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THEMA: Ökostrom
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#215104
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:32 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
mpg2001 schrieb:

R.K schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls in DE ist eben sehr gering (pessimistisch: alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)


Leider geht es aber um das Risiko und nicht um die Wahrscheinlichkeit:

Risiko = Wahrscheinlichkeit x Auswirkung einer Gefahr.

Ergo: Abschalten, und zwar gestern.

Gruß

mpg2001

Auch noch nicht perfekt.

Es geht richtigerweise um Risiko vs. Nutzen. Eine Anlage mit niedrigen Risiken - die aber nur lächerliche Mengen an Strom erzeugt, ist insgesamt nicht besser als ein AKW. Vor allem, wenn gleich 2 Anlagen für 1x bedarfsgerechten Strom gebraucht werden...

Bei der Stromerzeugung heißt der aussagekräftige Parameter: verlorene Lebensjahre pro erzeugte Terawattstunde.

Krewitt-Studie

Ergo: In Kernkraft investieren und vor allem nicht in Kohlekraftwerke.
ex_R.K
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#215105
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:33 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:
Sehr sicher? Was macht dich da so sicher? Allein die Behauptung, Atomstrom wäre "versteckt" subventioniert?

Das könnten wir doch ganz einfach ausprobieren: vollständige Steichung der Solarsubvention, Abnahme nur bei Bedarf bei gleichzeiten Zwang zu einer zu garantierenden Mindestleistung.

Wie teuer ist Solarstrom wirklich? 50ct/kWh? oder mehr?


Ich besitze kein PV Anlage, würde mir aber auch eine kaufen, wenn ich einen bedarfsgerechten Preis für die Einspeisung bekommen würde. Wichtiger wäre mir der Eigenverbrauch. Falls der Preisverfall von PV Anlagen weiter anhält, lohnt es sich noch mehr. Ich werde mir in den nächsten Monaten eine Anlage installieren. Im Gegenzug würde ich auf eine Versicherung von Schäden durch Störfälle von Atomanlagen bestehen. Das Fehlen einer Versicherung ist eine weitere versteckte Subvention. Ob bei einer Versicherung ein Preis von unter 50ct/kWh zu erreichen ist, bezweifele ich.

Eine PV Anlage muss keine garantierte Mindestleistung liefern. Wichtig ist der Mix aus Sonne, Wasser, Windkraft. Das ganze gestützt durch eine europäische Stromvernetzung, Standby-Kraftwerke und Speichersysteme.
gerbre
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#215106
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:39 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
worldedit schrieb:
Da bei uns keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden braucht man auch keine neuen Materialien dafür.

Neue Atomkraftwerke werden aber noch außerhalb von Deutschland gebaut. Und beim Betrieb von Anlagen gibt es evtl. auch Verschleiß durch Strahlung und Teile müssen ersetzt werden. Ich bin in diesem Bereich kein Experte, vielleicht hast du auch recht.
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#215107
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:42 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Bei der Stromerzeugung heißt der aussagekräftige Parameter: verlorene Lebensjahre pro erzeugte Terawattstunde.

Krewitt-Studie

Ergo: In Kernkraft investieren und vor allem nicht in Kohlekraftwerke.


Danke für den interessanten link. Leider werden zur Zeit viele Kohlekraftwerke gebaut, damit wir nach der Abschaltung der AKW nicht im dunkeln sitzen.
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#215109
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:53 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gerbre schrieb:
R.K schrieb:

Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls in DE ist eben sehr gering (pessimistisch: alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)


Nur DE hier zu betrachten reicht nicht. Wenn in einem Nachbarland ein großer Unfall geschieht, kriegen wir davon auch einiges ab.

Quizfrage: Was ändert der deutsche Atomausstieg am Risiko der AKW in unseren Nachbarländern? Werden diese AKW jetzt weniger oder mehr Strom produzieren?

Selbst aus Tschernobyl gab es Verstrahlung.

Die Auswirkungen waren sogar katastrophal. Westdeutschland wurde schwer verseucht - nur die DDR hatte Glück - keine Panik und bis heute keinerlei Strahlenschäden nachweisbar - naja, in Westdeutschland eigentlich auch nicht...

Jemand, weiß nicht mehr wer, hat ausgerechnet, dass es ca. alle 20 Jahre auf der Welt einen großen Störfall gibt. Dann müsste man noch berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit für Europa ist.

Ich weiß auch nicht, WER - und vor allem WIE das ausgerechnet worden ist... Mit Mathematik und Physik jedenfalls sicher nicht.

Vermutlich ist die Zahl deutlich geringer als 33.000 Jahre, vielleicht 200 bis 2000 Jahre. Das wäre mir nicht sicher genug.

Selbst damit ist die Aussage, dass es sicher zur Katastrophe kommt schlicht falsch, da die Laufzeit der AKW viel kürzer ist.

Ich habe aber bereits geschrieben, dass 33.000 Jahre für alle AKW in DE schon eine pessimistische Schätzung ist. Sie stammte nämlich von AKW-kritischen Wissenschaftlern.

Zu einem sinnvollen Ergebnis kommt man nur durch die Ausfallwahrscheinlichkeit kritischer Komponenten und deren Redundanz. Bei EPR ergibt sich damit die Wahrscheinlichkeit von einem schweren Unfall alle 10^7 Jahre. Bei dem nicht mal zwingend Radioaktivität freigesetzt wird...

