Priusfreunde.de

Wichtiger als das betonen einzelner, offenbar nicht mal besonders klammer Ressourcen, ist die möglichst 100%ige Nutzung von Ressourcen in einem Rohstoffkreislauf - es ist viel schlimmer, wenn Rohstoffe durch die Art der Verwendung am Ende fein verteilt in der Umwelt vorliegen (wie bei Katalysatoren), als wenn sie in einem recyclingfähigen Format vorliegen.

Wenn für bestimmte Anwendungen besondere Materialien benötigt werden, sollte dies nicht per se ausgeschlossen sein, die Verwendung von Kobalt in Akkus ist bereits durch den Kostendruck im Rückgang,
als Bestandteil von Stahl oder Magneten aber wohl kaum wegzudenken.

Tja, der Rohstoff-"Kreislauf" ist halt beim Verbrennungsmotor ganz einfach. Vom Bohrloch über die Raffinerie in den Tank und danach als CO2 in die Atmosphäre.

Hier gibt es auch keine Probleme mit übriggebliebenem "Restmüll", der wie die gigantische Plastikflut in den Meeren landet, sondern es macht "nur" unser Klima kaputt.

Jetzt muss der Mensch schleunigst lernen, mit den Ressourcen sparsam umzugehen und möglichst viel wieder zu verwerten.

eppf

Oder, wenn er schon und noch Verbrenner fahren möchte/bzw. muss, nur noch diejenigen zuzulassen, mit denen ein niedriger Verbrauch in Höhe von 3-5l/100km möglich und machbar ist. Nicht nur auf dem Papier. Würde dem Planeten auch Unmengen Tonnen an freigesetztem CO2 ersparen. Grob geschätzt die Hälfte von durch motorosierten Individualverkehr verursachtem. Spritschleudern ade und passe. Das Gegenteil ist leider der Fall.

@eppf

Das ist richtig.
Nur arbeitet die Politik anders. Alte Fahrzeuge die Aufgrund ihrer langen Nutzung die Rohstoffe für ein neues Fahrzeug aufsparen werden Stück für Stück teurer und teurer um am Ende einen Neukauf attraktiver zu gestalten.
Und auch wenn es OT wird, in dem Moment wo ein E-Auto brennt ist der gesparte CO2 Ausstoß (der im Focus liegt, aber eben nicht der einzige Schadstoff ist)beim Teufel.
Dann fahren 1 meist nicht ganz junger Diesel LKW los. Dann werden (bei einem Tesla) rund 22000L Wasser kontaminiert. Dazu kommt dann ein LKW der den Rollcontainer bringt, ein Kran der das E-Auto in den Container bringt und dazu sicher noch das eine oder andere Fahrzeug der Feuerwehr, vorrangig als Diesel.
Da wird zu den durch das Feuer entstehenden Schadstoffen in der Luft und die im Wasser noch einiges durch zumeist ältere Diesel in die Luft gepustet. "Mein" TLF was erstmal 5000L an Bord hat liegt bei rund 100L/100km. Der Wert ist zwar nicht der reine Fahrverbrauch aber ein Anhaltspunkt. Irgendwo zwischen 80 und 100L liegen wir immer auf 100km. Schließlich will ein 8 Zylinder gefüttert werden der ggf. im Stand die Pumpe mit ordentlich Druck versorgt. Und der Kraftstoff ist weg und fällt ja an während die 22000L durchlaufen.
Also wenn man es genau machen will, dann muss man auch dies berücksichtigen.
Und bitte nicht jetzt hier auch wie im anderen Thread alles neu diskutieren. Man kann statistisch berechnen wieviele E-Autos von 100000 brennen.

Interessante Logik, nach der es Sinn macht schnell auf BEV umzusteigen, denn diese brennen statistisch (!) deutlich seltener als Verbrenner - die Statistik liegt wohl bei 1 BEV auf 45 Verbrenner.

Somit kann man das CO2 der Verbrenner im Betrieb und Abbrand, sowie das CO2 der alten Feuerwehrfahrzeuge sparen.

wenn man es genau machen will
Sehr skurril.

Mir fällt auch noch etwas "Relevantes" zum ökologischen Fußabdruck ein:
EVs und ihre Besitzer sind doch mehr als alle(s) andere(n) vernetzt.
Wieviel davon geht zulasten der Umwelt durch Netzwerklast, Netzwerkinfrastruktur, Server/Client-Herstellung, -Vertrieb, -Betrieb, -Wartung etc. pp?

War eine rhetorische Frage, ich will's gar nicht so genau wissen.

