Priusfreunde.de

Ich verstehe @esox dahin gehend, dass er sich über "die Aktivisten" in Österreich äußert. Karlsruhe und "Demo's" "Aktionen" in Dtl. haben damit zunächst einmal nichts zu tun.

Gruß Hybridfan5

Was unterscheidet die "Klimakleber" in D von denen in A?

Oder sollte es tatsächlich so sein, dass in Österreich die Klimaziele seitens der Politik gewissenhafter verfolgt werden als bei uns?

Wenn ich beim umweltbundesamt.at lese
"Für die Klimaziele 2030 und für die Klimaneutralität Österreichs im Jahr 2040 sind weitreichende Transformationsschritte zur Verminderung des Einsatzes fossiler Energie erforderlich."
...dann bin ich mir alles andere als sicher, ob die Regierung in Österreich diesen Pfad mit ausreichendem Nachdruck betreten hat.

Man kann mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen...

eppf

aha, jetzt ist die Presse doch vor sich selbst erschrocken und diversifiziert sich. Hier der Spiegel, wie man es von ihm erwartet (Bild ist eh klar ...)

Nicht Klimaaktivisten haben eine Radfahrerin in Berlin getötet, sondern ein Fahrzeug. Nicht zum ersten Mal. Doch das scheint in Deutschland kaum jemanden zu stören.
www.spiegel.de/politik/deutschland/berli...fa-bdb5-d918c69b7637

ein unverbindlicher (für die Redaktion) Kommentar zwar, aber... immerhin!

und Re: Blokaden, Kartoffelpuffer etc.

Die jungen ärgern uns ein wenig. Hier eine Aufwisch Aktion (hist. Bilder sind durch Glas gesichert), Besuchersperre für paar Stunden - dort ein Stau Aufenthalt von einer Stunde.

Was geben WIR den jungen Leuten? Eine richtig kaputte Welt ab so ca. 2086!

Bisschen unausgewogen, wie ich finde.

Ich würde mich persönlich schämen (jedenfalls als älterer Semester und ganz klar CO2 Sünder), diesen jungen Protestlern was ernsthaft und öffentlich nachzutragen.

Junge Generation gegen Junge Generation? Na gut - ihr könnt rechtmäßig unter Euch streiten welche Protestform die richtige ist. Und welche nicht. aber wir alten Semester, sollten (in der Regel) die Klappe halten.

cirr_s schrieb:

Nicht Klimaaktivisten haben eine Radfahrerin in Berlin getötet, sondern ein Fahrzeug. Nicht zum ersten Mal. Doch das scheint in Deutschland kaum jemanden zu stören.
www.spiegel.de/politik/deutschland/berli...fa-bdb5-d918c69b7637

Und auch das muss man vielleicht nochmal richtig stellen.

Der Satz suggeriert, dass der Betonmischer die Radfahrerin ohne weiteres Zutun getötet hätte. So als wäre der Fahrer des Betonmischers ein unbeteiligter Beobachter des Unfalls und das Fahrzeug autonom.

An der Stelle ist es wohl ziemlich beschissen, Rad zu fahren. Der vorhandene Radweg ist unübersichtlich, die Straße noch unübersichtlicher. Die Radfahrerin wollte das kurze Stück benutzungspflichtigen Radweg nicht nutzen, aus welchen Grund auch immer. Der Fahrer des Betonmischers hat sie übersehen und überfahren.

"Schuld" an dem Unfall dort sind wohl also der Fahrer des Betonmischers, die Radfahrerin und auch die reichlich bescheidene Infrastruktur an der Stelle.

Die Klimakleber wohl eher weniger. Das hilft der toten Radfahrerin natürlich alles nicht mehr.

Zurück zur Straßenblockade: Warum reiben sich eigentlich alle so daran auf, dass Klimaaktivisten Straßen blockieren (was wie gesagt in diesem speziellen Fall gar nicht so war), während gleichzeitig quasi alle anderen Stauursachen mehr oder weniger als gottgegeben hingenommen werden?

Immer bedenken: Du stehst nicht im Stau, sondern du bist selbst Teil des Staus. Jedes einzelne Fahrzeug in einem Stau vergrößert diesen.

marratj schrieb:
Warum reiben sich eigentlich alle so daran auf, dass Klimaaktivisten Straßen blockieren

"Freie Fahrt für freie Bürger" steckt halt ganz tief in den Köpfen der (vor allem älteren) Mitbürger...

während gleichzeitig quasi alle anderen Stauursachen mehr oder weniger als gottgegeben hingenommen werden?

Weil die anderen Stauursachen entweder durch oder für das heilige Blechle verursacht werden, sowas kann man doch niemals nicht kritisieren.

marratj schrieb:
Zurück zur Straßenblockade: Warum reiben sich eigentlich alle so daran auf, dass Klimaaktivisten Straßen blockieren (was wie gesagt in diesem speziellen Fall gar nicht so war), während gleichzeitig quasi alle anderen Stauursachen mehr oder weniger als gottgegeben hingenommen werden? Unterscheide bitte die normalen Staus, gegenüber den vorsätzlich erzeugten Staus. Bei beiden gibt es Ausraster, bei den vorsätzlich erzeugten Staus bestimmt mehr.

MfG Harzbube.

