren und Pflanzen genutzt werden wird. Will der Mensch das nicht, muss er meiner Meinung nach das Gebäude abreißen oder, als zumindest temporäre Lösung (in ein paar hundert Jahren wird es, sich selbst überlassend, voraussichtlich auch nur noch bruchstückhaft dort stehen), das Gebäude nach Möglichkeit soweit versiegeln.


KSR1 schrieb:
Sogar der Eigentümer hat nicht nur zugestimmt, Unabhängig der Diskussion einmal eine ethische Grundsatzfrage dazu: Wie kann ein Lebewesen das Eigentum eines anderen Lebewesens sein?


Zu dem "Problemschaf":
Ich verstehe ausdrücklich nicht die Aufregung über die Tötung. [...] sondern um Erlaubnis der Freigabe gebeten. Das Tier war geraume Zeit nicht zu fassen und hat fortwährend Sachschäden verursacht[...] Und klar, wenn ein kleines Kind von einem Schaf über den Haufen gerannt wird, verursacht das Schäden.Man beendet die Existenz eines Lebewesens, weil es "Sachschaden" verursacht. Fazit: Die Unversehrtheit der Sache wiegt also mehr als das Leben.

Ja, das Schaf könnte vielleicht, eventuell ein Kind um rempeln bzw. über den Haufen rennen. Passiert mit Hunden tagtäglich. Ähnliches kann dir im Wildpark mit Freigehege auch passieren. Soll man die Hunde oder die Tiere im Freigehege dann auch als "Problemlösung" erschießen?


Zu den Tauben:Wie haben hier in München mitunter auch viele Tauben. Dort wo sie passende Bedingungen vorfinden und es kaum bis keine natürlichen Feinde gibt, ist es halt natürlich, daß die Population steigt. Daß die Tiere trotz Nahrungsmangel brüten liegt am Menschen. Daß sie passende Bedingungen vorfinden ebenso, wie der Mangel an natürlichen Feinden.


Lärm: ich hatte in Hanau 2-3 Jahre das es ein Männchen gab, das offenbar keine Partnerin fand. Der Balz-Rufen ging den ganzen Sommer über. Ich hatte immer das Gefühl, das Tier gurrt sich die Seele aus dem Leib.Balzende Tauben gab es regelmäßig vor dem Fenster (Dachschräge, sie saßen direkt unter dem Fenster auf dem Dachlawinengatter). Dazu seit diesem Jahr das erste Mal ein brütendes Krähenpärchen. Jeden Sommer fanden sich bei der alten Wohnung ein Schwarm Mauersegler ein. Mauersegler gibt es auch hier in der neuen Wohngegend, da sie zwischen den Hochhäusern wohl meist guten Aufwind haben und wohl viele Insekten zu finden sind. In der neuen und unmittelbaren Umgebung gibt es einen ganzen Schwarm Krähen, der hier wohl heimisch ist - jeden Abend finden sie sich auf den hier liegenden Schlafplätzen ein.
Wir wohnen im siebten Stock und sitzen sozusagen in erster Reihe was das Rufkonzert der Krähen und Mauersegler betrifft. Dazu verstärkt sich das bau- und topografiebedingt - man hört bspw. sogar die 700km entfernt los fahrende S-Bahn, trotz mehreren jedoch niedrigen Häusern dazwischen ebenso wie manchmal die 1,6km entfernte Autobahn.
Das alles ist nichts gegen ein Buntspechtpärchen mit Jungen aus der ehemaligen Wohnanlage. Das sehr laute Pfiepen der Jungen geht von Morgens bis Abends, sieben Tage die Woche, nur unterbrochen von im Schlund steckenden Futter. Wir fragen uns bis heute, woher die Kleinen diese Energie genommen haben.
Wir beschweren uns nicht; ich berichte davon um einen eventuellen Verdacht vorzubeugen, wir würden in einer Gegend wohnen, in der es keine mitunter laute Geräuschkulisse gäbe, dabei die teilweise sehr laute Nachbarschaft (gerne gerade unter der Woche bis nach 23 Uhr) gänzlich außer Acht lassend, um die geht es hier nicht.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Unabhängig der Diskussion einmal eine ethische Grundsatzfrage dazu: Wie kann ein Lebewesen das Eigentum eines anderen Lebewesens sein?
Wenn man diese Grundsatzfrage zu Ende denkt und damit beantworten würde, dass ein Lebewesen nicht Eigentum eines anderen Lebewesens sein kann, dürfte es wohl kaum Tierhaltung geben. Weder Nutztierhaltung für Milch und Fleisch noch Haustierhaltung (völlig unabhängig ob das Tier ein “glückliches” Leben hat oder nicht).

