Priusfreunde.de

Japaner haben es schon immer so gemacht, feste Ausstattungspakete zu schnüren, die sich vielleicht noch um Sonderlack oder ein Schiebedach ergänzen lassen.

Eingespart bzw entschlackt wird auch bei den Premiummarken dort, wo es niemand sofort bemerkt, zB indem es für alle Innenraumfarben schwarze Sicherheitsgurte gibt - früher gab es bei beigem Interieur auch beige Gurte.
Oder warum sollte jede Baureihe ihr eigenes Komfortsteuergerät bekommen, wenn man eines hat, daß sich für alle Baureihen codieren lässt?

Timo

happyyaris schrieb:
Ich denke auch, dass die vielen Variationsmöglichkeiten/Optionen bei BMW ziemlich viel Geld kosten. Allerdings kann das BMW auch nicht so einfach ändern. Ansonsten würden die Kunden denen weglaufen, z.B. zu Mercedes.



Die Komplexitaet steigt exponentiell. Aus diesem Grund haben auch die europ. Marken nie ihre Qualitaet / Haltbarkeit auf das Niveau japanischer/asiatischer Marken bekommen.

Zitat:
Unter dem Motto „THINK:LIKE:TOYOTA“ gewährt das Unternehmen einen exklusiven Einblick in die Logistikprozesse des weltweit bekannten Toyota-Produktionssystems (TPS). Besucher erfahren, wie dieser Denkansatz maximale Effizienz in logistischen Abläufen erzeugt.
- www.mm-logistik.vogel.de/toyota-rueckt-e...ittelpunkt-a-689442/

Grüße, Egon

Zitat:
Die Methoden und Verfahren einer effizienten Bearbeitung der Wertschöpfungskette gehen auf den japanischen Automobilhersteller Toyota zurück, der Mitte des 20. Jahrhunderts Lean-Management-Methoden einführte. Sie haben noch heute ihre Gültigkeit, wenn ein Produktionsbetrieb effizienter, konkurrenzfähiger und rentabler gemacht werden soll. Die Basis bildet Kaizen, eine aus den japanischen Wörtern Kai (Veränderung) und Zen (zum Besseren) zusammengesetzte Wortschöpfung. Wobei Kaizen nicht nur ein Projekt oder eine Methode ist, sondern eine Denkweise und umfassende Geisteshaltung, die im Alltag von der Unternehmensführung bis zum einzelnen Angestellten kontinuierlich gelebt werden muss und stetige Verbesserung im Kleinen ermöglicht. Mit Kaizen wird die schrittweise Verbesserung bis zur Perfektion angestrebt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Mitarbeiter und die Teamarbeit. Es werden kleine Gruppen gebildet, sogenannte Qualitätszirkel, in denen die Abläufe regelmässig analysiert, diskutiert und optimiert werden.
- www.nzz.ch/wirtschaft/standardisierung-d...lisierung-ld.1377937

Grüße, Egon

Mein Arbeitgeber, ein schweizweit tätiges Öffi-Unternehmen, führt das gerade bei uns am Standort als Pilotprojekt ein.

Da ist sehr viel "Toyota" dahinter ...

M.

Zitat:
Japanischer Autobauer
Warum bei Toyota der Vize viel mehr verdient als der Chef

Vizepräsident Didier Leroy ist der Spitzenverdiener bei Toyota. Der Grund dafür liegt in der japanischen Unternehmenskultur.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/managem...2wlcNYMShBqaOXGj-ap6

Grüße, Egon

Zitat:
Was Banken von Toyota lernen können
Strategien für effiziente Prozesse in Retailbanken

Toyota verfügt über eines der erfolgreichsten industriellen Systeme der Welt, indem es Mitarbeiter zu herausragenden Experten ausbildet. Auch Banken und Sparkassen könnten hiervon lernen, um ihr Standardmengengeschäft effizienter zu bewältigen
- www.der-bank-blog.de/banken-toyota/strategie/34524/

Grüße, Egon

Zitat:
Künstliche Intelligenz
Toyota feuert die Roboter

Der japanische Autokonzern war Pionier der Automatisierung. Nun entdeckt er die Menschen wieder - von denen die Maschinen lernen sollen.

