Priusfreunde.de

Hi, also ich hab mit jemandem Jungem gesprochen, der die letzte Woche eine Mordstour zu absolvieren hatte mit der Bahn. Alles ICE/RB Verbindungen, jede Fahrt 300-450km, 5 Fahrten in vier Tagen.

Von 5 Verbindungen waren 4 deutlich verspätet auf mindestens einem Zug, also 40min bis 70min. 2 Fahrten waren wegen Terminen völlig nervenaufreibend und die wichtigen Termine wurden trotz sehr viel Vorlauf haarscharf gerissen.

Die Bahn ist eine einzige Katastrope so seine Bilanz. Alles nur nicht zuverlässig. Die Details erspare ich Euch, aber - ich will nicht zurück zur Bahn (seit sie mich vergrault hat um 2008/09). Ich bleib beim Prius, selbst mit Stauaussichten/garantien ist es entspannter, flexibler und sicherer was eine Beförderung angeht.

Ich habe ihm von den guten Zeiten einer Beamten-Bahn (Bundesbahn) erzählt. Von wegen: Staat/Obere Beamte kann/können nix richtig organisieren/managen.

Es ist schade wegen CO2 und so, aber die Bahn ist einfach eine Katastrophe.

Ich als selten Bahnfahrender habe massive Verspätungen bisher noch nicht erlebt.

Ich bin Montag von Hof nach Karlsruhe gefahren (fünfeinhalb Stunden, ein Umstieg), 10 Minuten verspätete Ankunft in Karlsruhe (da beim Umstieg in Nürnberg auf einen anderen verspäteten Zug gewartet wurde).

Am Donnerstag dieselbe Strecke zurück. 5 Minuten verspätete Abfahrt in Karlsruhe, 2 Minuten verfrühte Ankunft beim Umstieg in Nürnberg, pünktliche Ankunft zu Hause in Hof.

Weit entfernt von den Horrorstories, die ich oft über die Bahn lese.

Ich versuche auf Grund meines langen Arbeitsweges so oft es geht die Bahn zu nehmen, allerdings kann ich nur noch negatives berichten.
Verspätungen von mittlerweile mehr als 30 Minuten sind der Regelfall, wegen den ganzen Baustellen, die wohl noch lange andauern.
Obwohl es nicht nur daran liegt überall können Züge halbwegs planmäßig fahren und sobald sie in den Frankfurter Raum kommen geht nichts mehr weil dort einfach alles zusammenläuft und das Netz überlastet ist.
Ich kam bisher mit der Bahn immer zu spät zur Arbeit.
Das ist mir mit dem Auto erst einmal wegen einer Umleitung passiert.
Zum Glück arbeite ich ebenfalls bei der Bahn, aber im Güterverkehr und da läuft eh nichts planmäßig.
In meiner Freizeit mache ich wegen der Unzuverlässigkeit einen großen Bogen um die Bahn und fahre nur mit dem Auto.

Zitat:
"Sehr stark nachgefragt"
Bahn kämpft bundesweit mit überfüllten Zügen

​​Pfingsten herrscht fast immer reger Betrieb bei der Bahn. Doch dieses Jahr führt das 9-Euro-Ticket zu einen regelrechten Ansturm in ganz Deutschland. Vor allem die erhöhte Nachfrage nach beliebten Urlaubszielen wie Sylt sorgt für Chaos an den Gleisen. An einigen Orten bleiben Fahrgäste zurück.- www.n-tv.de/panorama/Bahn-kaempft-bundes...article23377922.html
- www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/9-e...e9-8a5e-16349fdf6efc


Zitat:
Im Sommer droht Personalengpass
Wissing warnt vor überlasteter Reisebranche

Die Menschen wollen wieder mehr verreisen, gleichzeitig kämpft die Reisebranche noch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bundesverkehrsminister Wissing zufolge könnte das im Sommer zu Problemen führen. Insbesondere im Luftverkehr fehle es an Personal.- www.n-tv.de/wirtschaft/Wissing-warnt-vor...article23378451.html


Grüße, Egon

Hallo zusammen,

Erfahrung 9-Euro-Ticket


kurz mal zur Einordnung:

Ich wohne in einer Kleinstadt in Westsachsen mit 25.000 Einwohnern und arbeite in einer Stadt mit 250.000 Einwohnern. Habe einen Bürojob, wo ich relativ flexibel anfangen und aufhören kann, idR machen ich 2x pro Woche Homeoffice. Arbeitsweg ca. 45km eine Strecke, Priusverbrauch ca. 4-5l/100km, unterwegs fahr ich noch 500m Umweg zum Bäcker. Benötige ca. 45min von Haus zu Haus.

Erfahrungen 9-Euro-Ticket:
völlig unspektakulär und problemloser als ich dachte. Am ersten Tag war ich sicher, dass mein Versuch entweder am Bus scheitert oder am Zug. Denkste.

