Priusfreunde.de

Naja, solche Elektroleichtfahrzeuge gibt es ja durchaus. Der Renault Twizy, umgebaute alte Fiat Pandas, Velomobile (die gelten sogar als Fahrrad), usw...

Nur hat da kaum jemand Lust drauf, weil bei vielen im Hinterkopf halt immer mitschwingt "wie soll ich sonst den Wocheneinkauf nach Hause transportieren" und "was, wenn ich spontan ein Sofa abholen muss?".

Und dann wird's halt doch eher der Kombi statt dem Fiat 500 und wenn das große Auto schon mal da ist, lohnt es sich dann auch halt oft nicht, noch ein zweites, kleines Fahrzeug anzuschaffen für die kürzeren Einzelfahrten. Dann nimmt man halt Sonntag früh den Kombi, der eh schon da ist, für den Weg zum Bäcker, statt sich schnell aufs Fahrrad zu schwingen (das man erst mal haben müsste).

Es geht m.E. auch darum, das Pkw eine Förderung bekommen, die sie preislich erträglicher macht. Nicht hingegen die preislich auch recht hoch angesiedelten Leichtfahrzeuge wie e.Go oder Microlino. Und die könnten zumindest einige Elterntaxi-Zweitwagen ersetzen.

LG
Klaus

Ja, das finde ich allerdings auch recht bescheiden. Warum werden/wurden z.B. Elektroautos entsprechend bezuschusst, andere CO2-arme oder freie Fortbewegungsmittel aber nicht oder nur in sehr viel geringerem Maße?

Ich denke da auch an vergangene Diskussionen um eine Prämie für das Abschaffen des eigenen Autos. Warum diejenigen belohnen, die ein bestehendes Auto verkaufen, um sie zu animieren, weniger Auto zu fahren, wenn gleichzeitig jene, die vielleicht aus Kostengründen nie ein Auto besessen haben, beim selben Endergebnis leer ausgehen?

www.deutschlandfunkkultur.de/verpasst-di...rkehrswende-100.html

Hörte diese Diskussion heute Abend im Radio auf dem Nachhauseweg beim Autofahren. Ungefähr im letzten Viertel geht es um die Decarbonisierung des Straßenverkehrs durch den Switch vom Verbrenner zum E-Auto. Anregende Gedanken, wie ich fand.

Ohne das Video gesehen zu haben:

Selbst wenn "die Bahn" sofort alles genehmigt bekäme was sie sich so vorstellt, wie wahrscheinlich ist es, das wir dann 2035 30,60,90% des Individualverkehrs co2 neutral abwickeln? Dazu noch 30,60,90% des Güterverkehrs?

Wie lange hat s21 gedauert, also die Bauphase?

Da eher kann man die Leute durch Steuern dazu bringen auf BEV umzusteigen oder auf Mobilität weitestgehend zu verzichten.

Es kein Video, falls sich dein Post auf meinen bezieht, sondern ein Radiobeitrag, der die Möglichkeit des Vorspulens beim Nachhören bietet.

Parkraum ist ein seltenes Gut in deutschen Großstädten. Jeder Zentimeter ist hart umkämpft – und mit dem bald zu erwartenden Urteil zum sogenannten aufgesetzten Parken des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Bremen könnten Millionen Parkplätze künftig wegfallen.


www.t-online.de/region/bremen/id_1000967...ung-zu-parkraum.html

Interessant daraus die Ansicht des Umweltbundesamtes:

Zudem zitiert der "Spiegel" eine Juristin des Umweltbundesamtes (UBA) mit folgenden Worten: "Bürger haben keinen gesetzlichen Anspruch, dass das Ordnungsamt den Gehweg an einer bestimmten Stelle kontrolliert."

Aus Gehweg ließe sich somit auch leicht
- Behindertenparkplatz
- Ladesäule
- Feuerwehrzufahrt etc machen.

“Millionen von Parkplätzen könnten wegfallen”.

