Priusfreunde.de

Seit längerem habe ich gemerkt,dass die HV Akkustandsanzeige nicht mehr so richtig trotz km langen Bergabfahrten voll wurde.Nun könnte man ja denken,ooh da gehen eins zwei Riege zur Neige.
Dem war jedoch nicht so.Denn ein Blick auf die Kontakte,sagte schon alles oder zumindest sehr viel.
Nach entfernen der Kontaktleisten,habe ich selbstverständlich die Riegel durchgeprüft,waren alle i.o.In der Regel liegen die Riegel so zwischen 87-90 %.
Ich finde ,dass das kein schlechter Wert ist ,für einen 11 Jahre alten HV Akku der an die 165 000km absolviert hat.


Front (Kofferraum)


Rückansicht (Sitzbank)


...jetzt wird er auch wieder nach kurzer Bergabfahrt Voll

Die Arbeit dauert ungefähr 5h wobei ich die Platten und Muttern nicht mit Essig/Salzsäure gereinigt habe,da mir das zu lange dauert.Ich habe sie einfach abgebürstet und Poliert,anschließend mit Kontakt Spray eingesprüht,dass genügt schon...

Hab ich auch schon drüber nachgedacht:

Es wird die feuchte Innenraumluft über den kalten Akku geleitet. Kondensation garantiert!

Das MUSS ja zu Korrosion führen. In diesem Fall wirkt das Kupfer als Opferanode...

Da ich davon ausgehe, daß HV und nicht AV gemeint ist, hab ich den Titel geändert.

Timo

Danke,..in der Tat es ist eine blöde Angewohnheit

Servus.

Vielen Dank für deinen (Erfahrungs-)Bericht.


Grüße ~Shar~

nur so eine frage - als zuckerbäcker 
könnte man nicht vorsorglich bereits batteriepolfett aufbringen? mittels wattestäbchen zb

                           

Wenn dann mit elektrisch leitendem Kontaktfett.

Heiko,
wie hast Du die Module ("Riegel") geprüft?

Gruß Thorsten

Batteriepolfett war auch meine Idee.

Allerdings dachte ich an die Verwendung eines Notkaufs (100ml Sprühdose; Samstag Nachmittag war das lokale Angebot ohne Alternative; kann ich für die 12V-Batterie nicht empfehlen)
CARAMBA Batteriepolfett

Beschreibung: CARAMBA Batteriepolfett

ist eine Formulierung aus lithiumverseiftem Schutzfett, Lösemitteln und Additiven mit guter Schmierwirkung
lässt sich leicht verteilen und entwickelt nach dem Aussprühen schnell seine bleibende Konsistenz
ist temperaturstabil, beständig gegen Spritz- und Salzwasser, alterungs- und oxidationsbeständig und wirkt korrosionsschützend
ist tropffest bis > 100 °C
ist zur Sichtkontrolle blau eingefärbt

Durch die blaue Farbe ließe sich gut kontrollieren, dass die Abdeckung vollständig ist.

Um die Umgebung nicht einzusauen, müsste man sich eine Art Trichter basteln.

@prius78
...na mit einem Digital Multimeter,womit sonst.
Man stelle den Regler auf 20V DC,nehme die Schwarze Prüfspitze legt sie auf - an,dann nehme man die Rote Prüfspitze und lege sie auf + an.Und schon zeigt das Gerät die Spannung (Volt)an Den 2ten Vorgang wiederholt man 28 mal,dann hat man alle Riegel durchgeprüft.
Liegt der Wert bei 5,5 Volt oder gar niedriger,nicht gut.Anzeichen das er nicht mehr lange macht.
Man kann es mit Aus-Balancen versuchen ob er sich erholt,dazu braucht man aber Zeit,die ich nicht habe.
Da jedoch meine 6,4 - 7 Volt zeigten,habe ich mir die Arbeit gespart.
Die Geräte die ich verwende...
www.amazon.de/Redmoo-Durchgangspr%C3%BCf...ps%2C196&sr=8-12 eher ein billig Teil,dennoch verichtet es was es soll

besser ist das
www.amazon.de/Benning-digital-Spannungs-...417031_t1_B00VWNCRN2

Am Rande bemerkt:
Der direkte trockene Kontakt der blanken und sauberen Metallteile ist das beste für den Übergangs-Widerstand.
Es müsste nach Montage jedoch hermetisch abgedichtet werden.

Und genau diese gute Abdichtung birgt das Risiko für Fehler, sodass man dann u.U. schlechter da steht, als mit Fett o.ä.

Ich vermute mal, wenn man diese Arbeiten durchführt, es erforderlich ist, die Spannung abzuschalten. Wenn das so ist, sollte soetwas meiner Meinung nach nur ein Sachkundiger durchführen. Und das bin ich nicht.
Siegfried

Von solchen billigen Multimetern kann ich nur abraten, vor allem bei so hohen Spannungen wie am HV-Akku. Wenn man die Messtrippen in die 10A Buchse steckt und dann ausversehen die Spannung an einem Akku misst gibt es ein Feuerwerk. Ist mir mal an einer Motorrad Batterie passiert. Bis ich reagieren konnte war die Isolierung von den Messstrippen geschmolzen und runtergetropft. Bei 200 V würden wahrscheinlich die Lötstellen im Gerät nachgeben bavor man die Strippen zurückziehen kann. Bei dem Fluke, dass ich jetzt benutze, habe ich so mal in die Steckdose gemessen. Hat kurz klick gemacht und die 20 Euro Sicherung war durch. Dafür kein geschmolzenes Plastik auf dem Boden. Auch dem 200 mA Eingang würde ich nicht vertrauen. Da ist dann eine billige Feinsicherung drin. Die kostet zwar nur 10 cent, aber ob die den entstehenden Lichtbogen löschen kann wer weiß. Die Fluke Sicherung ist ein ordentlicher Brocken und mit Sand gefüllt. Ich bin ja ein Fan von Billiglösungen, aber nicht beim Multimeter.

Verstehe nicht warum man die Kontankte nicht mit Kunstoff eingießt, seitens des Herstellers. Dann würde erst gar keine Korrosion entstehen.

Von Modul zu Modul gibt es keine 200V.

Wer da dran geht, sollte das wissen, sonst Finger weg!

Filipp schrieb:
Verstehe nicht warum man die Kontankte nicht mit Kunstoff eingießt, seitens des Herstellers.Dauerhaft gasdichtes Eingiesen in einer vibrierenden, starken Temperaturschwankungen ausgesetzten Umgebung ist alles andere als trivial.

Wenn man das "einfach mal" macht, dann entstehen mit ziemlicher Sicherheit spätestens nach dem zweiten Winter Haarrisse in der Vergussmasse und dann korrodiert es trotzden. Nur eben mit dem Unterschied dass man es nicht sieht und im Falle einer Reparatur so gut wie gar nicht mehr dran kommt.

Auch eine Reparatur durch austausch von Einzelzellen wäre dann nicht mehr so einfach möglich.

Ich kann die Entscheidung hier nicht zu vergiesen seht gut nachvollziehen. Habe da selber schon beruflich einiges an Erfahrung sammeln dürfen.

Grüße
Thomas