Priusfreunde.de

@epff
Das mit dem Rabatt auf den Neuwagenpreis hatte ich eigentlich genau so gesehen wie Du. Allerdings landeten meine beiden (einzigen) lokalen Händler ziemlich genau bei den 27 T€. Im Vergleich zum Listenpreis zzgl. Überführungskosten (30,5 T€ + 900,- €) sind das gerade mal ~12/13 Prozent. Wenn ich zu meinen Gunsten ausschließe, dass mich beide Verkäufer einfach nicht leiden konnten, scheint dass der derzeit fällige Preis für den Kauf vor Ort zu sein.

Klar kann ich (und werde ich notfalls) meinen Suchradius erweitern, aber eigentlich hatte ich keine Lust, bei einem Händler zu kaufen, der über 100 km entfernt von mir seinen Sitz hat. APL spuckt derzeit einen Preis von ca. 24 T€ inkl. Überführung für die Variante Team Deutschland aus. Wenn man da noch das Technik-Paket und die Metallic-Lackierung draufschlägt, kommt man in etwa auf die 25,5 €.

Vielleicht ist der geringere Rabatt ja auch eine Folge der coronabedingten Lieferengpässe. Gleiche Nachfrage + gesunkenes Angebot = Preiserhöhung?

Mmh schon laut Toyota Webseite bekomme ich doch zur Zeit gute 16% Rabatt als Basis, beim Vorführer und Jahreswagen natürlich noch mehr. Ich habe alle Assistenssysteme on Board und möchte nichts missen. Klar gibt es mal Fehler, aber eher 10% nicht 90%. Und das ich Körperkraft zum gegenlenken Gezwungen werden kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber man muss auch erst mal das System kennenlernen. Eine Probefahrt auch wenn 90km reicht überhaupt nicht aus. Bei meiner ersten Erfahrung mit den adaptiven Lenkunterstützung war auch ungewöhnlich und komisch. Nach einigen 1000km ist es kein Problem. Natürlich gefällt das nicht jeden, aber ggf. einfach mehr Probefahrten machen.

Auch die Fehlermeldung des Totwinkelwarner kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte am Anfang Probleme da die Sensoren nicht richtig kalibriert waren, aber selbst da hat er zu 95% alles richtig angezeigt.

Die Autohold Funktion die von autogasprius beanstandet wird, muss man erstmal selbst aktivieren und deaktiviert sich bei jedem Neustart des Fahrzeugs von selbst.

fluegenweb schrieb:
Vielleicht ist der geringere Rabatt ja auch eine Folge der coronabedingten Lieferengpässe. Gleiche Nachfrage + gesunkenes Angebot = Preiserhöhung?Nein, das glaube ich nicht, du hast dann nur das Pech, dass die Händler in deiner Umgebung beim Rabatt mauern.

Versuche es einmal über carwow, da könnte es gut sein, dass sich als umliegender Händler genau einer von denen meldet, die derzeit bei 12 bis 13% dichtmachen. Du solltest hier nur unter einem Pseudonym auftreten, damit du nicht vorab erkannt wirst.

Ich persönlich wäre so frei, über das Internet zu bestellen, wenn der Händler vor Ort 1000 EUR mehr verlangt als andere FTHs ohne Internetvermittlung.

Leben und leben lassen, gilt in beiden Richtungen und spätestens ab einer Differenz von 1000 EUR ist mir mein Kontostand wichtiger, als der vom FTH.

Du könntest den Verkäufer bei deinem FTH auch noch fragen, ob es spezielle Finanzierungsangebote gibt. Da ist dann ggf. das Auto um 2% billiger und 2 kostenlose Inspektionen gibt es obendrauf. Wenn man dann den Kreditvertrag nach 6 Monaten vorzeitig auflöst, bleiben die kostenlosen Inspektionen erhalten, man zahlt in Summe ca. 350 EUR Zinsen + 100 EUR vorzeitige Auflösungsgebühr, was grob dem Wert der beiden Inspektionen entspricht, aber die 2% Preisvorteil bleiben somit erhalten.

