Priusfreunde.de

Da wir hier jetzt wieder viele Fremde haben, versuchen unsere Tankstellen in FÜS immer mal kurz die Preise anzuheben.
Die Touristen fahren nämlich kaum in's Tirol zum tanken...

Gruß
Martin

esox schrieb:
aber klar doch-jeder sieht, was er sehen möchte
esox

Genau..... so sehe ich die Sache.

Zitat:
Trotz sinkender Ölpreise
Benzin und Diesel bleiben teuer

In Europa geht der Ölpreis zuletzt deutlich zurück. Eigentlich müsste sich das laut ADAC auch an der Zapfsäule bemerkbar machen. Doch auf sinkende Kraftstoffpreise können Autofahrer nicht hoffen. Der Branchenverband sucht nach Erklärungen dafür.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Benzin-und-Diesel...article22696307.html

Grüße, Egon

Hallo,

bei einem Verbrauch wie ihn Resi hat ist der Spritpreis eh egal!

Ich bin dafür das die Preise endlich auf mindestens 1,80 angehoben werden!
Es wird viel zu viel gefahren, vor allem die Berufsgruppe "Vertreter"

Aber auch Kaffee Fahrten wie eben gestern Bekannte von mir.
Graz Venedig Graz an einem Tag! Wozu? Das kann nicht sein .....

Gruß

Edit: Dann gäbe es auch viel viel mehr (Toyota?) Hybride ....

rentner und berufsgruppen, besonders im niedriglohnsektor welche auf ihren fahrbaren untersatz angewiesen sind, nicht alle wohnen in der stadt,
werden dir sicher recht geben
esox

Gegenargument: Haushalte mit wenig Einkommen besitzen heute schon überdurchschnittlich oft gar kein Auto, höheres Einkommen korreliert mit mehr Autobesitz: www.bpb.de/nachschlagen/datenreport-2021...2/pkw-verfuegbarkeit

Deswegen kann man das Argument "Die Pflegekraft mit Mindestlohn kommt ohne Auto nicht in die Arbeit" nicht einfach als Totschlagargument nehmen.


Und in den Fällen, wo man als Geringverdiener wirklich auf das Auto angewiesen ist, um überhaupt zur Arbeit zu kommen, mit der man das Auto wiederum überhaupt erst bezahlen kann, läuft am System insgesamt was schief. Bei so einigen mag das eine Notwendigkeit darstellen, aber ich glaube kaum, dass so eine Abhängigkeit in irgendeiner Weise erstrebenswert ist.

Konnte vorgestern mit dem Motorrad E10 für 1,45€/l tanken. An den 2 Tankstellen, an denen ich diesen Preis sah, war die 'Hölle' los, während andere Tankstellen bei Preisen um 1,60€ blieben. Was sie geritten hat, kurzzeitig 'Dumpingpreise' zu fahren, weiß ich nicht. Mir ist schon 1,45€ zu heftig. Geschweige denn 1,60 oder gar 1,80, die sicherlich flächendeckend in D nächstes Jahr erreicht werden. Irgendwie müssen den Leuten Verbrenner unschmackhaft gemacht werden. Wenn schon nicht ausreichend auf die weiche Förder- und Begünstigungstour, dann eben zusätzlich und womöglich nachhaltiger über die harte Preisschraube.

Was ich nicht verstehe ist, dass Fahrer von immer noch reichlich vielen Autos nett draufdrücken auf ABs, egal wie fett bepackt und beladen diese sind und was sie ziehen. Das bei diesen Preisen, die auf AB-Tankstellen noch ein gemein höheres Niveau erreichen. Gestern so erlebt auf einer Fahrt von KI bis FL und zurück mit 2,9l/100km.

Allerdings handelte mir mein überaus kommodes Tempo auf Höhe der Rader Hochbrücke auf der Heimfahrt doch glatt eine Kontrolle mit sämtlichem Pipapo ein. Verpennt wurde ich des anschließend vorbeiziehenden Polizeiautos im Rückspiegel nicht ausreichend schnell genug gewahr, um für seine Insassen nicht mit dem Zaunpfahl zu winken, auf denen das Gegeiere dieser jungen und zu reichlich engagierten Ordnungshüter nur zu sehnlichst auf der Jagd nach fetter Beute getrimmt Ausschau hielt. Sie mussten mich nach einer Viertelstunde ohne Nachweis von irgendwas ziehen lassen. Bis auf einen seit 4/20 abgelaufenen Verbandskasten, dem sie sich gönnerhaft nachsichtig gegenüber zeigten und sich 5€ Verwarngeld klemmten. Nun denn, we killed time, hätt ja sein können - in ihren 'geschulten' Augen. Ihren Job möcht ich nicht machen, was müssen das für Leute sein?

