Priusfreunde.de

Vorhin in einem Fernsehbeitrag habe ich gelernt, das Rehe mindestens 8 mal am Tag fressen müssen und dementsprechend oft auch Straßen überqueren. Der gegebene Rat war: langsam fahren.

LG
Klaus

——>langsam fahren<——den Rat befolgt hier nicht mal dein Freund und Helfer.
Fährst du langsam heißt es „Sie sind eine Verkehrsbehinderung“ pusten inklusive.

Tagsüber langsam fahren?
Definition ist 80 km/h langsam?
Wahrscheinlich, einem 40 Tonner der mir heute bei einem Wildwechsel Schild nach dem anderen bis auf 5 Meter Abstand auffuhr, wenn überhaupt sagt „Rechts ist das Gaspedal“.

Ich habe auch einen Rat, fahrt langsam.
Könnt ihr das nicht fahrt da lang wo ihr das könnt.
Nach dem so gar meine Frau mit dem neuen Yaris 1.0 ihre Vollbremsung wegen eines Wildschweins hin legen durfte sieht sie das hoffentlich auch endlich mal anders.

Ich empfinde das als schlimm und anstrengend mit dem Wildwechsel.
Noch schlimmer finde ich das es hier keinen interessiert.

Tags/Nachts = es interessiert hier keinen.

Geht euch das auch so?
Manchmal begegnet mir ein LKW der echt mal vorsichtig fährt.

KSR1 schrieb:
.... das Rehe mindestens 8 mal am Tag fressen müssen und dementsprechend oft auch Straßen überqueren. Der gegebene Rat war: langsam fahren.

Ich sehe das genauso, ich fahre langsam und noch wichtiger ist das Nachts!

Man muss schon großes Pech als Fahrradfahrer haben von einem Reh abgeschossen zu werden das vor ein Auto gesprungen ist. Zum Glück wurde der Radler nur leicht verletzt.

Wildunfall in Neumarkt

Reh schleudert nach Zusammenprall mit Auto gegen Fahrradfahrer

Neumarkt St-Veit - Montagmorgens hatte ein 58-jähriger Egglhofer einen Wildunfall mit einem Reh. Dabei wurde das Reh auf einen vorbeifahrenden Radfahrer geschleudert. Der Sachschaden beläuft sich auf 2.000 Euro.


www.rosenheim24.de/bayern/landkreis-alto...hrbahn-90102219.html

Zitat:
Leuchtfarbe am Geweih soll Rentiere für Unfällen schützen

Die Geweihe von 500 Rentieren in Lappland sind mit Leuchtfarbe angemalt worden. Mit Weihnachten hat das nichts zu tun – es geht um Verkehrssicherheit.- www.derwesten.de/panorama/leuchtfarbe-am...-schuetzen-id1013557
- www.welt.de/vermischtes/article125003943...ntiere-leuchten.html
- www.swp.de/panorama/zu-viele-unfaelle_-r...tfarbe-18046315.html
- www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-...e-_arid,1013549.html

Dazu muss man die Tiere aber erstmal fangen…

Rentiere werden gezüchtet und zusammengetrieben. Außerdem bekommen sie Teile ihrer Ohren abgeschnitten bzw. ausgestanzt (Eigentumsnachweis). Dafür werden sie zusammengetrieben und eingepfercht. Dabei hat man sie in der Hand.

Die "Leuchtfarbe", die wohl eher ein reflektierender Anstrich ist, dürfte wohl billiger sein als der Verlust von 3.000 bis 5.000 Tieren pro Jahr und mögliche Schadenersatzforderungen. Denn den Schaden am Auto muß ja irgendjemand zahlen. Dabei ist es egal, ob es Versicherungen oder Rentierzüchter sind.

Passend zum Thema:

Der Postillon: Warnwestenpflicht für Rehe und Hirsche

Gruß,
BanditDD

Man könnte die Wildtiere ja auch gegen Unfälle impfen.

Geht nicht? Klar geht das:
Einfach ein paar Bio-Lumineszenz-Gene mit einem schönen mRNA-Impfstoff verabreichen.

Dann ist es für die Jäger auch einfacher die im Dunkeln zu treffen.

Aber aufpassen, das man nicht aus Versehen Tintenfisch oder Chamäleon-Gene verabreicht, das hätte den gegenteiligen Effekt.

BanditDD schrieb:
Der Postillon: Warnwestenpflicht für Rehe und Hirsche[/quote]
Würde manchmal Sinn machen.

gcf schrieb:
Man könnte die Wildtiere ja auch gegen Unfälle impfen.

Geht nicht? Klar geht das:
Einfach ein paar Bio-Lumineszenz-Gene mit einem schönen mRNA-Impfstoff verabreichen.