eppf

fluegenweb schrieb:
@epff
Im Vergleich zum Listenpreis zzgl. Überführungskosten (30,5 T€ + 900,- €) sind das gerade mal ~12/13 Prozent. Wenn ich zu meinen Gunsten ausschließe, dass mich beide Verkäufer einfach nicht leiden konnten, scheint dass der derzeit fällige Preis für den Kauf vor Ort zu sein.
Das ist nun auch nicht völlig untypisch und war bei mir auch der Fall - allerdings beim P4. Da machen die FTHs aber scheinbar wohl doch ein paar Unterschiede - beim Corolla scheint mehr Rabatt drin zu sein. Aber immer wieder dieses "Wer wirklich verhandeln kann" und "mit dem entsprechenden Handeln sind 20% gar kein Problem"-Mäßige finde ich albern! Damit beziehe ich mich nicht eplizit auf dich, @eppf

Beim Prius gab es als Produkt "Made in Japan" schon immer einen merklich geringeren Rabatt, als bei Modellen, die in der EU produziert werden.

Bei einem gleich hohen Rabatt wäre der Listenpreis unschön hoch ausgefallen (Einfuhrzoll, Transport).

eppf

autogasprius_berlin schrieb:
Ich bin auch einen Corolla mit Totwinkelwarner gefahren und empfand ihn im sehr dichten Innenstadtverkehr als sehr schlecht.

Das gleiche galt für mich für den adaptiven Tempomaten (1x stieg er so in die Eisen, daß ich im Gurt hing, als in 35 bis 50 Metern Entfernung einer vor mir von 53 auf 51 km/h langsamer wurde [trotz geringstmöglich eingestelltem Abstand], das andere Mal wollte er mich mit konstant 52 km/h in ein an der Ampel stehendes Auto reindonnern lassen, dafür hält er an Ampeln und im Stau 2[!!!] Wagenlängen Abstand zum Vordermann), als auch für den Spurhalteassistenten (der auf der Probefahrt nur zu 30 % funktionierte und mich in der übrigen Zeit wahlweise in den Gegenverkehr, in den Graben, in Mittelinseln, aus der Kurve oder in Schlangenlinien fahrend irgendwelchen Reparaturfugen folgend lenken wollte).



Sowohl der Totwinkelwarner als auch Querverkehrswarner sind super und die möchte ich nicht mehr missen. Im dichten Verkehr leuchten die halt in den Spiegeln auf, was ja auch klar ist, wenn sich hinter einem Fahrzeuge befinden. Selbst Radfahrer werden erkannt.

Ebenso der adaptive Tempomat. Bei meinem Fahrzeug schaltet der leider ab, wenn ich die 40 erreiche und unterschreite. War damals leider so. Wenn man etwas daran bemängeln könnte, dann ist dies das etwas unharmonische Beschleunigen, wenn der Geschwindigkeitsdifferenzen größer 10/15 ausgleichen soll. Das muß man wissen, dann stellt man den halt ein wenig runter. Oder man beschleunigt eh selber beim Überholen und läßt den Kammeraden seinen Job im Anschluß wieder machen.
Jedenfalls ist das Fahren auf Autobahn etc. noch nie so entspannt für mich gewesen. Kein ständiges Geschwindigkeit am Tempomat ändern, nur weil man wieder irgendwo auf ein Ende aufläuft. Eingestellt auf die weitest mögliche Entfernung ist das genau der richtige Sicherheitsabstand zum Vordermann, wo ich mich auch wohl fühle. Die beiden anderen Stellungen sind mir deutlich zu nah am Vordermann. Da würde es mich nicht wundern, wenn der Auffahrassistent dann ab und an mal eine "Notbremsung" hin legt. Ich frag mich eh, wie man bei Autobahntempo dem Vordermann so dicht auffahren muß. Will man den Tacho ablesen? Ich bin total neidisch auf die Reaktionsgeschwindigkeiten, die der Fahrer da an den Tag legen muß, um dem Vordermann nicht im Kofferraum zu stehen.

