Priusfreunde.de

Nein! DAS habe ich hinter mir. In Europa (und Amerika) wird zu viel Wert auf Marketinggelaber gelegt und die Qualität mit Haptik und Optik verwechselt. Ausserdem bin ich in der Zwischenzeit nach sieben Jahren HSD etwas inkompatibel geworden mit etwas anderem als einem guten CVT-Getriebe.

Nachdem man mich mit meinem VW Bora TDI erst im Winter bei -10°C bei der Markenvertretung mit einem endgültig in der Tür versenkten Fenster weggeschickt hat wegen kein Werkstatttermin , hat mein Turbo dann noch wenig später die Grätsche gemacht. Auch hier wollte die grosse Markenvertretung an meinem damaligen Arbeitsort keine Zeit haben. Nicht mal für eine Beurteilung, ob ich noch in meine Werkstatt zu Hause komme ohne groben Motorschaden. Trotz etwa 5 kravattierten Gecken, die nur rumgestanden habe im Ausstellungsraum.

Bin dann zu einer kleinen Toyotawerkstatt in der Nähe gefahren. Dort sind der Meister und sein Werkstattchef sofort raus und haben sich meinen Wagen angesehen/angehört. Diagnose: Verdichterradschaden. Es war tatsächlich so, wie sich später herausgestellt hat! Der Meister wollte sich den Reparaturauftrag reinholen, denn von den Toyotas kann seine Reparaturwerkstatt ja nicht leben. Also hat er mich gefragt, was wir nun machen. Meine Antwort: Mir reicht es, ich bestelle mir jetzt gleich einen Prius. Hatte hier schon ein Jahr mitgelesen und war daher bereits schwer PV-infiziert und überzeugt, dass das dauerhaft und gut funktioniert. Der hat vielleicht Augen gemacht, es war sein absolut kürzestes Verkaufsgespräch bisher für einen Prius.

Ich habe mit Ja gestimmt. Gilt natürlich nur dann, wenn VW mal einen Vollhybriden vorweisen kann, der mit erstem Motor und Getriebe mindestens 300.000km in einer Großstadt im Taxibetrieb zurückgelegt hat.

Nach meiner heutigen Probefahrt mit dem zu unserem Auris HSD am nächsten vergleichbaren Golf (natürlich KEIN Hybrid und bei vergleichbarer Aussattung trotzdem 8000 Euro teurer), d.h. ein 1.4TSI mit ACT (Zylinderabschaltung), Start/Stop-Automatik, 7-Gang-DSG und 140 PS gehe ich allerdings noch mehr davon aus, dass ich ein solches Ereignis nicht mehr erleben werde. Selbst der heute probegefahrene Golf ohne Hybrid wird diese Laufleistung mit den ersten Aggragaten sehr wahrscheinlich niemals erreichen.

Aber das ist ja auch egal - das Marketing wirds schon richten. Bei dem VW-Händler war übrigens ein Testbereicht der Autozeitung mit 11 Autos der Golfklasse (alle Benziner um die 140PS). Der Golf hatte Platz 1 und der Auris HSD Platz 11 (=letzter). Wie das gehen kann, ist mir völlig schleierhaft, außer mit viel Schmiergeld, denn laut Testbericht gabs schon einen Verbrauchsunterschied von 1,5 Liter, bei meinem heutigen direkten Vergleich waren es 2 Liter und die restliche Lobhudelei auf den Golf konnte ich im driekten Vergelich in keiner Weise nachvollziehen.

Selbst wenn es von einem deutschen Hersteller wie BMW, Mercedes oder Audi einen vergleichbaren Hybrid geben würde. Ja selbst wenn er genau das gleiche technische Prinzip und die gleiche Qualität hätte. Ich würde einen Japaner, Koreaner oder Ami mit der gleichen Technik kaufen.

Ein deutsches Auto hat ein ganz bestimmtes Image. Das kommt bei vielen gut an. Dieses Image wird in extremer Form gerne von Leuten ausgelebt, die diese Autos als Dritt- oder Viertbesitzer kaufen. Aber schon die Erstbesitzer verkörpern dieses Image. Nur eben (scheinbar) gesellschaftlich akzeptiert.

