Priusfreunde.de

Heute im Auto-Telegramm der Bild-Zeitung entdeckt:

"Riesen-Auftrag für Daimler!

Das sichert Jobs auch im Ländle! Zwei nordamerikanische Verkehrsbetriebe fliegen auf Hybrid-Busse von Daimler. Die MTA New York City und die Stadt Ottawa orderten zusammen 1052 Busse für ihren Stadtverkehr. Bis 2010 sollen die Fahrzeuge ausgeliefert werden.

Verglichen mit herkömmlichem Dieselantrieb stoßen die Busse 90 Prozent weniger Rußpartikel, 40 Prozent weniger Stickstoff und 30 Prozent weniger Treibhausgas aus. Laut Daimler ist der Dieselmotor in den Hybrid- Bussen kleiner als normal. Bei einem Großteil der Neubestellungen kämen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz."

Ja habe ich auch schon gelesen. Dabei handelt es sich um einen seriellen Hybrid. Also ein E-Bus mit Notstromagregat

Gerade bei den Stadtbussen hat die Hybridtechnik unschlagbare Vorteile.

Dabei frage ich mich, warum die diese Technik nicht ohne weiteres in ihre PKW einbauen können?

Langsam glaube ich nicht mehr, dass alle anderen Autohersteller den Trend verschlafen haben. Vielmehr denke ich, dass einige schon ein fertiges Konzept in der Schublade haben. Aber irgendeiner hält die Schublade zu Oder irgendjemand hat den Schlüssel aufgekauft und versteckt. Fragt sich blos wer?

Wie dem auch sei. Ich bin mir aber sicher, dass hier bereits sehr viel Geld durch dunkle Kanäle geflossen ist.

Hey,

mit der neuen E-Klasse, die 2009 erscheinen wird, kommt auch der erste Hybrid von Daimler.

Gruß Jannik

Priusfann schrieb:
Gerade bei den Stadtbussen hat die Hybridtechnik unschlagbare Vorteile.

Dabei frage ich mich, warum die diese Technik nicht ohne weiteres in ihre PKW einbauen können?
Das ist wahrscheinlich eine Platz- und Gewichtsfrage. Bei Hybrid-Bussen braucht man ja nicht so mit Platz und Gewicht zu geizen. Dagegen dürfte es schon schwieriger sein, einen kompakten Hybridantrieb für Pkw zu entwickeln. Ein serieller Hybrid hat vermutlich auch deutlich größere und damit schwerere Batterien, um eine nennenswerte E-Reichweite zu erzielen.

Mr.Prius schrieb:
Hey,

mit der neuen E-Klasse, die 2009 erscheinen wird, kommt auch der erste Hybrid von Daimler.

Gruß Jannik

Ich dachte, es geht mit der neuen S-Klasse los? Naja, mal sehen, will ich sowieso nicht

ich will es zumindest erstmal sehen.

Hallo zusammen,

ich denke das das Investitionsvolumen der deutschen Autobauer
ist in der Vergangenheit ganz einfach in konventionelle Fertigungstechniken geflossen und die Produktionsstraßen haben sich bislang noch nicht Armotisiert.
Also wird dem Kunden erstmal der "alte" Kram angedreht und hir und da nen bisschen Modifiziert um sagen zu können "Schaut her,
wir tun was" (Nur WAS!)
Tja und nun sitzen Sie da und haben dazu auch noch die Innovation verpennt!
Aber wir werden es alle gezeigt bekommen!

Bis dahin fährt der Prius 4 auf deutschen Straßen mit einem Traum Abgaswert und einem Durchschnittsverbrauch von
1.5 - 3.5 L AUTOGAS/BENZIN und natürlich Strom (50% ?)

Beste Grüße vom Main
Martin

PS:AUTOGAS Nur wenn Toyota nicht den gleichen Fehler macht wie die deutschen Autobauer und pennt!

Holger schrieb:
Heute im Auto-Telegramm der Bild-Zeitung entdeckt:

"Riesen-Auftrag für Daimler!

Das sichert Jobs auch im Ländle! Zwei nordamerikanische Verkehrsbetriebe fliegen auf Hybrid-Busse von Daimler. Die MTA New York City und die Stadt Ottawa orderten zusammen 1052 Busse für ihren Stadtverkehr. Bis 2010 sollen die Fahrzeuge ausgeliefert werden.