Deine Bremserlebnisse werden sehr wahrscheinlich vom Notbremsassistenten ausgelöst worden sein. Ebenso wie das vorkommen kann, kann es sein, daß der Notbremsassistent auch mal eine Fehleinschätzung macht und warnt, obwohl es nicht sein müßte. Das hab ich eher schon mal und das kann man auch provozieren.
Interessanter fand ich, daß es hier unterschiedliche Systeme gibt bzw. die nicht miteinander kombiniert werden/wurden, wenn im Fahrzeug verbaut. Ich hatte mal einen Auris als Leihwagen, der hat die Notbremsfunktion nur über die Kamera implementiert. Ein Radar war nicht verbaut. Der hat auch vor der Schranke vom Firmenparkplatz gejammert. Mein RAV hat ein Radar verbaut, zusätzlich zur Kamera. Da hätte ich die Schranke locker klein bekommen, wenn ich gewollt hätte. Das Radar ist im Fahrzeug tiefer verbaut. Mit der Kamera hätte die aber erkannt werden können/müssen. Hier scheint also die Funktion des Notbremsassistenten ausschließlich über das Radar gelöst zu sein.
Ich weiß nicht, ob das in aktuellen Modellen auch noch so ist.

Wenn der Lenkassistent so stark versucht einzugreifen, dann ist meiner Meinung nach etwas an dem Fahrzeug verstellt. Ich würde da auf die Kamera tippen, die vielleicht irgendwie "schielt".
Irgendwo hab ich mal gelesen, daß ganze 8NM notwendig sind, um gegen den Lenkassistenten anzugehen.

Mich würde ja mal interessieren, ob die elektronische Parkbremse bei Toyota auch auf alle 4 Räder wirkt oder nur auf die hinteren.
Bei Skoda, sicherlich auch bei anderen, wirkt die auf alle 4 Räder und schaltet auch gleichzeitig das Bremslicht mit an.

Die Spezifikationen und Rahmenbedingungen, in denen die Assistenten funktionieren, stehen alle im Handbuch. Bei mir steht bezüglich des LDA drin, daß dieser nur auf geraden Straßen und bei Kurven bis maximal 180m Kurvenradius funktioniert und da versucht das Fahrzeug wieder in die andere Richtung zu bewegen. Ansonsten meckert der einfach. Lustig ist, wenn man den mal machen läßt auf gerader Strecke. Dann pendelt der einfach immer von links nach rechts und zurück. Aber es ist ja auch kein Spurhalteassistent, wie in den neueren Fahrzeugen verbaut.
Ebenso der Auffahrassistent. Die Spezifikationen sind auch recht realitätsfern implementiert. Aber er hat mich einmal vor einem Crash im Dunkeln bewahrt, weil der Vordermann seiner Möhre keine funktionsfähigen Bremslichter spendieren wollte.

Gruß
Tom

@Tom0071

Leider hast du mich gekürzt und sinnentstellend zitiert, ohne es mit 3 Punkten zu kennzeichnen! Das ist unsauber!

Zum Totwinkelwarner schrieb ich:
Er funktionierte zu 10 % korrekt, die restlichen 90 % bestanden (für mich) aus Fehlmeldungen, die ich übersteuert habe oder aus ausgebliebenen Warnmeldungen.
Diese für mich gültige Aussage wird durch die positiven Erfahrungen anderer nicht unwahr.

Trotz "Verkehr" im toten Winkel war für mich in fast 90 % der Fälle ausreichend Platz zum Spurwechsel, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden. In der Berliner Innenstadt geht es nunmal ein bißchen enger zu, die Arithmetik des Corolla-Totwinkelwarners ist für meine Fahrten schlicht nicht passend und nicht anwendbar.

Ebenso werden die von mir geschilderten Erfahrungen zum Spurhalteassistenten nicht dadurch unwahr, daß andere Fahrer andere Erfahrungen gemacht haben.

@autogasprius_berlin
Du hast 100% Recht. Das war sehr nachlässig von mir. Ich werde da in Zukunft genauer drauf achten.

Deine zusätzlichen erklärenden Worte, warum Du den Totwinkelwarner als negativ empfindest, verdeutlichen aber Deine Meinung. Das hätte es für den Leser besser verständlich gemacht. Die Dinger sind halt für Dich zu 90% nicht einsetzbar und passen für Dich nicht zu Deinem Hauptbewegungsprofil.
Gibt ja die eine oder andere Option. Und Du hast Deine gewählt.

