Priusfreunde.de

Dazu passend - auch SMR-Reaktoren schaffen mehr Probleme als sie lösen und kämen ohnehin zu spät:
www.sueddeutsche.de/wissen/atomenergie-k...mkraftwerk-1.5229758

Und da wir gerade 10-jähriges Gedenken an Fukushima feiern:

www.greenpeace.de/themen/energiewende/at...der-ewige-denkzettel

Es empfiehlt sich m. E. auch an die Steuerzahler zu denken, die mit ihren Geldern die Folgen der Co2 armen und vordergründig kostengünstigen Technik abfedern. Die möglichen Folgen von Atomunfällen sind ja so hoch, dass keine Versicherung der Welt für die Folgen haften mag, ein Einzelunternehmen oder Unternehmensverbund kann das auch nicht, wohl aber die Gewinne aus dem Betrieb der Atomtechnik realisieren.

Zitat:
Zehn Jahre nach Fukushima
Japan versucht zu vergessen

Zehn Jahre ist es her, dass Erdbeben und Tsunami im Atomkraftwerk Fukushima einen Super-GAU verursachen. Zum Jahrestag betont Japan, die Lage in der Atomruine sei unter Kontrolle. Doch Kritiker sehen weiterhin viele Probleme.- www.n-tv.de/panorama/Japan-versucht-zu-v...article22416211.html


Zitat:
Fukushima und die Folgen
Warum ein japanischer Bauer 233 verstrahlte Rinder am Leben hält

Die Herde des Farmers Masami Yoshizawa ist seit dem Fukushima-Unglück verstrahlt. Für den Fleischmarkt waren die Rinder schlagartig wertlos – für ihren Besitzer und die Antiatomkraftbewegung nicht. - www.spiegel.de/panorama/zehn-jahre-fukus...a6-9261-e1be9d9e61d6


Grüße, Egon

Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass diese Katastrophe in dem Land mit den höchsten Sicherheitsstandards bei kerntechnischen Anlagen passiert ist.

Passend dazu schaue ich gerade "Furusato- Wunde Heimat" in der Arte-App. Eine Doku, die das Alltagsleben der Menschen mit der Strahlung in und am Rande der Sperrzone zeigt. Zuvor lief noch eine Doku zum Ablauf der Katastrophe, die zeigte, dass selbst die disziplinierten Japaner im Notfall den Reaktor bzw. dessen Notenrichtungen (den Condenser im Block 1) falsch bedient haben und dadurch die Katastrophe beschleunigten. Wenn die Japaner das nicht hinbekommen, wer garantiert uns dass es unsere Bedienmannschaften im Ernstfall besser machen?

schrubber schrieb:
Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass diese Katastrophe in dem Land mit den höchsten Sicherheitsstandards bei kerntechnischen Anlagen passiert ist.
Bezüglich der Sicherheitsstandards in Japan bin ich mir nach dem Lesen dieses Artikels von 2018 nicht mehr so sicher:

golem.de:Die Technik tat genau, was sie sollte
Am 11. März 2011 löste ein Tsunami im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi eine Kernschmelze aus - und die Technik reagierte wie geplant. Nur waren die Pläne nicht besonders gut.

Grüße
Thomas

Atomkraft als Lösung des CO2 Problems ist für mich ein absolutes NoGo.

Dann lasse ich lieber Braunkohle noch weiterlaufen..

Genau den Artikel hatte ich gesucht, hatte ihn vor einiger Zeit auch gelesen. Hoch interessant, wie ich finde. Sicherheitseinrichtungen haben in jedem Fall Limits. Und stehen wie immer in einem Kosten/Nutzen Spannungsverhältnis. Dies immer in dem Wissen, dass Verluste bei Katstrophen im Zweifel eh sozialisiert werden. Katastrophen haben im Zweifel keine Limits. Nur weil irgendetwas nicht vorstellbar ist, bedeutet dies nicht, dass es nicht doch passiert. Die Höhe der Tsunamiwelle war in der Form bei Fukushima kaum vorstellbar. Die Realität hat jedenfalls die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort ganz locker einge- und überholt. Wahrscheinlich wäre das Werk selbst bei ausreichend hoher Mauer zum Meer hin rückwärtig vom Land her vollgelaufen. Wenn man dann sinnigerweise die Notstromaggregate in den Keller stellt, dann war's das. Wenn es Probleme mit Überflutungen gibt, dann im Keller zuerst und mit den höchsten Wasserpegeln.

