Priusfreunde.de

Laut dem Youtuber @Car Maniac sollen beide Motoren dauerhaft im Einsatz sein.

Thomas

Bitte nochmals zurückblättern! TF104 erwähnte ein anderes Fahrzeug.

Davon steht leider nix u. man nimmt den bZ4X an.

Thomas

Es Problem der sich lösenden Räder wird mit anderen Schrauben behoben, technische Erklärung unter www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ruec...4x-raeder-fallen-ab/

Timo

Ich kann es leider nicht lesen, weil ich bei AMS nicht registriert bin.

Aber es stellt sich dann wohl auch die Frage, wie sieht es mit Felgen von Drittherstellern aus, wie es sie für jedes Fahrzeug schon sehr bald nach Markteinführung gibt? Da werden üblicherweise die passenden Schrauben/Muttern mitgeliefert.

Haben diese ein ähnliches Problem, oder lag das nur bei der Kombination aus Original Toyota-Felgen und -Schrauben vor?

Eigentlich müssen Dritthersteller auch betroffen sein, sonst wäre es ja der totale Offenbarungseid von Toyota, so lange gebraucht zu haben, bis eine Lösung auf dem Tisch liegt.

eppf

Die Registrierung und Nutzung ist kostenlos.
Im Kern: anstatt Kegelbundschrauben werden jetzt Schrauben mit separatem Kegelbund (quasi eine Kegelbund-Unterlegscheibe) verwendet, die eine bessere Kraft- und Wärmeverteilung ermöglichen sollen. Damit soll das Problem behoben sein, daß sich die Schrauben trotz korrekten Drehmoments wieder lösen.

Timo

Das Problem liegt in einer unzureichenden Klemmkraft (Selbsthemmung) zwischen den verwendeten Radschrauben und der Radnabe, selbst wenn die Schrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurden. Jetzt ändert Toyota das Radschraubendesign und wechselt von einteiligen auf zweiteilige Kegelbundschrauben. Die mit einem separaten konischen Unterlageelement (beweglicher Kegelbund) versehenen Radschrauben sollen für eine bessere Kraft- und Wärmeverteilung sorgen und so ein selbsttätiges Lösen der Verschraubung verhindern.
www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ruec...4x-raeder-fallen-ab/

Abbildung:

imgr1.auto-motor-und-sport.de/Radschraub...47c3ffc3-1941321.jpg

Bildunterschrift unter angegebener Quelle:

Kegelbundschrauben mit beweglichem Kegelbund sollen das Problem lösen.

Das Leseproblem liegt nicht ausschließlich in der Registrierung. Nach meiner Erinnerung steuert der Verlag per Cookies die Anzahl der maximal möglichen Zugriffe pro Monat.

Das "Problem" der abfallenden Räder für Fremdfelgen liegt dann bei den Felgenherstellern. Diese müssen für die Erteilung einer ABE den Nachweis der korrekten Funktion bieten. Im schlimmsten Fall müßten sie halt Spezialschrauben konstruieren und mitliefern sowie deren Verwendung im Gutachten fordern.

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OT:

Die brasilianische Verlags- und Sendergruppe "O Globo" geht mit ihrem Kopierschutz mittlerweile noch weiter. Man kann nicht mal mehr zitieren! Beim Versuch, per copy and paste einen Satz irgendwo einzufügen (drag and drop) erscheint ein langer Text mit dem Hinweis, daß es sich um geistiges Eigentum von O Globo handelt, welches man sich gern selbst im Internet auf der der Seite xyz (Link zur entsprechenden Nachrichtenseite) ansehen kann.

Irgendwie kurios, dass eine jahrzehnte alte Technologie plötzlich nicht mehr funktionieren soll?

Hat da einer nur gepennt?

Achso: Toyota konnte bisher nur Radmuttern?
Warum dann jetzt Radschrauben?

Bei Radschrauben lassen sich die Räder besser montieren, auf die Nabe stecken und dann drehen bis die richtige Stellung zum einschrauben erreicht ist. Meine Erkenntnis, besonders bei großen Rädern.

MfG Harzbube.

Der P3 ist mein erstes Auto mit Radmuttern. Vorher nur geschraubte Bolzen.

Sagen wir es mal so: ich bevorzuge die Bolzen...

Aber inzwischen weiß ich, was für eine Wissenschaft in einer Schraubenauslegung stecken kann, wenn man so einen extremen Einsatzbereich abdecken muss.
Temperaturgrenzen und -wechsel. Lastspektrum. Wechselfestigkeiten. Alterung....