Das ist mir NICHT zu riskant.
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#215110
Aw: Ökostrom 22.07.2013 15:04 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
schrubber schrieb:
Die deutschen AKWs haben einen hohen Sicherheitsstandard, unbestritten.
Naja, das wird uns wohl vor allem als Beruhigungspille so verklickert.

Bis kurz vor Tschernobyl wurden uns auch die russischen Reaktoren als vorbildlich bezüglich der Sicherheit verkauft, wenn ich mich richtig erinnere, war es damals eine Aussage von Minister Wallmann.
Über Nacht waren es dann auf einmal Schrottreaktoren, viiiiiiiel unsicher als unsere. Soll man so einem lobbygesteuerten Politikerhaufen in dieser Frage auch nur ein Wort glauben?

Außerdem ist es ziemlich schnurzegal, ob es heute AKW-Konstruktionen gäbe, welche nochmals um den Faktor 100 sicherer wären (sofern man das überhaupt „messen“ kann) und zwar aus 3 Gründen.

1. Es werden bei uns in D garantiert keine AKW mehr gebaut und es zählt somit nur der Sicherheitsstandard unserer aktuellen Meiler. Und da kommt einem das kalte Grausen, wenn jetzt einer der ältesten davon in seiner Leistung erhöht werden soll, um das letzte Quäntchen an Gewinnoptimierung herauszuholen.
Als ob es in der Technik noch nie Probleme damit gab, wenn man eine jahrelang mit einer bestimmten Leistung betriebenen Maschine auf einmal um ein paar Prozente mehr belastet. Auch wenn augenscheinlich beliebig Vorhalt vorhanden ist.

2. Es geht nicht um die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sondern nur darum, ob man bereit ist, mit den Folgen eines Super-GAUs zu leben.

3. Die Problemkette der Atomkraft, angefangen vom menschenverachtenden Uranabbau bis hin zum Entsorgungsproblem bleibt bestehen.

Ein maßgebliches Problem bei der Atomkraft bleibt aber immer, nämlich die allgegenwärtige Korruption. Das ist für mich der Hauptgrund, warum Atomkraft einfach nicht verantwortbar ist. Der Mensch ist nicht fähig, mit dieser Verantwortung richtig umzugehen!

eppf
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#215111
Aw: Ökostrom 22.07.2013 15:27 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
schrubber schrieb:
Die deutschen AKWs haben einen hohen Sicherheitsstandard, unbestritten.
Naja, das wird uns wohl vor allem als Beruhigungspille so verklickert.

Bis kurz vor Tschernobyl wurden uns auch die russischen Reaktoren als vorbildlich bezüglich der Sicherheit verkauft, wenn ich mich richtig erinnere, war es damals eine Aussage von Minister Wallmann.

Das hätte ich gerne BELEGT: Wann hat der Wallmann die russischen RBMK als "vorbildlich bezüglich Sicherheit" genannt?

Über Nacht waren es dann auf einmal Schrottreaktoren, viiiiiiiel unsicher als unsere. Soll man so einem lobbygesteuerten Politikerhaufen in dieser Frage auch nur ein Wort glauben?

Die graphitmoderierten Reaktoren galten schon beim Bau als nicht mehr zeitgemäß: fehlende passive Sicherheit - kein negativer Dampblasenkoeffizient, fehlendes Containment, ungenaue Überwachung des Reaktors usw.

Die Frage lautet also: warum sollte man DEINE Märchenstunde glauben?

Außerdem ist es ziemlich schnurzegal, ob es heute AKW-Konstruktionen gäbe, welche nochmals um den Faktor 100 sicherer wären (sofern man das überhaupt „messen“ kann) und zwar aus 3 Gründen.

Natürlich ist die Reaktorsicherheit nicht egal, allein weil DE reingsum in Zukunft mit AKW umgeben sein wird.

1. Es werden bei uns in D garantiert keine AKW mehr gebaut und es zählt somit nur der Sicherheitsstandard unserer aktuellen Meiler. Und da kommt einem das kalte Grausen, wenn jetzt einer der ältesten davon in seiner Leistung erhöht werden soll, um das letzte Quäntchen an Gewinnoptimierung herauszuholen.
Als ob es in der Technik noch nie Probleme damit gab, wenn man eine jahrelang mit einer bestimmten Leistung betriebenen Maschine auf einmal um ein paar Prozente mehr belastet. Auch wenn augenscheinlich beliebig Vorhalt vorhanden ist.

Es finden KEINERLEI Änderungen am Reaktor statt (das ist auch nicht möglich) effizientere Turbinen- / Dampfnutzung ändert an der Sicherheit nichts.

2. Es geht nicht um die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sondern nur darum, ob man bereit ist, mit den Folgen eines Super-GAUs zu leben.

Oh doch. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich - im Gegensatz zu deiner "unmathematischen" Behauptung - sehr hoch, in der Laufzeit eines AKW GAR KEINEN Super-GAU zu erleben.

3. Die Problemkette der Atomkraft, angefangen vom menschenverachtenden Uranabbau bis hin zum Entsorgungsproblem bleibt bestehen.

Uran und seltene Erden werden meistens zusammen gewonnen. Wenn die Uranförderung "menschenverachtend", trifft das genauso für Neodym für Windräder oder Dotierungsstoffe für Solarzellen (Indium, Gallium usw.) zu.