Das ist eine ziemliche Verzerrung der Tatsachen. Diese Parkplätze waren ja nie legal vorhanden, sondern nur entgegen dem geltenden Recht geduldet.

Wird Zeit, dass sich da was tut. Wie oft mussten wir mit unserem Kinderwagen auf die Fahrbahn ausweichen, weil wieder jemand meinte, der Gehweg sei ein geeigneter Parkplatz. Den Vogel hat dann die Situation abgeschossen, als ein Rentner aus dem Ort mit seinem Rollstuhl den Gehweg verlassen musste und anschließend nicht mehr alleine hinaufkam.

Gehweg ist Gehweg, Fahrbahn ist Fahrbahn. Vielleicht kann eine Kommune ja an ausreichend dimensionierten Gehwegen Parkplätze einrichten. Aber dieses elendige Wildgeparke muss endlich aufhören.

Da bin ich ganz bei Dir!
Vor unserem Mehrfamilienhaus gibt es eine Fläche auf dem Bürgersteig, die sich zum Kurzzeitparken geradezu anbietet, auch wenn es dabei um nicht erlaubtes Parken auf dem Bürgersteig geht. Es bleibt genug Platz zum Passieren für Rollstuhl, Kinderwagen & Co.
Aber immer wieder seit Jahren nehmen sich einzelne aus dem Haus für sich selbst, für ihren Besuch und auch Externe das Recht heraus, dort tage- und nächtelang zu parken.
Heute morgen endlich der erste Ordnungswidrigkeitenbescheid gesichtet! Hoffentlich wiederholt sich das jetzt öfter und spricht sich herum!

Gruß!
JoAHa

Das illegale Parken halb auf dem Bürgersteig hat man uns in Berlin schon in den 1990ern abgewöhnt. Das ist hier seit 30 Jahren echt kein Thema mehr.

Zitat:
Bundestag beschließt Milliardenspritze für öffentlichen Nahverkehr
Fokus auf Schienen- und Radverkehr gefordert

Der Bund überweist künftig mehr Geld, um das Angebot an Bussen und Bahnen zu stärken. Doch noch zankt die Koalition, ob der Nahverkehr bei Planungsverfahren priorisiert wird.
- www.spiegel.de/auto/oeffentlicher-nahver...27-a0c8-5968510d4815

Grüße, Egon

Na hoffentlich nicht für neue Dieselbusse selbst Hybrid sehe ich nicht ein auch nur noch 1€ Steuern dafür abweichen zu müssen.

Hier ist ja nicht Mal der Schienenverkehr elektrisch und die Busse stinken auch bestialisch.

Zitat:
Urteil des Oberverwaltungsgerichts
Bremen muss Beschwerden gegen Falschparker nachgehen

Verboten ist das Abstellen von Autos auf dem Bordstein sowieso. Nur verfolgt wird das illegale Parken selten. Nun hat ein Gericht in Bremen entschieden: Behördliches Nichtstun ist keine Option.
- www.spiegel.de/auto/bremen-muss-beschwer...31-9be4-392f179a98fe

Grüße, Egon

"Die Verkehrsbehörde ging in Berufung."

Dieser Satz alleine lässt einem das Messer in der Tasche aufgehen. Da geht eine Behörde in Berufung, weil ihr ein Gericht um die Ohren gehauen hat, dass sie ihren Pflichten nicht nachkommt.

Rechtsverständnis ist etwas anderes.

Dabei ist das alles andere als ein Kavaliersdelikt. Wenn man z.B. über einem Hydranten parkt, ist das schon fast schon mit dem Parken in einer Feuerwehreinfahrt gleichzusetzen.

Wenn rechtskonformes Parken unter Beibehaltung der Mindestdurchfahrtsbreite nicht möglich ist, muss schlichtweg ein einseitiges Parkverbot her und bei besonders engen Straßen sogar ein beidseitiges.

eppf