Dann ist es für die Jäger auch einfacher die im Dunkeln zu treffen.
Bio-Lumineszenz ist aber nicht heller als ein Autoscheinwerfer. Außerdem ist Jagen bei unzureichenden Sichtverhältnissen in Deutschland verboten. Wer das Wild nicht findet sieht auch den Wanderer in der Nähe nicht und auch nicht, ob evtl. auf Grund von Mutterschaft o.ä. das Tier geschützt ist. Das Wild kann so nicht "angesprochen" werden.

Information am Rande: ich bin Jagdkritiker mit Tendenz zum Jagdgegner.

Gestern 5 Wildschweine und was für große
Heute nichts. Doch wollen wir die paar Füchse nicht vergessen. Wenn ich eine Jahresstatistik mache und an den Gesamtverband Versicherungen schicke bekomme ich einen Orden und meine Mitbürger eine Gehaltserhöhung, ähmm neue Rechnung.

Heute Morgen, links neben der Fahrbahn auf einem Acker, 3 Rehe, aber gleichzeitig als ich die Rehe im Scheinwerferlicht gesichtet habe, hat mich ein Auto recht flott überholt. Ich mache da lieber langsam, man weiß nie was die Tiere noch so machen. Hatte aber nicht ausgesehen dass die drei in Richtung Straße unterwegs sind, waren warscheinlich am fressen!
LG Peter

autogasprius_berlin schrieb:

Information am Rande: ich bin Jagdkritiker mit Tendenz zum Jagdgegner.

Schwieriges Thema, beladen mit überreichlicher Argumentation pro Jagd.

Ich bin Waffengegner. 'Sinnloses' Rumballern im Wald und auf der Flur, um dem Jagdtrieb zu frönen, mag ich nicht. Falls es das gibt. Vermutlich auch. Abzuschießen, um die Natur zu erhalten und zu schützen, mag im gleichen Maße widersinnig wie sinnvoll sein. Das muss die Jägerzunft beurteilen, entscheiden und ausführen.

In unseren Wäldern gibt es überreichlich Wild, gejagt wird eher sporadisch und im Moment lohnt es sich für den Jäger auch nicht, da eine zu geringe Nachfrage nach Wildfleisch besteht. Ich kaufe gerne Wildfleisch beim örtlichen Fleischer, preiswerter als Rind, stammt vom örtlichen Förster/Jäger und ist garantiert „Freilandhaltung“.

Beim Fahren helfen nur 2 Sachen: Aufmerksamkeit und geringes Tempo. Zu jeder Tag- und Nachtzeit ist überall mit Wildwechsel zu rechnen, selbst mitten im Ort. Dazu die Wölfe die das heimische Wild unruhig machen, ein Tier in panischer Flucht achtet noch weniger auf den Verkehr als sonst, nämlich gar nicht.

Auf Fleischverzehr, besonders aus äußert frageürdiger Massentierhaltung, verzichte ich seit vielen Jahren. Werde ich zum Essen eingeladen und es gibt dort Fleisch, esse ich etwas davon mit, kaufen und zubereiten tue ich keines mehr.

Wildfleisch würde ich essen, es aber aufgrund seines völlig überzogenen Preises, beispielsweise ab 30€/kg hier auf dem Markt für Wildschwein, ebenfalls nicht kaufen.

Das Thema "Fleisch" ist für mich durch. Wird mir erjagtes Wildfleisch geschenkt, kam schon mal vor, esse ich es gegen meine Abneigung, dass es mit einer Schusswaffe erlegt wurde. Dieser vermaledeite Knarrenwahnsinn, ohne den die Welt im Wald und sonstwo nicht auszukommen scheint beim Durchdrücken von wie auch immer gearteten Interessen, bei dem es nicht selten Schussopfer gibt.

Micha schrieb:
Wenn ein Wildwechsel-Schild dort steht, dann ist es eine wirklich gefährliche Stelle. Diese Schilder werden nämlich erst aufgestellt, nachdem eine bestimmte (für mich erschreckend hohe Zahl) an Wildunfällen dort passiert ist.

Ich wüsste gern: wie hoch ist die Zahl, wie viele Unfälle müssen passieren, damit ein Schild aufgestellt wird?


Wer sich immer noch über mich lustig machen muss siehe:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=2535#637039

Den möchte ich die Zahl 258.000 Wildunfälle im Jahr 2012 um die Ohren hauen
Quelle www.strassenschilder.de/gefahrenzeichen/wildwechsel/

Und wer mir die Schilderflut nicht glaubt, einfach mal von Lübeck auf der B104 Richtung Stettin fahren.