Ein maßgebliches Problem bei der Atomkraft bleibt aber immer, nämlich die allgegenwärtige Korruption. Das ist für mich der Hauptgrund, warum Atomkraft einfach nicht verantwortbar ist. Der Mensch ist nicht fähig, mit dieser Verantwortung richtig umzugehen!

eppf

Da du der Kernenergiebranche besonders "allgegenwärtige Korruption" vorwirfst, erwarte ich auch hier einen BELEG.

Ausgerechnet die Solarbranche ist in jüngster Zeit mit Korruptionsaffären aufgefallen - da soll wohl mit Dreck schmeissen wiedermal ablenken?
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Letzte Änderung: 22.07.2013 15:39 von ex_R.K.
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#215117
Aw: Ökostrom 22.07.2013 15:51 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:

2. Es geht nicht um die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sondern nur darum, ob man bereit ist, mit den Folgen eines Super-GAUs zu leben.
eppf


Beim AKW hat man immerhin eine hohe Wahrscheinlichkeit dass es nicht zu einem GAU kommt. Deutschlands momentane Energiepolitik dagegen ist schon ein Super-GAU. Bist du bereit mit den Auswirkungen der vielen Kohlekraftwerke oder mit täglichen Stromausfällen zu leben?
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#215120
Aw: Ökostrom 22.07.2013 16:24 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Von der EEG-Umlage befreien lassen kann sich:
"
1. Für Letztverbraucher (Unternehmen)

Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit einem Jahresverbrauch von wenigstens 1 Mio. kWh können sich auf Antrag weitgehend von der Verpflichtung zur Abnahme von EEG-Strom (und damit von der Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage) befreien lassen, wenn ihre Energiekosten wenigstens 14% ihrer Bruttowertschöpfung erreichen.

2. Für Lieferanten

Lieferanten werden bis zu einer Höhe von 2,0 ct/kWh von der EEG-Umlage freigestellt, sofern wenigstens 50% des von ihnen gelieferten Stroms unter EEG förderfähig ist (Grünstromprivileg).
"

Auch wir verbraten unsere gut 150 kW zu 100% in unserem Betrieb.


Wer die Energiewende will, der muß auch umdenken. Die Glocke ist Problemlos nutzbar. Mit meinen persönlichen 5,5 kW komme ich auf über 50% Eigenverbrauch, und es sind beide Teile Berufstätig. Nur muß man wollen. Das lese ich bei R.K. leider nicht.

Hinzu kommt das die Anlage auf das EEG VOR 15.März 2012 berechnet wurde, dank eines Fehlers der Eon nun aber vergütet wird nach EEG ab 1.7. 2012. Rechnet sich aber immernoch.



Denn auch bei ihm lese ich mehrere Seiten Polemik und Propaganda.

Zu deiner Statistik: Im individualverkehr wurden in 2010 gute 900 Milliarden Personenkilometer zurückgelegt.
Gleichzeitig gab es insgesamt in 2010 gute 2,36 Millionen polizeilich aufgenommene Unfälle. Dazu gehört dann auch der einfache Auffahrunfall ohne Personenschaden.

Das macht dann gute 381.000 km von einem Unfall zum nächsten.

Es gab gut 4000 Verkehrstote, oder eben jeden 225 Millionsten km einen Toten. Kurz:

Wozu in Airbags und Co investieren, wozu eine Versicherung abschließen? Diese Laufleistung, weder die 380tausend km geschweige denn die 225Millionen schaffen normale PKWs in ihrem Leben, geschweige denn in einem Jahr.

Soviel zur Statistik.

Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit ebenso hoch im Lotto zu gewinnen, wie in einem Flugzeug zu sterben. An das erste glaubt jeder....



Und das tollste ist: Die armen, armen großen Konzerne, die sich ja derart für den armen Mann in Deutschland einsetzen, die völlig selbstlos ihre Arbeit im Vorstand ableisten,

"Vorstandsgehälter bei E.on 2008
Wer Wie viel
Bezüge des Vorstandsvorsitzenden Wulf Bernotat 5,06 Millionen Euro
Gesamtvergütung aller Vorstandsmitglieder 18,94 Millionen Euro
Durchschnittliche Vergütung eines Vorstands 3,67 Millionen Euro
Quelle: Unternehmensbericht
"

Und die selbstlosen Aktionäre, die ihr Geld ohne jegliche Profitsucht in diese Unternehmen gesteckt haben, jeden Pennie den sie damit verdienen könnten verachtend:


1,10 Euro pro Aktie, bei 2 Milliarden ausgegebenen Aktien, Rendite 8,4 % in 2012



Das witzige ist, solange nur die großen, die Reichen dieses Geld verdienten, solange war alles in Ordnung. Niemand regte sich auf.

Jetzt, wo das Geld teils in den Taschen der Bürger bleiben, wo Bürgerwindparks das Geld nicht nur in der Region verdienen sondern auch wieder ausgeben, da ist das plötzlich nicht mehr in Ordnung.

Was meinst du, wie Eon so reich wurde? Mit billigem verkauftem Strom oder eher mit teuer verkauftem Strom und billig produziertem? Kassiert haben sie das Geld schon immer von dir und mir und...

Jetzt kassiert der kleine Mann eben auch mal, nur das die großen das, wie immer, weitergeben den kleinen. Das taten sie schon immer, oder glaubt einer das auch nur eine Teuerung für die Konzerne denen weg getan hat? Nur diesmal eben polemisch und mit allen Propagandistischen Mitteln.

Growian, ebenso wie die weit unbekanntere MAN 60 waren meist versuche der Energierießen, hier insbesondere die MAN, zu zeigen das es nicht geht.