Ein Toyota hingegen? Mit dem kannst du überall vorfahren. Er bietet den gleichen "Luxus", die gleiche (mehr) Qualität und den gleichen Fahrkomfort. Aber niemand sagt, der ist ein Raser (BMW) usw. Seit ich Toyota fahre nimmt die Außenwelt das Fahrzeug allenfalls positiv wahr. Aber nie negativ. Mich freut das. Ich muss mir keine Gedanken mehr machen, was andere wegen meines Autos über mich denken. Denn sie haben niemals Vorurteile wenn sie mein Auto sehen.

Also warum würde ich einen Toyota kaufen? Weil er nicht deutsch ist.

Klappohr schrieb:
Bei dem VW-Händler war übrigens ein Testbereicht der Autozeitung mit 11 Autos der Golfklasse (alle Benziner um die 140PS). Der Golf hatte Platz 1 und der Auris HSD Platz 11 (=letzter). Wie das gehen kann, ist mir völlig schleierhaft, außer mit viel Schmiergeld, ...
Glaubst du, es würden sich heute noch viele Käufer für den Golf finden, wenn er nicht regelmäßig auf Platz 1 hochgehoben wird? Das bei dieser "Zuverlässigkeit" und vor allem diesem Preis? Vielleicht landet er mal auf Platz 2 hinter dem Audi, aber der muss ja bei dem nochmals deutlich höheren Preis umso mehr gepusht werden, damit jemand soviel Geld ausgibt.

Solange man seine Autos maßgeblich über geschönte Testberichte verkauft und damit auch noch Erfolg hat, wird das Zutreffen der Ausgangsfrage hier auf alle Ewigkeit bloße Theorie bleiben.

eppf

bei uns wird gerade am VW-autohaus angebaut, weil der werkstattbereich nicht ausreicht. klar, ist immer voll da. im artikel dazu schreibt der nordkurier aber "die in den statistiken immer als zuverlässig eingestufte automarke", was mich kopfschüttelnd zurück ließ. das ist immerhin eine offensichtliche lüge, selbst bei toyota wäre es das.

Mahlzeit!

Wenn ich mit dem Geld, das ich für den Yaris HSD bezahlt habe, zum VW-Händler gegangen wäre und hätte einen gleichwertigen Polo verlangt, ich glaube das Gelächter wäre jetzt noch zu hören...
Selbst bei nem V 1.0-Auto ständen deutsche Hersteller gar nicht erst auf meiner (Preis)Liste. Wenn mir der Yaris nicht dazwischen gekommen wäre würde ich jetzt i20 fahren aber gewiss nicht Polo oder Corsa.

Meinjanur,
Sushi

Um Himmelswillen, - - - NIEMALS !!!


Bin zwar Schweizer, halte aber von der Deutschen Autoindustrie absolut nichts mehr.


Mein Autoleben hat zwar mit Opel angefangen, aber damals gabs noch keine Japaner in Europa.
Als dann Toyota 1967 in der Schweiz den ersten Crown angeboten hat habe ich damals sofort zugeschlagen.

In der Zwischenzeit habe ich Franzosen, Deutsche, Koreaner und jetzt wieder Toyota gefahren.

Mein Fazit:

Der Franzose war der schönste und bequemste, aber nicht der beste Wagen den ich hatte. Der Koreaner der Zweitbeste und die Toyotas mit Abstand die besten und zuverlässigsten Dinger die ich je hatte. Die Deutschen waren mit Abstand die Hundsmiserabelsten Schüsseln die ich je hatte.

Im übrigen geht mir das grossgekotzte und eingebildete Geschrei der Deutschen Autoindustrie gewaltig auf den Sack. Immer grosse Schnauze, alles nicht-Deutsche niedermachen, die Hybrid Technik in den Boden verdammen und selbst absolut nichts Vergleichbares liefern ausser kilometerlange, überteuerte Zubehörlisten für ihre verdammten Dieselstinker !! Die können einem Prius nicht mal das Waschwasser reichen !

Und sowas sollte hypothetisch gesehen etwas gleichwertiges herausbringen ?