1l Öl kontaminiert bis zu 1 Mio. Liter Grundwasser.

Bei gut 150 Mio. Litern Motorenöl, die sich in Deutschlands PKW-Fuhrpark befinden, darf nur ein Anteil im Sub-ppm-Bereich davon durch Lecks oder Unfälle versickern, um die Löschwasserkontaminierung durch Tausende von brennenden BEVs pro Jahr nicht gnadenlos zu toppen.

1ppm Ölverlust in die Umwelt entspricht im Durchschnitt 0.004 Milliliter pro PKW, oder anders ausgedrückt ein Tropfen alle 12 Jahre!

Die Bodenkontamination durch ausgelaufenen Diesel oder Benzin kehren wir am besten gleich ganz unter den Teppich.

Ich meine, andersrum wird ein Schuh draus.
Wären durchgängig BEVs im Einsatz, mit denen man schon ein bis zwei Jahrzehnte Erfahrung hätte und man käme auf die Idee, diese durch Fahrzeuge mit 4l Motorenöl und 40 bis 80l Sprit im Tank zu ersetzen, würden die Feuerwehren und Wasserschutzbehörden mit dem Satz "seid ihr wahnsinnig" aufschreien!

eppf

Zumal die Praxis ist, das auf jedem Parkplatz ein frischer Ölsee sichtbar, das hat mich dann doch schockiert, weil bei uns in der Firma ja nun nicht gerade die Billigheimer gefahren werden.

Da war der RAM Fahrer neulich schon eher auf Zack:
Nach dem Parken vor seinem Haus, holte der einen Sack Ölbindemittel von der Ladefläche und streute das unter sein Gefährt, als ich da wieder mal vorbeikam war der Haufen säuberlich weggekehrt.

Was da während der Fahrt mit entsprechend mehr Öldruck so durch die Dichtungen gedrückt wird, verteilt sich natürlich trotzdem in der Landschaft.

Große Dürre im westen der USA (wird bis Ende August schlimmer...):

Lake Mead: largest US reservoir falls to historic low amid devastating drought
www.theguardian.com/environment/2021/jun...eservoir-drought-low

Der große Stausee bei Las Vegas, Lake Mead, der eine rieseige Umgebung mit Strom und Wasser versorgt, ist nur noch bei 36% Wasserkapazität. Die Stromversorgung entsprechend (hängt ja vom Wasserdurchsatz ab und Niveaudifferenz).

"Climate Emergency" wird bald nicht nur ein Mantra von Greta Thunberg sein, sondern offizielle Einstufung. Jedenfalls kommt wohl in einigen Wochen die ...the first-ever water shortage declaration from the federal government...

Wenn die Russen nicht völlig bekloppt sind (die Oligarchen und Macher meine ich), hören sie ab sofort auf, ihre zukünftige Goldgrube: Baikal See zu vergiften ... der einzige große Süßwassersee, dessen Spiegel noch nicht absinkt. Nestle und Coca Cola sind ganz unglücklich, daß sie da nicht ran kommen .

Zwei mal nachdenken: Wie steht es eigentlich mit den Großen Seen in USA/Kanada?

Sehr interessante Videos (Vorträge von Wissenschaftlern) zur Energieversorgung:
Teil 1: youtu.be/KX_qIBPxK_8
Teil 2: youtu.be/9dyOzzqS8eg

Smoothie schrieb:
wenn man es genau machen will
Sehr skurril...

Warum?
Die potentielle Gefahr ist da. Also muss man sie in gewissen Maßen einkalkulieren.
Und das überall.
Da muss man Technik beschaffen, die wiederum bei der Herstellung ebenfalls einen co2 Rucksack aufbaut.
Eine Löschdecke muss hergestellt und ausgeliefert werden.
Ein Container muss beschafft werden inclusive aller zusätzlichen Dinge drumherum. Also Container LKW, Ladekran etc.
Das alles brauchte man bisher nicht.

Natürlich gab es schon immer Spezialfahrzeuge bei den Feuerwehren. Angepasst an die Standortsituation.
Nur ist das E-Auto nach den Wünschen der Politik bald überall verfügbar. Also muss man quasi fast jede FFW damit ausrüsten. Denn man hat alles, nur keine Zeit.
Es nutz nichts wenn ein Spezialcontainer aus 80km Entfernung kommt. Dann kann man den Schrott* auch runterbrennen lassen und erspart sich Vieles.
Ja, wo fängt man an, wo hört man auf mit der Betrachtung.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
...

