Priusfreunde.de

wobei, wenn man sich die Tabelle in dem Artikel so anschaut, hält sich die Erhöhung der KFZ-Steuer doch ziemlich in Grenzen. Der Porsche sticht da halt etwas raus, aber wer sich so ein Auto leisten kann, den stört die höhere Steuer wohl nicht arg.

Grüßle
Frank K.

Soweit wird es nicht kommen. Wer den Artikel gesehen hat, hat auch bemerkt das der Ford Puma nicht so berechnet wurde. Also fallen die 9,50€ für 100ccm beim Benziner nicht an, sondern nur für den Diesel.

Ich gehe davon aus, das die 2€ pro 100ccm beim Benziner bleiben und dann halt nur die höhere Staffelung ab 95g bzw ab 116g etc dazu kommt.

Dementsprechend wäre als Beispiel der Corolla TS 2.0 mit 121g und 92€ dann bei 121g und 93€.

Die 9,50€ werden ja mit der Dieselsubvention verrechnet.

Wenn die hohen Sätze auch für Benziner kommen sollten, wäre das im Sinne einer Lenkungswirkung zur E-Mobilität schon ein logischer Schritt.

Wenn ein Auto neu gekauft werden soll, wird man sich eher überlegen, doch lieber ein Elektroauto zu kaufen.

Gleichzeitig sind die “weniger gut betuchten” Menschen nicht notwendigerweise benachteiligt, da sich für Bestandsfahrzeuge nichts ändert. Und diese Menschen werden sich, wenn denn ein “Neukauf” vor der Tür steht, auch eher nicht für einen Neuwagen, sondern ganz überwiegend für einen Gebrauchten entscheiden, wie bisher auch schon.

Treffen wird es primär also tatsächlich diejenigen, die es sich auch “leisten” können.

marratj schrieb:
Wenn die hohen Sätze auch für Benziner kommen sollten, wäre das im Sinne einer Lenkungswirkung zur E-Mobilität schon ein logischer Schritt. Dieser "logische" Schritt ergibt sich aber NUR dann, wenn Benzin und Diesel gleich besteuert werden, nicht nur auf Volumenbasis, sondern in Richtung Brennwertgehalt (=CO2-Ausstoß)!

Auf Volumenbasis, also pro Liter, wäre schon einmal ein Traum!
Den aber leider eine gewisse Lobby garantiert zu verhindern weiß .

eppf

Wenn eine Angleichung kommen sollte ist Diesel nicht 20 Cent billiger als Benzin pro Liter sondern Mal eben 15% teurer als Benzin. Wem will man das denn verklickern?

Mittelfristig geht aber kein Weg daran vorbei, außer man zeigt dem Klima weiterhin den Mittelfinger.
Sorry, ich wusste jetzt nicht, ob ich diesen oder diesen Smiley dahinter setzen sollte.

Man kann zwar unterschiedliche Anwendungen unterschiedlich bepreisen (z.B. Treibstoff vs. Heizbrennstoff), aber gewiss nicht Emissionen für ein und denselben Zweck.

Unter Heizbrennstoff meinte ich aber nicht das "Heizen" auf der Bahn . Hier stimmt wohl der Smiley.

eppf

Gebe ich dir vollkommen Recht! Ich finde auch das Energieträger nach dessen Energiegehalt versteuert gehören. Wer effizient mit Energieträgern umgeht, hat halt weniger Kosten. Punkt. Und tut gleichzeitig der Umwelt etwas "gutes" indem sie nicht so sehr belastet wird.

Stimmt, da habe ich ein bisschen zu kurz gedacht. Am besten wäre natürlich wenn sowohl Diesel als auch Benzin nach dem selben Maßstab besteuert würden, aber da glaube ich auch nicht mehr wirklich dran, dass das jemals passieren wird

Wie schon gesagt, eine gleich hohe Besteuerung pro Liter wäre schon ein Wunschtraum. Den Leuten weit verbreitet beizubringen, den darüber hinausgehenden Brennwertunterschied zu erklären, das sehe auch ich als hoffnungslos jenseits aller Träume an.