Lange haben sie darauf alles Regenerative schlafen lassen, es ging nicht, vor allem nicht profitabel genug.

Jetzt haben sie den Salat, es gibt zig Windräder und jeder zweite baut sich Solar aufs Dach. Dank Fukushima, was nach der Statistik ungefähr 30.000 Jahre zu früh kam, oder aber nun bedenkenlos fortbetrieben werden könnte, denn jetzt müßte ja 30.000 Jahre ruhe sein, oder? schwenkte nun auch die Regierung um. Auch sie hat gemerkt das es mit den großen SO nicht weiter geht.

Und wenn das regenerative doch so schlecht ist, warum baut Eon dann auf dem Wasser Windmühlen? Baut Solarparks? Um ihre Kraftwerke noch unrentabler laufen zu lassen?

Für mich ist das Thema durch, mit Fundamentalisten kann man eh nicht diskutieren.

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#215121
Aw: Ökostrom 22.07.2013 16:37 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K. schrieb:

Bei der Stromerzeugung heißt der aussagekräftige Parameter: verlorene Lebensjahre pro erzeugte Terawattstunde.


eppf schrieb:
Es geht nicht um die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sondern nur darum, ob man bereit ist, mit den Folgen eines Super-GAUs zu leben.

worldedit schrieb:

Beim AKW hat man immerhin eine hohe Wahrscheinlichkeit dass es nicht zu einem GAU kommt. Deutschlands momentane Energiepolitik dagegen ist schon ein Super-GAU. Bist du bereit mit den Auswirkungen der vielen Kohlekraftwerke oder mit täglichen Stromausfällen zu leben?

Die angeführte Studie bezieht sich lediglich auf den laufenden Betrieb. Ein Störfall wird hier ausgeklammert (siehe Seite 14):

Zur Abschätzung der externen Kosten durch einen großen Kernkraftwerksunfall wurde
für verschiedene in der deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B beschriebene Unfallkategorien
eine Unfallfolgenabschätzung durchgeführt. Je nach Unfallkategorie können erhebliche
Schäden entstehen. Werden die ICRP Risikofaktoren zur Risikoabschätzung verwendet,
so könnte die durch einen Unfall verursachte Strahlenbelastung innerhalb eines Zeitraums
von 200 Jahren zu bis zu ca. 60 000 tödlichen Krebsfällen in ganz Europa führen. Das
Auftreten solcher Unfälle ist aber extrem unwahrscheinlich, so daß der monetäre Wert des
Risikos, der als Produkt aus Schadenskosten und Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Unfälle
berechnet wird, sehr klein ist.


Solche Aussagen wie "extrem unwahrscheinlich" oder irgendwelche Jahreszahlen sind m.E. dahingehend unsinnig, als dass diese auf bisherigen Erfahrungswerten und dem entsprechenden Stand der Technik basieren. Wahrscheinlich ist es doch, dass irgendetwas passiert, mit dem vorher niemand gerechnet hat..dagegen kann man technisch im Vorfeld nicht vorgehen.

Wir reden hier von gesperrten Landstrichen unbekannten Ausmaßes, Umsiedlungen, auch von Industriebetrieben, immensen Kosten bis hin zur Staatspleite, usw...und: wer geht in die heiße Zone? Katastrophenschutz ist Ländersache, gute Nacht

Vor diesem Hintergrund könnte ich die Frage von worldedit nicht mit einem sicheren Nein beantworten.

Gruß

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#215125
Aw: Ökostrom 22.07.2013 17:38 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Ich habe jetzt mal die letzten Postings zum Thema Atomtechnik mitverfolgt und möchte dann auch meine Meinung kund tun.

Die derzeitige Atomtechnik hat ein generelles Problem, und in Deutschland zusätzlich noch ein spezielles.

Das generelle Problem der Atomkraft ist, dass die auftretenden Energieen nur durch nachhaltige Investitionen im Zaum gehalten werden können. Da aber entweder durch Schluderei (wie in Tschernobyl) oder durch kapitalistische Gewinnmaximierung (wie in Fukushima) AKWs nicht so gesichert werden wie sie sollten, bergen sie auf Dauer große Gefahrenpotentiale. Ich bin auch der Meinung, dass derart brisante und wichtige Anlagen nicht in die Hand privater Firmen gehört, sondern in die Obhut des Staates.

Das spezielle Problem der Atomkraft in Deutschland ist, das Deutschland technologiefeindlich ist. Das fängt beim Hybridauto an und zieht sich wie ein roter Faden durch bis zur Nukleartechnologie. Mit politisch gestrigen und Medienkampagnen kann man ein Volk richtig dumm halten, während es gleichzeitig glaubt durch Versperrung von Bahngleisen Demokratie zu üben. Dieses Land ist auf gutem Weg zurück ins Mittelalter - ganz dem großen Vorbild USA folgend (bei denen ist es statt einer technologischen, nur eine gesellschaftliche Degeneration).

Die Suche nach "Endlagerstätten" ist eine Sackgasse, da niemand den strahlenden Abfall haben will und dieser noch immer gefährlich sein wird, wenn es die Bundesrepublik oder Europa als Staat nicht mehr gibt.