Also, 05:50 außer Haus, 300m bis zur Bushaltestelle. Bus startet 06:03 Uhr (so wie die mich angeguckt haben, war ich wahrscheinlich der Einzige mit 9-Euro-Ticket, scheint eine verschworene Gemeinde zu sein, die immer zusammen Bus fahren und Neue erstmal skeptisch beäugen. ) Anschließend Fahrt zum Bahnhof, dauert ca. 8 Minuten.
Im Bahnhofsgebäude ist gleich ein Bäcker, also da mein morgendlicher Brötchenkauf. Dann noch 8-10min Wartezeit bis der Zug kommt. Ankunft ca. 06:45 Uhr, danach 100m bis zur Straßenbahn, 0-10min warten und 1km fahren, danach noch 200m zu Fuß. Ankunft ca. 07:00 Uhr.

Abends ebenso problemlos

bisherige Erfahrung Auslastung (nur Sitzplätze)

früh/Abends

Bus: 50/50
Bahn: 40/60
Tram: 20/50

Man bekommt also immer einen Sitzplatz. Teils sitzt man früh im Zug sogar an einem 4er Platz mit Tisch allein.

Alle Verkehrsmittel waren bisher auf die Minute pünktlich!


Tja, was soll ich sagen, für mich ein echter Gewinn. Deutlich weniger Streß als mit dem Auto, ich komme viel entspannter an. Nie gedacht, dass es es so unproblematisch ist. Auslastung bei weitem nicht erreicht, scheint hier kaum jemand zu nutzen, das 9-Euro-Ticket.. ?!

Ich bin auch schonmal vorher mit dem Zug auf Arbeit gefahren, da kostete das Ticket hin- und zurück zusammen 7,50 EUR, da komme ich dank Prius auch nicht billiger.

Da ich 2x pro Woche im Homeoffice bin lohnt sich auch kein Monatsticket bei mir, der Preis von 9 Euro ist natürlich verlockend und die Nutzbarkeit aller Verkehrsmittel sehr komfortabel. Man muss sich eben keine Gedanken machen.

soweit meine Erfahrung, wer nutzt es noch?

Teckel schrieb:
Hallo zusammen,

Erfahrung 9-Euro-Ticket
Ich lese da:
- Fußweg
- Bus
- Bahnhof, warten und Bäcker
- Bahn
- kurzer Fußweg
- Straßenbahn mit eventuell vorher warten
- Fußweg

kurz mal zur Einordnung:
Da muß ich sagen, es schreckt mich ab, das Gegenteil von dem:
völlig unspektakulär und problemloser als ich dachte.

LG
Klaus

Wenn alles nahtlos ineinandergreift wie ein Uhrwerk - ist es auch: problemlos (bei körperlich guter Verfassung). Problematisch wird es bei unklaren Situationen (Zug kommt nict, falsche Infos oder Info Jungel, Zugbindung und Terminen). Hängt wahrscheinlich stark von den Regionen ab. Ich habe da ganz andere Geschichten gehört, keine Einzelfälle, sondern mehrere sich wiederholende Fahrten (S-Bahn/Regio/Landbus).

Teckel scheint einfach Glück zu haben regional. Schreib mal was bitte nach so ca. einem Monat und mehreren solchen Fahrten. Ist es zuverlässig mit den geklappten Verbindungen ohne Gerenne und Gehechel?

KSR1 schrieb:
...

Dabei sind die kurzen Fußwege auch noch absolut gesund für den Körper. Jeden Tag Bewegung ist das beste was einem passieren kann.

Ich bin vergangenes Wochenende erstmals mit dem Zug zu meinen Eltern gefahren. Ansonsten bin ich diese 45km (einfach) immer mit dem Auto gefahren obwohl der Bahnhalt ca. 100m von meinen Eltern liegt nachdem man nach ca. 40 Jahren Planung ihn endlich vor ein paar Jahren eröffnet hat.

Genutzt habe ich ihn aber nie, weil die Haltestelle zwei Stationen außerhalb des Verkehrsverbundes liegt und damit zusammen mit dem eh schon hohen Tarif des Verbundes bis zum letzten Ring die letzten zwei Stationen unverhältnismäßig teuer sind. Daher bin ich immer mit dem Auto gefahren.

Im MVV kostet die einzelne Fahrt entweder 7,60€ einfach, aber da man zurück will rechnet sich die 11,70€ teure Tageskarte. Wäre der Halt meiner Eltern noch im Verbund wär es wohl die Tageskarten mit 13,40€ oder 14,80€.
So geht es mi teinem separaten Ticket für die letzten zwei Stationen (9km) mit der Bayrischen Regiobahn weiter, die kosten 3,30€ einfach, also 6,60€ hin und zurück. Alles zusammen würde die Fahrt 18,30€ kosten.