Zurück zu Rasern, was mögen solche Autos ungehalten vorangetrieben verbrauchen? Wesentlich mehr als Doppelte. Den Staat freut's, er kassiert auch wesentlich mehr als das Doppelte von meinen abgedrückten Spritsteuern pro geheiztem Auto für deren runtergeprügelte km.

Und in den Fällen, wo man als Geringverdiener wirklich auf das Auto angewiesen ist, um überhaupt zur Arbeit zu kommen, mit der man das Auto wiederum überhaupt erst bezahlen kann, läuft am System insgesamt was schief. Bei so einigen mag das eine Notwendigkeit darstellen, aber ich glaube kaum, dass so eine Abhängigkeit in irgendeiner Weise erstrebenswert ist.

ein trost für die betroffenen
ich bin überzeugt kein einziger betroffener, es sind viel mehr als man vermutet, hat "so eine abhängigkeit" angestrebt.
esox

Deswegen sage ich ja, dass hier das System ingesamt ein Problem hat bzw. ist.

Die Betroffenen sind natürlich die Gelackmeierten und entscheiden sich nicht einfach aus Jux und Tollerei dafür.

Jetzt ist die Frage, was ist besser?

Kraftstoffpreise möglichst niedrig zu halten, den Rest aber einfach so zu belassen, wie er aktuell ist; mit allen Folgen für Umwelt, Klima und den Arbeitsmarkt?

Oder lieber die Umstände/das System versuchen so zu ändern, dass diese Menschen aus dieser Abhängigkeit entkommen können?

"gelackmeiert"- sollte der benzinpreis tatsächlich, wie hier von einzelenen gewünscht, steigen werden sich viele den kostbaren sprit zur arbeit nicht mehr leisten können.
folge - der staat wird für deren lebensunterhalt aufkommen müssen.
wer aber macht nun die arbeit dieser menschen?
genau, menschen mit hohen einkommen besitzen in der regel mehrere autos, denen ist aber der spritpreis sowas von egal.
richtig,arme menschen besitzen jetzt schon kein auto mehr - sollen halt zu hause bleiben
das system verändert sich doch laufend, leider nicht zum guten.
die kurzarbeit, die leihfirmen schießen wie die schwammerl aus dem boden
esox, der vom wunsch von deutlicher benzinpreiserhöhung soviel hält, wie der teufel vom weihwasser.

Den "Vertretern" dürfte auch 1.8€ (oder das doppelte) egal sein, zahlt eh die Firma und selbst wenn die nur noch einen sinnvollen Maximalbetrag (4Ct/km) als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen dürften, würden sie trotzdem keine sparsameren Autos verwenden.

Für Geringverdiener mit Halbtagsjob ist aber eine längere Strecke mit dem Auto zur Arbeit zu fahren ohnehin teuer - weil das Auto/Reparaturen/Wartung ja auch schon mal 20Ct/km kosten, von der Steuer absetzen geht da ja auch nicht.

Bleibt also die Frage: wie den CO2-Ausstoss im Verkehrssektor drastisch senken ohne Geringverdiener dabei finanziell noch stärker zu belasten?

Ansätze dazu wie das Energiegeld der Grünen oder dem Bürgergeld der FDP gibt es ja.

Weiterhin bis zum Sankt-Nimmerleinstag fossile Brennstoffe abzufackeln ist halt Mist, da müssen wir so oder so raus, sonst sind nämlich sozial eh schon schwache Haushalte erst recht diejenigen, die drunter leiden.

Das Energiegeld halte ich für eine einfache, pragmatische Lösung und hat trotzdem noch (langfristig) eine Lenkungswirkung.

Da kann man eventuell auch mal drüber weg sehen, das einige Zeitgenossen die sich mehr Umweltschutz leisten könnten, es trotzdem nicht tun - aber nur, wenn die überwiegende Mehrheit tut was nötig ist.

Es könnte schwierig werden, hier das richtige Maß (CO2-Preis) zu finden.

gcf schrieb:
weil das Auto/Reparaturen/Wartung ja auch schon mal 20Ct/km kosten, von der Steuer absetzen geht da ja auch nicht.

Kilometerpauschale? 30ct/km...

30Ct/km - ja über Werbungskosten - wenn man denn Steuern bezahlt, sonst kriegt man ja nix zurück.