Man würde sich dann mit dem begnügen (müssen), was man durch die Jagd auf Wildtiere erbeuten kann.

Nun sieht unsere Gesetzgebung aber (im Rahmen gewisser Tierschutzgesetze) nun einmal klar vor, dass Tiere (und andere Lebewesen wie Pflanzen und Pilze) durchaus Eigentum von uns Menschen sind.

@Shar, vielleicht sollte ich alle Türen und Fenster aufmachen und lassen. Da ich ja als Mensch das letzte bin und für alles verantwortlich bin was scheiße auf der Erde läuft. So haben die Tauben mehr Platz den ich als Mensch ja unrechtmäßig beanspruche und nebenbei schaffe ich Arbeitsplätze, klar Polizei und Schlüsseldienst haben weniger zu tun, aber die Anderen können sich dann besser bedienen.

Du hast nicht den geringsten Schimmer wie das hier Vorort ist und wie belastend für die Anwohner. Kluge und Gutmenschen Sprüche lösen dieses Problem nicht.
Habe niemals gesagt das ich grundsätzlich gegen diese Tiere bin. Im Gegenteil sofern es irgendwie Möglich ist lasse ich alle Tiere am Leben und ja ich leben NICHT zu Hundert Prozent Vegan oder Vegetarisch.
Wenn es keine Tauben sondern andere Tiere wären sehe das ganze anders aus. Wenn andere Wilde Tiere machen was sie wollen finde das viele Menschen kaum mehr Süß und Lustig.

Thomas

Tierschutz, wofür wir nichts machen konnten. Betraf unsere brütenden Amseln und die Hausrotschwänzchen.
Zum Tod der Jungtiere, wogegen wir nichts machen konnten, war das Wetter. Ich musste im nach hinein in irgendeiner Zeitschrift lesen, dass bei übermäßig hohen Temperaturen wie in diesem Jahr, die Jungvögel aus dem Nest springen.
Wie ich darüber schon berichtete. Die 3 Amseln waren noch flugunfähig und sind binnen 10 Minuten alle 3 regelrecht vom Baum gefallen.
Dann fand ich ein junges Hausrotschwänzchen, noch mit Flaum und kaum Federn bedeckt auf dem Boden, tot. Die Alten haben aber das verbliebe noch weiter gefüttert und allmählich eingestellt. Das hat mich veranlasst, das Nest zu inspizieren. Ja, das zweite Junge lag tot im Nest. Da war das übermäßig warme Wetter ein voller Erfolg für unsere Singvögel. Die sonst übermäßig von Insekten besuchte Süd Hauswand war in diesem Jahr Insektenfrei. Hingegen hat unsere Solarthermieanlage den 130 Liter Brauchwasserspeicher auf 60°C erwärmt und die danach die überschüssige Wärme den 750 Liter fassenden Heizungsspeicher auch auf ca. 60°C aufgeheizt, was aber keinen Nutzen mehr hatte. Aber die Wärme musste ja irgendwo bleiben. (abgefackelt)

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
Tauben, die Ratten der Lüfte. Hab ich irgendwo mal gehört. Dieses eintönige gegurre geht einem auf den Sack. Da lob ich mir doch die Amseln, et cetera.

MfG Harzbube.



Hier solch ein Übeltäter. Eine Wildtaube.

MfG Harzbube.