Priusfreunde.de

Vogtländer schrieb:
Streckenüberwachung auf Autobahnen und Bundesstraßen wären eine schnelle Lösung neben einem Tempolimit.


Für einzelne Abschnitte wäre das zulässig, allerdings nicht flächendeckend.

Vogtländer schrieb:

Die Kennzeichenerfassung für den LKW-Verkehr sind auf Autobahnen und die blauen Säulen auf Bundesstraßen sind schon lange installiert.


Der Rückgriff auf diese Daten ist aus gutem Grund nicht zulässig. Da haben sich schon Staatsanwaltschaften im Rahmen der Ermittlungen zu schwersten Straftaten "die Zähne daran ausgebissen".

Vogtländer schrieb:

Leider fehlt in Deutschland die Software und der Wille einer schnellen Umsetzung für die Erfassung des PKW-Verkehr.


Dazu braucht es weder Software noch Wille, dass ist verfassungsrechtlich schlicht nicht zulässig.

Ich wäre dafür dass man Wiederholungstäter oder extreme Raser dazu verpflichtet dass sie nur noch mit Fahrtenschreiber fahren dürfen und dieser jederzeit stichprobenartig ausgelesen werden darf. Finden sich weitere drastische Vergehen wäre der Lappen endgültig weg. Erst wenn einer über längere Zeit ohne größere Vergehen ist sollte das Gerät wieder ausgebaut werden.

Will einer nicht mitmachen, z.B. aus Datenschutzgründen, ist der Lappen hat gleich endgültig weg.

Damit könnte man die wenigen Prozent Problemfälle die schon die autofreundlichen Regelungen in Deutschland nicht hinbekommen in den Griff bekommen und die breite Masse die einigermaßen zivilisiert unterwegs ist in Ruhe lassen.

Für solche Fälle gibt es in diesem Land das Werkzeug der MPU.

Ghost schrieb:
Dazu braucht es weder Software noch Wille, dass ist verfassungsrechtlich schlicht nicht zulässig.Das sehe ich anders, eine Section Control, welche die Daten im Falle eines korrekten Verhaltens konsequent sofort löscht, sollte auch der Überprüfung in Karlsruhe standhalten.

Datenschutzgründe werden hier meist nur vorgeschoben. Wenn man es ernsthaft will, bekommt man es auch verfassungsgemäß hin. Man will nur nicht gegen gemeingefährliche Raserei effektiv vorgehen, das ist das Hauptproblem.

eppf

Ghost schrieb:
Für solche Fälle gibt es in diesem Land das Werkzeug der MPU.Ist das nicht ein bisschen arg spät, wenn als Folge von 8 Punkten eine MPU angeordnet wird?

Das sind immerhin 8 Geschwindigkeitsübertretungen der 1-Punkte-Klasse, bei denen man erwischt wurde, die sich ansammeln müssen. Die 2-Punkte-Klasse beginnt übrigens bei außerorts 41+kmh und innerorts 31+kmh, also bei bereits wirklich heftigen Überschreitungen.

Wie hoch wird denn die Quote an Übertretungen sein, die auch wirklich geahndet werden? Eine von 50, 100 oder gar nur 200 Geschwindigkeitsübertretungen.

Bis da jemand endlich aus dem Verkehr gezogen wird, muss wohl eine Übertretungshäufigkeit vorliegen, die nahe an oder bereits im 4-stelligen Bereich liegt!

eppf

Solange Anwaltskanzleien Werbung machen mit:
"Über XXX% aller Bußgeldbescheide sind falsch..." droht doch kaum eine ernsthafte Gefahr.

Und was der weise Wissing da vom Stapel gelassen hat mit zu schnell fahren finde ich auch nicht in Ordnung.

Kurios finde ich die anhaltende Diskussion, obwohl inzwischen jenseits der 50% sich für ein Tempolimit ausgesprochen haben.
Anscheinend sind die Tempolimitgegner größtenteils weitgehend alleine auf den Straßen unterwegs. Aber dass die sich durchsetzen ist bemerkenswert.

Aber auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, wo es auf einen selber mal wieder am allermeisten ankommt. Und dann kommt erstmal laaange laaange nix.

