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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Spritpreise
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#687158
Aw: Spritpreise 19.10.2021 08:34 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Solchen Gedanken von Amortisierung durch einen auch selbst herbeigeführten deutlichen Minderverbrauch des Autos im Gegensatz zum gefahrenen Vorgängerauto, ganz zu schweigen vom 'Durchschnitts-Auto' und seinem Durchschnittsverbrauch in D, hänge ich auch, vielleicht daydreamend, nach.

Zahlen(bei)spiele:

5,2l stehen in meinem Fall nun 3,6l/100km entgegen im Durchschnitt. Ergibt auf bald 84.000km in etwas über 5,5 Jahren laut BC des nun gefahrenen Autos eine Ersparnis von derzeit 2.040€. Den Vergleichsparwert für ein Durchschnittsverbrauch von Benzinern in D, hier mit 7,8l/100km angesetzt, kann ein geneigter Leser sich bei Bedarf selbst ausrechnen.

Der Prozess des sich (Schön)rechnens meines einst nicht so 'günstigen' Autos, u.a. zu einem Gutteil über seinen schlanken Verbrauch, ist, so lange ich es fahre, ein anhaltender, der zudem im Tempo ganz massiv durch den nun erlebten vehementen Anstieg des Spritpreises, ohne eine Ende von dieser leidigen Entwicklung in Sicht, stark befeuert wird.

So paradox es klingt, indem ich zwar gezwungen bin, stetig mehr Geld für Gleiches auszugeben, gemeint ist die Anzahl der zurückgelegten km, erhöht sich dadurch proportional auch das gesparte Geld, wenn ich einen wie oben angestellten Vergleich bemühe. Ein Wermutstropfen auf den heißen Stein der einen umgebenden allseitigen Verteuerung.

Losgelöst davon betrachtet, löhne ich jedoch einfach nur immer mehr ab, wie alle, die fossilen Brennstoff tanken.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 19.10.2021 08:37 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 128.324km, 3,5l/100km durchschnittlich
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#687160
Aw: Spritpreise 19.10.2021 08:45 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Die Löhne steigen auch vielleicht nicht immer subjektiv aber objektiv. Daher ist das Gefühl, dass alles immer teurer wird faktisch falsch. Das liegt auch daran das über kürzere Zeiträume Lohn und Preisentwicklung nicht immer 1:1 laufen und auch verschiedene Waren unterschiedlich betroffen sind. Oft stürzt sich der Verbraucher in seiner Diskussion auf die Waren die gerade stark im Preis steigen. Wie schon gezeigt wurde sind die Spritpreis auf Basis der Inflation viel zu billig.
Filipp
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Letzte Änderung: 19.10.2021 08:46 von Filipp.
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#687165
Aw: Spritpreise 19.10.2021 08:54 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Man spart ja beim Hybrid nicht nur Benzin. Mit entsprechender Fahrweise sind Zahlen drin, davon kann ich mit einem Auto 1.0 nur träumen. Ich wüsste keins was an meine 3,1 l/100 km seit dem ich den kleinen habe ran komme. Im Moment pendelt er sich bei 2,9 l/100 km laut Bordcomputer ein.

Der Hybrid spart auch über die Laufleistung. An Reparaturen.
Aber das werde ich hier live erleben. Meine Frau fährt Yaris 1.0 und ich Yaris Hybrid.

Deswegen unterschreibe ich den Satz „um so höher die Preise steigen um so mehr spar ich mit meinem Hybrid“. Ergänzung „im Vergleich zum konventionell angetriebenen Yaris“. Und das bei mehr Komfort (Automatik).

Bei mir sind es beim Hybrid schon 1 Liter je nach Fahrweise.
Da sind die 2,5 l/100 km für einen Yaris 1.0 realistisch.

Und das ist der Kleinwagen.
Nehme ich jetzt einen Prius 4 vs. vergleichbare Größe ein Auto 1.0 dürfte der Unterschied drastischer ausfallen.


