Priusfreunde.de

Letztlich sind derartige Vergleiche nicht anderes, weil mit Fahrzeugen zu unterschiedlich umgegangen wird, um Aussagen über sie auf alle verkauften und gefahrenen Autos eines Modells übertragen verallgemeinern zu können. Bei manchen halten sie deswegen, bei anderen geben sie früher auf. Die guten 'Gene' vom Werk aus mischen in diesen Alltagslangzeit'tests' allerdings auch noch, nicht zu unterschätzen, gehörig mit.

Es bleibt dein Geheimnis, warum du sofort in den Verteidigungsmodus gehst, wenn jemand schreibt "Das...und das...finde ich besser als beim Prius!". Gestehe uns doch auch einmal ein gewisses Urteilsvermögen zu. Davon wird dein Prius schließlich nicht schlechter.

Timo

Vielen Dank für die Berichte Timo!

LG
Klaus

Ich bin den Ioniq auch Probe gefahren.

Ist ein wirklich tolles Fahrzeug. Ich fand den Spurhalteassistenten sehr gut. Der hielt auch beim Kurven vernünftig die Spur. Kein Vergleich zum Toyota.

Hätte mir der Händler damals ein besseres Angebot für meinen Gebrauchten gemacht, dann wäre ich jetzt auch ein Hyundai Fahrer.

So ist es aber ein Toyota C-HR geworden. Mit dem bin ich bis jetzt auch zufrieden.

ElektrischesGefühl schrieb:
Na ja - und sind wir ehrlich - der Ioniq Electric ist definitiv nicht wegen seiner Form/seinem Design relativ gut verkauft worden...
Ich habe den Ioniq BEV nicht wegen der Form gekauft, sondern weil er in der Summe seiner Fakten am wenigsten Abstriche erforderte.

Wenn es den P4 5000€ teurer als BEV mit unschlagbar guten/deutlich besseren Verbrauchswerten beim Strom zu kaufen gegeben hätte - drei Mal darfst du raten, welcher von beiden sich dann besser verkauft hätte...
Meinst du P4 vs. fiktivem P4-BEV? Ich tippe (wenn der Innenraum beim BEV nicht eingeschraenkt waere und er eine Mindestreichweite von >300km haette) auf den BEV.

Oder meinst du Ioniq BEV vs. fiktivem P4-BEV? Bei gleichem Preis und gleichen technischen Daten haette ich vermutlich trotz des mir nicht gefallenden Designs den P4-BEV genommen, weil ich einem Toyota mehr Langzeitqualitaet zutraue. Hab mich intensiv mit dem Ioniq beschaeftigt. Manche Kunden sind der Meinung, dass die 5+3 Jahre Garantie nur ein Marketinggag sind, sodass mir persoenlich die 3 Jahre eines Toyota lieber waeren. Nach meinen Recherchen scheint der Ioniq folgende Problemschwerpunkte zu haben bei:
- teils wiederholt entladener 12V-Akku
- Tuergriffteile fallen schnell ab
- Ladeportabdeckung geht nicht mehr auf.
Ich habe nicht den Eindruck, dass es den Hersteller interessiert. Solche oder aehnliche Probleme kenne ich nicht von Toyota.

Noch habe ich meinen Ioniq nicht, aber o.g. erlesenen Probleme bereiten mir heute schon etwas Nachdenken, ob die Bestellung so korrekt war. Wie gesagt, ich haette lieber einen Toyota genommen.

bgl-tom schrieb:Bei gleichem Preis und gleichen technischen Daten haette ich vermutlich trotz des mir nicht gefallenden Designs den P4-BEV genommen, weil ich einem Toyota mehr Langzeitqualitaet zutraue..... Manche Kunden sind der Meinung, dass die 5+3 Jahre Garantie nur ein Marketinggag sind, sodass mir persoenlich die 3 Jahre eines Toyota lieber waeren. ....Wie gesagt, ich haette lieber einen Toyota genommen.

Das liest sich alles sehr interessant und ist auf Vorlieben und Mutmaßungen aufgebaut wie bei mir. Is' dann eben so und darin okay. Hyundai baut bestimmt brauchbare Autos. Das meine ich nicht ironisch sondern durchaus ernst.

bgl-tom schrieb:
Ich habe nicht den Eindruck, dass es den Hersteller interessiert. Solche oder aehnliche Probleme kenne ich nicht von Toyota.
Na gottseidank hast du das leidige Antriebswellenthema beim P4 nicht angesprochen.
Die Türgriffe meines Ioniq sitzen übrigens bombenfest, auch hatte ich bislang keine Probleme mit dem 12V-Akku (fahre aber den Hybrid).

