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Solaranlagen? Ja bitte, aber...
(1 Leser) (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Solaranlagen? Ja bitte, aber...
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#628839
Solaranlagen? Ja bitte, aber... 22.10.2020 22:06 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Ich habe in der Suche nichts gefunden, deshalb hier die Idee dieses Thema was ja durch zunehmende E-Autos aber eben auch durch mehr PlugIn Hybride von Toyota immer interessanter wird, mal konkret anzusprechen.

Hier gibt es ja wie man in diversen Diskussionen lesen konnte schon Besitzer.
Worauf achten bei der Planung?
Welche Kosten hat man als Neuling nicht im Blick?

Vielleicht könnte man das hier sammeln und die Besitzer ihre Erfahrungen hereinbringen.

Ich selbst habe Dank Corona Kurzarbeit da keinen finanziellen Druck schnell zu handeln aber dennoch habe ich als Eigenheimbesitzer doch das Thema irgendwie im Blick.

Mir ist da zB. die Firma Enpal aufgefallen.
Angeblich sollte ich 25000 bis 30000€ über 20 Jahre sparen.
Kann das realistsich sein?
Hat Jemand Erfahrungen mit denen?
ex_TF104
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Letzte Änderung: 23.11.2022 19:09 von Timico.
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#628847
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 22.10.2020 23:33 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
1. Interessanter Thread!

2. Du kannst nicht mehr sparen, als Du ausgibst. Es sei denn, du bekommst es von allen anderen subventioniert. Derartige Rechenmodelle gehen oft von einem unrealistisch hohen Verbrauch, maximalen Sonnenstunden am sonnenreichsten Ort in Deutschland oder Europa aus, von maximaler Einkommensteuer und von einem Sonneneinfallswinkel viel weiter südlich als Landkreis Teltow-Fläming (Sonneneinfallswinkel = Weg durch die Atmosphäre und entspr. Helligkeit). Wirft zufällig zwischen 12 und 13 Uhr ein Baum/Gebäude einen Schatten auf den Standort? Bist du bereit bzw. kannst du die Solarzellen auf dem Dach so anordnen (also nicht flach), daß sie in 2 Dimensionen senkrecht zu den Sonnenstrahlen stehen? Entspricht die angegebene Leistung bei x Lux auch der tatsächlichen? Wenn nur 2 Parameter nicht stimmen bist du schnell mal bei nur 25 % oder weniger des angenommenen Ertrags. Da sieht die Gesamtrechnung plötzlich ganz anders aus. Wurde die Beispielrechnung mit motorischer Nachführung ausgeführt.

3. Wenn du eigenen Strom nicht nur verkaufen möchtest (da kann dir der Harzbube sicher was über sein BHK erzählen) sondern auch selbst nutzen möchtest (EV aufladen, Weihnachtsgans über eine entsprechende Zeit mit mind. 3,6 kW erwärmen), brauchst du eine Pufferbatterie von entsprechender Größe, und da wird's teuer! Auto über Nacht aufladen und Batteriekapazität mit entsprechendem Preis muß man irgendwie unter einen Hut bekommen. Wie viele kWh verfährst du im Jahresdurchschnitt pro Tag?

4. Wie lange geben die Zellen welche Leistung ab?

5. Eigenes Lebensalter in Bezug auf Chance, überhaupt Geld rauszubekommen.

6. Wartungs bzw. Austauschkosten in der Zwischenzeit.

7. Evtl. Versicherungskosten, auch gegen Unwetter, Brand und Vandalismus?

8. Wie lange sind welche Einspeisungsvergütungen gesichert? Was kostet bei dir vor Ort die Einspeisung (monatl./pro kWh)? Kosten für zusätzliche(n) Zähler?

Und nein, daß sind keine Erfahrungen, da ich keine Anlage habe. Aber das waren spontan meine ersten Gedanken.
autogasprius_berlin
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Letzte Änderung: 22.10.2020 23:48 von autogasprius_berlin.



seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
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Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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#628880
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 09:53 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Das Thema finde ich auch interessant, im nächsten Jahr soll eine max. 10 kWp-Anlage auf das Süddach unseres Hauses.
Zu den Pufferspeichern liest man immer wieder, dass sich diese noch nicht lohnen, da noch zu teuer. Ohne Pufferspeicher wird dann der Anteil der Eigennutzung des erzeugten Sonnenstroms kleiner, wenn man nicht andere Maßnahmen ergreift:

1. BEV (wenn vorhanden) dann laden, wenn viel Strom anfällt - evtl. intelligente Lade-Hard/Software (z.B. open-Wallbox) nutzen

2. Haushaltsgeräte (Geschirrspüler, Waschmaschine, Herd, Staubsauger) dann nutzen, wenn viel Strom anfällt

3. Wärmepumpe (wenn vorhanden) möglichst bei Stromüberschuss laufen lassen (Trinkwassererwärmung)

4. usw...


