Priusfreunde.de

Smoothie schrieb:
Wurde nicht schon genug gestraft/bezahlt?
Interessante Frage! Allerdings kann man sie aus meiner Sicht nur stellen, wenn man die letzten 5 Jahre in einem geschlossenen Raum abgeschnitten von der Außenwelt zugebracht hat.

Gestraft wurde VAG in Deutschland exakt mit keinem einzigen Cent, nichts, niente, nada, zero!

Schadenersatz für die Differenz der zu unrecht gewährten Einstufung nach Euro V/IV der in den letzten gut 12 Jahren verkauften Fahrzeuge zur tatsächlich sachrichtigen Einstufung als Euro III/II/I/0 für alle Jahre mit Zins und Zinseszins: ebenfalls null Cent gezahlt.

Wo bitte ist da "schon genug gestraft/bezahlt"?

Gegenbeweise mit Quellenangabe für exakt diese Punkte ohne Ablenkung von meiner Frage sind jederzeit willkommen.

wenn VW incl. aller tochterunternehmen und beteiligten zulieferfirmen - von allen oder zumindest vielen EU staaten die zuviel emitierten schadstoffe in rechnung gestellt bekommen würde – weil ja dies auch zum verfehlen der klimaziele beiträgt (zumindest zu einen gewissen teil) dann wird sich das in dieser art in zukunft kein hersteller mehr trauen...
und gleichzeitig ist eine entsprechend hohe sicherheitsleistung zu hinterlegen
ist zumindest meine bescheidene zuckerbäckermeinung
leider schaut es aber so aus als würde in europa hinterrücks nur gemeinsam gemauschelt 

Wisedrum schrieb:
Die bekommen sie ja reichlich von den Käufern dieser Automarke eingeräumt, zu denen ich nicht gehöre.

Der Konzern hat offenbar alles richtig gemacht.
Alles schön aussitzen.
Und die "Dieselprämie" alias Neufahrzeug-Preisnachlass war so hoch, dass viele Leute sich taub, blind und gleichgültig stellen, und weiterhin diesem Verein die Kohle in den Rachen werfen.

Die wirtschaftpolitische Situation ist existenzbedrohend. Trotzdem werden Rekordumsätze generiert.

Irgendwie pervers...

Nicht nur taub, blind und gleichgültig, sondern auch weiter vom Diesel überzeugt. Wenn man die Autolobbyarbeit, mediale Darstellung und gerade steigende Ladestrompreise anschaut, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Und es gibt auch noch eine große „Jetzt erst recht“-Fraktion

Den Ansatz von peterAL finde ich richtig gut. Nur die Beschränkung auf den einen Konzern kann ich nicht nachvollziehen. Es betrifft die gesamte Verbrennerindustrie. Aber da gibt es schon Gehirnakrobaten, die zu viel emittierte Schadstoffe von Kohlekraftwerken der E-Mobilität zuordnen.

In diesem politischen Umfeld ist Überzeugungsarbeit eben schwierig bis unmöglich.

Grüße, yarison

JA nicht VW alleine - BOSCH genauso wie  A L L E  anderen - welche auch nur in irgendeiner weise mitgemacht haben - ohne wenn und aber!

Zitat:
Der frühere Konzernchef Martin Winterkorn und drei weitere Ex-Topmanager zahlen wegen des Dieselskandals Rekord-Entschädigungen an Volkswagen. Ein Großteil der Gesamtsumme entfällt dabei auf spezialisierte Haftpflichtversicherungen.