Mit dem 9€ Ticket ist man da sogar bei unter der Hälfte für den Tag und kann das Ticket noch beliebig weiternutzen. Allein die Benzinkosten für die Fahrt liegen schon in diesem Bereich und damit lohnt sich das Ticket bei der ersten Fahrt.

Man erkauft sich die Ersparnis halt mit fast doppelter Fahrzeit (1,5h statt ca. 50 Min.) und gesamt ca. 1km Fußweg, sowie zweimal Umsteigen.

Wenn man es nicht eilig hat ist es jedenfalls eine recht entspannte Alternative die ich aber nie zum vollen Preis fahren würde. 9€ für den Tag wäre für ich das maximale wo ich bereit bin den Zug zu benutzen. Damit wäre ich auch weiterhin für eine grundsätzliche Halbierung der Preise im Nahverkehr um ihn gegenüber dem Auto konkurrenzfähig zu machen.

KSR1 schrieb:
Da muß ich sagen, es schreckt mich ab, das Gegenteil von dem:
völlig unspektakulär und problemloser als ich dachte.

das Problem ist, dass in meinem Grundstück kein Zug hält und bei meinem Arbeitgeber vorm Büro auch kein Bahnhof ist

Also ich seh das ganze jetzt nicht als großen Nachteil an...man darf hat nicht zu bequem sein. Ich finde das Ganze (noch) spannend, ich komme vom Dorf, da gabs nichtmal ne Fußgängerampel und jetzt fahre ich ohne Zivi Bus, Bahn und Tram Ja, für 50 Euro pro Monat oder 7,50 Euro pro Tag würd ichs evtl. auch nicht machen. Aber für 9 Euro den ganzen Monat isses mir das mehr als wert.

Zitat:
Wissing: Nicht wahrscheinlich
Entspannung an Flughäfen? Erst mal nicht

Nach den Corona-Jahren wollen die Deutschen endlich wieder verreisen. Allerdings werden die Airlines nach etlichen Sparrunden der Nachfrage nicht Herr. Die Folge: lange Wartezeiten auf Flughäfen. Und daran wird sich erst mal wenig ändern.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Entspannung-an-Fl...article23393145.html

Grüße, Egon

Ich hoffe, dass es nach diesen 3 Monaten weiterhin so ein Ticket geben wird.
Natürlich nicht für 9€, das wird denke ich nicht machbar sein, aber vielleicht für 20-30€ im Monat. Das wäre für mich akzeptabel.
Es ist super praktisch, einfach einsteigen und sich keine Gedanken wegen der Fahrkarte zu machen, wie mit meiner ehemaligen BahnCard 100.
Aber es lohnt sich denke ich wirklich nur für Großstädter.
Überall sonst können die öffentlichen nicht mit dem Auto konkurrieren.

Das könnte schon machbar sein, der Nahverkehr wird doch bereits jetzt schon zum größten Teil durch den Steuerzahler finanziert. Ich glaube es waren über 60%, oder? Für den Rest bekommt man schon eine neue Steuer ausgedacht. Wie wäre es mit Anhebung des Spitzensteuersatzes?

Ist natürlich politisch nicht möglich, allen voran die FDP würde hier ihr Veto einlegen, außerdem ist es zu Zeiten von hohen Spritpreisen erst recht nicht durchsetzbar.

Aber die gesamten Ticketeinnahmen des ÖPNV in D könnte man dadurch kompensieren, indem man das Diesel- und das Dienstwegenprivileg abschaffen würde. Man könnte also alles innerhalb des Verkehrssektors ausgleichen, ohne auf andere Steuerarten zurückgreifen zu müssen. Indem man schlicht und einfach einen vollkommen unberechtigten Steuervorteil nicht mehr gewährt.

Man würde vermutlich nicht zuletzt die Arbeitsplätze bei Automatenbauern als Argument vorschieben, weil man zigtausende von Fahrkartenautomaten nicht mehr bräuchte und auch die Fahrkartenkontrolleure wären überflüssig.

Mit dann deutlich mehr Fahrgästen müsste man natürlich in die ÖPNV-Infrastruktur investieren, aber ist es nicht das erklärte Ziel, die Leute zum Umstieg vom Auto zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen? Diese Investitionen müssen ohnehin fließen, wenn das keine reinen Lippenbekenntnisse sind.

eppf

ich rechne jetzt schon mit einer Verlängerung des 9-Euro-Tickets. Wenn wirklich kein Öl mehr aus Russland kommt und die Raffinerien in den östl. Bundesländern leer laufen werden sie nicht umhin kommen...

gestern gings bei mir das erste mal schief. Genau zu der Zeit als meine RB kommen sollte, fährt ein Güterzug vorbei. Was macht genau zu der Zeit ein Güterzug auf der Schiene und wieso bekommt der Vorrang?? Anschlussbus verpasst... 3km nach Hause gelaufen