Priusfreunde.de

tecis schrieb:
In der Mitte nach wie vor ein Gruenstreifen von 5 Meter Breite.

SKANDAL!!!1!!1!!!

Der gehört umgehend zubetoniert...

Vielleicht kommt ja noch der Vorschlag, dass die zusätzliche Spur, die man anstelle des Grünstreifens noch bauen könnte, grün angestrichen wird.

Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als würde das Recht, immer und überall möglichst ohne Stau ein Auto nutzen zu dürfen, davon abgeleitet, weil Gott den Fehler machte, den Menschen mit Füßen anstelle mit Rädern auszustatten.

eppf

Wäre sicher nicht die dümmste Idee.

Ich habe hier beobachten könne, wie man in mind. 3 Jahren 20km Mittelstreifen saniert hat - währenddessen ständig eine Spur gesperrt war und es hinterher auch nicht wesentlich anders aussah als vorher.
(Nachdem man den Grünstreifen in der Mitte schön glatt zugeschüttet hatte, hat man offenbar mit Schaufeln einzeln die Löcher für die Pfosten der Leitplanken reingegraben und diese dann da reingesetzt.

Der biologische Nutzen des Grünstreifens dürfte mehr als begrenzt sein.

Ne ordentliche am besten mind. 2m hohe Betonwand spart ein Haufen Platz und man kann ohne den Gegenverkehr zu blenden mit Fernlicht fahren.
Niemand muß nachwachsendes Gras oder Wildwuchs mähen - eine nicht ungefährliche Tätigkeit.

Also vertical gardening.
www.swd-ag.de/magazin/tipps-fuer-vertikale-gaerten/

Gruß Hybrifan5

eppf schrieb:


Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als würde das Recht, immer und überall möglichst ohne Stau ein Auto nutzen zu dürfen, davon abgeleitet, weil Gott den Fehler machte, den Menschen mit Füßen anstelle mit Rädern auszustatten.

eppf

Womit klar ist, wessen Geistes Kind hier unterwegs ist:

Es geht nicht um die beste, sondern die schlechteste Loesung, Hauptsache die Ideologie stimmt.

ChristianB schrieb:

Also wird die sowieso immer von parkenden Autos blockierte rechte Spur zu einem vernünftigen Radweg umgebaut? Klingt für mich absolut sinnvoll.

Nein, diese Spur ganz rechts war eine Fahrspur. Rechts davon gab/gibt es Parktaschen.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
tecis schrieb:
In der Mitte nach wie vor ein Gruenstreifen von 5 Meter Breite.

SKANDAL!!!1!!1!!!

Der gehört umgehend zubetoniert...

Der Nutzen dieses zu breiten Mittelstreifens tendiert schon jetzt gegen Null. Dort steht nicht ein einziger Baum, die Strasse beiderseits zu ueberqueren wird komplizierter und die U-Bahn-Eingaenge benoetigen ebenso nicht diese Breite.

Es boete sich also tatsaechlich an, diesen Mittelstreifen zu reduzieren, dort Baeume (spenden Schatten, reduzieren die Schadstoffe, senken die Temperaturen) zu pflanzen und fuer anstaendig fliessenden Verkehr zu sorgen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Anwohner und Gewerbetreibende den aktuellen Zustand im Dauerstau besonders erstrebenswert finden.

Hauptsache, du konntest dich jetzt dreimal hintereinander ausk...
Wie man so dem Auto hörig sein kann, ist wirklich einzigartig.

Nicht das geringst Eingeständnis, was der Autoverkehr für eine Plage sein kann und dass andere Verkehrsmittel gleichberechtigt sein dürfen.

Aber wenn jemand immer noch glaubt, dass weitere Fahrspuren irgendetwas verbessern können, egal wie viele Gegenbeispiele es bereits gab, dann ist jede weitere Diskussion zwecklos.

eppf

tecis schrieb:
Es geht nicht um die beste, sondern die schlechteste Loesung, Hauptsache die Ideologie stimmt.
Ideologie ist es immer nur bei den anderen, soviel ist mal klar. Dass die Fixierung auf den Heiligen Fließenden Verkehr Deutscher Nation und dessen Bevorzugung (zumal in dicht besiedelten Städten) gegenüber platzsparenderen Verkehrsmitteln wie dem ÖPNV, dem Fahrrad oder dem Fußverkehr selbst bisweilen fanatistisch-idelogische Züge annimmt, wird dabei gekonnt ausgeblendet.

Aber gut, die Diskussion hat kaum was mit maroder Straßeninfrastruktur zu tun, die betrifft nämlich alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Kaputte Fahrbahnen sind genauso allgegenwärtig wie kaputte, zugeparkte oder plötzlich im Nichts endende Rad- oder Fußwege.

autogasprius_berlin schrieb:
TF104 schrieb:
Fraglos wird momentan genug Geld vom Autofahrer eingenommen. Nur kommt es nicht an.
Genug wofür? Hast du Zahlen?

Sorry für die späte Reaktion.