Vielleicht gibt es ja im Forum schon Nutzer, die berichten können, wie sie das bei einer bereits laufenden PV-Anlage handhaben.


Und eine Sache ist mir zum Thema Kappung bei Einspeisung (70%) nicht ganz klar:

Bei einer 10 kWp-Anlage dürfen max. 7 kW ins öffentliche Netz eingespeist werden. Es gibt Wechselrichter, die hart abregeln (bei 7kW) oder weich (intelligent).
Bedeutet das, dass auch bei einer idealen Produktion von z.B. 10 kW bei einer harten Abregelung nur 7 kW verbraucht bzw. eingespeist werden können (der Rest "verschwindet")?
Und bei der weichen Abregelung könnten neben den 7 kW Einspeisung die restlichen 3 kW selbst genutzt werden ?

Lohnt sich der Mehrpreis für den "weichen" Wechselrichter und wie viel teurer ist so ein Gerät ?

Ich freue mich auf Fakten und Meinungen zu diesem Thema.
yarispit
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Grüße Peter

Honda e-Jazz 07/2022
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#628883
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 09:55 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Aktuell sollte erst mal die EEG-Novelle so geändert werden, das Eigenverbrauch konform mit EU-Recht unterstützt wird, bis dahin werde ich ganz sicher warten mit solchen Investitionen.

Welche für mich optimal wäre, habe ich schon durchgerechnet:

-Dach voll belegen 6kWp und gerne auch noch senkrechte Module Richtung Südwest in den Garten stellen (Richtung Osten lohnt sich wohl nicht, wegen morgendlichem Nebel)
-3.6kWh Pufferspeicher (Reicht uns gerade über die Nacht, es gibt genug Garantie auf den Akku, 6000Zyklen a 90%, größere Speicher lohnen sich nur bei entsprechendem Preisverfall)
-und natürlich alle Geräte wenn möglich/vorzugsweise bei Sonnenschein nutzen*

*damit das sich auch finanziell lohnt, verbieten sich aufwändige und teure Kauf-Lösungen von vorn herein - entweder manuell machen oder sich selber was basteln

Das Material für die oben genannte Anlage inkl. Speicher kostet derzeit ca. 9k€ wenn man die sich bei z.b. green-akku.de zusammenklickt.
Abgesehen von den Dachaufbauten würde es mich reizen, das komplett selber zu machen, aber bis zu 14k€ würde ich es auch machen lassen.
gcf
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Letzte Änderung: 23.10.2020 10:18 von gcf.
Tesla Model 3 LR-AWD seit 03/2019 | Erdwärmepumpe, 2.4kWp PV für Haus- und Ladestrom Dekarbonisierung: 100% (mit Kompensation durch grüne Invests)
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#628937
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 12:59 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Jedem PV-Interessierten kann ich nur das Photovoltaikforum empfehlen.
Dort v.a. zum Einstieg die FAQ-Seite mehrmals gründlich lesen.

@gcf:
Ja, den aktuellen Gesetzgebungsprozess zur EEG2021 sollte man abwarten und aufmerksam verfolgen. Infos dazu auch im Photovoltaikforum. Wer jetzt noch keine Anlage beauftragt hat, bekommt sie in 2020 eh nicht mehr ans Netz - außer man schraubt selber.

Ob sich Selberschrauben lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Wenn ich mir anschaue, wie schnell und sauber das Profis aufs Dach bauen, verkabeln und in Betrieb nehmen, weiß ich nicht, ob sich das wirklich lohnt. Mal abgesehen vom Zählerschrank etc., wo ich eh einen eingetragenen Elektriker brauche, zumindest für die Abnahme.