eppf

Dann müsste man beim Diesel aber auch massiv die KFZ Steuer senken ansonsten wäre das ziemlich unfair und zum Nachteil des Dieselmotors.
Man muss hier auch mal an die ganze Logistik denken, die auf den Treibstoff, und dessen Preise, angewiesen ist. Sonst bleiben die Regale im Supermarkt leerer als sie es eh schon sind und die Internetbestellung kommt noch ne Woche später. Geht ja jetzt schon drunter und drüber bei DHL.
Ich bin auch kein großer Fan des Traktormotors, aber er hat seine Daseinsberechtigung, und stößt nun mal auch weniger CO2 aus als ein vergleichbarer Benziner.
Würde man die Fahrzeuge auf Kfz-Steuer Seiten gleich behandeln und den Sprit nach Energiegehalt, würde man bei einem 2l Benziner oder 2l Diesel wohl aufs gleiche Endergebnis kommen mit sehr ähnlichen Kosten. Dann bleibt noch das unangenehmere Betriebsgeräusch des Diesel und die Tatsache dass von CO2 abgesehen mehr Schadstoffe im Abgas sind (die mit Technologien wie dem SCR-Kat (Adblue-Einspritzung) teils gefiltert werden sollen). Also braucht man den nur noch dort, wo das Drehmoment wichtiger ist, als die Leistung. Für LKWs und Busse. Für PKWs und Transporter würde der Antrieb wohl aussterben.
Auf lange Sicht wird jeder Verbrennungsmotor aussterben, aber da haben wir noch etwas Zeit.

Das ein Diesel weniger CO2 ausstößt musst du mir erklären. In einem Liter Diesel steckt mehr CO2 als in einem Liter Benzin!

Der Diesel gleicht das nur durch den höheren Wirkungsgrad annähernd wieder aus.

Hat der Diesel 10% mehr Wirkungsgrad bei 15% mehr Energiegehalt pro Liter, ist er dennoch dreckiger als ein Benziner, was CO2 betrifft. Schafft er 20% mehr Wirkungsgrad als ein Benziner, ist er etwas sauberer. Das muss er aber auch erstmal hinbekommen.

Okay scheinbar ist Liter einfach eine blöde Einheit um Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Dichten zu Vergleichen.
Vielleicht hätte man sich lieber auf Kilogramm einigen sollen als Einheit, so wie es bei Erdgas und Wasserstoff bereits gemacht wird.

Ich bin davon ausgegangen dass ein Liter Diesel genau so viel CO2 produziert wie ein Liter Benzin, und da der Verbrauch geringer ist, ist der CO2 Ausstoß auch geringer. Aber ja CO2 wird ja auch wieder in Gramm abgegeben und nicht in Liter, warum eigentlich nicht? Wenn sollte man wenigstens Kontinuität bewahren und nicht auch noch mischen. Wo Liter reingehen, kommen auch Liter wieder raus.

Wirkungsgrad...ein HSD hat ca. 42%, wo stehen die Diesel eigentlich?

Ein HSD hat 40-41% in den ganz neuen HSD4. Im Schnitt zwischen 38-40%. Die Diesel haben Peak ungefähr das selbe, aber nur in einem ganz kleinen Fenster. Der Schnitt liegt da eher bei um die 30% bei modernen Dieselmotoren. Da ja auch einiges an Kurstrecke, langsam fahren etc dabei ist.

Habe hier gerade ein paar Werte in Kilogramm ermittelt:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=180#604671

Es fällt aber auf, das wirkliche Effizienz sich nicht in der KFZ Steuer niederschlägt.
Mit dem RAV4 Hybrid liege ich unter dem Niveau was ich in den zuvor gefahrenen 2.0 oder 1.8L Benzinern bezahlt habe.
Bei meinen 3 1.8er Benzinern (Avensis T22 und T25, CorollaVerso R1) war aber auch von Generation zu Generation mehr Leistung bei immer wieder (etwas) niedrigerem Alltagsverbrauch zu sehen. Die KFZ Steuern blieben annähernd stabil.
Beim Wechsel auf den Hybrid fielen gute 3L/100km weniger an.
Aber auch rund 20€ weniger Steuern.
Geht das Konzept über den Hubraum so wird zukünftig der RAV4 und alle anderen effizienten HSD unverhältnismäßig teuer.
Ein Zufall?
Ich denke nicht.
So wie man bei Förderung umweltfreundlicher Antriebe der Hybrid bewusst außen vorgelassen wird, hat man auch den Sonderweg von Toyota (große Hubräume um effizient Leistung zu erzeugen) mit Sicherheit im Auge gehabt.
Indirekte Marktregulierung.