Priusfreunde.de

Danke @illusion für die Links !
Aus dem Dekra-Crashtest:Dabei lagen die Geschwindigkeiten weit jenseits denen, die bei Standard-Crashtests üblich sind..... mit zusätzlichen Geschwindigkeitsangaben.
Das Gutachten könnte interessant werden. Allerdings werden auch beim Gutachter die bekannten Crashtestdummies verwendet werden. Ohne tiefere Recherche und nur einen Satz schemenhaft aus der Vox-Pop Sendung in Erinnerung, sieht das Land Schweden angeblich seit einigen Jahren mit den Crashtestdummies Probleme. Schweden hatte sich z.B. auch 1997 mit einem "Kindertest" an einem dt. Fahrzeug bemerkbar gemacht.

Gruß Hybridfan5

Bei Assistenzsystemen bin ich von "alles was geht" (übervoller Passat VR6, Presse- oder Messefahrzeug von VW) auf "fast nix" gewechselt.

Das Einzige was ich manchmal vermisse ist die Standheizung mit FB und die Rückfahrkamera. Gut finde ich auch, dass keyless go im PIII verbaut ist. Ich bin aber zugegebenermaßen kein Vielfahrer. Zu viele Assistenten wiegen m.E. den Fahrer in falscher Sicherheit, bzw. machen "faul" (speziell Lichtsensor) und unaufmerksam. Besonders kritisch finde ich das, wenn von Autos mit solcher Ausstattung auf solche ohne gewechselt wird (Zweit- oder Mietwagen).

Wichtig finde ich persönlich ABS/ESP & Notbremsassi (volle Bremsleistung beim raschen Wechsel von Gas auf Bremse). Aber auch das kann mal ausfallen...

VG Matze

Matze06108 schrieb:
...Standheizung mit FB und die Rückfahrkamera. ...
Also das unter "Assistenzsysteme" zu verbuchen, ist schon extrem Straight Edge...
Im Ernst: Rückfahrkamera hat uns schon eine Menge Geld gespart (wir sind leider nicht so die dollen Ausparker ).
Aber da gilt auch, was du auch geschrieben hast: Der Wechsel "auf ohne" ist schon echt herausfordernd - wie oft ich beim Schwiegermutterauto auf das Radio gestarrt haben beim Rückwärtsfahren, ist erschreckend.
(jetzt habe ich das Mantraritual "Keine Rückfahrkamera!Keine Rückfahrkamera!Keine Rückfahrkamera!" sobald ich in das Auto steige).

Für mich ist aber der Adaptive Tempomat ein extrem hilfreiches Tool geworden, das meine Aufmerksamkeit eher steigert. Allein schon, dass ich mich an den größeren Sicherheitsabstand (zu vorher ... und als fast alle anderen ) so gewöhnt habe, dass ich ihn auch mit anderen Autos einhalte, ist ein positiver Effekt.
Ich überhole auch deutlich weniger (weil mich Geschwindigkeitsschwankungen des Vordermanns nicht mehr so nerven), bin insgesamt weniger auf das Auto vor mir fixiert und fahre langsamer als früher (eher 110 als 130 auf der AB).
Den möchte ich echt nicht mehr missen.
ABER: Ich weiß auch um seine Begrenzungen und nehme diese Situationen bewusster wahr.

Matze06108 schrieb:
...ABS/...& Notbremsassi (volle Bremsleistung beim raschen Wechsel von Gas auf Bremse). Aber auch das kann mal ausfallen...
Ich glaube, das ist eher unkritisch, weil Bremssysteme eher nicht "eingeplant" werden in die Fahrroutine. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass irgendjemand aufs schnelle Bremsen verzichtet, weil "der Assi wird's schon richten"....