Stattdessen ist eine Intensivierung der Nuklearforschung sinnvoller, um Wege zu finden radioaktives Material gezielt zu neutralisieren - Stichwort Transmutation. Wir wissen anhand kosmischer Beobachtungen und eigener Forschungen, dass Materie zerstrahlen kann. Beherrscht man diesen Prozess in großem Umfang, braucht man auch keine "Endlagerstätten" mehr, sondern wandelt den zerfallenden Abfall in stabilen Abfall den man auf normalen Deponieen entsorgen kann. Auf Deutschland muss man dabei wohl verzichten, das ist man viel zu sehr damit beschäftigt Dieselstinker zu bauen oder Windräder aufzustellen, für deren Strom keine Leitung bereit steht weil sie keiner will.
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#215126
Aw: Ökostrom 22.07.2013 17:38 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Friesel schrieb:

Wer die Energiewende will, der muß auch umdenken.

Wer die Energiewende will, sollte vor allem sein Schärflein dazu beitragen und sich nicht damit - gerade von den Wenigverdieneren - auch noch damit bereichern.

Die Glocke ist Problemlos nutzbar. Mit meinen persönlichen 5,5 kW komme ich auf über 50% Eigenverbrauch, und es sind beide Teile Berufstätig. Nur muß man wollen. Das lese ich bei R.K. leider nicht.

Wie verbrätst du wenigstens 50% von diesen 5,5kW genau? Mit welchen Elektrogeräten bekommst du das hin? (Wollen verbraucht alleine keinen Strom) Das lese ich ich bei dir leider nicht.

Hinzu kommt das die Anlage auf das EEG VOR 15.März 2012 berechnet wurde, dank eines Fehlers der Eon nun aber vergütet wird nach EEG ab 1.7. 2012. Rechnet sich aber immernoch.

Hier kommt schon eher des Pudels Kern (frei nach Goethe) Du speist den Strom ein - deine 50% erreichst du indem du deinen gesamten Stromverbrauch auf die 5,5kWp umrechnest.

Nur hat das mit 50% Eigenverbrauchsquote nicht viel zu tun...

Denn auch bei ihm lese ich mehrere Seiten Polemik und Propaganda.

Falsch: du möchstest die genannten Fakten gerne als Poemik und Propanda wegwischen.

Zu deiner Statistik: Im individualverkehr wurden in 2010 gute 900 Milliarden Personenkilometer zurückgelegt.
Gleichzeitig gab es insgesamt in 2010 gute 2,36 Millionen polizeilich aufgenommene Unfälle. Dazu gehört dann auch der einfache Auffahrunfall ohne Personenschaden.

Das macht dann gute 381.000 km von einem Unfall zum nächsten.

Es gab gut 4000 Verkehrstote, oder eben jeden 225 Millionsten km einen Toten. Kurz:

Wozu in Airbags und Co investieren, wozu eine Versicherung abschließen? Diese Laufleistung, weder die 380tausend km geschweige denn die 225Millionen schaffen normale PKWs in ihrem Leben, geschweige denn in einem Jahr.

Soviel zur Statistik.

Du hast doch den Kern des Problems eigentlich erkannt - 380.000 Verletzte und 4000 Verkehrstote jährlich allein in DE. So viele Opfer hat die Kernenergie in 50 Jahren weltweit nicht gefordert.

Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit ebenso hoch im Lotto zu gewinnen, wie in einem Flugzeug zu sterben. An das erste glaubt jeder....

Es geht hier aber nicht um Glauben, sondern um die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten: Vor einem AKW fürchtest du dich - vor einer Röntgenuntersuchung nicht. Pech für dich, allein bei der Röntgenuntersuchung bekommst du gefährliche Strahlendosen ab.

Und das tollste ist: Die armen, armen großen Konzerne, die sich ja derart für den armen Mann in Deutschland einsetzen, die völlig selbstlos ihre Arbeit im Vorstand ableisten,

"Vorstandsgehälter bei E.on 2008
Wer Wie viel
Bezüge des Vorstandsvorsitzenden Wulf Bernotat 5,06 Millionen Euro
Gesamtvergütung aller Vorstandsmitglieder 18,94 Millionen Euro
Durchschnittliche Vergütung eines Vorstands 3,67 Millionen Euro
Quelle: Unternehmensbericht

Mir sind solche Vergütungen auch zu hoch - sie sind aber bei Konzernen dieser Größe üblich, siehe VW, siehe Siemens, siehe Daimler?

Und die selbstlosen Aktionäre, die ihr Geld ohne jegliche Profitsucht in diese Unternehmen gesteckt haben, jeden Pennie den sie damit verdienen könnten verachtend:

1,10 Euro pro Aktie, bei 2 Milliarden ausgegebenen Aktien, Rendite 8,4 % in 2012

Kommt jetzt noch ein Spendenaufruf für den Asbeck, oder was? Oder sind die EE-Aktionäre neuerdings selbstlos?

Das witzige ist, solange nur die großen, die Reichen dieses Geld verdienten, solange war alles in Ordnung. Niemand regte sich auf.

Jetzt, wo das Geld teils in den Taschen der Bürger bleiben, wo Bürgerwindparks das Geld nicht nur in der Region verdienen sondern auch wieder ausgeben, da ist das plötzlich nicht mehr in Ordnung.

Was bleibt denn mehr in den Taschen der Bürger? Die Kosten des EEG werden von den kleinen Stromkunden ALLEIN bezahlt.
Durch das EEG wandert EINDEUTIG mehr Geld von Arm nach Reich, es ist allein schon schäbig diese Tatsache auch noch verdrehen zu wollen.

Was meinst du, wie Eon so reich wurde? Mit billigem verkauftem Strom oder eher mit teuer verkauftem Strom und billig produziertem? Kassiert haben sie das Geld schon immer von dir und mir und...

