Priusfreunde.de

KSR1 schrieb:
Mißverständnis: ich amüsiere mich über die stolzen Fahrer PS-starker Autos, die meistens am lautesten jammern.[/quote]

Und ich amüsiere mich über die bundesdeutschen Fahrer von +40000.- Karossen, die bei der Fahrt in den Urlaub nach der deutschen Grenze hier bei uns am Achensee eine 1/4h bei der Jettankstelle anstehen um ein paar Cent zu sparen.

Zitat:
Die ersten Erfahrungen mit dem Preisinformationssystem zeigen, dass die Transparenz den Autofahrern nicht nur nützt. Denn die großen Konzerne nutzen sie, um noch schneller auf Preisbewegungen der Konkurrenz reagieren.
- www.presseportal.de/pm/47409/2779875/mit...tung-zum-benzinpreis

Grüße, Egon

Engine schrieb:
Und ich amüsiere mich über die bundesdeutschen Fahrer von +40000.- Karossen, die bei der Fahrt in den Urlaub nach der deutschen Grenze hier bei uns am Achensee eine 1/4h bei der Jettankstelle anstehen um ein paar Cent zu sparen.
Da steckt aber noch eine weitere Dummheit dahinter. Die sind nämlich zu blöd, um zu realisieren, dass diese Jet-Tankstelle im Gegensatz zu früher praktisch keinen Preisvorteil mehr bietet, im Vergleich zu den Tankstellen auf der Strecke davor oder danach.

Wenn man gleich die erste Tanke nach der Grenze nimmt, ist dort meist gar kein Andrang, kostet 1 ct mehr als die Jet, was aber gegenüber dem Vormittagspreis in D bis zu stolzen 30ct/Liter Unterschied ausmachen kann.

Das letzte Mal zahlte ich dort 1.37 und bei uns zuhause wurde am selben Tag morgens 1.67 für den Liter aufgerufen. Die Jet in Maurach war an diesem Tag nur den Bruchteil eines Cents günstiger. Nur mal zum Vergleich, der Steuervorteil beim österreichischen Sprit liegt bei knapp 15ct/Liter (16ct bei der Mineralölsteuer, dafür aber 20 statt 19% MWST drauf).

Bei uns steuerbereinigt 15ct mehr zu verlangen und das im städtischen Gebiet, im Vergleich zu über den Achenmpass hochgekarrten Sprit bis zur Landesgrenze, ist schon eine Frechheit. Das Preisinformationssystem hat diese Abzocke nicht gebessert, sondern vielmehr zementiert!

eppf

Engine schrieb:
Und ich amüsiere mich über die bundesdeutschen Fahrer von +40000.- Karossen, die bei der Fahrt in den Urlaub nach der deutschen Grenze hier bei uns am Achensee eine 1/4h bei der Jettankstelle anstehen um ein paar Cent zu sparen.
Das machen die bei uns auch so. Wenn eine Tanke 2-3Ct günstiger ist, bilden sich nicht selten Schlagen bis auf die Straße. In Wiesbaden-Dotzheim kommt es nicht selten vor, daß sich dadurch von der Jet ein Rückstau bis auf die Autobahn bildet. Weil der Berufsverkehr nicht mehr an dem Rückstau der Tanke vorbeikommt.

Wie sind eigentlich Eure internationalen Erfahrungen bezüglich Benzinpreis? Die Tschechei hat sich ja jetztes Jahr kaum noch gelohnt für Sprit-Touris. Ich meine der Preisunterschied war unter 10Ct/l. Kürzlich habe ich in Luxemburg getankt, es hat 1,362€/l gekostet. Das waren im letzten Jahr 4-8Ct weniger je Liter. Kann es sein, das die europäischen Spritpreise angepasst werden?

LG
Klaus

Also bis auf leichte Abweichungen durch Transportwege zahlen doch alle Staaten den gleichen Literpreis. Die Differenz kommt dann durch die Steuerbelastung. Konnte man in Griechenland gut beobachten. Vor der Krise: 1,30 während der Krise 1,80.

Dieses Umweg fahren wegen 10 Cent ist echt der Knaller. Wenn wir mal den Spritverbrauch in der Schlange vernachlässigen und den Prius mit 5,3 Litern zum Vorbild nehmen und auch noch davon ausgehen, dass eine volle Tankfüllung getankt wird. (45 Liter) wie weit lohnt sich dann ein Umweg?