Gruß

PMueller

Der / die Vorbesitzer_in meines YHSD Edition hat nachträglich Parkpiepser hinten einbauen lassen.
Mein Tipp: Das Radio nicht so laut stellen, wenn man rückwärts fährt.
Zumindest, wenn man nicht ein Kamera Menü betrachtet.
Die Kamera mag nicht vorhanden sein, oder aber man ist in einem Menü, welches die Kamera unterdrückt, oder aber ....
Trotz eines mir bekannten hochglanz Beleuchtungspfal's von wenigen Zentimeter Durchmesser, wurde durch besondere Sonneneinstrahlung dieser für mich "unsichtbar" und das Radio war gerade noch nicht so laut, das mich der Piepser im letzten Moment vor einer Kollision schützte.
Gruß Hybrifan5

PMueller schrieb:
...
Ich glaube, das ist eher unkritisch, weil Bremssysteme eher nicht "eingeplant" werden in die Fahrroutine. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass irgendjemand aufs schnelle Bremsen verzichtet, weil "der Assi wird's schon richten"....

Gruß

PMueller

Und gerade der ist wichtig. Wer hat den schon Routine beim Hinlegen einer Vollbremsung und hämmert auf die Bremse richtig drauf?
Der Bremsassistent stellt dann ausreichend Druck bereit, damit auch der letzte Zaghaftbremser versuchsweise zum Stehen kommt (wenn er nicht grad wieder den Fuß zu früh runter nimmt).
Mach mal ein Fahrsicherheitstraining mit und schau mal, wie viele die Bremse streicheln, wenn die ersten Übungen gefahren werden. Ab der zweiten und nachfolgenden Runde werden die Bremswege dann deutlich kürzer und man sieht die Fahrzeuge schön vorn eintauchen.
Selbst ich könnte Dir nicht sagen, ob ich, wenn ich von etwas überrascht werde, wirklich mit voller Kraft auf der Bremse stehen würde. Ich hoffe es aber, daß ich es tu, wenn es mal notwendig sein sollte. Wer übt schon täglich absichtlich eine Vollbremsung? Wahrscheinlich die Wenigsten.

Gruß
Tom

Hybridfan5 schrieb:

Mein Tipp: Das Radio nicht so laut stellen, wenn man rückwärts fährt.


Ich mach es eh aus, das Radio. Weil ich seh sonst nix.
Nein im Ernst, Kamera und Piepser sind tolle Hilfsmittel. Aber nur in Kombination mit Spiegeln. Würde ich nur nach Kamera fahren, hätte ich sicherlich schon den einen oder anderen in die Seite geschubbst. Und die Piepser "sehen" halt auch nicht alles.

Gruß
Tom

Assistenzsysteme assistieren (unterstützen/helfen). Es sind halt keine Ersatz- oder Fahrzeugführungssysteme.

Tom0071 schrieb:
...Wer hat den schon Routine beim Hinlegen einer Vollbremsung und hämmert auf die Bremse richtig drauf?...


JUPP.

Habe selbst mal so ein Sicherheitstraining mitgemacht (super Sache!!) und dieselben Erfahrungen und Einstellungen.
Da bin ich froh, bei solchen extrem wichtigen (und zum Glück extrem seltenen) Situationen unterstützt zu werden.
Ist glücklicherweise auch nicht so schwierig, denn "zuviel Bremsen gibt's nicht".

Zitat:
Politik und Autobauer zögern
Autopilot könnte Millionen Crashs verhindern

Während Tesla seine Autos bereits mit autonomen Assistenzsystemen auf die Straße schickt, zögern deutsche Hersteller. Auch die Politik bewege sich im Schneckentempo, sagt Autoexperte Dudenhöffer. Seiner Analyse zufolge könnte die Technologie die meisten Unfälle auf deutschen Straßen verhindern.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autopilot-koennte...article22127826.html

Grüße, Egon

Ich glaube nicht, dass es von einer Vielzahl deutscher Autofahrer und deutscher Premiumkonzerne solche Systeme gewünscht sind. Man stelle sich nur einen BMW-Fahrer vor der vom Assistenzsystem auf einen sicheren Abstand vom Vordermann und einer vernünftigen Geschwindigkeit ausgebremst wird...