Und da muss die Schraube halten. Immer. Ohne zusätzliche Sicherung.

Aber wundern tut es mich schon, dass Toyota hier solch ein kapitaler Fehler unterlaufen sein soll!

Ich habe seinerzeit die Radschrauben verflucht, weil an meinem Audi die Bremsscheiben locker drauf waren und man sich regelmäßig die Flucht zwischen Bremsscheibenloch und dahinterliegendem Gewindeloch verschob. Hinten war es infolge der angezogenen Handbremse kein Problem, aber vorne kam mir der eine oder andere Fluch über die Lippen.

Übrigens war der Audi mein bisher einziges Fahrzeug, bei dem ein Nachziehen der Radschrauben zwingend notwendig war, um ein Lockern der Reifen sicher zu verhindern.

Ich kann mir gut vorstellen, dass bezüglich einer Lockerung Schrauben im Nachteil sind, weil im Gegensatz zu Stehbolzen mit Muttern Felge und Scheibe an den Schrauben "rütteln" können. Außerdem stelle ich mir eine größere Hebelwirkung auf die genutzte Gewindeposition vor, die bei Schrauben an ganz anderer Stelle liegt als bei Muttern.

eppf

Der Klemmverband ist der Gleiche.
Das macht vom Aufbau erstmal keinen Unterschied.

Schraubverbindungen werden auf Reibschluss zwischen den gefügten Teile ausgelegt.
Damit fallen "Bewegungen" im Klemmverband als Ursache weg. Die Lasten verteilen sich im Klemmverband über das elastische Verhalten jedes Fügeteils.
Gegen Biegebelastung auf die Schraube gibt es 1. Die Mittenzentrierung. Und 2. Den Mehrschraubenverbund.

Dix schrieb:
Schraubverbindungen werden auf Reibschluss zwischen den gefügten Teile ausgelegt.Vorausgeschickt, ich gebe zu, dass mir als Elektrotechniker hier das einschlägige Maschinenbauwissen fehlt.

Aber könnte es nicht sein, dass man bei Radschrauben vs. Stehbolzen mit Muttern eine geänderte Auslegung benötigt, die nicht ausreichend berücksichtigt wurde?

Wenn es einmal zu Bewegungen kommt, ist das Unheil natürlich bereits passiert, augenscheinlich scheint die Klemmkraft nicht auszureichen und da sticht natürlich der Wechsel von Muttern nach Schrauben als mögliche Grundursache sofort ins Auge.

Irgendwie kommt mir da sofort die Verschlimmbesserung beim Corolla vor über 20 Jahren in den Sinn, als man vom Corolla Si auf den G6 meinte, die zuvor verbauten Trommeln aus Optikgründen gegen Scheiben zu tauschen, offenbar ohne die gesamte Bremsanlage zu überarbeiten. Was dann beim G6 zu einer unterirdischen Bremsleistung führte.

Aber nochmals zurück zum bZ4X:
Wir werden ja sehen, was es demnächst an Felgen von Drittherstellern geben wird, die ihre eigenen Radschrauben mitbringen.

eppf

Dix schrieb:
Irgendwie kurios, dass eine jahrzehnte alte Technologie plötzlich nicht mehr funktionieren soll?
Die Frage stelle ich mir auch.

Andererseits basteln andere Hersteller auch an Spezialschrauben. Mercedes-Benz und VAG haben:

- Doppel-Hex-Köpfe,
- Doppel-Hex-Inbus-Köpfe,
- Doppel-Vierkant-Köpfe,
- Doppel-Vierkant-Inbus-Köpfe,
- Dehnschrauben,
- Abreißschrauben.

Alles nur für höhere Drehmomente, bestimmtes Temperaturverhalten etc. pp.

Sind die Anforderungen an Schraubverbindungen in den letzten Jahrzehnten gewachsen???

Hätten mit größeren Rädern vielleicht auch die Lochkreise und die Anzahl der Radmuttern- bzw. -schrauben größer werden sollen???

Sollte Toyota eventuell mal von den traditionellen 103 Nm auf 120 Nm hochgehen???

Wären bei immer höherem Fahrzeuggewicht und immer mehr Leistung nicht auch mal dickere Gewinde und größere Schraubenköpfe oder Muttern empfehlenswert???

Vermutlich schon. Die bewegten Massen und die zu übertragenden Drehmomente sind wesentlich höher als "damals", allein schon wenn man überlegt, welch rohe Kräfte bei E-Autos walten können.

Timo