Priusfreunde.de

Erstaunlich, dass noch jemand hinter dem eingetragenen Verein DUH steht. Ich nehme die schon seit längerem nicht mehr ernst.

Shar schrieb:
Servus.

Priuskater schrieb:
Du könntest mir bitte mal erklären wie Du vom Thema "Getränkekarton" auf Giftmüll [...] und Atommüll [...] kommst? Bitte auch noch was das mit der DUH zu tun hat?Wie dargelegt ist es in Frage zu stellen, inwieweit die Getränkekartons wirklich in dem Maße recycelt werden und werden können, wie in dem Artikel den du verlinkt hast angegeben wurde.
Auch ist zu fragen, ob die sich der selben Formulierung bedienen, wie diverse andere Wirtschafts-/Industriezweige, die groß von Verwertung sprechen aber letztendlich doch nur oder zu großem Teil die thermische "Verwertung" dahinter steht.
Unterstellt man nun, daß die Kartons doch nicht in dem Maße recycelt werden, bleibt auf Grund des Materialmix m.W. nur die thermische Verwertung und diese wiederum führt zu der von mir verlinkten Problematik bei der Müllverbrennung und den sich hieraus ergebenden toxischen Verbrennungs- und Filterrückständen.
Den Zusammenhang zwischen Getränkekartons und der DUH ergibt sich im Rahmen des von dir verlinkten Artikels.


Der von Dir verlinkte Artikel handelt aber von einer völlig anderen Sache als von den Rückständen "thermischer Verwertung" und hat überhaupt nichts mit der Getränkekartonkontroverse zu tun. Was du so alles in völlig andere Artikel hineininterpretierst ist mir völlig unklar, aber jeder wie er meint.


Shar schrieb:
BMW verwies auch darauf, dass ein Auto auf der Straße nun mal mehr Abgase ausstoße, als im Labor.Quelle: www.anwalt24.de/fachartikel/schadensersatzrecht/53697
D.h. letztendlich, daß die DUH mit der Aussage, das Fahrzeug stieße deutlich erhöhte Abgaswerte aus, nicht grundsätzlich falsch liegt.
[/quote]




Nein, genau das heißt es eben nicht. Mehr oder "deutlich erhöht" ist schon eine grundsätzlich andere Wertung in der Aussage.

Lies Dir scherzeshalber mal 2 weniger ideologisch gefärbte Artikel zu dem Thema durch.
www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/aut...-bmw_id_8474108.html

www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-320d-kra...faere-a-1193750.html

Ein Zitat aus dem 2. Link, dem vom Spiegel:
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zweifelt jedoch an der Entlastung des Autoherstellers durch das KBA. Sie hatte BMW nach Fahrtests vorgeworfen, beim 320d die Abgassoftware womöglich durch illegale Abschalteinrichtungen manipuliert zu haben.
Zitat Ende

... und genau da liegt eines der Grundprobleme, die ich mit der DUH habe: "womöglich illegale Abschalteinrichtungen" es wird juristisch spitzfindig, aber unangreifbar formuliert, man kann die DUH nicht haftbar machen, aber bei dem Opfer der aktuellen Kampagne bleibt schon irgendwie irgendwas kleben an Dreck. Bildzeitungsmethoden sind das und nichts anderes. Womöglich, scheinbar, anscheinend, mutmaßlich ... alles schön in Frage formuliert und juristisch nicht angreifbar, toll.

Genau so könnte ich auch behaupten: @Shar ist womöglich ein .... (setz irgendwas ein was richtig böse klingt, völlig egal)! Ich hab dafür zwar keine Anhaltspunkte und schon gar keine Beweise, aber die braucht es ja nicht für eine Dreckskampagne. Dann hast Du die Methoden der DUH. So wie die DUH im Falle BMW vorgegangen ist.