@Wisedrum: "brauchbare Autos" hat Hyundai (und Kia) vor 20 Jahren gebaut. Heute bauen sie prima Autos.

Besonders in meinem Kollegenkreis sind viele in den letzten Jahren von unterschiedlichen Marken auf Hyundai umgestiegen (vor allem i30 und Tucson) und alle sind super zufrieden, niemand hat seinen Kauf bereut. Also gute Autos können sie bauen, die Koreaner.

Timo

Ich glaube, jeder Hersteller baut heute brauchbare Autos, sogar Dacia und Fiat. Bei mir entstand der Eindruck, dass Toyota ueber sehr lange Zeit hinweg auf Langlebigkeit gesetzt hat (an meinem bald 5 Jahre altem Yaris klappert noch nichts). Bei Kiundai sehe ich den Schwerpunkt eher auf Expansion (vor 15 Jahren wurden sie noch belaechelt, heute laechelt niemand mehr ueber sie). Ja, vielleicht ist meine Meinung durch (zu) viel Lesen entstanden. Vor dem Erhalt des Yaris hatte ich auch etwas Bauchweh, ob man mit so einem kleinen Auto (mein erster Kleinwagen) noch ernst genommen wird im Strassenverkehr - was sich als unbegruendet herausgestellt hat.

Im Grossen und Ganzen war aber ein Teilgrund fuer die Bestellung des Ioniq, dass er schon einige Jahre auf dem Markt ist und somit einige Erfahrungen in Sachen Haltbarkeit und Zuverlaessigkeit vorliegen - bei den anderen in meiner persoenlichen Auswahl befindlichen Fahrzeugen - Citroen e-C4 und ID.3 haette es sich um ganz frische Modelle gehandelt - mit vermuteten (und nachtraeglich beim ID.3) bestaetigten Kinderkrankheiten.

Irgendwie schade, dass Hyundai bei der Bedienung den ergonomischen Rueckschritt von Tasten/Drehreglnern zu Touchfeldern genommen hat (Citroen ist da schon wieder zurueckgerudert), aber immer noch besser als nur ein Touchscreen.

Hallo,

DANKE @Timico!

Interessanter Erfahrungsbericht!
Stehe gerade vor der Entscheidung meinen P2 früher als geplant zu ersetzten.

Wenn es um einen reinen Hybrid geht dann gibt es für mich nur den P4, den es gebraucht zu durchaus sehr interessanten Preisen gibt.

Sollte es ein PHEV werden, dann ein Ioniq PHEV, denn der P4 PHEV kommt für mich mit dem beschnittenen Kofferraum nicht in Frage!

Mir gefällt der P4 inzwischen sehr gut, besonders seit der 2021er Prius so "Mainstream" geliftet wurde!

Ich schaue mir regelmäßig Gebrauchtwagen an, der IONIQ kann mittelfristig mit der PRIUS Qualität nicht mithalten. Vor allem abgegriffene Lenkräder sind an der Tagesordnung!

Der Riebengekoppelte Startergenerator ist ein Wartungsposten!

Für den Ioniq PHEV spricht in meinem Fall die gute elektrische Reichweite die meine durchschnittliche Fahrtstrecke zu gut 60% abdeckt. Ich erwarte mir da einen Langzeit-Verbrauch von 2L/100km.
Bin mir aber noch unsicher ....

Mit dem P4 schaffe ich locker 2,8L, schaffe ja mit dem P2 schon 3,8.

Hmmmmm ..... Gruß

Gerne!

Da möchte ich ein kurzes Feedback geben: ich creme meine Hände nur ein, wenns unbedingt nötig ist (und auch dann nur sparsam, weil ich das Gefühl nicht mag) und verzichte auch auf sonstige Chemikalien an den Fingern - und mein Lenkrad sieht nach insgesamt drei Jahren und knapp 50.000 Kilometern aus wie nagelneu.

Edit: laut den Berichten im Ioniq-Forum ist Hyundai (Deutschland) da recht großzügig und tauscht die Lenkräder bei Reklamation. Wie es sich in Österreich (und bei Gebrauchtwagen) verhält, weiß ich natürlich nicht.

Ich denke mal, das Problem ist dasselbe wie einst mit den gehassten Softlacken - bei manchen pellte der schon nach kurzer Zeit ab, in meinem Audi A2 hingegen war er auch nach acht Jahren und über 250.000 Kilometern nahezu unversehrt.

Generatorriemen: ich hab den Serviceplan grad nicht vorliegen, bin mir aber sicher, daß beim Service lediglich eine Sichtprüfung vorgesehen ist. Vorarbeiten sind nicht nötig, da der Riemen frei sichtbar ist. Ein Tausch ist m.W. nach sechs Jahren vorgesehen, aber auch da sehe ich keine großen Kostenfaktoren.