Als ich mir damals den Kopf zerbrochen habe, Yaris 1.0 oder Hybrid waren noch ganz andere Sachen im Spiel von denen ich nicht wusste das es sie überhaupt gibt. Also ja um so teurer der Sprit desto schneller rechnet sich der Hybrid. Ist wie bei Kühlschrank, Gefrierschrank, Lampen (Museumstechnik vs. Dimmbare LED) mit dem Strom.


Zurück zum Preis.
Ich habe gestern früh zur teuersten Zeit tatsächlich den Preis bekommen mit 1,56€/LiterE10 den man abends an allen Tankstellen bekommen hat. Erstaunlich. Ich habe mich schon immer gewundert in der App. Das das Benzin früh morgens so billig sein soll?? Ist tatsächlich manchmal so.


Und heute Nacht so gegen 1 Uhr, hatte Shell V-Power „Racing“ die 2,00€ geknackt
Reisender
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Toyota Yaris Hybrid 2016
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#687169
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:06 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Filipp schrieb:
Die Löhne steigen auch vielleicht nicht immer subjektiv aber objektiv. Daher ist das Gefühl, dass alles immer teurer wird faktisch falsch.

Gibt es so etwas wie "Die Löhne"?
Aus der Sicht von festangestellten Arbeitnehmern und Beamten, deren Tarife und Gehälter stets neu gewerkschaftlich oder sonstwie ausgehandelt werden, um mit der Inflation Schritt zu halten und sie aufzufangen, mag das zutreffen.

Als Freiberufler nimmt man, was man kriegen kann, wenn einem überhaupt etwas angeboten wird oder man Arbeit findet und bekommt nicht immer die Möglichkeit dazu, seine Preise in hübscher Regelmäßigkeit den inflationären Entwicklungen um einen herum nach eigenen Vorstellungen anzupassen, um diese aufzufangen. Man kann's ergebnisoffen versuchen. M.E.n. muss deswegen dieses "Die Löhne-Ding" sehr viel differenzierter betrachtet werden, will man nicht nur einen Teil der arbeitenden Bevökerung meinen.

Außerdem hat seit über 1,5 Jahren die immer noch gegenwärtige Pandemie die Arbeitsangebotskarten für Selbständige je nach Betätigungssektor bis hin zum kompletten Wegfall aller Arbeitsmöglichkeiten unvorteilhaft auch finanziell neu gemischt. Aus eben dieser Sicht, meine, stellen sich solche Dinge wie Verteuerung auch bezüglich eines drastisch kletternden Spritpreises ein wenig anders als für Menschen, wie weiter oben beschrieben, dar.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 19.10.2021 09:18 von Wisedrum.
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#687171
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:07 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Nun ja, Shell V-Power ist jetzt nicht gerade der allgemeine Durchschnittssprit! Aber wer meint, ihn unbedingt zu brauchen, bitte sehr...
Hier im Allgäu sehe ich immer mehr 1,7xx € für Super 95!

Gruß
Martin
weinfux
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#687173
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:14 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
TF104 schrieb:
Die Politik will nicht da ein höherer Preis ja mehrfach besteuert einen noch höheren Endpreis mit entsprechend mehr an Steuereinnahmen bringt.Die Mehrfachbesteuerung ist in meinen Augen nicht der Beweggrund der Politik. Es ist vielmehr wieder ein Einknicken vor einer Lobby, in diesem Fall der Mineralöllobby.

Lobbyismus ist das Hauptproblem hierzulande, das zieht sich durch wie ein roter Faden. Wenn man am nicht mehr vertretbar hohen Reibach mancher lobbystarken Branchen via MWST mitverdient, nimmt man das natürlich gerne mit, aber das ist nicht die Ursache, sondern eine willkommene Wirkung.

