Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Wir müssen uns nicht mit dem Szenario befassen, dass Verbrenner verschwinden werden. Das passiert nicht in den nächsten Jahrzehnten.


Dein Geschriebenes in meinen Augen. Möge es so sein. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Prognosen von nur noch ein paar Jahre bis zum Verschwinden, bis hin zu ganzen Jahrzehnten. Wir werden's erleben, wenn wir nicht vorher schon ableben.

Wir müssen uns nicht mit dem Szenario befassen, dass Verbrenner verschwinden werden. Das passiert nicht in den nächsten Jahrzehnten.
Dazu gibt es sehr unterschiedliche Prognosen von nur noch ein paar Jahre bis zum Verschwinden, bis hin zu ganzen Jahrzehnten.
Autos mit Verbennungsmotor dürfen nicht mehr neu zugelassen werden
≠ Autos mit Verbennungsmotor dürfen nicht mehr fahren = verschwinden.
Selbst Erstes wird vermutlich noch 20-30 Jahre dauern. Man sollte sich nicht von der Panik verunsichern lassen, die die Verbrennerindustrie verbreitet. Sowas dient nur der Diskreditierung der "Umwelt-Terroristen" sowie der Idee Elektromobilität.

LG
Klaus

Gegenfrage: Wieviel Diktatur steckt hinter Verboten?

Wenn díe Nachfrage am Markt diesen regelt ist es etwas Anderes als die Regulierung des Marktes über Verbote.

Es könnte eine Korrelation von beidem sein. Ich halte künstlich geschaffene Nachfrage durch zunächst Anreize für wahrscheinlicher, die anschließend durch Verbote und massiver Verteuerung des Betreibens von Verbrennnern befeuert diese immer weiter verstärken.

Gegenfrage: Wieviel Diktatur steckt hinter Verboten?
Gegenfrage: Wieviel Populismus steckt hinter solchem Geschwurbel?

LG
Klaus

Nur die Ruhe. Kein Grund zu streiten.

Wieviel Diktatur steckt hinter Verboten?
Kann man so sehen, greift aber sehr kurz. Kein soziales Gefüge kommt ohne Verbote aus, kein Fortschritt ohne sanften Druck.

Das Bedürfnis, den gegenwärtigen Status beizubehalten (KLICK), ist praktisch überall präsent. Schon allein um das auszugleichen, ist eine gewisse Lenkung erforderlich. Auf freiwilliger Basis hätten wir weder Gurte noch bleifreies Benzin.

Grüße, Egon

Auch viele Dinge in unserer Gesellschaft außerhalb vom Automobil funktionieren nur über Verbote (manche nennen sie auch Gesetze und Verordnungen).

Ich bin über das Verbot, die Unversehrtheit oder das Eigentum anderer zu beschädigen, zum Beispiel sehr froh. Das Verbot von Einbrüchen und Tötungen finde ich doch ganz praktisch. Oder auch im kleinen finde ich das Verbot, den Nachbarshund in meinen Garten defäkieren zu lassen nicht schlecht. Was davon ist nun schon Diktatur?

Servus.

marratj schrieb:
Was davon ist nun schon Diktatur?
Für Anarchisten wohl alles davon.


Grüße ~Shar~

Manche empfinden wohl schon alles als Diktatur, was Disziplin erfordert. Auch wenn es nur Selbstdisziplin ist, die anscheinend als das Gegenteil von persönlicher Freiheit betrachtet wird.

Egon schrieb:
Kann man so sehen, greift aber sehr kurz. Kein soziales Gefüge kommt ohne Verbote aus, kein Fortschritt ohne sanften Druck.
...
Schon allein um das auszugleichen, ist eine gewisse Lenkung erforderlich. Auf freiwilliger Basis hätten wir weder Gurte noch bleifreies Benzin.
Danke! Sehr schön neutral, aber sehr treffend verfasst!

Die ganzen Verbotsdiskussionen kann man nicht nur unter "Status-quo-Verzerrung", sondern auch unter der Rubrik Populismus einordnen, weil es nicht nur um die eigenen Beharrungskräfte geht, sondern auch darum, andere Leute auf dieselbe Seite zu ziehen.

Spätestens bei der Gegenfrage, wie man sich eine alternative Lösung vorstellt, die uns in die zwingend vorgegebene Richtung weg von der fossilen Verbrennung wegbringt, kommt schnell gar nichts mehr.

Mit "Verbote sind keine Lösung" kommt man jedenfalls definitiv nicht ans Ziel, da ist bleifreies Benzin ein Paradebeispiel. Damals wollte uns die Autoindustrie auch weismachen, der Entfall von Blei würde unzählige Motoren killen, obwohl sie anderswo auf der Welt schon jahrelang Modelle mit Kat verkaufte, bei denen bleifreier Sprit zwingend erforderlich ist.

Dabei sollte eines doch vollkommen klar sein, wer zulange am Status Quo festhält, wird der Verlierer in der Zukunft sein. Das bekam vor nunmehr 32 Jahren auch ein Herr Honecker von einem gewissen Michail Sergejewitsch G durch die Blume gesagt .

eppf

Ja, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...

Zitat:
"Wahre Entscheider sind Kunden"
BMW gibt Verbrenner noch nicht auf

BMW-Chef Oliver Zipse hat die Strategie seines Konzerns verteidigt, langsamer als etwa der heimische Konkurrent Audi aus der Produktion klassischer Verbrennermotoren auszusteigen. "Die wahren Entscheider in unserer Industrie sind die Kunden. Und die sollte man nie aus den Augen verlieren", sagte der Manager der "Passauer Neuen Presse" und dem "Donaukurier".
- www.n-tv.de/wirtschaft/BMW-gibt-Verbrenn...article22632580.html

Die Kunden können sich allerdings nur für Autos entscheiden, die es zu kaufen gibt.

Grüße, Egon

Ich habe gerade die neue "elektro auto mobil" vor mir liegen - da ist von BMW nicht viel zu sehen/lesen. Im Moment sieht es eher danach aus, dass Mercedes elektrisch durch startet. Hätte ich nicht so erwartet und die Modelle sehen richtig gut aus...
EQC, EQA, EQS und bald EQE, außerdem ein Konzept EQT

Gruß
Martin

Die Kunden sollte man nicht aus den Augen verlieren. Mich persönlich als Kunden haben dt. Automobilhersteller 2001 beginnend aus den Augen verloren. Ich würde mich derzeit über kein einziges "dt." Modell bei Schenkung uneingeschränkt freuen, wirklich kein einziges!

wie es mit dem Verbrenner weitergeht weiß ich auch nicht, wird wohl Zuckerbrot (Elektro) und Peitsche (Verbrenner) werden. Beim Verbrenner immer höhere KfZ-Steuer, Spritsteuer, Maut etc. Irgendwann ist der Verbrenner so teuer, dass Leute auch Elektro ohne Förderung kaufen.

Und dann gehts mit dem Elektro weiter. Kann mir nicht vorstellen, dass Autos vom Schlage eines Audi e-tron als "Ökoauto" durchgehen. Der wird eines Tages auch teurer gemacht.

Im Prinzip frag ich mich sowieso, was an einem Auto mit 2,7t Öko sein soll, wie ein Hersteller sowas als Grün bewerben kann? Das hat mit grüner Elektromobilität genau Null zu tun.

Grüße, Teckel