Ich für meinen Teil bin halt mit den Dingern zufrieden. Wenn ich das Verhalten meiner Totwinkelwarner mit denen von anderen Premiumherstellern vergleiche - also von dem, was man beobachten kann, wenn diese Fahrzeuge einen überholen - dann hab ich lieber meine.
Die Warner der Premiumhersteller warnen mir persönlich viel zu spät.

Zum Lenkassistenten: Für Dich unbrauchbar. Für mich im Rahmen dessen was das Fahrzeug mir bietet nutzbar, basierend auf dem technischen Stand der Anschaffung. Ich wünsche mir auch mehr und besser. Gabs halt aber nicht.
Verkehrszeichenerkennung: Die Erkennug funktioniert - mal mehr, mal weniger. War halt drin, muß ich mit leben.
Fernlicht Assistent: Super bei mir, wenn es trocken ist. Hohe Luftfeuchtigkeit und Regen - na zum Glück schaltet der das Licht nicht ganz aus. Hat mein FTH mehrfach versucht zu beheben. Ohne Erfolg. Ich sag mir mittlerweile: Ist ein Assistent, der mich erinnern möchte, bei schlechter Sicht nicht so schnell zu fahren.
Komme ich mit dem einen oder anderen Assistenten nicht zurecht, schalte ich ihn ab. Ihn nicht abschalten zu können und mir das Geheule anhören zu müssen, das wäre übel.

Und ich bin mir recht sicher, daß die Entwickler zusammen gesessen und die einzelnen Teile des Fahrzeugs intensiv besprochen haben, wie diese konfiguriert werden sollen, welche Standardparameter gelten, etc.
Und am Ende wird man das auch getesten haben. Mal mehr, mal etwas weniger. Jeder Hersteller legt ja auf andere Dinge mehr den Fokus. Der eine auf eine perfekte Sprachsteuerung. Der anderer halt auf einen effizienten Motor. Der Kunde hat die Wahl.

Am Ende sind das aber alles Assistenzsysteme. Die Verantwortung trägt immer noch der Fahrer. Und wenn der entscheidet, da ist Platz und trotz der heulenden, blinkenden und gegenhaltenden Assistenzsysteme sein Fahrzeug näher an den Vordermann heran oder in eine freie Lücke bringt, ist das immer seine Verantwortung.
Wenn die Einschätzung dann nicht ganz korrekt war und es zu Kaltverformungen und Verschmelzungen kommt, dann kurbelt auch das wieder die Wirtschaft an, bringt Werkstätten in Lohn und Brot, etc.

Und, das ist nun meine ganz persönliche Meinung, auch wenn die jetzt ins OT abdriftet:
Solange es die "Richtigen" dabei trifft und nicht mir nahestehenden Personen oder mich, ist mir das vollkommen egal. Und ich hoffe immer, daß diese Personen sich zur spontanen Verkehrsbehinderung entscheiden, wenn ich weit genug entfernt bin und das nicht mitbekomme.
Dies bitte nicht persönlich auffassen. Ich kenne Dich nicht persönlich und auch Deine Fahrweise und nicht. Und ich interpretiere auch nichts in Deine Worte. Ich würde ja gern verstehen, was diese Leute dazu bewegt, sich so zu verhalten. Ich vermute aber, das Ergebnis dieser Denkprozesse würde mich einfach nur enttäuschen.
Und sicherlich bin auch ich kein Engel und mache ausreichend Fehler oder verhalte mich für andere nicht nachvollziehbar.

Jetzt sind wir aber ganz weit weg vom ursprünglichen Thema, der Kaufberatung.
Meine Meinung zum Totwinkelwarner: ein sinnvoller Assistent. Die sehen schon mal Fahrzeuge, die man vielleicht sonst übersehen hätte. Ob man den gebraucht hätte, weiß man am Ende immer erst, wenn es zu spät ist oder man vor einem Fehler bewahrt wurde. Hat man auf der Autobahnauffahrt den LKW übersehen und der schiebt einen dan quer die nächsten 200m über die Straße, hätte man sich sicherlich über einen Totwinkelwarner gefreut. Ebenso wenn man beim Linksabbiegen einem Fahradfahrer das Vorderrad verbiegt.