"Autonomes Fahren? So ein Unsinn. Ich bezahle doch auch nicht jemand anderen dafür, dass er mein Eis schleckt." - D. Wischmeyer

Andi_mit_i schrieb:
Ich glaube nicht, dass es von einer Vielzahl deutscher Autofahrer und deutscher Premiumkonzerne solche Systeme gewünscht sind. Man stelle sich nur einen BMW-Fahrer vor der vom Assistenzsystem auf einen sicheren Abstand vom Vordermann und einer vernünftigen Geschwindigkeit ausgebremst wird...
Ach, da braucht man doch nur das "Smarte Freude am Fahren"-Paket zubuchen und der Wagen teilt dem Vorderfahrzeug dann autonom per Lichthupe sowie CarToX mit, doch bitteschön zur Seite zu fahren.

Und wenn alle Autos irgendwann CarToX haben kann man Priority-Pakete buchen durch die man beim autonomen Navigieren usw. überall vorrang kriegt - Ampeln, linke Spur, etc.


Was ich mir jedoch durchaus als Zielgruppe vorstellen kann - wenn's denn jemals wirklich funktioniert, was ich ehrlichgesagt stark bezweifle, vorallem in Stadt und Land (!!!) - sind Rentner die gern die Freiheit eines eigenen Autos weiter genießen wollen, deren Fahrkünste altersbedingt jedoch schon grenzwertig sind (mein Opa fährt mit 96 noch Auto!).

Mag sein dass autonome Autos Crashs verhindern, aber wieviele entstehen durch sie, wo ein Mensch niemals versagt hätte? Das wird man erst merken wenn eine hinreichend große Zahl unterwegs ist. Außerdem ist noch nicht geklärt wie sich die Autos gegenüber Radfahrern, Fußgängern, oder anderen unberechenbaren Verkehrsteilnehmern richtig verhalten sollen. Wenn sie zu defensiv sind, könnte man z.B. jederzeit über die Straße laufen weil das autonome Auto dann einfach anhält. Gibt ja schon diesen Sport auf der Autobahn wo durch Schneiden versucht wird, einen Tesla auf Autopilot zu ner Vollbremsung zu erschrecken.

Andi_K schrieb:
Außerdem ist noch nicht geklärt wie sich die Autos gegenüber Radfahrern, Fußgängern, oder anderen unberechenbaren Verkehrsteilnehmern richtig verhalten sollen.

Zumindest der Tesla-Autopilot verhält sich Radfahrern gegenüber Übervorsichtig. Das führte bei mir schon zu einigen unnötigen Bremsmanövern. Zumindest an einer Stelle mit häufigeren Bremsmanövern bin ich jetzt vorgewarnt und übernehme rechtzeitig die Steuerung. An der Stelle kommt von Rechts ein Radweg, der anschließend parallel zur Straße verläuft. Mein Auto denkt aber immer, die Radfahrer würden auf die Straße fahren und bremst, teils sehr heftig, ab. Bei Fußgängern konnte ich bisher auch ein sehr vorsichtiges Verhalten erkennen. Das Auto bremst lieber einmal zu viel ab, bereits lange bevor gefährliche Situationen entstehen.

Ich bin immer noch der Meinung, dass nur mit voll autonomen Autos (ohne Eingriff des Fahrers=Passagiers) kein Stadtverkehr möglich ist. Wenn alle "Dienst nach Vorschrift" machen, bricht das öffentliche Leben/Fahren zusammen.
Insofern: Assistenzsysteme ja, aber bitte nicht solche, die dem Fahrer das Denken/Lenken abgewöhnen.

Derzeit kann man ja die FSD-beta schon bei den ersten "Gehversuchen" - Fahrversuchen beobachten, auch in engen Straßen, Gegenverkehr, parkende Fahrzeuge, Fahrräder, Fußgänger usw. - spannend.