Herzlichen Dank nochmal @Shar!
Wie dargelegt ist es in Frage zu stellen, inwieweit die Getränkekartons wirklich in dem Maße recycelt werden und werden können, wie in dem Artikel den du verlinkt hast angegeben wurde.
Wie ich selbst leider auch erst seit Kurzem weiß, ist es ja noch viel schlimmer:
Selbst für den Verbraucher scheinbar "reines Plastik" wird oft verbrannt und nicht recycled, weil z.b. der "Deckel" einer aus dem Supermarkt stammenden Verpackung für Wurst oder Käse aus einem anderen Material/Kunststoff ist, als der Rest. Als normaler Kunde, wozu ich mich durchaus auch zähle, reißt man den Deckel soweit auf, das man die Ware entnehmen kann. Aber man trennt nicht die Materialien Deckel und Behältnis. Ich habe das vor wenigen Wochen geändert, seit ich es weiß. Und schon alleine durch diese Aufklärung ist die DUH in meinen Augen Gold wert. Unabhängig davon, ob man sie insgesamt toll findet, oder ihr sogar, wie ich, einen kleinen Betrag jeden Monat zukommen läßt.
Wahrscheinlich ist auch bei der DUH nicht alles Gold, was glänzt. "Wo gehobelt wird, fallen auch Späne" bzw. "wer die Hände in den Taschen hat, kann sich keinen Finger einklemmen". Für mich ist die Arbeit der DUH unter dem Strich nicht nur ok, sondern äußerst wertvoll.

LG
Klaus

Eines noch, das ich bewußt nicht als P.S. oben ergänze:
Die Tatsache, das hier 2 User, die zusätzlich Moderator sind, eine ähnliche Einschätzung haben, bedeutet keine auf das Forum Priusfreunde.de bezogene, eigene "Medienkrise". Die Moderation setzt sich aus völlig unterschiedlichen Charakteren zusammen, mit unterschiedlichen Lebensumständen. Mit ein Grund, warum es hier überhaupt in einem Forum rund um den Toyota Prius bzw. Toyota-Hybride noch sehr kontroverse und sachfremde Diskussionen über z.B. Dinge wie Corona geben darf. Noch, denn einiges scheint hier derzeit inakzeptabel auszuarten. Der Respekt gegenüber dem jeweils anderen Priusfreund scheint seit bereits vor Corona immer weiter abzunehmen.

LG
Klaus

happyyaris schrieb:
Erstaunlich, dass noch jemand hinter dem eingetragenen Verein DUH steht. Ich nehme die schon seit längerem nicht mehr ernst.Naja, Shar hat es ja in seinem Abschlusssatz sehr anschaulich rübergebracht, warum man nach wie vor hinter so einem Verein stehen kann!

Shar schrieb:
Abschließend lässt sich von meiner Seite aus festhalten, daß z.B. die VAG bis zum bitteren Ende die Vorwürfe im Rahmen des Dieselskandals abgestritten und mit Gegenargumenten torpediert hatte. Nur die Vehemenz der involvierten Institutionen, die Kontrollen und die wiederholt formulierten Vorwürfe haben dazu geführt, daß auf staatlicher Ebene Aufklärung betrieben wurde, die zu den uns allen bekannten Ergebnissen geführt haben (mit teils weniger befriedigenden Konsequenzen).
Oder bist auch du etwa der Meinung, wer sich für nachhaltige Dinge einsetzt, muss selbst bis ins letzte Detail durch und durch sauber agieren, egal wie brutal die Gegenseite betrügt?

Diesen häufig ausgelösten Shitstorm, wenn sich Organisationen, die sich um die Umwelt kümmern, auch nur einen Fauxpas erlauben, sollte man wirklich unterlassen. Rundherum überall nur Lug und Trug und hier erwartet man Perfektionismus.

Da ist man schnell beim Killerargument, egal was man macht, Betrüger sind sie alle, also braucht man sich selbst auch nicht zu ändern.

eppf

Nur weil sich ein Verein auch für gute und richtige Dinge einsetzt bedeutet dies noch lange keinen Freifahrtschein für alles und keinen Persilschein.

Richtig, aber nur weil er einige Dinge auch falsch macht, ist er im Umkehrschluss kein durchgängiger Drecksverein.

Um wie viel schlimmer würden wohl heute noch unsere Luftschadstoffmesswerte in den Städten aussehen, wenn es die DUH nicht gäbe? Gewiss nicht nur im Nachkommabereich anders!

eppf

Das ist leider ein generelles Problem im aktuellen Diskurs auf allen Kanälen. Es wird auf jeden Fehler drauf gehauen und sobald eine einzelne Sache nicht der eigenen Meinung entspricht, wird eine Person oder eine Organisation komplett geächtet. Politik und Gesellschaft bestehen in einer Demokratie aber aus Kompromissen und Verhandlung.

Das ist diese “wer einmal lügt, dem glaubt man nicht”-Sache.

Jemand kann noch so viel faktisch korrekte Dinge berichten, muss dann aber nur einmal etwas publizieren, das nicht mehr den Standards der Leserschaft entspricht. Der ist bei vielen sofort unten durch.