Verglichen mit herkömmlichem Dieselantrieb stoßen die Busse 90 Prozent weniger Rußpartikel, 40 Prozent weniger Stickstoff und 30 Prozent weniger Treibhausgas aus. Laut Daimler ist der Dieselmotor in den Hybrid- Bussen kleiner als normal. Bei einem Großteil der Neubestellungen kämen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz."

Also was hier so neu und bahnbrechend aussieht ist ein alter Hut!!! Busse dieser Art sind hier im Kreis Recklinghausen seit ungefähr 10 Jahren im Einsatz. Ein entsprechender Artikel dazu steht in der Festschrift zum 100jährigen bestehen der Vestischen Straßenbahnen.

Elektrische Grüsse
Erwin

ps: Einige dieser Busse - auf alle Fälle mehr als einer ! - sind abgefackelt, der Rest wurde vorübergehend still gelegt, fährt aber heute wieder.

Ja den Hybridantrieb gibt es schon sehr sehr lange. Im zweiten Weltkrieg hatten die deutschen U-Boote ja schon E-Motor und Diesel auf einer Welle.

Zitat aus der Münchner "Abendzeitung" vom 20./21.03.2008, Seite 13:

Münchens größter Linienbus: 25 Meter lang, vier Achsen und moderne Hybridtechnologie. [...] Sieben Meter länger als ein herkömmlicher MVG-Bus und mit umweltfreundlichem Hybrid-Antrieb, der es ermöglicht, Bremsenergie zu speichern und beim Anfahren zu verwenden, läuft der Bus dennoch rund. In Serie gehen soll er aber erst [...] 2011, denn noch rentiert er sich wirtschaftlich gesehen nicht.

Was soll denn das bedeuten: "Trotz Hybridantrieb läuft der Bus dennoch rund" - kompletter Schwachsinn.

Interessant: Man kann im Hybrid-Bus fahren, und zwar
- am 20., 21., 22. und ein letztes mal am 24.März (Ostermontag) auf der Metro-Bus-Line 54
- und am 23.März (Ostersonntag) zwischen 11:00 und 16:30 Uhr alle 30 Minuten vom Bahnhof Giesing zum MVG-Museum.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat aus der Münchner "Abendzeitung" vom 20./21.03.2008, Seite 13:
Was soll denn das bedeuten: "Trotz Hybridantrieb läuft der Bus dennoch rund" - kompletter Schwachsinn.

Grüße, Egon
Für mich klingt es nach einem Stein am Bein!

Bevor hier weiter gemutmaßt wird mal Fakten:

Serieller Hybrid im Praxistest

Das besondere Augenmerk der MVG gilt dem Hybridantrieb des Testbusses. Es handelt sich dabei um einen so genannten "seriellen Hybriden". Das heißt: Die Räder des Busses werden von Elektromotoren angetrieben. Als Stromquelle dient ein Diesel-Generator-Aggregat. Der Bus verfügt außerdem über Hochleistungskondensatoren (so genannte Supercaps), die als Energiespeicher dienen. Sie sind auf dem Fahrzeugdach montiert. Dorthin fließt auch die beim Bremsen freiwerdende Energie zurück, die bei konventionellen Bussen als Abwärme verpufft.

Rückgewinnung von Bremsenergie

Die Rückgewinnung von Bremsenergie ist ein signifikantes Merkmal von Hybridbussen. Die beiden Elektromotoren, die die zweite und dritte Achse des Testbusses antreiben, funktionieren beim Bremsen als Generatoren. Diese speisen die zurück gewonnene elektrische Energie in die auf dem Dach montierten Hochleistungskondensatoren ein. Die so gespeicherte Bremsenergie steht damit für nachfolgende Anfahrvorgänge zur Verfügung. Die Rückgewinnung von Bremsenergie ist bei Stadtbussen besonders sinnvoll, weil diese im Stop-&-Go-Verkehr häufig anfahren und bremsen müssen. Der Nutzeffekt ist damit besonders hoch. Der Dieselmotor des Testfahrzeugs ist außerdem für eine Start-/Stopp-Automatik ausgelegt. Der Bus kann damit an Haltestellen mit ausgeschaltetem Dieselmotor, also ausschließlich mit Speicherenergie und damit ohne Abgas- und Lärmemissionen, anfahren und beschleunigen.

Bewährungsprobe für neuen Antrieb

Die MVG testet den Hybridbus von Hess/Vossloh Kiepe, um weitere Erfahrungen mit Hybridantrieben zu sammeln. Der Praxisversuch soll unter anderem Aufschluss darüber geben, wie sich die eingesetzte Technik im betrieblichen Alltag bewährt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Optimierungsansätze werden an Hess/Vossloh Kiepe weitergegeben. Auf diese Weise unterstützt die MVG die Hersteller in ihrem Bemühen, ihre Hybridfahrzeuge serienreif zu machen.

