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T&E-Analyse: Ungenutztes Potenzial des Firmenwagenmarkts für deutsche Klimaziele
Eine neue Analyse von Transport & Environment Deutschland (T&E) zeigt laut der Umweltorganisation das ungenutzte Potenzial des Firmenwagenmarkts für die Erreichung der Klimaziele in Deutschland. Im vergangenen Jahr fuhren demnach nur 11 Prozent der neuen Firmenwagen vollelektrisch, verglichen mit 22 Prozent der neuen Privatwagen.

Eine Reform der Dienstwagenbesteuerung wäre Laut T&E zufolge ein wichtiger Treiber für mehr E-Autos auf der Straße, führe zu mehr Steuereinnahmen und zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Sie sei die effektivste und notwendigste Maßnahme, um CO2-Emissionen bereits kurzfristig einzusparen und die Lücke im Verkehr für die Klimaziele zu schließen.
ecomento.de/2022/08/31/analyse-ungenutzt...kts-fuer-klimaziele/

LG
Klaus

SPD liebäugelt mit Anhebung der Steuer für Verbrenner-Dienstwagen
Verkehrspolitiker der SPD wollen offenbar eine höhere Steuer auf Dienstwagen mit Verbrennungsmotor durchsetzen. Die Rede ist von 1,25 bis 1,5 Prozent des Listenpreises. Für E-Autos soll weiterhin die 0,25-Prozent-Regel gelten.
www.electrive.net/2023/11/30/spd-liebaeu...agen/#comment-378224

LG
Klaus

Die sollen es wie in Belgien machen:

Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren, die zwischen dem 1. Juli 2023 und dem 31. Dezember 2025 beschafft werden, verlieren schrittweise ihre steuerliche Absetzbarkeit. Die Abzugsfähigkeit wird 2025 auf 75 Prozent, 2026 auf 50 Prozent, 2027 auf 25 Prozent und 2028 auf Null gesenkt.

Elektrische Neuwagen ab 2026 zu 100 Prozent steuerlich absetzbar. In den Jahren danach sinkt die steuerliche Absetzbarkeit stufenweise auf 67,5 Prozent im Jahr 2031.

Zusätzlich muss der Mitarbeiter Benefit in kind (BIK = vergleichbar mit unserem Geldwertenvorteil) versteuern. Der BIK hat sich für Verbrenner seit 2020 um 34 % erhöht (im Zeitraum von 3 Jahren). Der BIK für Elektroautos ist seit 2020 nicht erhöht worden.

Umgestellt wird doch nur wenn es den Mitarbeitern und vorallem der Firma an den Geldbeutel geht... Mein Chef und die Mitarbeiter in Belgien wollten nie was von E Autos hören- und jetzt muss es auf einmal schnell gehen...

Wäre fair, diese ganze Dienstwagengeschichte hat sowieso ein Geschmäckle.

Aber dann kann der Lindner gleich Harakiri machen.

Zitat:
Andreas Audretsch im "Frühstart"
Grüne fordern Streichung des Dienstwagenprivilegs

Noch immer gibt es zum Bundeshaushalt 2024 keine Einigung in der Ampel-Koalition. Die Grünen fordern ein Ende des Streits bis Silvester. Um Geld zu sparen, wollen sie Dienstwagen stärker besteuern.- www.n-tv.de/politik/Gruene-fordern-Strei...article24578663.html

Grüße, Egon

Bitte rechnet die Sache doch selbst durch.

Verbrenner müssen mit 1% pro Monat vom Listenpreis als Geldwerten Vorteil versteuert werden.

Plug In Hybride mit 0,5% pro Monat / Listenpreis
Elektroautos mit 0,25% pro Monat / Listenpreis

Das Finanzamt geht von einer Nutzungsdauer von 8 Jahren oder 160.000 km aus.

Innerhalb von 8 Jahren oder 96 Monaten zahlt der Fahrer eines Verbrennerfahrzeugs damit 96% vom Listenpreis als Geldwerten Vorteil.

Wird der PKW anschließend verkauft und der PKW bereits komplett abgeschrieben, ist der Verkaufserlös zu versteuern. Zusätzlich ist die MwSt des Verkaufserlöses an das Finanzamt abzutreten.