Und jetzt übertragen wir das ganze Mal auf Deutschland. Auch beim Bau unserer AKW wurden Kompromisse gemacht, z.B. beim Erdbebenschutz am Oberrheingraben. In Biblis waren zudem viele Jahre lang die falschen Dübel verbaut, hätte da ein Beben zugeschlagen... Für alle Eventualitäten kannst du nicht rüsten. Und deswegen kann die Kernenergie keine Alternative sein.

alles wissen - Atomkraft
Was sind die Spätfolgen von Fukushima? Wie sicher sind Atommüll-Zwischenlager? Wie funktioniert der Rückbau des AKW Biblis? Niedrige CO2-Emission – Sollten Meiler doch länger im Netz bleiben?
www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/alles-...,sendung-113152.html (Video)

LG
Klaus

Empfehlenswert auch - wenn man denkt, der Mensch habe die Atomkraft unter Kontrolle - die HBO-Serie Chernobyl...

Eine Kollegin hat mir nebenbei erzählt - sie ist vor etwa einem Jahr nach Biblis gezogen - dass Biblis quasi mit einem Modellversuch für besonders autarke Energieversorgung von Häsern hervorprescht...Die wollen wohl quasi versuchen, ein grüneres Image zu bekommen! Das kann dann aber noch einige Jahrtausende dauern

Biblis erhält jetzt erstmal bis 2022 eine ganze Batterie an 10 brandneuen Gaskraftwerken. Mit grünem Image ist da nix Irgendwie müssen die ja auch die fetten Klimaanlagen betreiben, die da gefühlt an jedem Haus montiert ist

EU-Experten: Atomkraft nicht schädlicher als andere Stromerzeugung
Für die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission ist die Atomkraft im Sinne der Nachhaltigkeit förderungswürdig.
www.heise.de/news/EU-Experten-Atomkraft-...zeugung-6000642.html

LG
Klaus

Zitat:
Umstrittenes Gutachten
EU-Experten erklären Atomkraft zur grünen Geldanlage

Ein zentrales Beratergremium der EU-Kommission beurteilt Atomkraft in einem internen Gutachten als nachhaltig. Folgt die Kommission dieser Sicht, würde die Technologie für Anleger stark aufgewertet.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/atomk...93-b044-d01785b5babe

Grüße, Egon

Servus.

Da kann ich gar nicht so viel Kotzen, wie ich eigentlich müsste.
Einmal, weil das für mich nach Lobby stinkt, daß alles zu spät ist und das zweite Mal wegen dem Inhalt als solches.

Umstrittenes Gutachten
EU-Experten erklären Atomkraft zur grünen Geldanlage

Ein zentrales Beratergremium der EU-Kommission beurteilt Atomkraft in einem internen Gutachten als nachhaltig. Folgt die Kommission dieser Sicht, würde die Technologie für Anleger stark aufgewertet. - www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/atomk...93-b044-d01785b5babe

Wenn man aus AKWs erzeugten Strom irgendwann als "Bio" deklariert bekommt, dann hat man einen "guten", dem Willen der Energiekonzerne nachzugeben und die DInger weiter zu betreiben oder gar noch Neue zu bauen.


Grüße ~Shar~

Die wittern halt Morgenluft - irgendwie muß man ja an das Geld vom Green Deal kommen.

Vermutlich stehen die Chancen besser als man denkt, wenn man sich überlegt wie leicht offenbar die Mehrheit der gewählten EU-Parlamentarier von den Öl-Muftis von Aserbaidschan umgepolt worden sind (Stichwort Kaviarpolitik oder mal den Lanz vom 25.3.21 anschauen) - für was?

Ich kann gar nicht so viel Essen wie ich kotzen könnte.

Wozu man denen überhaupt ein Gehalt bezahlt?
Wenn man es nicht täte, wäre zumindest immer sofort klar für wen sie arbeiten.