Hallo @Wisedrum und @Daihatsu-Fahrer:
Es ist ganz einfach: Fahren muß
angenehm,
sicher,
bequem und soweit möglich
problemfrei sein.
Aus diesen Gründen wurde unser Zusammensein mit einigen Fahrzeugen, die nicht zuverlässig waren und zu oft in die Werkstatt stand, vorzeitig beendet. Das letzte in der Reihe war der
Peugeot 3008 HYbrid4.
Wir haben seit 4½ Jahren mit Vergnügen Tesla gefahren, weil die oben genannten Kriterien erfüllt sind, und das Laden (für uns sogar kostenlos) ähnlich unproblematisch wie das Betanken eines Verbrenner-Fahrzeugs ist, und die Ladestellen z.B. in Frankreich und Italien an Orten, die sicherer als manche Tankstellen sind, sich befinden. Auch drei Uhr nachts ist eine 45-60 Minuten dauernde Ladepause kein Sicherheitsproblem.
Mit andere BEV ist die Lage ganz anders: Es gibt weniger Ladepunkte, man kann nicht mit Sicherheit davon ausgehen daß die auch fungieren, daß man dafür die richtige Karte mit den richtigen Preis hat - und die Lage kann auch in vielen Fällen sicherheitsmäßig etwas bedenklich sein.
Es kann - wir haben es
ein mal auch beim Tesla-Supercharger nördlich von Metz erlebt - etwas mulmig sein nachts im dunkeln im Fahrzeug sitzen zu müssen während auf der benachbarten Supermarkt-Parkplatz allerlei zweifelhafte Geschäfte abgewickelt werden. Und du sitzt da, an die Ladesäule angedockt, und kannst auch im Notfall nicht weg, denn so lange der Stecker steckt startet das Fahrzeug nicht -
you're a sitting duck. An der Tankstelle ist es ja nicht so - zwar kann es unangenehme Folgen haben, aber in eine Notsituation wirfst du einfach den Motor an und entweichst den Gefahr. Die Rechnung für eine abgerissene Zapfpistole zahlen zu müssen ist ein Angriff von unangenehmen Zeitgenossen vorzuziehen.
Mit ein vernünftiges PHEV-Fahrzeug fährst du im Alltag elektrisch und auf längere Strecken ein Gemisch zwischen Elektro und Kraftstoff. Der Kraftstofftank ist in wenigen Minuten für eine mehrere hundert Kilometer weite Strecke gefüllt, die Zahlung erfolgt überall problemlos per Kreditkarte - und falls eine etwas längere Pause, z.B. zum Essen, eingelegt wird spricht nichts dagegen das Fahrzeug so lange an eine Ladesäule anzudocken und damit einige Elektro-Kilometer möglich zu machen.
Wenn Tesla nur aktuell oder in übersehbarer Zukunft etwas für
uns passende im Programm hätten wäre das ganze kein Problem: Nach einer passenden Betriebszeit das MX bei Tesla auf dem Hof stellen und mit ein neuer Tesla weiterhin die angenehmen Seiten des elektrischen Fahrens genießen: Lautlos, schnell und preiswert von wo auch immer bis wo auch immer zu fahren - schön wär's!
Hürde Nummer 1: Tesla bemüht sich, unter Decke der Ökologie und Nachhaltigkeit, in den letzten Jahren allzusehr um Produktionsvereinfachung und vor allem Kostenoptimierung/Gewinnmaximierung.
Das fängt mit sehr geringen Möglichkeiten das Fahrzeug individuell anzupassen. Fünf Außenfarben, zwei bis drei Innenfarben - fertig. Und die Aufpreise, so bald man von der Standard abweiche, sind heftig: 1.500 EUR Aufpreis für alles andere als Weiß, und sogar 2.600 EUR für Rot
.
Dann ist es mit die angewendeten Materialien in den letzten Jahren leider rapide bergab gegangen. Wurde bis 2018 zumindest in MS/MX noch (bis auf das weiße) Echtleder angeboten gibt es jetzt über die ganze Linie nur Kunstleder - das finden wir in ein Fahrzeug das in unsere Konfiguration (als MX) über 105.000 EUR kosten wird nicht ganz akzeptabel. Auch ein entsprechend konfiguriertes MY kommt auf 65.500 EUR - da erwarten wir uns kein Kunstleder unter Po und Hand.
Hürde Nummer 2: Tesla bemüht sich anscheinend ernsthaft darum bei ihren Inzahlungangebote Stammkunden wegzujagen. In unserem Fall wäre die Aufzahlung von MX zu MX
59.482 EUR und von MX zu MY immerhin
19.612 EUR gewesen - das möchten wir nicht mitmachen.
Sogar die sonst so verpönte WKDA hat wesentlich mehr geboten
.
Aber ihr könnt beide ruhig bleiben - nachdem wir 3.610 EUR an die Helvetia für eine vierjährige Anschlußgarantie bezahlt haben wird die Entscheidung was die Nachfolge von unser
"The Blue Whale" sein soll erst in 2025 getroffen werden. Es ist ja eigentlich auch am nachhaltigsten sein Fahrzeug so lange wie möglich weiter zu fahren, anstatt jede X Jahre ein neues anzuschaffen
.