Mit preiswerten und bedarfsgerechten Strom. Einfach mal an die Strompreise von vor dem EEG erinnern. Oder mit den Französichen Preisen vergleichen - dort kassieren ebenfalls "böse" Konzerne - mit denen du von deinem einkassierten Geld - in wesentlicher Höhe pro kWh ABLENKEN willst.

Jetzt kassiert der kleine Mann eben auch mal, nur das die großen das, wie immer, weitergeben den kleinen. Das taten sie schon immer, oder glaubt einer das auch nur eine Teuerung für die Konzerne denen weg getan hat? Nur diesmal eben polemisch und mit allen Propagandistischen Mitteln.

Durch das EEG kassieren NUR die EE-Investoren: Je mehr sie investieren können, umso mehr. Bezahlen müssen das ausgerechnet, diejenigen, die schon keinen Cent zum Investieren übrig haben.

Growian, ebenso wie die weit unbekanntere MAN 60 waren meist versuche der Energierießen, hier insbesondere die MAN, zu zeigen das es nicht geht.

Das können wir auf das gesamte EEG übertragen - wetten das diese Argumentation von dir wiederkommt, wenn das EEG gescheitert ist?

Lange haben sie darauf alles Regenerative schlafen lassen, es ging nicht, vor allem nicht profitabel genug.

Ist es heute auch nicht. Nur durch Milliarden-Subventionen wird diese Geldvernichtungs- und umverteilungsmaschine Namens EEG am Leben gehalten.

Jetzt haben sie den Salat, es gibt zig Windräder und jeder zweite baut sich Solar aufs Dach. Dank Fukushima, was nach der Statistik ungefähr 30.000 Jahre zu früh kam, oder aber nun bedenkenlos fortbetrieben werden könnte, denn jetzt müßte ja 30.000 Jahre ruhe sein, oder? schwenkte nun auch die Regierung um. Auch sie hat gemerkt das es mit den großen SO nicht weiter geht.

Ich kann dich beruhigen - die Japaner sehen die Auswirkungen des EEG in DE - und werden ihre AKW wieder anfahren - und NEUE bauen.

Und wenn das regenerative doch so schlecht ist, warum baut Eon dann auf dem Wasser Windmühlen? Baut Solarparks? Um ihre Kraftwerke noch unrentabler laufen zu lassen?

Wenn es reichlich Subventionen abzufassen gibt, warum sollte dann die "pöse" Firma E.ON hier nicht zugreifen?

Für mich ist das Thema durch, mit Fundamentalisten kann man eh nicht diskutieren.

Moin
Björn

Das hieße in deinem Fall ein Selbstgespräch beenden....
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Moin

Nö, das Selbstgespräch ist nicht beendet, du redest ja noch. Und im Verdrehen bist auch du ein kleiner Meister.

Wer die Energiewende will, sollte vor allem sein Schärflein dazu beitragen und sich nicht damit - gerade von den Wenigverdieneren - auch noch damit bereichern.

Bereichern tun sich alle an allen Menschen. Egal ob es mit Strom, Wasser, Gas, Fernwärme, etc. ist. Immer gibt es die von mir benannten Vorstandsvorsitzenden etc. mit ihren Millionengehältern, welche sie mit oder ohne EEG bekommen, und welche dieses Geld auch oder eher insbesondere von den armen Menschen bekommen. Onkel Aldi war so gut, der wurde einer der reichsten Menschen Deutschlands, indem er den Armen Menschen etwas mehr Geld aus der Tasche zog als er müßte.

Aber die bösen "Windbauern" und deren Investoren, die Bürger, die bösen Solaranlagen-Besitzer, die sind es die die armen Menschen ausbeuten. Klar.

Wie verbrätst du wenigstens 50% von diesen 5,5kW genau? Mit welchen Elektrogeräten bekommst du das hin? (Wollen verbraucht alleine keinen Strom) Das lese ich ich bei dir leider nicht.

Nun, du warst der Mensch, welcher hier die BWL ins Spiel brauchte. Wie verbraucht man diese 50% wohl? Indem man die meisten Geräte in dieser Zeit laufen läst? Vorhandene Boiler mit Zeitschaltuhr, Waschmaschine, Geschirrspüler, Trockner mit Zeitwahl nutzt, Tiefkühler über Tag, über den Lastgang des Wechselrichters, hinzuschaltet und 3 Grad tiefer kühlen läst als nötig, in der nach ist dieser dann aus, las deine Fantasie spielen, es wäre noch mehr möglich, kostet mir aber derzeit zu viel Geld.

Hier kommt schon eher des Pudels Kern (frei nach Goethe) Du speist den Strom ein - deine 50% erreichst du indem du deinen gesamten Stromverbrauch auf die 5,5kWp umrechnest.

Nur hat das mit 50% Eigenverbrauchsquote nicht viel zu tun...


Falsch. Setzt dich mit dieser Thematik auseinander, dann würdest du es besser wissen, aber eventuell willst du das auch nicht.

Ich verbrauche 50% meines selber erzeugten Stromes, und das kann ich nicht in der Nacht, nur dann wenn ich ihn auch erzeuge.


Du hast doch den Kern des Problems eigentlich erkannt - 380.000 Verletzte und 4000 Verkehrstote jährlich allein in DE. So viele Opfer hat die Kernenergie in 50 Jahren weltweit nicht gefordert.