Somit kann man das CO2 der Verbrenner im Betrieb und Abbrand, sowie das CO2 der alten Feuerwehrfahrzeuge sparen.

Ach komm, dreh nicht wieder alles so lange bis es DIR passt.
Ich denke du bist vom Fach?
Was willst du mite einem TLF beim normalen PKW Brand?
Also fährt der schon mal nicht raus. Ebenso wenig der LKW mit dem Absetzer, schlimmstenfalls halt ein meist kleinerer Abschlepper.
Einen Kran brauchst du auch nicht.
Und viel weniger Wasser.
Das wird zudem weniger belastet.
Gesamt gesehen gibt es zwischen PKW Brand und E-PKW Brand schon einen deutlichen Mehraufwand.
Nehmen wir FFW´s so werden da deutlich mehr Kräfte alarmiert die allesamt Energie verbrauchen um deswegen zum GH zu kommen.
Wo fängt man an, wo hört man auf.

Natürlich hört man bei einer Statistik da auf wo sich das gezielt dargestellte Bild ändern würde.
Oder ganz krass: in der co2 Diskussion müssten wir aufhören zu atmen.

Und natürlich brennen E-Autos nicht häufiger. Das habe ich hier nie behauptet. Nur wenn sie brennen, brennen sie anders. Dafür haben wir einen eigenen Thread. Man kann diese statistische Folge aber nicht ausblenden.

*Schrott steht hier für einen PKW der gebrannt hat. Im Normalfall sind die meisten PKW allein durch die Kontamination mit Rauch und Wasser am Ende einfach Schrott. Nur zur Erklärung falls sich der eine oder andere durch den Begriff angegriffen fühlt und meint das ich damit das E-Auto meine. Hier muss ich Anhand der Reaktionen explizit darauf hinweisen.

cirr_s schrieb:
Nestle und Coca Cola sind ganz unglücklich, daß sie da nicht ran kommen .Coca Cola wollte auch im Ostharz eine Quelle für seine Produktion nutzen. Damals erschlossen von den Russen. Sie speist jetzt eine Teich eines Erholungsparks und das Wasser kommt den darin lebenden Fischen zugute. War ein TV Bericht (MDR) zu einem Erholungspark eines ehemaligen VEB.

MfG Harzbube.

TF104 schrieb:


Ach komm, dreh nicht wieder alles so lange bis es DIR passt.


Im Gegensatz zu Dir habe ich nix gedreht. Meine Aussage war, bezogen auf Deine vorangegangenen Äußerungen, "Verbrenner durch E-Autos ersetzt spart dreifach CO2 ein" :
- bei der Benutzung
- aufgrund deutlich weniger Fahrzeugbrände
- und dadurch weniger Bedarf am Betrieb von Feuerwehrfahrzeugen

Selbst der Mehraufwand für ein brennendes BEV (so er denn nötig ist, da brennendes BEV nicht automatisch brennender Akku bedeutet) wird den Schaden durch 45 verbrannte Verbrenner nicht in den Schatten stellen.

Und wieso wird bei Verbrennerbrand das Wasser weniger kontaminiert?

Deine dreifache co2 Einsparung mag beim derzeitigen Fahrzeugbestand und der daraus resultierenden Anzahl von E-Auto Bränden stimmen. Wir blicken aber auch auf die Zukunft. Denn da sollen ja nach politischem Willen mehr E-Autos fahren. Am liebsten 100%. Wobei dies auch so eine Sache ist, denn wir werden niemals den derzeitigen Fahrzeugbestand 1:1 erleben. Da gehen uns die Rohstoffe aus und wenn man so derzeit die weltweiten Lieferschwierigkeiten bei sehr vielen Dingen sieht, auch die Zeit bis zum Verbrennerverbot plus 10 bis 15 Jahre möglicher Nutzungsdauer der 2029 zugelassenen Verbrenner.
Wenn man Millionen von E-Autos hat dann werden statistisch mehr brennen.
Und wenn man den Vorfall mit den brenneden Bussen in Hannover(???) sieht dann haben die E-Busse da mal eine ganz schlechte Umweltbilanz. Die kann man nachdem die 5 Busse verbrannt sind ja durchaus ziehen. Ich denke nicht das sie sich umwelttechnisch gerechnet haben.
Diesen co2 Rucksack (O-Ton Bearbock: "Das co2 ist in der Luft und bleibt auch da")kann man nur schwer wieder reinholen.

TF104 schrieb:

Wenn man Millionen von E-Autos hat dann werden statistisch mehr brennen.


Beschäftige dich bitte nochmal mit dem Thema Statistik.