Wie egal der Politik Verluste bei Steuereinnahmen an anderer Stelle sind, dafür gibt es beliebig viele Gegenbeispiele.

Stelle dir hier bezüglich der Steuereinnahmen nur folgende Frage:
Wenn der Staat derart auf Steuereinnahmen aus ist, wie konnte es dann passieren, dass der MWST-Satz auf Hotelübernachtungen von 19 auf 7% gesenkt wurde? Mir fallen im ersten Moment garantiert viele Produkte des Lebens ein, wo so eine Senkung zwingend angebracht wäre, Hotelübernachtungen kommen mir aber dabei rein gar nicht in den Sinn.

Steuerpolitik ist hierzulande Lobbypolitik in reinster Form.

Dabei gäbe es einige ganz logische Anpassungen zu erledigen, nicht zuletzt beim Spritpreis. Es wäre längst überfällig, die Energiesteuer von Benzin und Diesel einheitlich zum Brennwert anzupassen. Meinetwegen vollkommen aufkommensneutral. Diesel hat derzeit eine Energiesteuer (ohne CO2-Abgabe) von ca. 16ct pro kg CO2, Benzin von ca. 24ct pro kg CO2. Das gehört auf einen einheitlich Betrag geändert und zwar so, dass in Summe derselbe Betrag herauskommt. Natürlich gehört in diesem Zusammenhang das Verhältnis der Absatzmengen von Benzin und Diesel berücksichtigt.

Wie gesagt, eine eigentlich ganz logische Sache, wenn Steuergerechtigkeit beim Thema CO2 reinbringen will, aber garantiert politisch nicht umsetzbar, WEGEN LOBBYDRUCK!

Von der Beseitigung des "Progressionsbuckels" gleich zu Beginn der Einkommensteuerkurve redet man auch schon seit etwa 20 Jahren und nichts passiert, aber da müsste man ja eingestehen, dass im Gegenzug der Spitzensteuersatz etwas ansteigen müsste, wenn man die Steuerkurve ohne Buckel wieder linearprogressiv gestalten würde, oder alternativ ein deutliches Steuerloch aufkäme. So bleiben auch weiterhin allen voran die Geringverdiener die Gekniffenen, die sich in diesem steilen Anstiegsbereich befinden. Auch ein Spitzensteuersatz, der bereits innerhalb der Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherungen greift, ist nichts anderes als skandalös.

eppf
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#687175
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:19 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Wisedrum schrieb:

Gibt es so etwas wie "Die Löhne"?


Du musst nur googlen Lohnentwicklung.


Außerdem hat seit über 1,5 Jahren die immer noch gegenwärtige Pandemie die Arbeitsangebotskarten für Selbständige je nach Betätigungssektor bis hin zum kompletten Wegfall aller Arbeitsmöglichkeiten unvorteilhaft auch finanziell neu gemischt.


Das habe ich mit kurzen Zeiträumen gemeint.
Filipp
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#687177
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:25 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
@Filipp Wie schon gezeigt wurde sind die Spritpreis auf Basis der Inflation viel zu billig.
jeder wie glaubt, die mehrheit sieht das völlig anders.
erkläre das einmal den rund 21 millionen rentnerinnen und rentner in deutschland, deren "lohnentwicklung" mit den preissteigerungen nicht mithalten kann
esox
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Letzte Änderung: 19.10.2021 09:26 von esox.
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#687180
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:34 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Ich finde es eher erstaunlich, dass die Benzinpreise nach 2012 immer weiter gesunken sind. Erstmals nach 9 Jahren ist jetzt der Preis auf dem Nivea von 2012. Mit Tiefstpreisen 2016 und 2020.

