Priusfreunde.de

TF104 schrieb:
Der Punch beim Beschleunigen ist ja genau das was das elektrische Fahren ausmacht.
Kann man so sehen.
Muss man aber nicht.
Ich persönlich halte das Fahren mit Strom eher wegen des effizienteren Umgangs mit Energie für sinnvoll.

Smoothie schrieb:
Ich persönlich halte das Fahren mit Strom eher wegen des effizienteren Umgangs mit Energie für sinnvoll.Diesen Leitspruch kann man gar nicht groß genug an die Wand malen!

eppf

Okay, dann bin ich wahrscheinlich nicht der Typ für ein E-Auto. Ich fand das schon geil zu merken wie der e-Niro die 50 bis 100 erledigt hat. Gerade im Vergleich zu meinem cee´d GT mit exakt der gleichen Leistung. Da ist der Verbrenner chancenlos.

Aber gut, jeder wie er mag.
Lautlos und effizient vom Fleck zu kommen das fühlt man auch im RAV4.

Es wäre halt schön, wenn die E-Mobilität dazu beitragen könnte, dass der Anteil der Leute merklich steigt, die ein Auto als das ansehen, was es maßgeblich ist. Nämlich ein Fortbewegungsmittel, um von A nach B zu kommen, wenn es einen Grund dafür gibt.

Insbesondere den letzten Nebensatz finde ich essentiell .

Ohne Berücksichtigung dieses Nebensatzes werden wir vom durch das Auto verursachten Ressourcenoverkill nie wegkommen. Aber zum Glück ticken viele aus der jüngeren Generation hier schon anders.

eppf

TF104 schrieb:
Okay, dann bin ich wahrscheinlich nicht der Typ für ein E-Auto. Ich fand das schon geil zu merken wie der e-Niro die 50 bis 100 erledigt hat......
Auch wer es gewohnt ist, seinem Pferd die Sporen zu geben, ist mit einem Elektrischen effizienter unterwegs als mit einem Verbrenner.
Dumm nur, dass man meist nicht weit dabei kommt.
Ich mag es, dieses Dahingleiten auf der Landstaße und dann, wenn der 40km/h-Trecker vor mir ist, mit einem Wusch dran vorbei.

Habe neulich ein neues Wort gelernt. Teslafrei.
Ist rechts frei? Ja teslafrei*.

Gruß
Helmut

* Mit einem Tesla kann man raus, mit einem Verbrenner besser noch abwarten.

ellert_de schrieb:


* Mit einem Tesla kann man raus, mit einem Verbrenner besser noch abwarten.

Kommt immer auf den Verbrenner an:
mit dem Lexus GS450h habe ich ebenfalls souverän überholen können und dabei dennoch den Beifahrern Adrenalinstöße verpasst, da die mit derartigen Fahrzeugleistungen nicht vertraut waren.

Mit dem Tesla und seiner Minderleistung (ggü dem Lexus) geht es "seltsamerweise" noch zügiger vorwärts.

Einen E-unterstützen Verbrenner mit einem reinen E-Antrieb zu vergleichen passt nicht ganz.
Wie erwähnt die 204PS im e-Niro fühlen sich komplett anders an wie die 204PS im GT. Natürlich ist ein veraltetes Rumrührgetriebe sowas von Gestern und gegen ein direkt umgesetztes E-Antriebskonzept chancenlos. Aber auch die Leistungsentfaltung ist so eine Sache.
ich habe ja den RAV4 und kenne die Leistungentfaltung wenn´s man sein muss. Ich habe den NX und den RX zur Probe gehabt. Während das Gefühl im NX dem RAV4 gleich ist (ist ja auch die gleiche Basis) war der RX ziemlich brutal wenns um Leistung geht. Man traut es so einem Dickschiff nicht zu dermaßen zuzulegen. Die hinteren Mitfahrer hat es so in die Sitze gedrückt in SPORT...

um einen 40km/h tracktor zügig zu überholen bedarf es keinen wagen mit sportlichen werten. ein prius oder yaris reicht dafür auch.
an unübersichtlichen stellen sollte/darf man nicht überholen.
esox

Der Prius ist für mein Empfinden dafür leistungsmäßig selbst in seiner leistungsreduzierten letzten Ausgabe schon overdressed. Das geht auch mit bedeutend weniger.

Bitte kommt wieder zurück zum Thema, danke.