[...] Mitsuru Kawai ist Vizepräsident und Fertigungschef von Toyota. Das macht ihn zum Vorgesetzten von 360000 Mitarbeitern, er ist verantwortlich für die Produktion aller Toyota-Modelle weltweit. Und während alle Welt von Automation zu reden scheint, davon, dass bald Roboter den arbeitenden Menschen ersetzen werden, schlagen Kawai und Toyota eine andere Richtung ein: Wo früher Maschinen in der Fertigung eingesetzt wurden, stehen jetzt wieder Arbeiter aus Fleisch und Blut am Band. „Handarbeit ist die Basis für alles“, sagt Kawai.
- www.tagesspiegel.de/themen/reportage/kue...oboter/23821418.html

Grüße, Egon

Schön zu lesen, daß man hier den Wert und das Können von Mitarbeitern anerkannt hat, wo er doch andernorts gerne als Stör- und Kostenfaktor betrachtet wird. Hoffen wir einfach mal, daß sich diese Denkweise auch auf andere Autoproduzenten überträgt.

Timo

Auch hier dreht es sich allein um Kosten. Mensch hin, oder her.
Also, der Mensch wird auch hier nur als Kostenfaktor betrachtet.
Im Nebensatz findet man die Erklärung "kann es besser", jedoch im Hauptsatz unterm Strich bilanziert: "ist billiger".

Aber m. M. n. wird mit jeder weiteren Kooperation mit nicht japanischen Firmen ( Stichwort autonomes fahren ) Kaizen irgendwann einer kulturellen Vergangenheit angehören.

Gruß Hybridfan5

Das es immer auch um Kosten geht, ist klar. Aber die Erkenntnis, daß der Mensch der Maschine in gewissen Punkten überlegen ist, ist wichtig. Auch, daß man auf das Knowhow seiner Mitarbeiter angewiesen ist und es sich zunutze machen sollte.

Kaizen, also das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung, ist übrigens keineswegs auf japanische Unternehmen beschränkt, sondern gehört auch im Rest der Welt längst und auch weiterhin zum geschäftlichen Alltag.

Timo

Ich hab bis zur Rente in einem japanischen Unternehmen gearbeitet.
Zuvor war es amerikanisch, aber immer in Deutschland.
Die Kultur ist eine andere, ganz anders.
Mir hat es gefallen.

Hallo,
in den 60/70er Jahren habe ich "Kaizen" ich studiert, damals hieß es
REFA, ein spannendes Gebiet. REFA war bei uns scherzhaft die Abkürzung von
Räuber Erpresser Faulenzer Ausbeuter

Gruß Deka

Zitat:
Versteckte Probleme aufspüren – mit 5 Methoden von Toyota

Wo geht's denn hier zum Problem? Mit Methoden des Autobauers Toyota wird es leichter, Probleme zu erkennen.

Probleme erkennen und lösen, bevor sie schlimme Folgen haben – diese Kunst hat man beim japanischen Autobauer Toyota jahrzehntelang perfektioniert. Mit diesen Methoden gelingt es auch Ihnen.
- www.impulse.de/management/unternehmensfu...rkennen/7328016.html

Grüße, Egon

Zitat:
Kehrtwende bei der Automatisierung
Die Rückkehr des Menschen

Jahrelang schien eines völlig klar: Auch der letzte Prozess in der Automobilproduktion muss automatisiert werden, um möglichst effizient und kostensparend immer individuellere Fahrzeuge zu fertigen. Doch die Rechnung scheint nicht aufzugehen. Im Gegenteil.
- www.automotiveit.eu/die-rueckkehr-des-menschen/news/id-0065881

Grüße, Egon