Falsch, du hast den Wert einer Statistik nicht erfasst. Unfälle mit einem AKW sind so selten, dagegen braucht man sich nicht mal versichern. Unfälle im Auto sind auch selten, statistisch, dagegen muß man sich versichern. Unfälle mit Windmühlen sind noch seltener, die sind alle Versichert!
Die Wahrscheinlichkeit das ein AKW in der Nähe einer Großstadt wie Hamburg hoch geht, und sei es durch Terroristen, ist gering, aber wenn...


Kommt jetzt noch ein Spendenaufruf für den Asbeck, oder was?

Brauch ich nicht, aber jammer doch bitte auch mal über die Millionen rum die hier vergeudet werden. Die kommen auch vom kleinen Mann, auch von den Ärmsten. Nicht vergessen!

Was bleibt denn mehr in den Taschen der Bürger? Die Kosten des EEG werden von den kleinen Stromkunden ALLEIN bezahlt.
Durch das EEG wandert EINDEUTIG mehr Geld von Arm nach Reich, es ist allein schon schäbig diese Tatsache auch noch verdrehen zu wollen.


Also in useren Parks, und in denen sind viele kleine Bürger, bleibt eine ganze Menge bei den Bürgern und den Gemeinden. Und das wird ja nun nicht nur von den kleinen Stromkunden alleine bezahlt. Wenn du damit meinst das es 2500 Befreite Unternehmen gibt, dann wettere bitte auch dagegen. Ich bezahle ebenso die Umlage wie Michael Ballack. Sie wird von allen bezahlt. Der einzige Unterschied zu anderen Subvetnionen z.B. der Kohle: Diese wird jedem Bürger harklein vor Augen gehalten. Alle anderen Subventionen die es so gibt werden fein verschleiert.

Mit preiswerten und bedarfsgerechten Strom. Einfach mal an die Strompreise von vor dem EEG erinnern. Oder mit den Französichen Preisen vergleichen - dort kassieren ebenfalls "böse" Konzerne - mit denen du von deinem einkassierten Geld - in wesentlicher Höhe pro kWh ABLENKEN willst.

Kann ich hier auch an den Spritpreis vor dem EEG erinnern? Der war auch niedriger. Auch sonst ist im Ausland einiges billiger als hier. Und nun?

Willst du nun jeden Preis mit dem Europäischen Ausland vergleichen? Handyverträge sind im Ausland auch teils deutlich günstiger als hier. Warum? Warum sind Autos im Ausland günstiger als hier, Stichwort Reimport? Hm?


Durch das EEG kassieren NUR die EE-Investoren: Je mehr sie investieren können, umso mehr. Bezahlen müssen das ausgerechnet, diejenigen, die schon keinen Cent zum Investieren übrig haben.

Wie schon erwähnt, auch die Millionäre in Deutschland zahlen die EEG-Umlage. So wie du schreibst kommt doch auch folgender Vergleich: Ich habe viel Geld, ich kaufe oder baue mit meinen Investoren billige Sozialwohnungen. Die vermiete ich an die armen Menschen. Und nun verdiene ich damit Geld. So haben es einige Millionenunternehmen schon gemacht. Sie bereichern sich also an den armen Menschen.

Oder anders: Da baut einer mit viel Geld von vielen Investoren ein AKW. Der so produzierte Strom spült Millionen in seine Kasse, und so in die Kasse seiner Investoren. Bezahlen müßen das ausgerechnet die ärmsten der armen Menschen, denn die anderen haben Öko-Verträge, mit denen sie zwar mehr bezahlen aber keinen Atomstrom nutzen. Na das ist aber gemein von den Investoren der AKWs, oder nicht?

Das können wir auf das gesamte EEG übertragen - wetten das diese Argumentation von dir wiederkommt, wenn das EEG gescheitert ist?


Warum sollte es scheitern? Es wird auslaufen, das war aber von Anfang an klar. So bekamen die ersten Solaranlagen über 50 cent. Jetzt bekommen sie noch 17. Es ist eine Anlauffinanzierung, die nicht für die Ewigkeit gedacht ist.

Ist es heute auch nicht. Nur durch Milliarden-Subventionen wird diese Geldvernichtungs- und umverteilungsmaschine Namens EEG am Leben gehalten.

Ich bitte dich sofort zu fordern: Weg mit der Kohle. Die ist auch Subventioniert. Weg mit den Billigfliegern, die sind auch Subventioniert. Das EEG ist übrigens keine Subvention, soviel Zeit muß sein. Nochmal: Setzt dich mit dem EEG auseinander.

Umverteilungsmaschinen... Und du meinst du nutzt keine Polemik? Was bitte ist denn Atomstrom? Da verteile ich auch Geld um, vom armen kleinen Mann zu den Millionären. Und nun? Das war so, ist so, bleibt so.

Ich kann dich beruhigen - die Japaner sehen die Auswirkungen des EEG in DE - und werden ihre AKW wieder anfahren - und NEUE bauen.

Ich glaube kaum das sie das EEG sehen, vielmehr sehen sie das man damit Geld verdient (AKW) und das etwas anderes auf der Insel kaum möglich ist in so kurzer Zeit.

Wenn es reichlich Subventionen abzufassen gibt, warum sollte dann die "pöse" Firma E.ON hier nicht zugreifen?

Dagegen spricht das ausgerechnet Eon die waren, die überall gegen das EEG wettern und sich als die Ritter der Industrie aufspielen indem sie fordern das die EEs verschwinden. Vor gar nicht langer Zeit stand in ein und der selben Zeitung drei Berichte. Erste Seite: Eon muß wegen EEG die Strompreise erhöhen. Wirtschaftsteil, erste Seite: Eon macht erneut Rekordgewinne mit einer Steigerung von xx %, und einige Seiten weiter: Eon baut Windpark.