Ob man den nun braucht oder nicht, ob man sich nun für das eine oder andere Fahrzeug entscheidet und mehr oder weniger Geld anlegt, würde ich anders entscheiden:
Eine Tabelle machen und für beide Fahrzeuge die entsprechenden Daten zeilenweise eintragen (Preis, Ausstattungsdetails, ...). Läßt man identische Dinge in der Liste weg, muß man diese am Ende nicht extra streichen und bewerten.
Dann würde ich in einer ersten Durchsicht alles das markieren, was ich nicht kenne, wo ich vielleicht keine eigenen Erfahrungen zu habe und schauen, wie andere diese Dinge bewerten.
Dinge, die ich im Fahrzeug finde, aber nicht brauche, weil warum auch immer, würde ich nur markieren und am Ende mit in die Bewertung einbeziehen.
Dann würde ich mit diesem Wissen die entsprechenden Fahrezeuge mir ansehen und schauen, ob die gelesenen Meinungen meinem Empfinden entsprechen und dies in der Liste vermerken.
Am Ende habe ich dann aber beide Fahrzeuge miteinander verglichen und konnte anhand der Erfahrungen und Meinungen anderer die für mich unklaren Dinge beleuchten und mir meine eigene Meinung darüber bilden.
Vielleicht hat man ja - auch wenn es beide mehr oder weniger gleiche Fahrzeuge sind, man also nicht Äpfel mit Birnen vergleicht - in dem einen oder anderen Fahrzeug etwas gefunden, was einem überhaupt nicht zusagt und damit dieses Fahrzeug direkt aus dem Rennen wirft. Und sei es nur der Händler, der einem zum Zeitpunkt des Probierens unsympatisch ist.
So hat man am Ende eine Bewertungsmatrix, gewürtzt mit den eigenen Erfahrungen und Eindrücken und kann so besser entscheiden, ob einem der höhere Preis eines Fahrzeugs wert ist oder man doch lieber zum günstugeren Angebot greift.
Und wenn man zahlengesteuert ist und sich keine Meinung so bilden kann, besteht ja immer noch die Möglichkeit, das in eine Tabellenkalkulation mit komplizierten Formeln zur Bewertung zu gießen. Am Ende hat man dann einen Zahlenwert, an dem man sich vielleicht besser orientieren kann, um seine Entscheidung zu rechtfertigen.

Gruß
Tom

autogasprius_berlin schrieb:
Trotz "Verkehr" im toten Winkel war für mich in fast 90 % der Fälle ausreichend Platz zum Spurwechsel, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden. In der Berliner Innenstadt geht es nunmal ein bißchen enger zu, ...Einen gewissen Sicherheitsabstand hat wohl jeder Hersteller in seinem Totwinkelwarner verbaut. Es sollte ja auch noch gutgehen, wenn der andere just in diesem Moment etwas auf's Gas steigt.

Aber im Gegensatz zu manch anderen Herstellern piepst der BSM des Corolla nicht und man kann ihn bei Bewusstsein, dass es noch problemlos reicht, einfach ignorieren.

Sehe ihn ganz einfach als Hilfe, niemand anders zu übersehen, dann wirst auch du dich damit anfreunden.

Genau das ist mein Ansatz, früher musste man zwar auch ohne so ein Helferlein auskommen, aber wem ist es noch nicht passiert, z.B. im Stadtverkehr angehupt zu werden, weil man jemand TROTZ SORGFALT nicht bemerkte oder falsch einschätzte?

Eine hohe FRR ist mir ziemlich egal, Hauptsache die FAR liegt bei (nahe) null.

eppf

Sinn des Totwinkel-Warners ist ja nicht eine Einschätzung abzugeben ob es für einen Spurwechsel noch reicht oder nicht, sondern vor Fahrzeugen auf der anderen Spur zu warnen. Dies erfüllt er sehr zuverlässig.
Für mich ist das das sinnvollste Assistenzsystem und wenn ich mich für den Team D entschieden hätte, dann nur mit Technik Paket wegen dem TWW. Vorher mit dem Prius hatte ich gerade im Berufsverkehr etliche knappe Situationen wo gerade rechts auf der Spur einer angeschossen kam und dann tatsächlich im rechten toten Winkel war.
Meine Frau ist auch begeistert davon. Und sie ist nicht wirklich an solchem Schnickschnack interessiert.
Für mich persönlich ist das mittlerweile ein absolutes Must-have.

