Priusfreunde.de

@Priusbastler

Bitte nicht falsch verstehen, aber du hast gut reden da du davon was verstehst. Das können wohl die wenigsten von sich behaupten.
Und für mich als Benutzer sind viele Dinge Fachchinesisch.
Aber ganz genau da wo du beschreibst wie schnell die Technik vorangeht liegt mein Problem. Wann ist welche Technik die Beste für mich.
Deshalb hatte ich ja diesen Thread ja gestartet wo jeder seine Erfahrungen einbringen kann.
Und wenn man auf zig Jahre so eine Anlage finanziert dann ist ein Nachrüsten ein hinterherlaufen zum Zeitpunkt wo es sich rechnet.
Mein Schwiegervater hat sich eine kleine genehmigungsfreie Anlage mit 2 Platten auf´s Garagendach gebaut. Sie sollte nur den Strom den man draußen auf dem Grundstück verbraucht abfedern und die Kosten senken. Sein O-Ton war das er mit fast 70 diesen Punkt wo es sich nicht lohnt kaum erleben würde, wenn er die Anlage für das komplette Haus ausrichtet.
Er hat nicht mal den Zeitpunkt erlebt, wo sich diese kleine Investition für ihn bezahlt macht.

Ich hab als ersten Schritt Richtung PV nun erstmal meine Grundlast ermittelt mittels IR-Lesekopf und Raspberry PI kombiniert zu einem Volkszähler.

Und es ist wie "befürchtet": unser Tiny-Reihenhaus genehmigt sich kaum mehr als 200W tagsüber, meist nur so 50..100W (wenn Gastherme+Heizungspumpe nicht laufen sondern nur der Kühlschrank).

=> Selbst der Effekt von nem kleinen Balkonkraftwerk dürfte bescheiden ausfallen... sofern kein Speicherakku mit 1..2kWh dazukommt, der sich dann wiederrum erst nach vielen vielen Jahren rentiert...

Ich kann mir gut vorstellen, dass bald die kWh bei 50Cent liegen könnte. Vorteil: PV-Anlagen und Speicher rentieren sich früher.

Hat jemand Erfahrung mit Salzwasserspeichern?

Die Ersparnis bei selbst erzeugtem und verbrauchtem Strom beträgt heute schon 15-25 ct/kWh. Verbrauch kann man bei Großverbrauchern (WaMa, SpüMa etc.) etc. gut auf die richtige Tageszeit legen. Richtig interessant wird es bei WP und EVs, die tagsüber Strom sinnvoll verbrauchen können. Dann rechnen sich PV-Anlagen schneller. Bei Speichern wird es noch etwas dauern, bis sie wirklich wirtschaftlich werden.

Mit oben gen. Maßnahmen und einer BWWP erreiche ich heute schon eine Abdeckung von 45% meines Stromverbrauchs aus der PV-Anlage (9,9 kWp). Für diese 45% kann mir niemand die Preise erhöhen!

Gruß Thorsten

Wenn das Wetter mitspielt, bekomme ich in 3 Wochen meine Photovoltaik aufs Dach.

8 kW Peak, 7,7 kWh Speicher.

Wegen der Dachgauben und der Steilheit des Daches ist mehr nicht drin.

Als zweite Ausbaustufe kommen dann nochmal 6 kW Peak aufs Garagendach.

Das mache ich dann aber selber (Flachdach).

Preis 24.000€, weil Zählerschrank neu gemacht werden muss. Komplett neu.

Könnte ich selber machen, darf ich aber nicht.

Hier eine schöne Zusammenfassung zum Thema PV, Autarkie, Akku Ja/Nein etc...

solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/H...-Inspektion-2021.pdf

Während der Erneuerung des Zählerschranks für die PV habe ich mein Haus über mein Notstromaggregat (EU22i) versorgt.

Ich habe ein Powermeter mit eingesteckt, so das ich den Wirkungsgrad anhand des Strom- und Benzinverbrauchs berechnen kann.



Nach ca. 12 Stunden Laufzeit komme ich auf einen Wirkungsgrad von 20%.


Es lief aber die meiste Zeit in der kleinen Leistungsstufe. Evtl. sähe es unter Volllast besser aus...

Gulfoss schrieb:
Wenn das Wetter mitspielt, bekomme ich in 3 Wochen meine Photovoltaik aufs Dach.

8 kW Peak, 7,7 kWh Speicher.

Wegen der Dachgauben und der Steilheit des Daches ist mehr nicht drin.

Als zweite Ausbaustufe kommen dann nochmal 6 kW Peak aufs Garagendach.

Das mache ich dann aber selber (Flachdach).

Preis 24.000€, weil Zählerschrank neu gemacht werden muss. Komplett neu.

Könnte ich selber machen, darf ich aber nicht.

24.000 brutto oder netto?

Hast Du die Einzelpositionen?

Hoffen wir mal, dass es brutto ist. Klingt trotzdem recht teuer.