Kann man hier in dem Rechner der FAZ ganz gut nachrechnen:
www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finan...-lohnt-12570682.html

Beispiel für den Priu:

Maximaler Umweg bei Differenz:
20 Cent = 113 km
10 Cent = 55 km
5 Cent = 27 km
3 Cent = 16 km

Wohl gemerkt, dass ist die maximale Strecke die man fahren könnte um mit +-0 rauszukommen. Und da ist noch nichtmal der Zeitverlust eingerechnet und der evtl. Verbrauch wegn Wartezeit.
Meiner Meinung nach lohnt sich das Fahren zu einer günstigere Tankstelle nicht. Es sei denn, die liegt eh auf dem Weg oder ist direkt um die Ecke. Z.b. hier Aral, drüben Jet.

Wenn man dann noch den Zeitverlust einbezieht oder diesen sogar zu seinem persönlichen "Stundenlohn" vergleichbar rechnet (30 min Umweg und 5 Euro gespart ergibt einen Stundenlohn von 10 Euro, ohne Abnutzung, Unfallgefahr etc.) dann lohnt es sich fast nie.

Wenn ich allerdings einen anderen Beweggrund habe um dahin zu fahren kann ich das günstigere Tanken natürlich "mitnehmen".

Bei mir kommt das eher selten bis gar nicht vor wenn ich mal eine um 400m weitere Strecke vernachlässige. Aber die Spritmonitorportale schaue ich mir aber an wenn der Tanktripcomputer 4-stellig wurde.

alupo schrieb:
Wenn man dann noch den Zeitverlust einbezieht oder diesen sogar zu seinem persönlichen "Stundenlohn" vergleichbar rechnet ...
Oh-oh, die Argumentation der Schellfahrer-Fraktion. "wenn ich eine halbe Stunde rausfahre" und "mein Diesel braucht eh immer wenig"...

KSR1 schrieb:
alupo schrieb:
Wenn man dann noch den Zeitverlust einbezieht oder diesen sogar zu seinem persönlichen "Stundenlohn" vergleichbar rechnet ...
Oh-oh, die Argumentation der Schellfahrer-Fraktion. "wenn ich eine halbe Stunde rausfahre" und "mein Diesel braucht eh immer wenig"...

Ist aber richtig. Ich rechne mittlerweile auch in "Lebenszeit"... ich überlege, was ist mir der Zeitverlust durch eine bestimmte Aktion wert.

Mal als Beispiel:

Ich habe die Möglichkeit einen Wagen in Süddeutschland für 500 Euro weniger zu kaufen. Ist mir die Ersparnis wert einen Tag meines Lebens dafür auszugeben?

Und so ist es auch bei den Tankumwegen, eine Ersparnis von 10 Euro ist mir z.B. nur ein minimaler Umweg wert. Alles wo ich spürbar Zeit verliere überdenke ich nochmal.
Ich kann daher echt nicht nachvollziehen wie manche leute für 5 Euro Ersparnis 30 Minuten vor der Billigtanke in der Schlange stehen.

Und der Witz: Um danach vollgas über die Autobahn nachhause zu fahren...

KSR1 schrieb:
alupo schrieb:
Wenn man dann noch den Zeitverlust einbezieht oder diesen sogar zu seinem persönlichen "Stundenlohn" vergleichbar rechnet ...
Oh-oh, die Argumentation der Schellfahrer-Fraktion. "wenn ich eine halbe Stunde rausfahre" und "mein Diesel braucht eh immer wenig"... Da gab es vor einiger Zeit wirklich einen Test (aber nicht repräsentativ, nur 2*2 Autos) bzw. es gibt irgendwo eine Spritsparer-Hompage in der man genau den Zeitvorteil berechnen konnte:
Was ergibt sich netto wenn man schneller fährt aber dafür öfters eien Tankstop braucht .

Die Grenze lag schon oberhalb von 150km/h....

Aus dem Alter bin ich glücklicherweise heraus. Eine Werteinstufung aufgrund der Höchstgeschwindigkeit, ohje.....

Ich find es aber immer wieder erstaunlich wie viel Zeit man spart wenn man nur 40 kmh schneller fährt. Denkt man immer so gar nicht, weil es einem auf kurzen Strecken nicht so auffällt.

Aber auf meiner Haus und Hof Strecke, Hamburg - Düsseldorf (430 km), wo man wirklich weite Strecken vollgas fahren kann merk ich es immer extrem.

Tempo 130: 4 Std.
Tempo 170: 3 Std.
(Realgeschwindigkeit)

Und das sind auch die Zeiten wo ich mir tatsächlich manchmal ein schnelleres Auto wünsche.

Und das mag jetzt nicht soviel klingen, aber ich hab eine Partnerin die fängt ab 2,5 Stunden richtig an zu quengeln. 3 Std. geht gerade so angenehm, auch für mich. das fährt man auf der Strecke einfach mal ohne Pause durch. Aber bei 4 Std. fühlt es sich gleich nach 6 Std. an. Die 1Std. schneller sind eine enorme Erleichterung für meine Nerven.

Achso, und weil es das Thema Spritpreise ist.