Gruß
RST

Man sollte auch erwähnen, das der Totwinkelwarner auch auf Radfahrer und sogar Fußgänger sehr zuverlässig reagiert.

Schulterblick soll man ja immer machen aber gerade im hektischen Stadtverkehr kann es da schon einmal passieren, das man den Blick zu flüchtig macht.

Das Pre-Crash-System arbeitet ausserdem ebenfalls mit dem Totwinkelwarner zusammen. Heisst, wenn man die Spur wechselt und ein schnell heranfahrendes Fahrzeug erkannt wird, was wahrscheinlich zu einem Unfall führt, lenkt das PCS den Wagen wieder zurück in die Ausgangsspur bzw. führt ein Ausweichmanöver durch. Hatte ich bisher einmal, lag aber nicht daran, das ich ein Fahrzeug übersehen hatte, sondern das das Fahrzeug hinter mir zeitgleich stark beschleunigte und zum Überholen ansetzte. Ich weiss nicht ob das PCS ohne Technikpaket genauso funktioniert, ich denke eher nicht, da ja die nötigen Sensoren fehlen !

Bei mir haben die Assistenten bisher jedenfalls alle sehr gut funktioniert. Einzig LTA erkennt bei bestimmten Witterungsbedingungen die Fahrspuren nicht richtig, der Abstandshalter bleibt davon aber unberührt und funktionierte bisher immer einwandfrei.

Der Abstandshalter hat bei mir schon ein paarmal äußerst mäßig gearbeitet. Ich fahre ACC immer auf mittlerer Abstandsstufe und etwa eine Handvoll Bremsungen leitete ich selber ein, weil es mir zu kritisch wurde, auf das System zu warten. Dies auch bei Autobahnfahrt, wo sich der Verkehrsfluss von etwa 130kmh auf 100kmh verlangsamte.

Einmal kam mir innerorts sogar das PCS-Warngepiepse bei aktivem ACC und da testete ich gewiss nicht mehr aus, ob es ACC alleine auch noch geschafft hätte.

Ich fasse es einmal so zusammen:
ACC ist vor allem ein Bequemlichkeitshelferlein, im Gegensatz zu BSM, welches ein klares Sicherheitshelferlein darstellt.

Im Prinzip muss man mit ACC genauso durchgängig den vorausfahrenden Verkehr betrachten, wie zuvor mit dem statischen Tempomat, nur erspart man sich die vom Fahrer anzustoßenden Geschwindigkeitskorrekturen. Sich darauf verlassen, dass ACC immer rechtzeitig die Geschwindigkeit verringert, ist keine gute Idee.

eppf

Ich kann hier nur von der Implementierung in meinem Fahrzeug reden. Da finde ich die ACC Funktion gut gelungen.
Ich fahre aber auch mit dem größtmöglichem Abstand. Die anderen beiden Stufen hatte ich einmal auf der Autobahn ausprobiert und geschaut, wie sich das Fahrzeug dann an den Vordermann annähert - mir persönlich viel zu dicht. Ja, der Abstand ist dann groß genug, damit sich andere adzwischen quetschen können. Solange die aber dann nicht in die Eisen gehen, vergrößert das System den Abstand wieder.
Der eine oder andere mag den Einwand haben, daß man auf diese Weise nach hinten durchgereicht wird. Das ist mir persönlich egal, da man ja trotzdem weiter vorwärts fährt und voran kommt. Und ob das nun 10 Minuten länger bis zum Ziel dauert und man entspannt ankommt, oder ob man Sprit und Nerven zehrend immer der Erste sein muß....

In der Einstellung des ACC habe ich bisher die besten Erfahrungen damit gemacht und es bleibt ausreichend Zeit, um auch einmal mehr in den Rückspiegel zu schauen und einen Schulterblick zu machen und muß nicht umständlich mit einem halben Auge ständig beim Vordermann bleiben, was deutlich anstrengender ist - zumindest für mich.

Gruß
Tom

Die Einstellung mit dem größten Abstand ist in meinen Augen suboptimal, weil man hier auf Autobahnen unnötig früh auf die linke Spur wechseln muss, um nicht eingebremst zu werden.

eppf