@yarispit:
Ja, den Eigenverbrauch zu erhöhen, macht viel Sinn. Bei mir ist das ein Kostenunterschied von ca. 20 ct./kWh zwischen selbsterzeugtem und zugekauftem Strom.
Intelligente Steuerungen, z.B. SHM 2.0 von SMA, können auch vernetzte Vebraucher, z.B. moderne Waschmaschinen über EEBus direkt "anwerfen" oder über steuerbare Steckdosen über die Fritzbox aktivieren.
70%-Regelung: Eine Begrenzung auf 70% der Peakleistung ist vorgeschrieben, außer Du baust ein Mess-Regel-System (RSE) ein, mit dem der Netzbetreiber Deine Anlage runterregeln kann.
Das ist kein "weicher" Wechselrichter, sondern eine Steuerung übernimmt die "weiche" Regelung. Das kann z.B. wieder der SMH sein. Bei einer "harten" Begrenzung kann die max. Leistung am WR eingestellt werden.
"70% hart" begrenzt tatsächlich die Generator- oder Wechselrichterleistung hart auf 70% der Peakleistung. Das kann bei Ost-West-Anlagen Sinn machen, die eh nie die rechnerische Peakleistung erreichen können, da die Sonne selten aus zwei Richtungen scheint.
"70% weich" ist eine dynamische Regelung, die nur die Einspeisung auf 70% regelt, die PV-Erzeugung kann höher sein, vorausgesetzt, Du hast gleichzeitig Verbraucher laufen, die den Strom "über 70%" verbrauchen.

@autogasprius_berlin:
Die modernen Module sind sehr langlebig. Die etablierten Hersteller machen das nun schon viele Jahre. Panasonic gibt z.B. eine Garantie auf 86% nach 25 Jahren (siehe Datenblatt im Anhang).
Dateianhang:
Dateiname: Panasonic_N330_325SJ53_DE.pdf
Dateigröße: 1436896


Die Einspeisevergütung, z.B. bei Inbetriebnahme diesen Monat 8,4 Cents/kWh, bekommst Du übers EEG gesetzlich garantiert für 20 Jahre von Deinem Netzbetreiber. Das ist eine sichere Kalkulationsgrundlage!
Die meisten Anlagen bezahlen sich selbst nach ca. 10-12 Jahren. Etwas schönere und komplexere mit z.B. neuem Zählerschrank wie bei mir, halt erst nach 17-18 Jahren. Aber das ist doch auch eine tolle Sache! Im Vergleich zu Autos, die nur Geld vernichten, ein tolles Invest.

Ich freue mich über jede kWh, die ich selbst produziere. Allein das gute Gefühl ist die Sache schon wert!

Gruß Thorsten
priusb78
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Letzte Änderung: 23.10.2020 13:27 von priusb78.
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#628944
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 13:54 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
53Ct/kWh Vergütung steht da in den FAQ

Die spannende Frage, wie genau eine Inselanlage (mit mittelbarem Netzzugang) nun definiert ist, konnte dort z.B. auch nicht abschließend geklärt werden, bei der BNA heißt es auch nur "dürfen keine Rechtsauskunft geben" - ja wer ausser einem Gericht kann dies nun mal tun?
gcf
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#628952
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 14:24 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Ich habe noch keine PV-Kalkulation mit Speicher gesehen, wo sich nach genauerer Prüfung der zusätzlich eingebaute Speicher auch wirklich rechnet.

Entweder es wird ein zu hoher Eigenverbrauchsanteil über den auch ohne Speicher bestehenden hinaus angenommen, oder ein weiterhin über 20 Jahre hinweg mit 5% pro Jahr steigender Strompreis, oder man hat einfach den Speicherwirkungsgrad "vergessen".

Oder einige der o.g. Punkte gleichzeitig.

Nehmen wir das Beispiel von gcf:
6 kWp zusammen mit 3.6kW Speicher.
An guten Tagen erreicht man bis zu 45kWh Ertrag. D.h. da müssen dann über 90% des Ertrags ohnehin eingespeist werden und der Akku muss zuvor auch noch ganz leer sein. Bei "mittleren" Tagen mit 15 bis 20kWh Ertrag gehen bei dieser Speichergröße immer noch ca. 75% direkt ins Netz.

Nachfolgend meine persönliche Erfahrung:
Mit meiner Anlage (3.36kWp) erzielte ich die letzten Jahre einen Eigenverbrauchsanteil zwischen 25 und 30%. Diesen Grundstock müsste ich schon einmal bei einer Kalkulation mit Speicher abziehen und dann wird es für den Speicher schnell unrentabel.