Welche Zahlen möchtest du genau?
Die von der KFZ Steuer, Mauteinnahmen oder die Erträge aus der Mehrfachbesteuerung der Kraftstoffe?
Meine eigenen Zahlen oder die die man im Internet findet wie zB. die Mauteinnahmen bei dem LKW für 2020 laut Statista bei 7.4 Milliarden €uro lagen ?
KFZ Steuer für alle Fahrzeuge der engen Familie (Frau und Sohn) dürften so bei rund 1000€ liegen.
Und ich könnte meine Tankrechung des letzten Monats nach Steuern und Abgaben aufdröseln...insgesamt zahlt man als Autofahrer genug das man erwarten könnte das ein gewisser Teil in die Infrastruktur fließen könnte...

Risse an Moselbrücke bremsen Verkehr aus
An der Mosel-Autobahnbrücke bei Winningen in der Nähe von Koblenz wurden Risse in Schweißnähten entdeckt. Jetzt müssen dort Autos langsamer fahren und für den Lkw-Verkehr gibt es teilweise heftige Einschränkungen. Ein besonders großes Problem haben Firmen, die von Schwertransporten abhängig sind.
[...]
Derzeit dürfen über die Brücke nur leichtere Lkw mit einem Abstand von 50 Metern fahren. Nicht auszudenken, was wäre, wenn die Autobahnbrücke über die Mosel so marode wäre, dass sie sogar für alle Lkw gesperrt werden müsste. In Koblenz sind die Hochstraßen wie die B9 und Brücken bereits jetzt stark belastet.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/wi...kenprobleme-100.html

LG
Klaus

Die Frage ist: was wird wo eingenommen und kommt wie wo an und was wird etwa durch andere subventioniert?

Nehmen wir ein kleines Dorf mit 50 Einwohnern, wo dann vielleicht 30 Autos stehen. Reichen die Steuereinnahmen dieser paar Haushalte denn aus, um die Zufahrtsstraße zu besagtem Dorf dauerhaft 1A in Schuss zu halten? Zumal die Menschen, die dort wohnen, die Erwartungshaltung haben, dass mit ihren Steuergeldern auch die Infrastruktur an anderen Orten, zu denen sie fahren, mit erhalten wird.

Mal ganz abgesehen von der Tatsache dass Steuereinnahmen in den allermeisten Fällen sowieso nicht zweckgebunden sind. So subventionieren sich die Verkehrsteilnehmer quer durch alle Gesellschaftsschichten jeweils gegenseitig an allen Ecken und Enden. Die Leute sehen aber immer nur “ICH hab doch dafür gezahlt, also will ICH doch zuerst!”

Die Missstände im Bildungs- und Gesundheitswesen, bei der Infrastruktur, Digitalisierung und Bundeswehr zeigen, dass Deutschland kein Einnahme-, sondern ein Ausgabe- und Priorisierungsproblem hat.

Wenn man sieht, für welche Projekte die Millionen und Milliarden fließen und zu welchen Mondpreisen Straßen (siehe Sanierungskosten der A100 in Berlin) saniert und gebaut werden oder wie lang das dauert (wirtschaftlicher Schaden, in dem Fall gilt tatsächlich "Zeit ist Geld") und dazu noch ein Parlament, das weltweit das zweitgrößte ist, für ein Land, dessen Bevölkerungsdichte "nur" für Platz 19 reicht, dann brauchen wir uns nicht darüber unterhalten, wieviel Cent von der Tankfüllung im Straßenunterhalt landen.

@marratj:
Du liegst vollkommen richtig.

Ein Hauptproblem dabei ist, das Märchen, dass die Autofahrer die Melkkuh der Nation sind und nicht ansatzweise so viel Kosten verursachen, wie sie Steuern und Abgaben zahlen, ist naturgemäß in Deutschland gewiss nicht auszurotten.

eppf

Leider gibt Statista keine anderen, neueren Zahlen her aber 7.400.000.000€ /Jahr sind die Kosten die der LKW Verkehr in Deutschland einspielt . Diese Summe reicht nicht für die Unterhaltung der Straßen?
Okay, die KFZ Steuer spielt dazu nochmals 9.400.000.000€ in die Kassen. Das sind wohlgemerkt Einnahmen die reinweg nur durch den Besitz eines KFZ entstehen ohne das dies tatsächlich zur Abnutzung beitragen muss.
Ein Anhänger zB. belastet sicher die Straßen, aber auch nur wenn er auf der Straße ist. Nimmt man die rund 8.1 Millionen von Anhängern so ist da die Mehrzahl irgendwo stehend nicht an der Abnutzung der Straßen beteiligt.
Man kann also Verkehrsprojekte nicht mit den insgesamt 16,8 Milliarden €uro abdecken?

Seit nun mehr 30 Jahren fordert bei uns der Ortschaftsrat zB. einen separaten Radweg da die Ortsverbindungsstraße zu den außenliegenden Ortsteilen relativ schmal und durch Bäume begrenzt ist. Es ist ein Teil der Alleenstraße. Einen separaten Radweg damit dieser sicher benutzt werden kann, kommt einfach nicht in die Liste.
Zu wenige Unfälle um eine Begründung zu haben.
Tatsächlich ist der letzte Tote dort ein rasender PKW gewesen. Kein Radfahrer, also keine Dringlichkeit.

Das Problem scheint tatsächlich das wir zu viele vernachlässigte Baustellen haben und eben das Geld nicht annähernd an einen Zweck gebunden ist.

Viel Verkehr=viel Abnutzung=viel Geld ist eben nicht die Gleichung.