Den Riemen in meinem Ioniq (um nicht zu schreiben "meinen Riemen" ) hab ich kürzlich begutachtet, der sieht tadellos aus. Ist im Grunde auch nichts anderes als ein etwas kräftiger dimensionierter Keilrippenriemen, wie er in jedem moderneren Auto zu finden ist.

Die gesamte Hybrid-Technik funktioniert übrigens auch absolut störungsfrei, es läuft nicht weniger geschmeidig als davor im Prius.

Timo

Eine (für mich) interessante Entdeckung, die ich soeben gemacht habe: mein "erstes" Auto, also in meinem Leben, war ein 1975er Ford Granada als 1.7L Zweitürer in Beige mit schwarzem Vinyldach.

Der Wagen ist nicht nur mir als Schlachtschiff in Erinnerung geblieben, der Granada war in den 70ern eine gestandene Limousine, der bürgerliche King of the Road.
Mir fiel aber grad ein Datenblatt mit den Abmessungen in die Finger und ich musste direkt mit meinem "kompakten" Ioniq vergleichen. Ergebnis: der Ioniq ist jeweils 2-3cm breiter und höher und rund 200 Kilogramm schwerer als der "riesige" Granada - und gerade einmal 10cm kürzer: 4,47m zu 4,57m.

Daß der Ioniq mit fast der doppelten Leistung (141 System-PS zu 75 Vergaser-PS) unterwegs ist und dabei nur rund ein Drittel an Kraftstoff konsumiert, zeigt sehr deutlich, wie sehr sich die automobile Welt in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt hat, von passiver und aktiver Sicherheit fange ich am besten gar nicht erst an...

Timo

Beim Lesen deiner interessanten Entdeckung kam mir der 1. Wagen in der Familie in Erinnerung, den der Vater als Gebrauchtauto kaufte, nachdem er mit seinen ältesten beiden Söhnen Führerschein gemacht hatte:

www.autobild.de/klassik/marken/ford/ford-consul/1/

Es wird so ziemlich das gleiche Auto gewesen sein wie der Granada, aus dem der Consul zwischenzeitlich hervorging. Die Motorisierung war wie bei dir ein Vierzylinder mit 75PS, die mir damals als völlig ausreichend und nicht lahm vorkamen. Hatte aus Ermangelung an eigener Erfahrung Mitte der 70er mit Autos aber auch keinen Vergleich. Ich habe das Auto in guter Erinnerung. Es bot trotz abgeschrägtem Heck und nur 2 Türen genug Platz für seine Insassen und im Kofferraum mit seinem sänftenartigen Fahrverhalten.

Im Wikipedia-Eintrag finde ich unter Daten für den Consul mit dieser Motorisierung einen Verbrauch in Höhe von 13-13,5l/100km. Schluck, das ist aus heutiger Sicht schon heftig, fiel damals als Autoeinsteiger noch nicht so auf für einen Wagen der oberen Mittelklasse. Auch seine Werte für Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sind eher mau und von bescheidener Größe laut Datenblatt. Auch das war ziemlich egal. Hauptsache die Familie hatte ein Auto. Und was für eins, der Consul hatte etwas von ausladendem Amischlitten. Fanden wir cool seinerzeit.

Jo, den Consul kenne ich auch noch, der Hausmeister meiner Grundschule fuhr einen und der stand immer prominent auf einem Parkplatz neben dem Schulhof.

Der Consul war weitgehend identisch mit dem Granada, stellte aber das einfacher ausgestattete Basismodell dar, während der Granada grundsätzlich mit Sechszylinder kam. Mit der Modellpflege 1975 (u.a. weniger Chrom-Lametta) hat Ford die namentliche Trennung aufgegeben und die gesamte Baureihe als Granada verkauft.

Übrigens war der 1,7 ein aus heutiger Sicht seltsamer Motor: es war ein V4, daher auch der charakteristisch brabbelnde Sound.

Timo

Vorhin bekam ich eine Nachricht vom Käufer meines P2: dem Prius gehts blendend und diese Woche gabs eine neue HU-Plakette, die Prüfung wurde ohne Mängel bestanden. Das hört man doch gerne!

Timo

Ich geb ja ungern an, aber aktuell stehen als Durchschnitt 3,8 Liter auf dem Display.
Sonst hab ich Sommers immer eine 4,2 dort stehen, ich fahre aber zur Zeit cruisiger als sonst und bin gespannt, ob ich den Verbrauch über die gesamte Tankfüllung (bisher 300 Kilometer gefahren) halten kann.

Timo