Fairerweise muss ich sagen, dass meine Anlagengröße ziemlich gut zu meinem Stromjahresbedarf passt, der prozentuale Grundlastanteil für Kühl- und Gefrierschrank etc naturgemäß höher ist als bei größeren Anlagen und Waschmaschine bzw. Spülmaschine ebenso weitestgehend tagsüber laufen.

eppf
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#628956
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 14:40 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Die Hochshule für Technik und Wirtschaft Berlin hat einen Unabhängigkeitsrechner im Netz. Da kann man sich ausrechnen welchen Autarkiegrad und welchen Eigenverbrauchanteil man bei einer Photovoltaikanlage mit und ohne Speicher erreichen kann. Ob es sich lohnt ist dann eine Frage der Kosten.
homo
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Letzte Änderung: 23.10.2020 14:42 von homo.
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#628957
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 14:45 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
priusb78 schrieb:



70%-Regelung: Eine Begrenzung auf 70% der Peakleistung ist vorgeschrieben, außer Du baust ein Mess-Regel-System (RSE) ein, mit dem der Netzbetreiber Deine Anlage runterregeln kann.
Das ist kein "weicher" Wechselrichter, sondern eine Steuerung übernimmt die "weiche" Regelung. Das kann z.B. wieder der SMH sein. Bei einer "harten" Begrenzung kann die max. Leistung am WR eingestellt werden.
"70% hart" begrenzt tatsächlich die Generator- oder Wechselrichterleistung hart auf 70% der Peakleistung. Das kann bei Ost-West-Anlagen Sinn machen, die eh nie die rechnerische Peakleistung erreichen können, da die Sonne selten aus zwei Richtungen scheint.




Ich habe eine 6,1 KWp-Anlage auf dem Hausdach mit Südausrichtung. Ich habe mich für eine harte 70%-Kappung entschieden, weil ich die teure Regelungsanlage nicht kaufen wollte.
Im Endeffekt liefert die Anlage selbst in den kühleren Monaten nur eine maximale Produktion von etwa 4,5 - 4,6 KWh. Das heißt, die Kappungsgrenze von 70% macht nur ganz wenige KWh am Tag aus, da die Anlage rechnerisch bei etwa 4,3 KWh abregelt. Im Sommer, bei warmen Temperaturen, erreichen wir die Abregelungsgrenze kaum.
Unsere bisherige Tagesmaximalproduktion lag bei knapp 39 KWh.
Wir wohnen allerdings auch im Norden und haben einen Friesengiebel, der die PV-Stränge trennt. Allerdings arbeiten wir mit einer SolarEdge-Anlage, die für jedes Modul die maximale Leistung herausholt.
lighthouse
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#628985
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 16:30 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
TF104 schrieb:
Mir ist da zB. die Firma Enpal aufgefallen.
Angeblich sollte ich 25000 bis 30000€ über 20 Jahre sparen.
Kann das realistsich sein?
Hat Jemand Erfahrungen mit denen?

Die machen wohl gerade massiv Werbung. Mir wurde die Werbung auch bei YouTube eingeblendet, nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte.
autogasprius_berlin
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#628995
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 16:47 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Der Punkt ist der: Ich will bei der EEG§ nicht mitmachen, weil ich das dahinterliegende System nicht unterstützen will, also fällt einspeisen schon mal flach (mal abgesehen davon, das es sich bei den derzeitigen Vergütungen sowieso kaum noch lohnt und ich nicht wegen 300€/a netto-Unterschied in der Gesamtbetrachtung (mehr geht bei mir nicht aufs Dach) ein Gewerbe betreiben möchte. Ein Solateur hat mir das hier ja schon mal schmackhaft machen wollen.

Daraus ergeben sich andere Anforderungen an die Anlage - nämlich die, das möglichst lange am Tag Energie aus den Zellen kommt (und nicht möglichst viel pro Tag=optimale Südausrichtung, das ist z.B. auch gut für die Netzauslastung wenn das alle so machen würden).

Auch klar ist, das im Winter der Strom sowieso nicht für die WP-Heizung reicht bzw. nur einen marginalen Beitrag leisten kann, also eine 3phasige Installation schon mal nicht nötig ist.

Ich habe meinen Stromverbrauch über den Tag als exakte Verbrauchskurve über viele Wochen erfasst und kenne daher Maximal und Durchschnittsleistungen sehr genau - erstaunlicherweise ist unser Verbrauch (mal abgesehen von der Grundlast von ca. 125W) erstaunlich synchron zum normalen Sonnenstandsverlauf und es sind nun ca. 7kWh für den Haushaltstrom, was übrig wäre ginge in den Autoakku.