Man sollte sich dann auf eine Aussage konzentrieren. Im übrigen gibt es mittlerweile mehr als eine Firma, die den Strom am EEG vorbei vermarktet, und das mit einer höheren Vergütung als durch das EEG.



Moin
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#215136
Aw: Ökostrom 22.07.2013 19:02 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Quizfrage: Was ändert der deutsche Atomausstieg am Risiko der AKW in unseren Nachbarländern?
Werden diese AKW jetzt weniger oder mehr Strom produzieren?


Einige AKWs in Europa wurden nach Fukushima nicht mehr gebaut oder stillgelegt. Ursache hierfür waren die Folgen in Fukushima, deutlich unterschätzte Kosten für AKW Neubauten und vermutlich auch die schnelle Energiewende in Deutschland. Die deutsche Energiewende dient als Vorbild für die Energiepolitik in Europa. Die Deutschen unterschätzen häufig ihre Wirkung auf andere.

Deutschland exportierte mehr Strom in 2012 als es importierte, sogar deutlich mehr als in den Jahren davor. Wenn der Anteil regenerativer Energien stärker zunimmt als der Abbau von konventionellen Energien, wird sich daran auch nichts ändern. Da immer weniger AKWs in Europa laufen werden, wird es zukünftig auch immer weniger Atomstrom geben.


Die Auswirkungen waren sogar katastrophal. Westdeutschland wurde schwer verseucht - nur die DDR hatte Glück - keine Panik und bis heute keinerlei Strahlenschäden nachweisbar - naja, in Westdeutschland eigentlich auch nicht...


Diese Behauptung ist falsch, da die Folgen von Tschernobyl bei Experten umstritten sind. Es gibt Untersuchungen, wonach
  • der Anteil von toten Neugeborenen deutschlandweit in 1987 um 5% erhöht war (weitere 317 Tote)

  • der Anteil von Neugeborenen mit Gaumenspalte in der DDR und in Bayern im ersten Jahr danach um 10% erhöht war.

  • eineinhalb mal so viele einjährige Kinder nach 1986 an Leukämie erkrankten als im Schnitt der 80ger Jahre.



Quelle


Ich weiß auch nicht, WER - und vor allem WIE das ausgerechnet worden ist... Mit Mathematik und Physik jedenfalls sicher nicht.


Die Untersuchung über die Häufigkeit von Störfällen stammt vom Max-Planck-Institut. Die können neben Chemie auch Mathematik und Physik.


Selbst damit ist die Aussage, dass es sicher zur Katastrophe kommt schlicht falsch, da die Laufzeit der AKW viel kürzer ist.


Meine Aussagen bezogen sich auf Wahrscheinlichkeiten und nicht auf sichere Ereignisse. Wenn es so angekommen ist, war es ungewollt.


Zu einem sinnvollen Ergebnis kommt man nur durch die Ausfallwahrscheinlichkeit kritischer Komponenten und deren Redundanz. Bei EPR ergibt sich damit die Wahrscheinlichkeit von einem schweren Unfall alle 10^7 Jahre. Bei dem nicht mal zwingend Radioaktivität freigesetzt wird...


Beinhaltet die Ausfallwahrscheinlichkeit kritischer Komponenten auch externe Ursachen, wie Naturereignisse (Tsunamis, Erdbeben), Terroranschläge (geplante Flugzeugabstürze, Waffenbeschuss) und menschliches Versagen (Fehlbedienung)? Ein Tsunami ist unwahrscheinlich in Europa, alles andere ist vorstellbar. In Japan jedenfalls war die Höhe des Tsunamis nicht in den Berechnungen berücksichtigt. Auch bei den Berechnungen in DE bleiben viele möglichen Ereignisse wegen wirtschaftlicher Überlegungen unberücksichtigt.
gerbre
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#215139
Aw: Ökostrom 22.07.2013 19:44 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Nur mal klargestellt, ich behaupte keinesfalls, dass es bei EE keine Korruption gibt. Nur kann sie hier keine fatalen Folgen haben wie bei der Kernenergie.

Nochmals zu Wallmann, das Zitat finde ich im Netz nicht. Da war wohl 1985 noch etwas zu früh, um es im Internet festzunageln.

Aber ich habe z.B. auch noch einen anderen Spruch im Ohr, den ich nicht vergessen werde. Als nämlich der Betreiber-Chef vom Kugelhaufenreaktor Hamm Uentrop als Rechtfertigung zu Störfällen sagte: "Manchmal kann man gar nicht so blöd denken, wie es kommt".

Ein anderes Beispiel:
Will jemand ernsthaft sagen, dass die Verklappung der Atommüllfässer in der Asse vollkommen regelkonform wie ursprünglich geplant vonstatten ging? Da hat doch auch einer die Augen verschlossen nach dem Motto "Hau weg das Zeug".

Glaubt jemand, dass nur Tepco es fertiggebracht hat, Protokolle zu fälschen? Dann muss derjenige aber auch an den Weihnachtsmann glauben.

Nein, der Mensch ist nicht in der Lage, mit diesem Thema verantwortungsbewusst umzugehen! Da ist viel zu viel Geld im Spiel, was erfahrungsgemäß jegliche Moral hinten anstellen lässt.

eppf
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