Die 3 Std. Tour mit großen Teilen vollgas hab ich kürzlich mit 7,7 Litern absolviert.
Die 4 Std. Tour mit meist 130 schaffe ich meist mit 5,7.

Also wirklich nur 2 Liter mehr, was ich für die Zeitersparnis schon enorm wenig finde.
Macht auf die Strecke Hamburg - Düsseldorf Mehrkosten von ca. 12,90 Euro. Da kann man echt nichts sagen, besonders nicht wenn man meine Nervenkosten drauf rechnet

... für "und zurück" dann mal zwei.

Klar, man muss abwägen was die Nerfen weniger stapaziert . Ich kann Deine Situation durchaus nachvollziehen.

alupo schrieb:
... für "und zurück" dann mal zwei.

Klar, man muss abwägen was die Nerfen weniger stapaziert . Ich kann Deine Situation durchaus nachvollziehen.

Richtig, aber wir fahren die Strecke oft nur für ein Wochenende. Das macht dann für 1 1/2 Tage aufenthalt schon 2 Std. Zeitersparnis. Schon eine Ganze Menge. Dafür zahlt man dann halt 25 Euro mehr gesamt. Sind aber auch gut 900 km fahrt. Dafür halten sich die Mehrkosten echt in Grenzen.

Ich würde so gern mal einen ganz neuen vergleichbaren Diesel auf der Strecke fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der weniger verbrauchen würde.

frufus schrieb:
Ich find es aber immer wieder erstaunlich wie viel Zeit man spart wenn man nur 40 kmh schneller fährt. Denkt man immer so gar nicht, weil es einem auf kurzen Strecken nicht so auffällt.

Aber auf meiner Haus und Hof Strecke, Hamburg - Düsseldorf (430 km), wo man wirklich weite Strecken vollgas fahren kann merk ich es immer extrem.

Tempo 130: 4 Std.
Tempo 170: 3 Std.
(Realgeschwindigkeit)

Und das sind auch die Zeiten wo ich mir tatsächlich manchmal ein schnelleres Auto wünsche.

Und das mag jetzt nicht soviel klingen, aber ich hab eine Partnerin die fängt ab 2,5 Stunden richtig an zu quengeln. 3 Std. geht gerade so angenehm, auch für mich. das fährt man auf der Strecke einfach mal ohne Pause durch. Aber bei 4 Std. fühlt es sich gleich nach 6 Std. an. Die 1Std. schneller sind eine enorme Erleichterung für meine Nerven.

Achso, und weil es das Thema Spritpreise ist.

Die 3 Std. Tour mit großen Teilen vollgas hab ich kürzlich mit 7,7 Litern absolviert.
Die 4 Std. Tour mit meist 130 schaffe ich meist mit 5,7.

Also wirklich nur 2 Liter mehr, was ich für die Zeitersparnis schon enorm wenig finde.
Macht auf die Strecke Hamburg - Düsseldorf Mehrkosten von ca. 12,90 Euro. Da kann man echt nichts sagen, besonders nicht wenn man meine Nervenkosten drauf rechnet

Das kommt sehr stark auf die Strecke und Reisezeit an.

Ich habe auf der Strecke Köln - Worms zu Berufszeiten ganz andere Erfahrungen.

Zwischen "gib alles" und gemütlich mit 110 bis 120 sind da nur 10 Minuten Unterschied.

@frufus
das sollte absolut keine Kritik von meiner Seite sein. Ich wollte nur die Kosten für die Gesamtreise darstellen unter der Prämisse dass der Anlass für die präferierte Geschwindigkeit auch für die Rückreise gilt.

Wenn es (ab)wertend rübergekommen ist dann bitte ab jetzt meinen Kommentar absolut wertneutral verstehen. Ich habe absolut kein Sendungsbewußtsein was meine persönliche AB-Geschwindigkeit betrifft und kann mir durchaus vorstellen, dass ich bei so langen Strecken und unter den "erschwerten Bedingungen" auch schneller als gewöhnlich fahren würde.

Gruß alupo

@Chaka
Absolut, zu Berufszeiten bringt auch alles Schnellfahren nichts. Da ist entspannter einfach 130 zu fahren statt auf der linken Spur ständig bremsen zu müssen. Das geht dann auch richtig auf den Verbrauch.
Wir fahren aber nie zu Berufszeiten. Freitag Abend gegen 19 Uhr in Hamburg los. Um 22 Uhr in Düsseldorf. Sonntags gegen Mittag wieder los. So kann man eigentlich die ganze Zeit Höchstgeschwindigkeit fahren.

@alupo
Wie war das mit dem Sender und Empfänger-Ohr/Auge?
Ich hab deine Aussage überhaupt nicht negativ gelesen.
Alles Gut!