Ich schätze mal:

8 x 1500 = 12000 PV

1x 2500 = 2500 Zählerschrank

Rest 9500 für Speicher? Bei 8 kWp kommst Du best-case auf 350 Ersparnis pro Jahr. Das wird teurer Strom aus dem Speicher.

Gruß Thorsten

priusb78 schrieb:
Bei 8 kWp kommst Du best-case auf 350 Ersparnis pro Jahr. Das wird teurer Strom aus dem Speicher.
Das wäre mit Speicher aber extrem wenig. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Ich habe mit meinem Balkonkraftwerk mit guter Ausrichtung mit gerade mal 660 Wp (2 Panels) schön über 200 EUR pro Jahr. Das bei gerade mal 800 EUR Investitionskosten. Bin erstaunt wie gut so ein Balkonkraftwerk funktioniert.

Wenn man bei 8kWp ca. 8.000 kWh erzeugen könnte, einen Teil des Stroms schon tagsüber verbraucht und damit von ca. 20% Verlust (Ladeverluste sowie Verluste Wechselrichter) ausgeht, sind das 6400 kWh. Bei 0,30 EUR pro kWh sind das 1.920 EUR pro Jahr.

Klar könnten das auch nur die Hälfte sein, wenn die Ausrichtung schlecht ist.

Zählerschrank kostete mich schlappe 4900€!!! Das war von 5 Angeboten das Günstigste !

(Zeitgleich Umrüstung von 3 Wechselstrom auf einen Drehstromzähler)

Wie erwähnt, ich hatte noch einen Bakelit Zähler"schrank"



Solarzellen habe ich nun 17x 450 Watt auf dem Dach. Dauer der Montage 2 Tage.

Der Speicher kostet 4400€. Wurde noch nach altem Kurs verrechnet. Jetzt sind die Preise alle total durchgeknallt.



Batterie (BYD) Wirkungsgrad 96%, Wechselrichter 98% (GOODWE)


Preise alle Brutto.

Gulfoss schrieb:

Solarzellen habe ich nun 17x 450 Watt auf dem Dach.
Ich finde 8 kWp in Ordnung. Da kann man schon eine Menge Strom erzeugen. Gratulation zu Deiner Anlage. Außer dem hohen Kosten für den Zählerschrank ist das m.E. ein guter Preis für eine zugelassene Anlage.

450 Wp ist für Solarpanels gut. Welche hast Du genau? Hersteller/Typ? Dann kann ich mir anschauen wie viel Wp pro qm das sind. Bei JA-Solar gibt es auch 450 Wp JAM72S20 450. Pro qm in etwa die gleiche Leistung wie die 370 Wp.

Ich habe mir 10 x JA-Solar mit 370 Wp gekauft. Die kommen auf mein Carport sowie Gartenhaus. Damit kann ich meinen e-Up und Model Y laden.

Danke, ich hoffe sie laufen auf dem Dach so zuverlässig wie meine 4x250 Watt auf der Garage... die haben ihre kosten nach 3 Jahren wieder eingestromt.

Module auf dem Dach:

www.energetica-pv.com/wp-content/uploads...nt_M_HC_black_DE.pdf


Angebotspreise für die selbe(!) Arbeit gingen hoch bis auf 40.000€.

Auch der Wucheranbieter ist für das ganze Jahr schon so gut wie ausgebucht...

Freu dich über den spottbilligen Speicher. "Mein" Sonnenspeicher (10kWh) soll 12k kosten, wenn der Elektriker das Messkonzept der PV-Erweiterung beim Bayernwerk durchsetzen kann. Alternativ bot man mir einen weiteren, unnützen Zähler für 750 EUR an. Sei froh, wenn dein rustikaler Zählerschrank jetzt ersetzt wird - irgendwann war er ohnehin fällig. Später vermutlich teurer.

Aktuell kann man froh sein, wenn man überhaupt ein halbwegs brauchbares Angebot bei einem Elektriker/Solateur bekommt und der die Anlage auch aufbaut.

Beim Haus geben Leute gern mal 15k für eine neue Küche aus, da fragt auch niemand, ob sich das finanziell lohnt. Bei PV besteht wenigstens die Chance dafür.

Gulfoss schrieb:

Module auf dem Dach:

www.energetica-pv.com/wp-content/uploads...nt_M_HC_black_DE.pdf

Hört sich doch gut an. Halbzellen sollten auch bei Verschattung eine Menge Ertrag bringen. Ich würde mal davon ausgehen, dass Du in 10 Jahren Deine Anlage wieder raus hast. Wenn die Energiepreise weiter steigen auch schon viel früher.
Und die Solarmodule sollten >20 Jahre lang halten. Selbst wenn Du den Wechselrichter in 10 Jahren ersetzen musst, wird das nicht sonderlich teuer.

Ich finde es toll, dass Du einen nicht unerheblichen Beitrag dazu schaffst, dass wir mit der Energie von fossilen Kraftwerken unabhängig werden.