Laut der abschließenden Einigung wurde ein Betrag von knapp 288 Millionen Euro vereinbart, hieß es am Mittwoch aus dem Unternehmen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende persönlich zahlt 11,2 Millionen Euro. - www.gmx.net/magazine/wirtschaft/288-mill...ex-kollegen-35888912

Gruß Hybridfan5

Zitat:
Dieselaffäre
Ex-Manager zahlen 288 Millionen an VW zurück

Wegen der Abgasaffäre müssen ehemalige Führungsleute des Konzerns Rekordzahlungen an den Konzern leisten. Allein Ex-Chef Martin Winterkorn zahlt 11,2 Millionen Euro. Für einen Großteil springen wohl Versicherungen ein.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/di...ea-93f5-ad044cec4ef9
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-erhaelt-288-Mi...article22607014.html

Bemerkenswert, dass man sich gegen derlei versichern kann.

Grüße, Egon

Das ist aber selbst für Versicherungen ein dicker Brocken!
Die werden sich freuen....

Gruß
Martin

Diese Versicherungen sind gang und gäbe im höheren Management. Die zahlen aber nicht bei Vorsatz = Betrug.
Sollte Winterkorn verurteilt werden wegen Mitwisserschaft, ist er pleite. Dann wollen die Versicherungen ihr Geld zurück.

Die 11 Mille die der Winterkorn zurück zahlen soll sind für ihn Peanuts.

In seiner aktiven Zeit hat der immer so um die 25 Mio. pro Jahr kassiert. Wie lange war der nochmal Chef?

O.

Darf ich mir von der Kohle dann ein neues Auto aussuchen?

hirni schrieb bereits vor langer Zeit:
Warum verklagt VW eigentlich nur Bosch.[...] Ablenkung. Ein wenig Presse-Rummel - und dann hört man nie wieder was davon. Wie hier schon gepostet - lief die Software-Nummer über die IAV-Gmbh. [...] gehört sie 50% VW (und u.a. 20% Continental). Die haben sich vor der US-Justiz offiziell schuldig bekannt - die Software-Manipulation gemanaged zu haben - natürlich - im Auftrag von VW.
Geschmeidige zweieinhalb Jahre (!) später aus heiterem Himmel:

Zitat:
Razzien bei VW und Entwicklungsdienstleister IAV

Wegen einer möglichen Beteiligung von Mitarbeitern des Autozulieferers Continental an der VW-Dieselaffäre haben Strafverfolger einem Medienbericht zufolge zwei Unternehmen durchsucht. Am 9. Juni seien Ermittler bei Volkswagen in Wolfsburg und am 17. Juni beim Entwicklungsdienstleister IAV in Gifhorn gewesen
- www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/R...article22640404.html

Gewiss hat man in der Zwischenzeit alle relevanten Unterlagen sorgfältig aufbewahrt und seither für die Staatsanwaltschaft bereit gehalten.

Grüße, Egon

Zitat:
"Dieselgate"-Schlappe VW hat ein Ohio-Problem

Volkswagen hat in einem US-Rechtsstreit im "Dieselgate"-Skandal eine empfindliche Niederlage erlitten. Den Wolfsburgern drohen nun erneut milliarden-, wenn nicht gar billionenschwere Bußgelder.

Weitere US-Bundesstaaten gehen gegen VW vor
www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen...gen-strafen-101.html

Gruß Ulli

Zitat:
BGH-Urteil zu VW-Dieselskandal
Kläger haben auch bei Auto-Weiterverkauf Anspruch auf Schadensersatz

Ehemalige Besitzer eines vom Dieselskandal betroffenen VW haben laut Bundesgerichtshof auch nach dem Weiterverkauf des Autos Anspruch auf Schadensersatz. Wechselprämien dürfen sie zudem behalten.
- www.spiegel.de/wirtschaft/service/bgh-vw...b1-b6ab-01af6ee5949a

Grüße, Egon

Zitat:
Dieselaffäre
Prozess gegen Winterkorn könnte sich bis 2023 verschieben

Der Diesel-Betrugsprozesse gegen Martin Winterkorn könnte deutlich später beginnen. Der Ex-VW-Chef will sich offenbar kurz vor Start der Gerichtsverhandlung an der Hüfte operieren lassen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pr...32-b4ff-eeb4f79b196b

Grüße, Egon