LG
Klaus

Smoothie schrieb:
Ich persönlich halte das Fahren mit Strom eher wegen des effizienteren Umgangs mit Energie für sinnvoll.
Das gilt für mich ebenfalls. Ich fahre meinen Ioniq ähnlich wie meinen Yaris - geschmeidig ohne starke Beschleunigung. So als ob ein Glas Wasser nicht verschüttet werden dürfte. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass viele Japaner lieber so entspannt fahren.

Ich bin nachwievor skeptisch. Die Umstellung auf E-Mobilität kann für unseren Planeten nicht die Lösung sein. Sicher, wir werden irgendwann deutlich weniger CO2 ausstoßen. Aber das wahre Problem, den steigenden Ressourcenverbrauch, geht man damit nicht an. Wir haben viel zu viele Autos, jährlich werden Abermillionen davon auf die Straße geschickt. Totale Verblendung! Und der Staat steckt Unsummen an Steuergeldern hinein, sonst würde das Ganze sich nicht lohnen.

Nee, die Wende muss radikaler erfolgen, sonst stehen wir danach wieder mit einem "Weiter so" dar, nur halt mit E-Autos anstelle von Verbrennern.

schrubber schrieb:
Ich bin nachwievor skeptisch. Die Umstellung auf E-Mobilität kann für unseren Planeten nicht die Lösung sein.
Du hast recht. Wenn du ganz besonders viel für den Planet tun willst, verzichte auf jegliches Auto. Ich bin nicht so weit und nutze deshalb lieber ein E-Auto.

Aber das wahre Problem, den steigenden Ressourcenverbrauch, geht man damit nicht an.
Das Zauberwort heißt Recycling. Wer östlich der ehemaligen Grenze aufgewachsen ist, kennt das.

Nee, die Wende muss radikaler erfolgen, sonst stehen wir danach wieder mit einem "Weiter so" dar, nur halt mit E-Autos anstelle von Verbrennern.
Fang doch am besten gleich damit an. Wie heißt es in der IKEA-Werbung: Veränderung fängt zu Hause an.

Für die ganzen Kurzstrecken innerhalb der Stadt (und ja ich weiss, nicht jeder bewegt sich meistens im Umkreis von 10km, aber sehr viele tun es eben doch) ist die E-Mobilität ja schon voll angekommen: Das E-Bike. Egal ob in Form eines Faltrades für das tägliche Pendeln ins Büro oder als Lastenrad zum Kindertransport und Einkauf. Wer's ganz hart mag, sogar ganz ohne Motor, dann ist es nicht mal mehr E-Mobilität, aber immer noch der Inbegriff der Verkehrswende.


Fang doch am besten gleich damit an. Wie heißt es in der IKEA-Werbung: Veränderung fängt zu Hause an.

Genau das habe ich jetzt einfach mal getan, nachdem mir dieses ganze "sollen die anderen doch erst mal machen, sonst bringt das alles ja gar nix" mittlerweile nur noch extrem auf den Zeiger geht.

Ganz nach Egons Signaturmotto "Elektrisch mobil in Farbe" haben wir unseren Zweitwagen gegen ein knallgelbes Tern GSD E-Lastenrad getauscht. Bilanz nach 1,5 Monaten: Das Lastenrad bin ich mittlerweile knapp 400 km gefahren, den Prius in der Zeit nur etwa 50 km.

Ich habe ebenfalls schon angefangen. Bspw. findet bei uns nur noch einmal wöchentlich ein Einkauf statt, alle weiteren Besorgungen gibt es nur zu Fuß oder mit dem Rad. Einmal in der Woche nehme ich die Ochsentour auf mich und fahre mit dem Rad zur Arbeit, ansonsten versuchen ich so oft wie möglich das Moped zu nehmen (bei 2,5l auf 100km durchaus eine Verbesserung). Als nächstes werde ich nach dem abflachen der Pandemie die Öffis mehr ins Visier nehmen, die Kids sind langsam alt genug, um alleine zur Schule zu laufen und ich habe dadurch morgens wesentlich mehr Flexibilität, um mein kostenfreies Hessenticket zu nutzen.

Insgesamt gesehen sehe ich aber hier im Ort, dass die vielen unnötigen Touren halt jetzt mit dem E-Hybrid gefahren werden statt mit dem Diesel, und das auch noch mit gutem Gewissen, ist ja schließlich emissionsfrei. Da darf das Auto dann auch gerne eins/zwei Nummern dicker ausfallen. Und da sehe ich eben keinerlei Nutzen für die Umwelt, wenn wir jetzt alle auf Strom umsteigen.