Niemals, da stirbt vorher die Menschheit aus und die Dynosaurier stehen wieder auf, die würdens wahrscheinlich besser machen als die Deutsche Autoindustrie.

BurrellTE hat es etwas überdeutlich formuliert , aber ich stimme der Aussage voll und ganz zu.

Mein Autoleben begann mit Toyota, zwischendurch gab es einen US-Chevrolet (Zweitwagen), setzte sich mit vielen weiteren Toyotas fort und bin momentan bei Subaru gelandet.

Für mich gibt es aus Prinzip nur japanische und koreanische Hersteller - wie vielleicht andere aus Prinzip niemals eine Reisschüssel kaufen würden...

Die Gründe sind:
- Zuverlässigkeit / Qualität (und die hat für mich nichts mit kleinen Spaltmassen oder Softlack im Innenraum zu tun)
- wegweisende Technik (HSD)
- faire Preise
- Arroganz der deutschen Hersteller
- Diesel-Irrweg der deutschen Hersteller
- Anfälligkeit der deutschen Fahrzeuge
- Image der deutschen Fahrzeuge

Und obwohl ich selbst noch nie ein deutsches Auto besass, reichen mir die Erfahrungen in meinem Umfeld völlig, damit ich mir ganz bestimmt kein solches Vehikel anschaffen werde. Übrigens ausgerechnet jene Bekannten mit den "Premium"-Marken haben die grössten Probleme

Und wehe, es kommt mir jemand dumm von wegen deutschen Arbeitsplätzen! Dann hat jemand die Globalisierung nicht verstanden und lebt in einer Traumwelt. Aber zum Glück kommt dieses Argument hier in der Schweiz nicht oft vor, wir müssen ja für keine einheimische Autoindustrie Lobby-Arbeit betreiben (ist auch immer wieder an Testberichten von gleichen Fahrzeugen bei Schweizer Autozeitschriften im Vergleich zur deutschen "Fachpresse" zu beobachten).

Gruss
Christian

Also überdeutlich fand ich das nicht, da hätte man durchaus auch noch deutlicher werden können Ich schliesse mich aber vollumfänglich an.

Sehr genialer Text von einem sehr autoerfahrenen Menschen. Du scheinst 1-2 Generationen älter als ich um so Interessanter dein Bericht. Was bist du so gefahren? Insbesondere der Franzose würde mich interessieren!

BurrellTE schrieb:
Um Himmelswillen, - - - NIEMALS !!!


Bin zwar Schweizer, halte aber von der Deutschen Autoindustrie absolut nichts mehr.


Mein Autoleben hat zwar mit Opel angefangen, aber damals gabs noch keine Japaner in Europa.
Als dann Toyota 1967 in der Schweiz den ersten Crown angeboten hat habe ich damals sofort zugeschlagen.

In der Zwischenzeit habe ich Franzosen, Deutsche, Koreaner und jetzt wieder Toyota gefahren.

Mein Fazit:

Der Franzose war der schönste und bequemste, aber nicht der beste Wagen den ich hatte. Der Koreaner der Zweitbeste und die Toyotas mit Abstand die besten und zuverlässigsten Dinger die ich je hatte. Die Deutschen waren mit Abstand die Hundsmiserabelsten Schüsseln die ich je hatte.

Im übrigen geht mir das grossgekotzte und eingebildete Geschrei der Deutschen Autoindustrie gewaltig auf den Sack. Immer grosse Schnauze, alles nicht-Deutsche niedermachen, die Hybrid Technik in den Boden verdammen und selbst absolut nichts Vergleichbares liefern ausser kilometerlange, überteuerte Zubehörlisten für ihre verdammten Dieselstinker !! Die können einem Prius nicht mal das Waschwasser reichen !

Und sowas sollte hypothetisch gesehen etwas gleichwertiges herausbringen ?

Niemals, da stirbt vorher die Menschheit aus und die Dynosaurier stehen wieder auf, die würdens wahrscheinlich besser machen als die Deutsche Autoindustrie.

