Priusfreunde.de

AlliedWinter schrieb:

Insgesamt wird wohl alles beim Auto auf eine Glaubensfrage raus laufen.


Dem ist so, bis man es eines schönen Tages, eines Anderen belehrt, durch Erfahrung besser und genauer weiß. Die Erfahrungen anderer helfen nur bedingt weiter, da häufig nicht, oft nicht mal ansatzweise, deckungsgleich.

Wisedrum

Ich habe neulich bei meinem Karosserieklempner einen GT86, den er gerade reparierte, mit abgebautem vorderem Kotflügel und Schweller gesehen. Seit dem bin ich sehr davon überzeugt, das eine nachträgliche Hohlraumversiegelung bei Toyota ratsam ist, möchte man lange davon haben.

Hallo allerseits ‚
Ich bedanke mich für Eure Antworten zum Thema Hohlraumkonservierung,ich werde mich noch im alten Jahr auf die Suche machen,nach einem geeigneten Konservierungsbetrieb der nach der Sanders Methode arbeitet.Vielleicht kann mir der eine oder andere einen Tip geben.

Ich wünsche allen einen schönen 1.Advent

Gruß Hartmut

Servus.

Wenn du den Wagen neu gekauft hast und er spätestens im Frühjahr/Sommer 2019 zum ersten Mal zugelassen wurde, würde ich die Konservierung noch vor dem ersten Einsatz von Streusalz auf den Straßen durchführen lassen, sofern es terminlich zu realisieren ist.


Grüße ~Shar~

        

Ich weiß nicht, ob Toyota jetzt noch mehr spart. Aber ab h dem unverschuldeten 'Totalschaden' unseres silbernen P2 müsste ich Kotflügel richten und Front zerlegen...
Was finde ich nach 13 Jahren?
Kein fitzel Waschs. Keine Funken Rost. Ausser an Schrauben und Schellen.

Der Unterboten hat ein bisschen im Heck. Hohlräume hab ich auch weder bei unseren zwei Prius, noch beim Subaru (2003) rosten sehen. Und ich hab hier und dort geschaut.

Ich würde den Unterboden wachsen lassen. Das sollte reichen.

Ich war heute mit meinem TS 2.0 bei der ersten Jahresinspektion - Keine 10k hat der gute runter und er wohnt in einer Garage. Die Garage ist leider unbelüftet, Feuchtigkeit bleibt in dieser lange am Auto. Ein Nachteil, den ich erst jetzt bemerke.

Der gute Corolla kam also heute auf die Bühne und der Servicemitarbeiter zeigte mir dann, dass bei den Corollas an vielen Stellen gar keine Versiegelung aufgebracht wird und das es dort Stellen gibt, die problematisch sein könnten. (Ich wohne in München und fahre gern in die Berge, also kommt mein Auto in Kontakt mit Salz und Splitt) Ich habe die Stellen gesehen, auf ihnen war jetzt schon festsitzender Dreck, trotz häufiger Unterbodenwäschen.
Die Bremsen hatten schon Flugrost, den ich "wegbremsen" kann (Danke, COVID-19 und Garage), aber vor dem Radkasten der Vorderräder ist blankes Metall.

Er sagte mir dann, wenn ich plane das Auto länger als drei Jahre zu fahren, dann würde sich der Invest lohnen. Bei meinem FTH kostet die Versiegelung knapp 400 EUR und soll 8 Jahre halten.

Was sagt das Forum dazu? Lohnt das? Preislich im Rahmen? Ich habe schon vor den Corolla länger zu fahren. Er gefällt mir und ich möchte das Fahrzeug erst freiwillig abgeben, wenn der ökologische Fußabdruck vertretbar klein geworden ist.

PS: Tolles Forum hier. Sehr freundlich und es hat mir schon bei der Auswahl von meinem Fahrraddachträger geholfen. Hmm verreisen. Was war das noch mal?

Ich habe die Themen zusammengeführt.