Ich weiß auch, wie viel Strom ich nachts verbrauche und daher weiß ich auch, wie groß der Speicher* sein muss (plus ein bisschen Aufschlag damit er nicht zu sehr in die Limits gerät) - also ja, der Speicher ist jeden Tag leer. Und ja, ob ich (die Betonung liegt auf ich und nicht einem teuren Handwerker) den jetzt installiere oder nicht, macht am Ende 1Ct/kWh Unterschied aus, ein Speicher von E3DC z.B. wäre viel zu teuer, es lohnen sich nur die am unteren Ende der Preisskala.

Was nun noch fehlt, um keinen 12kW Wechselrichter zu benötigen, ist ein Lastmanagement, das sehr konsequent und gezielt große Lasten abwirft bzw. verhindert das sie auftreten.

Klar ist mir auch, das ich damit keine 100% Autarkie bekomme, das ist auch nicht das Ziel, sondern einen maximalen Benefit (Stromkostenreduktion) mit minimalem Einsatz an Kapital.

*im Prinzip könnte ich auch einfach einige handelsübliche USV's für die Geräte verwenden, wo es sich lohnt.

Das ganze System ist sehr speziell auf dieses Gesamtkonzept ausgelegt und daher nicht mit den einfachen Standardbeispielen vergleichbar, die meistens auch keine Nutzung durch ein BEV mit inkludieren.

Damit könnte ich zumindest 6-8 Monate im Jahr komplett auf Netzbezug verzichten (keine Ahnung wie viel in der Übergangszeit noch mehr ginge), in den restlichen Monaten würde ich aber sowieso nochmal so viel Strom für die WP beziehen müssen, den Saisonspeicher im Eigenheim werden sich nie amortisieren und die tollen Wasserstoff-BHKWs für 60-90k€ + jährliche Wartung können sie gern behalten.

Natürlich ist das trotzdem nicht mehr als ein Hobby meinen Netzbezug zu minimieren und kein ernsthaftes Investment

§ Ich empfehle unbedingt sich mit den ab 2021 auftretenden Änderungen für Neuanlagen zu beschäftigen - Stichwort "Prosumer-Modell" - was da kommt, ist der absolute Horror und deshalb ist das momentan auf Eis gelegt.
gcf
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#628996
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 16:48 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Ja, da sind sie mir auch aufgefallen.
Es klingt aber zu einfach um wahr zu sein.
Auf deren Website kommt man ja auch nicht wirklich weit außer das man diese mögliche Ersparnis angezeigt bekommt und dass das Angebot verfügbar wäre.
Mehr Daten habe ich nicht eingegeben ohne tiefer in dieses Thema eingestiegen zu sein.

Ich habe ein Dach in Richtung Süden. Also eigentlich Ideal da dort Bäume nichts verdecken. Den Jahresverbrauch des Hauses kenne ich ja auch.

Nur ob sich eine versicherte,versorgte Anlage über rund 24000€ Miete/20 Jahre rechnet?
Ich bin mal von rund 100€ ausgegangen.
Hat schon mal Jemand mit denen zu tun gehabt?
ex_TF104
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#629025
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 18:38 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  


Hier das noch nicht ganz fertige Selbstbauprojekt mit Chinaböllern. Unser Sohn ist mit den Akkus sehr zufrieden. Wir haben 8 Module auf dem Dach. Wenn es im Sommer dick kommt, geht es mit dem Dachs zur Einspeisung in's Netz. Aber nicht weiter sagen. Pssst!

MfG Harzbube.
harzbube
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Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
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#629038
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 21:32 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
Speicher und Solarthermie haben die gleichen zwei Hauptprobleme: Zu teuer im Verhältnis zu "was sie bringen" und nicht ausreichend nutzbar im Sommer und im Winter.
Thermie hat zu viel heißes Wasser im Sommer, das man nicht nutzen kann, und zu wenig Sonne im Winter, um genügend zu bekommen.
Bezahlbare Speicher haben zu wenig Kapazität im Sommer um die große Energiemenge aufnehmen zu können und im Winterhalbjahr scheint nicht genug Sonne, sie zu füllen.

Beispiel:
10 kWp-Ost-West-PV-Anlage heute:Teils Wolken, teils Sonne. Der Tagesertrag entspricht in etwa dem Verbrauch. Für einen Akku bliebe nichts übrig.



Noch weiter im Winter wird es noch enger für den Akku.

Gruß Thorsten
priusb78
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#629054
Aw: Solaranlagen? Ja bitte aber... 23.10.2020 23:38 - vor 3 Jahren, 5 Monaten  
HALLO Harzbube,
Daumen hoch für die "Chinaböller".

Da fehlt ja nur noch der Plug in.
Resi
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