Ähm, vielleicht um einen Bruch reinzulegen :

Heute morgen im Radio und auch verlinkt zum Lesen - die Tagesschau:

www.tagesschau.de/inland/wetterdienst-re...deutschland-101.html

Von Januar bis Ende Oktober ist es in diesem Jahr so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 140 Jahren. Laut Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie waren auch die Nord- und Ostsee ungewöhnlich warm.

Wenn ein Fahrer (nicht selten einer Nobelmarke) auf der linken Spur bis auf wenige Meter auf ein Fahrzeug auffährt, das sich an die Richtgeschwindigkeit hält (kann man tagtäglich beobachten!) und es dadurch zu einem Unfall mit folgendem Stau kommt, ist das nach meiner Meinung nicht gottgegeben, sondern zumindest wird es billigend in Kauf genommen. Vom Vorsatz ist das nicht weit entfernt...
Vergleicht man mal unseren Bußgeldkatalog mit denen der Nachbarländer, kommt man zu dem Schluß, daß hierzulande Rasen und Drängeln gesetzlich sanktioniert wird...
Übrigens sollte bei der Bewertung dieser tragischen Sache auch noch berücksichtigt werden, daß die Rettungsgasse nicht ordnungsgemäß gebildet wurde (auch das kann man tagtäglich beobachten!), und das ist ja nun wirklich nicht die Schuld der Klimakleber!

eppf schrieb:
Was unterscheidet die "Klimakleber" in D von denen in A?Zumindest ist in einem Foto der verlinkten krone.at Artikel eine offenbar verschwenderische Nutzung von Backwaren zu erkennen. Vielleicht sind sie jedoch nur aus der Schaufensterwerbung der Bäckerinnung und mit Salzteig/Tapetenkleister erzeugt.

Beide krone.at Artikel beziehen sich auf die Stadt Wien. @bujatronic hat den Tatsachen Link zu Berlin beigetragen. Daraus:
Zitat:
Blockadepause in Österreich
Auch in Österreich berichtete ein Sprecher der Letzten Generation gegenüber der APA von zahlreichen Anfeindungen gegen die Aktivistinnen und Aktivisten – bis hin zu Morddrohungen und rechtsradikalen Beschimpfungen.
In Wien wird die Gruppe bis 9. Jänner keine Straßenblockaden mehr durchführen, um der Bundesregierung Zeit zu geben, mit mehr Maßnahmen für den Klimaschutz "Menschen zu retten".Man gibt der dortigen Regierung "noch eine Chance"

Gruß Hybridfan5

Wenn die sich bei der Kälte was abfrieren oder eine Lungenentzündung holen wäre ja auch dumm.

Kipppunkt im Kongo

www.derstandard.de/story/2000140466255/i...gen-kohlenstoffsenke

Zitat:
Kabinett beschließt Strategie

Umweltministerin Lemke will Moore wiedervernässen

Über Jahrhunderte wurden Moore trockengelegt. Für das Klima ist das allerdings schlecht. Entwässerte Moore setzen jährlich 53 Millionen Tonnen Treibhausgase frei. Doch die Ökosysteme können auch Kohlenstoffdioxid speichern. Umweltministerin Lemke legt einen Plan vor, um dieses Potenzial zu nutzen. - www.n-tv.de/politik/Umweltministerin-Lem...article23706050.html

Hybridfan5

Toyota hat es als einziger Automobilhersteller auf diese Liste geschafft:
TOP TEN MOST NEGATIVE AND INFLUENTIAL COMPANIES ON CLIMATE POLICYinsideevs.com/news/620906/toyota-ranked-...anti-climate-policy/

Eifelmaare zeigen: Die Klimaerwärmung könnte schneller passieren als gedacht
Die Eifelmaare gelten als Klimaarchive. Neueste Forschungen dort zeigen: Die weltweiten Temperaturen könnten sehr viel schneller sehr viel höher steigen, als wir dachten.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/tr...als-gedacht-100.html

LG
Klaus

Aus dem vorhergehenden Link:
Denn mehr noch als vor 10.000 Jahren stören wir Menschen jetzt das System empfindlich, sagt Brauer: "Wenn wir wissen, dass es schon unter natürlichen Bedingungen solche schnellen und abrupten Veränderungen geben kann, macht das den Klimawandel natürlich noch bedenklicher. Es kann tatsächlich sein, dass es innerhalb von 15 Jahren eine massive Veränderung der Temperaturen gibt." Ich bin überzeugt, die Wissenschaft wird erst Jahre oder Jahrzehnte nach einem erfolgten "Kipppunkt" davon "erfahren" und berichten.

Als Individuum bin ich Bestandteil der Natur, kann ohne sie nicht leben und liebe sie in ihrer lebendigen Vielfältigkeit. Was mich dabei traurig stimmt:

1. Im Presseclub vom vergangenen Sonntag sagte gegen Ende der Sendung die Journalisten der DIE ZEIT, Petra Pinzler : Es geht darum, die Menschheit zu retten.
Meine übertriebene Schlussfolgerung aus der Verlautbarung: Schei... auf die Natur.

2. Im obigen Artikel wird vermutet, innerhalb von 15 - 20 J. gab es eine Temperaturerhöhung um einige Grad Celsius. Meine übertriebene Schlussfolgerung daraus:
Na also, geht doch. Kein Problem mit dem Überleben der Menschheit. Jede Anstrengung zum Klimaschutz ist überflüssig.

Hybridfan5