Hier eine Auswahl aus anderen Rubriken:

- Unterbodenversiegelung
- Hohlräume und Unterboden versiegeln
- Bin der neue - Unterboden konservieren
- Nach 8 Monaten schon am Rosten?
- Hohlraumkonservierung, Unterbodenschutz

Viele Grüße, yarison

Hohlraumkonservierung und Unterbdenschutz sind ja 2 getrennte Baustellen.

Alle Hersteller fahren jeglichen Schutz herunter, weil die Autos aus ihrer Sicht "zu lange" halten. Warum also mehr Geld ausgeben, um weniger zu verkaufen? So die kurzfristige Sicht aus der Herstellerperspektive.

Wenn was blank ist, gehört da Schutz drauf (aus Kundensicht). Es ist dein Eigentum, es gehört nach Bezahlung dir, und du mußt und willst es hoffentlich schützen. So lange man keine Wasserabläufe zukleistert ist jeder zusätzliche Schutz gut.

Ich habe bei meinem neuen Yaris nach nur 3 Tagen ebenso die lackierten und fast unlackierten(!) Stellen der Radhäuser mit schwarzem Unterbodenschutz behandelt (leiser wurde er dadurch auch noch) wie ALLE verzinkten Schrauben am Unterboden und den Achsen - ich hab's seit dem nicht bereut.

Hi,
Danke dir für deine Antwort
Was würde so eine Behandlung im Schnitt kosten dürfen? Grundsätzlich würde ich sagen, was ein Händler aufruft ist erst mal viel zu teuer. Wenn ich es woanders machen lassen, könnte das die Hersteller- oder Händlergarantie beeinflussen?

Servus.

Bei dem "blanken" Metall wird es sich aller Voraussicht nach um Alu-Bauteile handeln, vmtl. ein Teil des Querträgers vorne oder einer Versteifung des Vorderbaus oder auch Teile von der Achse. In diesen Fällen besteht i.d.R. kein Handlunsgsbedarf hinsichtlich einer zusätzlichen Konservierung.

Er sagte mir dann, wenn ich plane das Auto länger als drei Jahre zu fahren, dann würde sich der Invest lohnen. Bei meinem FTH kostet die Versiegelung knapp 400 EUR und soll 8 Jahre halten.
Damit es sich lohnt, müsstest du den Wagen schon deutlich länger fahren.
Erfahrungsgemäß wird der künftige Käufer auch deswegen wohl nicht mehr Geld zahlen, sicher nicht so viel, wie du für die Konservierung investiert hast.
Aus ökonomischer Sicht ist die Konservierung sicherlich vorteilhaft, ob du davon jedoch profitieren wirst, hängt maßgeblich davon ab, ob du den Wagen länger als ca. 12 bis 15 Jahren fahren wirst oder nicht.

Wenn du den Wagen konservieren lässt, würde ich dir dazu raten, dies auf keinen Fall mit Unterbodenschutz durchführen zu lassen. Unterbodenschutz härtet mit zunehmenden Alter aus, wird rissig/porös und zieht und hält dann Wasser zwischen Unterbodenschutz und Karosserie. Das führt dazu, daß dir der Wagen dann unbemerkt "unter dem Unterbodenschutz" weg gammelt. Wenn der Unterbodenschutz schließlich runter bröckelt, ist darunter bereits alles soweit verrostet, daß dem Blech kaum bis nicht mehr zu helfen ist.
Wenn konservieren, dann mit Unterbodenwachs oder Vergleichbarem aus dem Oldtimersektor (dort nutzt man übrigens aus u.a. dem genannten Grund kein Unterbodenschutz für eine Konservierung).

Eine Anekdote. Der Yaris P1F fl meines Kollegen (EZ 2003) wie auch der Yaris XP9 meiner Mutter (2006) besitzen vom Werk aus ebenfalls lediglich die Lackierung des Unterbodens ohne weitflächig aufgetragener Konservierung. Beide Fahrzeuge haben bisher keine entscheidenden Probleme mit Rost bzw. besteht bei beiden Fahrzeugen dahingehend bisher kein dringender Handlungsbedarf. Ob diese Blechqualität auf aktuelle Modelle von Toyota übertragbar ist, weiß ich jedoch nicht und wird lediglich die Zeit zeigen können.