Versuch stärkt Herstellerwettbewerb

Nahezu alle Bus- und Nutzfahrzeugmotorenhersteller arbeiten inzwischen an der Serienreife von Hybridbussen. Erfreulicherweise zeichnet sich somit auch bei dieser Technologie ein Herstellerwettbewerb ab. Ziel aller Hybridkonstruktionen ist eine Verbrauchs-, Emissions- und Geräuschreduktion bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Die MVG geht davon aus, dass die Treibstoffkosten durch den Einsatz von Hybridtechnologien mittelfristig um rund 20 Prozent sinken. Die bereits jetzt hervorragende Umweltbilanz der MVG-Busflotte könnte damit weiter optimiert werden.

Zwei Hybridbusse bestellt

Den Einstieg in die Hybrid-Technik haben SWM/MVG im Übrigen bereits vollzogen: Zwei von 31 neuen Bussen, die in diesem Jahr ausgeliefert werden, sind mit Hybridantrieben ausgestattet. Hierbei handelt es sich um einen Hybrid- Gelenkbus der Firma Solaris (paralleler Hybrid) und einen Hybrid-Solobus der Firma Neoman (serieller Hybrid; vgl. MVG-Pressemitteilung vom 28.12.2007). Herbert König: "In Übereinstimmung mit diversen Herstellern erwartet die MVG, dass die Serienreife im Jahr 2010 oder 2011 erreicht werden kann. Sollte sich auch die Wirtschaftlichkeit bis dahin positiv verändern, wäre dann erstmals eine Serienbestellung von Hybridbussen möglich. Grundsätzlich gilt: Neue Techniken müssen – besonders auch mit Blick auf die Fahrgäste, die die Neubeschaffungen über ihre Fahrgelder finanzieren – (mindestens) genauso wirtschaftlich sein wie der optimierte Dieselbus neuesten Standards. Darauf arbeiten wir gemeinsam mit den Herstellern hin."

Prima, danke. Und ein beachtlicher Kontrast zu dem Bericht in der Abendzeitung, der wirklich miserabel recherchiert war.

Grüße, Egon

Zitat:
Bei dem Citaro G BlueTec Hybrid handelt es sich um den bislang einzigen Hybridbus, der Streckenanteile rein elektrisch ohne Dieselmotor fahren kann und nahezu geräuschlos die Haltestelle bedient. Ohne das erwartete Motorbrummen fährt er nach dem Stopp auf der Linie über mehrere Haltestellen genauso weiter. Den Antrieb übernehmen vier elektrische Radnabenmotoren, die ihren Strom aus einer der weltweit größten Lithium-Ionen-Batterien im mobilen Einsatz beziehen. Dieser Strom wird über Bremsvorgänge gewonnen und kann bei Bedarf auch über einen Generator erzeugt werden, der durch einen für diese Fahrzeugklasse vergleichsweise kleinen Dieselmotor angetrieben wird. Experten sprechen bei diesem Konzept von einem seriellen Hybridantrieb.
http://www.autosieger.de/article24676.html

Grüße, Egon

Zitat:
Zwei Citaro G BlueTec-Hybrid für Offenburg - Hybrid erobert Offenburger Innenstadt.[...] Bei dem Citaro G BlueTec®-Hybrid handelt es sich um den bislang einzigen Hybridbus, der bis zu zehn Kilometer lange Streckenabschnitte rein elektrisch und damit emissionsfrei und nahezu geräuschlos fahren kann. Das wird gerade die ihm zugedachten Linienabschnitte durch die Offenburger Fußgängerzone, die sogenannte Cappuccino-Meile, deutlich bereichern. Wenn in den Cafés die Touristen die zahlreichen Sonnenstunden genießen, wird das erwartete Motorbrummen künftig ausbleiben. „Das sind die Vorteile dieser nachhaltigen Technik“, weiß Tammo Voigt. „Das dichte Haltestellennetz, die altstadtbedingten Besonderheiten und die breite Akzeptanz der Linien sind ideale Bedingungen der Zukunftstechnologie Hybrid. Nahezu geräuschlos und emissionsfrei können die Offenburger nun die sensiblen Streckenabschnitte befahren.“
www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc...ybrid_offenburg.html



Grüße, Egon