Unsere Straße ist bis zur nächsten Einmündung verkehrsberuhigter Bereich - also Schrittgeschwindigkeit. Von dort geht es dann mit Tempo-30-Zone weiter. Das nutzt halt nur alles nichts, wenn sich nicht einmal der Linienbus daran hält *seufz*.

Ja, ich bin für ein Tempolimit, aber mein heutiger Ausflug nach Dresden hat mich gelehrt, die Meisten fahren unter 130 Km/h. Ausreißer bestätigen die Regel. Meist lässt es der Verkehr auch nicht zu. Der LKW Anteil am Straßenverkehr ist zum Kot***. Da ich in letzter Zeit nur noch Kurzstrecke gefahren bin und mich auf die Fahrt nach Dresden gefreut hatte, habe ich heute Abend die Schnauze voll. Das muss ich nicht noch einmal haben. Nur im äußerstem Fall. Noch mal nach Dresden um den iD3 abholen und dann ist Ritze.

MfG Harzbube.

iD.3 für dich oder als Dienstwagen für deinen Sohn?

Als Dienstwagen für meinen Sohn.

MfG Harzbube.

Wie wärs damit:
Ab sofort keine EU-Zulassung und keine Fahrerlaubnis mehr in der EU für Fahrzeuge, deren Höchstgeschwindigkeit mehr als ... km/h beträgt, inklusive bedarfsabhängiger Zwangsumrüstung des Bestandes mit elektronischem Tempobegrenzer bei ausreichend Vorlaufzeit?

Auch wenn ich gerne ein - derzeit wohl nicht mehrheitsfähiges - Tempolimit von 100 km/h hätte. Ich wäre über jegliche klar definierte zulässige Höchstgeschwindigkeit froh. Meinetwegen auch 200 km/h.

Das ist ja genau der Punkt, aber auf dem wird schon seit den 2000ern rum geritten:

Als die Autobahnen "erfunden" wurden ist ein Tempolimit für sinnlos erachtet worden, weil selbst Porsches nur 150kmh max drauf hatten. Die Kurvenradien der Autobahnen, Spurbreiten etc. stellten da keine Problem dar.

Seit dem ist die Leistung der Maschinen aber erheblich angewachsen und kann ja weiter wachsen (>1000PS Elektrogeschosse), und da muss man entweder

a) ein rechtliches Tempolimit einführen
b) technische Geschwindigkeitslimitierung (und auch Beschleunigungslimitierung!) bei der EU Typzulassung einführen

Ansonsten Klappe halten, wenn ein Privatkäufer die Papier Bedingungen voll und ganz erfüllt.

Es gab keinen Unfall und damit ist der Typ nicht greifbar. Wie ich schon schrieb: Die Grenzen seines (straßenzugelassenen) Autos ausloten, wer tat das nicht - der werfe den ersten Stein...

Und "Fahrzeug Kontrolle", ich fand der Bugatti lief extrem stabil wie auf Schienen, selbst jenseits 300. Mein Prius ist wohl anstrengender/wackliger bei 170.

Ab 10:42:


youtu.be/dACsZ36qt0s

Timo

Man hätte seinerzeit im Zuge der Änderungen beim Führerschein der Klasse B auf 3.5t gleich noch eine Grenze der max. Bewegungsenergie einbauen müssen, welche mit dieser Klasse erlaubt wird.

Und zwar im Bereich von 2.5MJ, was im Umkehrschluss bedeutet, dass man bei 2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht nur noch eine Vmax von 180kmh zulässt.

Bei den 3.5t ergäbe sich ein Limit von knapp 140kmh, was bei diesem Gewicht auch angemessen hoch ist. Oder will man gar sein 3.5t-Wohnmobil schneller als 140kmh bewegen?

Jetzt haben wir die Misere, dass es PKWs auf dem Markt gibt, die bei Vmax die Bewegungsenergie eines 40t-LKW bei 80kmh erreichen können, fahrbar mit einem "Wald-und-Wiesn-Führerschein" und da ist etwas ganz gewaltig schief gelaufen.

eppf