Ich bin da auch etwas zwiegespalten.

Ich hatte in jüngerer Vergangenheit zwei Beispiele, deren Arbeiten ich sehr geschätzt habe, da sie sich im Regelfall durch fundierte Quellennachweise entsprechend nachvollziehbar und brauchbar gemacht haben.

Jetzt ist einer davon ein Corona-Verharmloser und der andere hetzt gegen Flüchtlinge. Das hinterlässt bei mir natürlich einen sehr faden Nachgeschmack. Das ändert nichts an den vergangenen Arbeiten dieser Personen, die in ihrer Qualität ja dadurch nicht abnehmen, aber lässt mich bei zukünftigen Veröffentlichungen dieser Menschen nun zweimal überlegen, wie sehr ich mich noch darauf berufen möchte.

illusion schrieb:
Politik und Gesellschaft bestehen in einer Demokratie aber aus Kompromissen und Verhandlung.

Erkläre das mal der DUH.

Womit zieht die Organisation Kritik auf sich?

Angesichts der kompromisslosen Vorgehensweise der DUH stellt sich die Frage, wessen Interessen sie vertritt. Die Serien von Abmahnungen gegen Autohändler selbst für geringste Verfehlungen gegen die komplizierten Kennzeichnungsvorschriften erinnern manche an das lukrative Geschäftsmodell von Abmahnkanzleien.

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deuts...eitet-a-1239713.html

Wer selbst derart kompromisslos vorgeht braucht sich nicht beschweren oder über Kritik wundern. In meinem Umfeld schadet das Wirken der DUH der Sache Umweltschutz mehr als es nutzt, leider geht hier auf dem Land seit dem die DUH so auf sich aufmerksam machte bei sehr vielen die Jalousie runter wenn man was von Umweltschutz erzählt, die Leute machen da komplett dicht, selbst Vereine wie der NABU bekommen das zu spüren.

Ok, es gibt natürlich bei allem persönliche Grenzen. Bei mir sind das ebenso Dinge wie Rassismus oder Verschwörungstheorien. Ist ein schwieriges Spannungsfeld.

Mein Einwurf war eher allgemein auf Politik und Medien bezogen, nicht unbedingt konkret auf diesen Fall hier.

Ich sehe auch nicht alle Aktionen der DUH als positiv an. Allerdings macht sie auch im beschriebenen Fall der Abmahnung der Autohändler nichts anderes als geltendes Recht durchsetzen. Hier nimmt sie die Rolle des Verbraucherschützers ein, die von staatlicher Seite in vielen Bereichen nicht ausreichend ausgefüllt wird. Man kann natürlich darüber diskutieren, wie so eine Abmahnung konkret aussieht und welche Kosten sie nach sich zieht, dazu müsste man den konkreten Inhalt kennen.

Zitat:
Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe im Fakten-Check

Die Experten kommen zu dem Ergebnis: Die DUH nutzt für ihre Argumentation das falsche Auto und ein unsinniges Test-Szenario – und erschwert die Diskussion um Fördergelder damit unnötig.- m.focus.de/auto/elektroauto/news/auto-ex...ich_id_12665841.html

Um welchen Test geht es denn aktuell? Ich konnte auf Anhieb nur einen vom September finden, bei dem 4 verschieden Modelle getestet wurden.

LG
Klaus

Ach, das ist nur wieder einer der vielen Versuche, die DUH zu diskreditieren. Der Ursprung ist dieser Bericht von efahrer.com, die mit Focus und Chip verbandelt sind (alles Burda) und als der deutschen Automobilindustrie besonders zugeneigt gelten:

- efahrer.chip.de/news/oeko-streit-um-plug...ltag-wirklich_103493

Wir hatten es vor 10 Tagen bereits hier verlinkt:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=225

Wobei sich die Ergebnisse in einem Test weiterer Plugin-Modelle leider nicht wesentlich anders darstellen. Sie führen zum - in dieser Pauschalität fragwürdigen - ernüchternden Fazit:

»Plug-in-Hybride sind Pseudo-Elektroautos, die für Labortests und Steuererleichterungen gebaut werden, aber nicht für tatsächliches Fahren«
- www.spiegel.de/auto/plug-in-hybride-so-v...b1-83bf-79edcd972ce9
- www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/i...ist-der-antrieb.html

Grüße, Egon