Siehe de.statista.com/statistik/daten/studie/7...-seit-dem-jahr-1972/

Als ich 2018 zum Urlaub in den USA war, war ich erstaunt, wie stark sich die Anzahl der benzinfressenden Pickups erhöht hat. Die waren eigentlich früher auf dem Rückgang.
Resultat ist auch in DE, dass die Leute sich in Massen SUVs gekauft haben, selbst die mit geringerem Einkommen (Dacia Duster statt Dacia Sandero) und man über Elektroautos gelacht hat. An das Spritsparen hat kaum jemand außerhalb dieses Forums gedacht.

Da brauchen wir jetzt sicherlich nicht jammern, wenn Rohöl und Benzin jetzt mal wieder teurer wird. War eigentlich zu erwarten.

Problem ist eher, dass gleichzeitig auch der Strompreis steigt.
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 19.10.2021 09:35 von ex_happyyaris.
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#687182
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:36 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
erkläre das einmal den rund 21 millionen rentnerinnen und rentner in deutschland, deren "lohnentwicklung" mit den preissteigerungen nicht mithalten kann

Das ist ein anderes sehr komplexes Thema und wird sich in den nächsten Jahren immer mehr zuspitzen. Leider wird vergessen wie stark sich der Lebensstandard und Anspruch in den letzten Jahrzehnten erhöht hat hat. Dazu braucht man sich als Beispiel nur die Wohnfläche pro Kopf ansehen. In den 1950iger Jahren lag diese bei ca. 15qm. Heute liegen wir bei deutlich über 40qm! Jammern auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt das Umlagesystem und die geringe Bereitschaft, insbesondere der deutschen, ihre Ersparnisse langfristige zu investieren. Noch schlimmer: Immer mehr wird gar nicht gespart oder sogar auf Kredit konsumiert.
Filipp
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Letzte Änderung: 19.10.2021 09:38 von Filipp.
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#687184
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:42 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
esox schrieb:
@Filipp Wie schon gezeigt wurde sind die Spritpreis auf Basis der Inflation viel zu billig.
jeder wie glaubt, die mehrheit sieht das völlig anders.


Gehöre hier zur Mehrheit.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 19.10.2021 09:43 von Wisedrum.
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#687194
Aw: Spritpreise 19.10.2021 09:59 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
happyyaris schrieb:
Resultat ist auch in DE, dass die Leute sich in Massen SUVs gekauft haben, selbst die mit geringerem Einkommen (Dacia Duster statt Dacia Sandero) und man über Elektroautos gelacht hat. An das Spritsparen hat kaum jemand außerhalb dieses Forums gedacht.Richtig und jetzt soll wieder einmal bei einem selbst verschuldeten Problem der Staat unter die Arme greifen.

Wie schon gesagt, ist auch mir bewusst, dass es Leute gibt, die unverschuldet darunter leiden, das muss man dann aber anders lösen, als mit der Forderung von Hans-Jürgen Völz, Chefvolkswirts des BVMW, der jetzt eine Senkung der Mineralölsteuer fordert. Eine Forderung, bei deren Umsetzung die Ölmultis ihren allerbesten Sekt aufmachen würden.

Wenn das die Lösungsansätze unserer Wirtschaftsverbände sind, dann gute Nacht Deutschland! Das ist bestenfalls eine Wahlwerbung für die AfD.

Wer es immer noch nicht kapiert hat, dass die Verbrennung von fossilem Sprit massiv eingedämmt werden muss und die Erfahrung gezeigt hat, dass dies nur über den Preis funktionieren kann, so unschön das auch sein mag, der ist im 21. Jahrhundert nicht wirklich angekommen.