Grüße (ebenfalls aus München) ~Shar~


EDIT: Anbei würde ich eine nachträgliche Konservierung auch nur einer Werkstatt mit Spezialisierung auf solche Arbeiten respektive auf Oldtimer durchführen lassen. M.M.n. kann man sich nur bei denen so etwas wie sicher sein, daß die Konservierung auch das hält was sie verspricht.
Eine solche Konservierung wirst du aber nicht für 400€ bekommen.

Wow, danke für deine ausführliche Antwort. Das hat mir wirklich geholfen, ich werde jetzt genau überlegen, aber die Händlerlösung ist schon mal raus

An den Vorderseiten meiner hinteren Radhäuser war nicht mal flächendeckende Grundierung drauf. Da hatte sogar die Zinkphosphatierung durchgeguckt. Deshalb hatte ich Handlungsbedarf gesehen.

Ebenso wollte ich die blanken Schrauben am Unterboden und den Achsen rostfrei halten.

Ich würde das auch bei nem Karosserie-Spezi machen lassen... Hat mich bei meinem P+ 500EUR gekostet inkl Hohlraumkonservierung. Beim FTH hätte ich auch so viel bezahlt jedoch ohne Hohlraumkonservierung.

Der Abbau sämtlicher Verkleidungen an Unterboden und Radläufen war ziemlich zeitaufwändig und der gute Meister war geschockt wie wenig Korrosionsschutz werkseitig vorhanden war.

Einzig die Motorhaube hätte er unkonserviert lassen können aber woher sollte er auch wissen dass sie beim P+ aus Alu ist

Selbst wenn man den Wagen weniger als 5 Jahre fährt erhöht die Konservierung den Wiederverkaufswert... zumindest wenn man an jemanden wie mich verkaufen will

Der Nachsatz ist entscheidend beim Wiederverkaufswert nach welcher Zeit auch immer. Alle möglichen Aktionen und Investitionen in ein Auto werden einem in den wenigsten Fällen mit entsprechenden Penunzen bei Verkauf gedankt. Sie macht man in der Regel und 1. Linie für sich selbst, weil man Bock drauf hat, Kohle in dieser Form auszugeben, bzw. zu versenken.

Fahre meinen einst neuen Toyota nun ungefähr 5 Jahre. Außer einer relativ unaufwendigen Nachbehandlung der Hinterradachsträger, die übertrieben geschrieben schon in den Falzen vorm Laden bei Auslieferung rosteten, und der konservierenden Behandlung von Zinkschellen im Motorraum, damit mich bei deren Anblick nach Öffnen der Motorhaube nicht das blanke Entsetzen packt, habe ich keine zusätzlichen Konservierungsarbeiten an meinem Auto bislang vorgenommen. Es sieht selbst nach den durchfahrenen Wintern bei Begutachtung von unten völlig okay aus. Mag an den recht milden Wintern hier im Norden von D liegen. Der diesjährige ist allerdings derzeit nicht mehr ganz so materialschonend mild. Gehe dennoch davon aus, dass sich daran in vielen Folgejahren nichts Wesentliches ändern wird.

Erst wenn doch, werde ich aktiv korrosionsverhindernd- und aufhaltend rechtzeitig eingreifen. Weiterfahren und abwarten. Nicht im Vorfeld verrückt machen ohne gegebenen Anlass, vielleicht bietet er sich auch nur nicht durch die quasi Vollverkleidung des Unterbodends nicht ins Auge fallend an, weiß man das so genau? Denke, dass sich trotz ihrer genug Einblick auftut, um sich ein ausreichendes Bild über den Zustand von Rostentwicklung am Unterboden/Fahrzeug machen zu können, ohne aufwendig die Verkleidung zu entfernen. My point of view.