Deutsche autos? Nein danke,ich verzichte!
Die gesamte deutsche Autoindustrie befindet sich derzeit auf so einem arroganten hohen ross dass ich ihr leider nur das schlechteste wünsche.
Ich habe selber derzeit einen bmw 116i und nur Probleme damit, die liste ist lang und die erspare ich euch
In meiner Familie wurden in meiner Kindheit immer mitsubishis und renaults Gefahren leider sind diese in letzter zeit etwas selten geworden und durch das Überangebot an deutschen Wagen auf dem gebrauchtwagenmarkt sind diese leider sehr günstig erhältlich. Aber nach meinen jetzigen Erfahrungen mit der teutschen "Qualität" (merke in Deutschland kommt Qualität von Qual) werde ich als nächstes liebend gerne eine reinschüssel oder ein samsungauto oder ein Baguette fahren. Die Geschichte mit den krebserzeugenden dieseln kommt noch hinzu und die gesamte gekaufte deutsche Presse setzt für mich den Schlusspunkt.
Der nächste Neuwagen ist asiatisch und hat Automatik besser e-cvt. Ich warte auf den honda Jazz hybrid und dann Butter bei die Fische und dann eine Fotostrecke hier

Habe gerade 2 weitere Gruende gelesenen, warum ich in Zukunft einen riesen Bogen um ein mir bekanntes Nicht-EU-Schmarotzerland machen werde.

Der 1. Grund war die Jahresstrassenabzockerpalette

Zum eigentlichen Thema:

Als EU-Buerger wuerde ich, falls es gleichwertige oder bessere Fahrzeuge aus Euroland geben wuerde, Diese auch kaufen.

Eine Festlegung auf Deutsch, Französisch, Ungarisch, u.s.w. ist fuer mich aufgrund der Globalisierung nicht mehr moeglich.

Allerdings wuerde ich nie einen reinrassigen Japaner, Koreaner, Chinesen etc. Kaufen. Gibt es soetwas ueberhaupt?

Die Marke ist mir egal, hauptsache in Europa vom Band gelaufen und die Qualität stimmt. Das sichert zumindest meinen Arbeitsplatz und irgendwann die Rente.

AW an frufrus:

Der Franzose war ein Peugeot 406

Hacky schrieb:
Die Marke ist mir egal, hauptsache in Europa vom Band gelaufen und die Qualität stimmt. Das sichert zumindest meinen Arbeitsplatz und irgendwann die Rente. Nach meiner langjährigen Erfahrung, weisen die in Japan produzierten Fahrzeuge die beste Qualität auf. Meine Toyotas und Nissans aus europäischer Produktion waren allesamt schlechter, als solche aus japanischer Produktion.
Ich kaufe daher bewusst nur noch Fahrzeuge, die ausschließlich in Japan vom Band laufen (bei Toyota derzeit Verso-S, Urban Cruiser, Prius, Prius Plug-in, Prius Plus, RAV4, Landcruiser, IQ).
Damit sichere ich die Arbeitsplätze der deutschen Arbeitnehmer in meinem Autohaus und die der deutschen Arbeitnehmer bei der Toyota Motor Deutschland GmbH.
Das Arbeitsplatzargument ist in einer globalisierten Welt ohnehin nicht mehr stichhaltig. Die deutsche Autoindustrie lebt bestimmt nicht von der Inlandsnachfrage, sondern hauptsächlich vom Export. Würden in jedem Land nationale Präferenzen überwiegen, könnten wir den Laden hier aber dicht machen.

Ansonsten möchte ich meinen Vorrednern (insbesondere BurrellTE und Armedgeddon voll und ganz zustimmen!

Viele Grüße

Christian

Hallo Priuschris,
ich habe einen Bekannten, der fuhr bis vor 14 tagen einen Urban Cruiser. Dieser konnte aber nicht aus Japan kommen. So viele Mängel in einem solchen Auto, da wäre sogar BrMiWe stolz darauf gewesen.
Der wurde bestimmt auf irgendeiner Insel gefertigt.
Jetzt hat er einen Auris HSD und strahlt wieder, vor Freude !!!
Der Bekannte hatte noch nie ein deutsches Auto, immer Toyoten. Nur einmal kam er nicht um einen Skoda herum. Die Marke handelt aber eine Filiale des Freundlichen hier.