Ein Freund von mir ist Winzer und ich bin Freiberufler. Wir hätten beide die 1% Regelung seit einigen Jahrzehnten nutzen können, welche von vielen als so vorteilhaft angesehen wird. Wir haben beide darauf verzichtet. Es rechnet sich einfach nicht.

Einzig bei den Plug In Hybriden und den Elektroautos mit Ihren reduzierten zu versteuerten Geldwerten Vorteilen sieht das anders aus. Aber zumindest die Elektroautos sollen ja gefördert werden.

chaka schrieb:
Wird der PKW anschließend verkauft und der PKW bereits komplett abgeschrieben, ist der Verkaufserlös zu versteuern. Das Dienstwagenangebot, welches ich über meinen Arbeitgeber erhalten hätte, wäre natürlich über einen Leasingvertrag gelaufen. Da gibt es dann keinen solchen Verkauf.

Ein Freund von mir ist Winzer und ich bin Freiberufler. Wir hätten beide die 1% Regelung seit einigen Jahrzehnten nutzen können, welche von vielen als so vorteilhaft angesehen wird. Wir haben beide darauf verzichtet. Es rechnet sich einfach nicht.Die Anwendung der Dienstwagenregelung sehe ich doch hauptsächlich im Angestelltenverhältnis, als Freiberufler würde ich sicherlich auch lieber ein Fahrtenbuch führen, anstelle die 1%-Regelung anzuwenden.

Bei einem Angestellten, der ein Dienstwagenangebot annimmt und der sich ansonsten ohnehin ein Leasingauto zulegen würde, da rechnet sich die 1%-Regel allemal, außer man nimmt das Fahrzeug auch für den Arbeitsweg her, wo man dann 0.03% pro Entfernungskilometer aufgebrummt bekommt. Da werden dann ab 33km Arbeitsweg aus 1% gleich 2% und der Vorteil ist dahin.

Ob es sich für Angestellte lohnt, hängt sehr vom Fahrzeug ab. Ich habe mir seinerzeit den Avensis T25 Kombi schlichtweg privat gekauft, weil das Dienstwagenangebot viel zu teuer gekommen wäre. Auch ohne angerechneten Arbeitsweg, weil ich ja den Corolla G6 für den Arbeitsweg hatte.

Hätte ich auf so etwas wie z.B. einen BMW 5er gesponnen, dann wäre das Dienstwagenangebot im Vergleich zu einem Privatkauf ein Schnäppchen gewesen.

Die zugrundeliegenden Leasingraten hätten sich nur unwesentlich unterschieden, der Kaufpreis aber massiv.

Eine Haltedauer von 8 Jahren ist bei der Dienstwagenregelung ohnehin Humbug.

Die Hauptcrux an der Dienstwagenregelung liegt darin, dass sie zu größeren und stärkeren Autos verführt, als man sich sonst kaufen würde, was ökologisch äußerst kontraproduktiv ist. Der Begriff "umweltschädliche Subvention" trifft hier eindeutig zu.

eppf

Wie ich wohl schon mal mitgeteilt hatte, ist ein Verwandter Ingenieur bei einer Stern-Firma im Süden.

Mit einem Diesel mit hohem Tempo ca. 9L/100km durchjagen geht nicht mehr.
Es gab einen EQB als Dienstwagen.
Normverbrauch knapp 20kWh/100km, Akku 66kWh, max. Ladeleistung 100kW.
Er fährt nun etwa 130 auf der Autobahn und lädt alle 200-250km für rund 30 Minuten.
Die Säulen sucht die Ladeplanung des Autos raus, über die Mercedes-Ladekarte kann er überall laden. Auf den Preis muß er nicht achten, ist aber oftmals über die Kosten von 60ct/kWh oder höher erschrocken, und über die Unzuverlässigkeit der Ionity-Säulen.

Das scheint bei den Mitarbeitern so gut anzukommen, daß der neue Dienstwagen ab Nov. 2024 ein Plug-In-Hybrid wird bzw. werden darf.

Ich habe Kollegen, die häufiger aus Brüssel nach Franken fahren müssen. Es stellen sich ganz neue Gewohnheiten ein. Man macht längere Pausen fürs Laden und Teams-Calls, geht unterwegs Mittagessen statt durchzufahren usw.
Lade-Stress mit Säulen haben sie als Tesla-Fahrer nicht.

Gruß Thorsten