Es rächt sich immer mehr, die letzten 10 Jahre komplett tatenlos verpennt zu haben.

eppf
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#687197
Aw: Spritpreise 19.10.2021 10:09 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  

Wer es immer noch nicht kapiert hat, dass die Verbrennung von fossilem Sprit massiv eingedämmt werden muss und die Erfahrung gezeigt hat, dass dies nur über den Preis funktionieren kann, so unschön das auch sein mag, der ist im 21. Jahrhundert nicht wirklich angekommen.
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Wobei ich der Meinung bin, dass die meisten Menschen auch bei einem doppelt so hohen Benzinpreis noch nicht umdenken würden (bei Firmenwagen sowieso).
Filipp
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Letzte Änderung: 19.10.2021 10:10 von Filipp.
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#687199
Aw: Spritpreise 19.10.2021 10:26 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Wisedrum schrieb:
Gehöre hier zur Mehrheit.Ich empfehle hier einmal den Spritpreis im internationalen Vergleich zur Kaufkraft zu beurteilen.

Nehmen wir das Beispiel Polen, da scheint der Preis mit 1.28 EUR im Vergleich zu 1.70 EUR bei uns recht günstig zu sein, aber nur auf den ersten Blick.

siehe:
www.avd.de/kraftstoff/benzinpreise-in-eu...fuer-superkraftstoff

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft lag in D im Jahr 2020 bei 22388 EUR, in PL bei lächerlichen 7143 EUR.
Im Falle von Italien wäre es 16439 EUR bei 1.71 EUR Spritpreis.

Europa gesamt (nicht die EU!) liegt bei 13894 EUR.

Merkst du was?
Hierzulande gibt es wahrlich nicht das Problem, dass der Spritpreis zu hoch ist, sondern es ist vor allem die Differenz beim verfügbaren Einkommen, die viel zu extrem ausgeprägt ist.

Wir sind schon ein interessantes Völkchen, mit einer Kaufkraft, die sich 60% über dem europäischen Durchschnitt bewegt, beim Geiz-ist-Geil-Index aber ziemlich sicher unangefochten auf Platz 1, wenn man sich die Marktmacht der Discounter ansieht.

eppf
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#687204
Aw: Spritpreise 19.10.2021 10:45 - vor 2 Jahren, 6 Monaten  
Filipp schrieb:
Wobei ich der Meinung bin, dass die meisten Menschen auch bei einem doppelt so hohen Benzinpreis noch nicht umdenken würden (bei Firmenwagen sowieso).Und welche Maßnahme schlägst du alternativ vor?
- Benzin rationieren?
- Benzingutscheine ausgeben, die für eine gewisse Anzahl an Litern einen Preisvorteil ermöglichen?

Eine pauschale Entlastung beim Spritpreis, unabhängig von Einkommenshöhe und Größe des Spritschluckers kann es jedenfalls nicht sein, da sind wir uns hoffentlich einig.

Das Problem liegt auf dem Tisch und es braucht eine Lösung. Alles aufzuzählen, was nicht geht, hilft nicht weiter.

Wie schon gesagt, solange die Pendlerpauschale als Steuerfreibetrag und nicht als Festbetragsabzug von der Steuer gewährt wird, will man offensichtlich absichtlich mit einer sozial ungerechten Schieflage leben.

Deshalb auch mein Alternativvorschlag, zuerst die EEG-Umlage komplett abschaffen, da hat dann jeder Haushalt schon einmal gut 200 EUR Entlastung in der Hand, die man natürlich nicht mehrmals aufbrauchen kann, also z.B. bei Heizung und Spritkosten.

Man sollte auch tunlichst mit Preisen von vor Corona vergleichen, da lag der Preis im Jahr 2019 bei 1.40 EUR. Durch die politisch gewollte CO2-Abgabe kommt man dann auf ca. 1.48 EUR.

Angenommen, es bleibt jetzt bei 25ct mehr. Um 100 EUR pro Jahr mehr zu verbrauchen, muss man 400l Sprit kaufen, das reicht bei einem Nichtspritschlucker für etwa 7000km. Mit den o.g. 200 EUR hätte man die ganzen Mehrkosten bei der durchschnittlichen deutschen Jahreskilometerleistung von 14000km kompensiert. Dann bleibt natürlich nichts mehr für andere Energieträger übrig, die ebenfalls teurer geworden sind.

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