Priusfreunde.de

Ja genau, den mittleren 58 kWh Akku, siehe auch meine Ionity Lademenge im letzten Post.

Smoothie schrieb:
Nicht jeder hat so gute Nerven.
Das waren auch meine Gedanken. Bei meiner ersten Langstrecke mit dem Ioniq überlegte ich mir bei 34%, ob ich lieber die nächste Abfahrt zum bekannten Ladepark mit 10 Ladesäulen nehme oder (laut ABRP) bis auf 19% runter zur nächsten Autobahnraststätte mit nur einem Lader fahre. Hab mich zum Sofort-Laden entscheiden.

Ich würde jedem empfehlen, in sicherer Ladeumgebung zu testen, wie weit man bei niedrigsten SOC´s kommt.
Habe das mit meiner Zoe bis auf 3% probiert, lies nebenbei eine Auswertungssoftware laufen.
Unter 5% SOC ist die SOC Anzeige sehr konservativ, die Restreichweite wird jedoch genau angezeigt.
Die letzten 5% reichen hochgerechnet ca.30km bei gemäßigtem Tempo. Gemäßigtes Tempo auch deshalb, damit das BMS nicht wegen geringer Spannung das Auto abstellt.

Wenn ich ein BEV hätte würde da mehrfach bis zur Schildkröte getestet, so das man weiß was an Reserve da ist und die Fahrten sind wohl entspannter.

Thomas

Außer, dass die Kiste dann nicht mehr "die Wurst vom Teller" zieht. Zumindest war bei meinem e-Niro bei 10 % nur noch die Hälfte der Leistung übrig.

Bei 5% hatte ich noch die volle Leistung beim Beschleunigen. Bin auch bis zur Abfahrt 120 km/h auf der AB gefahren.

Nach Abfahrt bis zur Ladesäule konnte ich es nicht mehr groß testen, hatte aber nichts festgestellt.

@Gulfoss: Danke für den ausführlichen Bericht!
Ich bin selber Toskana Fan, aber mit unserer kleinen ZOE (22er) wär das wohl etwas zu zeitaufwendig...
Da muss dann immer noch der P3 ran... ..Kofferraum +120 Liter!

Ein reines BEV mit gut 300 Km Reichweite würde mir aber in Zukunft genügen!

Gruß
Martin

Außer, dass die Kiste dann nicht mehr "die Wurst vom Teller" zieht.
Das kommt auf das BMS an, ist also eine Frage der Hersteller-Philosophie. Eine starke Leistungsreduktion bei niedrigem SOC bedeutet: Der Hersteller möchte auf Nummer Sicher gehen.

Damit soll verhindert werden, dass der schwächste Zellblock eines Akkupacks unter starker Last unter sein kritisches Spannungsniveau fällt. Das führt nämlich dazu, dass trotz positivem SOC bei Vollstrom das BMS einen Shutdown auslöst, um eine Beschädigung des Akkus zu verhindern.

Das kann nicht nur bei alten Akkus passieren. Gleichwohl mit zunehmendem Akkualter der Effekt allmählich ausgeprägter werden kann, auch wenn das Balancing natürlich dagegen arbeitet. Per Software, also mit einem geschickt programmierten BMS unter Einbeziehung der aktuellen Akkugesundheit, kann man die Auswirkungen aus Fahrersicht gering halten.

Ein sowohl in elektrischer als auch emotionaler Hinsicht guter Tipp: Den Akku nicht leer fahren, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich fahre meine Autos selten unter 20 Prozent SOC und so gut wie nie unter 10.

Grüße, Egon

Mein Gedanke ist ja nur wie weit kommt man mit der Reserve um so nicht gleich in Panik zu geraten wenn mal die eine Ladesäule einem einen Strich durch die Rechnung macht. Im Normalfall würde ich die 20-80% Lösung vorziehen.

Thomas

Ja klar, gut zu wissen ist das natürlich schon.

Genau wie beim Verbrenner, wo man auch erst ein Gefühl dafür entwickeln muss, wie weit man noch kommt, wenn die Tankuhr "leer" oder die RRW-Anzeige Null anzeigt.

Hier wie dort gibt es Autos, die meinen das ernst (bei Null ist tatsächlich Feierabend) und solche, wo es noch locker ein paar Zehn Kilometer weiter geht.

Grüße, Egon

Richtig, normal fahre ich den ID.3 in einem Fenster von 20%-70%.

100% lade ich nur wenn ich wirklich Strecken >300 km fahre.

Ich hatte aber keine Lust, den ihn Novi de Modena als defekt gekennzeichneten 50 kW Lader auf etwaige Funktionalität zu prüfen...

Gulfoss schrieb:
Bei 5% hatte ich noch die volle Leistung beim Beschleunigen. Bin auch bis zur Abfahrt 120 km/h auf der AB gefahren.
Echt? Danke für die Info!
Da ich ja dringend ein anderes Auto suche, hat der ID.3 eben wieder einen Pluspunkt erhascht.
Die Probefahrt ist gebucht.
Bei 5% sind beim Niro noch ungefähr 1/3 übrig...!

Ich zitiere einen VW Mitarbeiter:

"Neu im ID.3 ist, dass bei entladener Hochvoltbatterie nicht mehr automatisch in den Eco-Mode gewechselt wird. Das Fahrzeug kann mit voller Vortriebs- und Klimatisierungsleistung gefahren werden, bis die gelbe oder rote Schildkröte erscheint."

Interessant sind auch Nebenfunktionen, die so gar nicht beschrieben sind:

Der ID.3 prüft auch bei abgeschalteter Routenführung die Straßen und das Verkehrsgeschehen entlang der Straße auf der man gerade fährt.


Gestern außerorts, sehr langgezogene Kurve warnte er mit folgendem Hinweis: "Achtung Stau in 1000 m voraus".

So war es dann auch, nach der Kurve begann der Stau.


Aber vielleicht ist das auch mittlerweile Standard...

Ich kenne das seit vielen Jahren von BMW und finde es recht nützlich. Vor einiger Zeit sass ich als Beifahrer in einem Auto mit Supermarkt-Saugnapf-Billignavi an der Scheibe, das konnte das auch - ich habe gestaunt.

Aber noch sitze ich wesentlich häufiger in Autos, deren Werksnavis das nicht bieten. Es wird wohl noch dauern, bis man herstellerübergreifend von einer Standardfunktion sprechen kann.

Grüße, Egon