Priusfreunde.de

Was auf den Webseiten von Tesla Deutschland schon alles zu lesen war ist in der Tat grenzwertig. Insofern bin ich mit dem Urteil in der Sache durchaus einverstanden. Das von Europäern meist als Großmäuligkeit empfundene Auftreten des Tesla-Chefs schlägt hier voll durch.

Ob dieses Urteil daran grundsätzlich etwas ändert ist nach den bisherigen Erfahrungen aber höchst fraglich. Gegen die US-amerikanische Unternehmenskultur kommt man mit dem Spruch eines deutschen Landgerichts nicht an.

Unabhängig davon bin ich mit der Performance des per Update nach und nach verbesserten AP1 (2016) doch ziemlich zufrieden. Der funktioniert unter Berücksichtigung der verwendeten Sensorik im Alltag sehr gut, ohne jedoch die damaligen Werbeversprechen des Herstellers jemals vollumfänglich erfüllen zu können.

Grüße, Egon

Ich denke "Namen sind nur Schall und Rauch" trifft es hier ganz gut.

Elon Musk wird sich wahrscheinlich über das Urteil auf Twitter auslassen, aber letztlich dürfte der Begriff Autopilot dann von der deutschsprachigen Webseite verschwinden.

Interessant wird sein, ob der Begriff dann mit einem der kommenden Updates auch aus den (Bestands-)Fahrzeugen selbst verschwindet, ebenso bei den nicht öffentlich einsehbaren Benutzerkonten. Immerhin haben Tesla-Kunden ja mal für den "Autopiloten" bezahlt.

So oder so, letztlich ist das Ganze nur eine Übung in Lokalisierung beim nächsten Update der Tesla-Webseite bzw. der Fahrzeug-Software. Das macht die Assistenz-Funktionen in den Fahrzeugen kein Stückchen besser oder schlechter.

Zitat:
Gerichtsurteil
Tesla darf nicht mehr mit "Autopilot" werben

Tesla hat mit dem "Autopilot" ein fortschrittliches Fahrassistenzsystem im Angebot - darf ihn nun in Deutschland aber nicht mehr so nennen. Der Hersteller hat einem Gericht zufolge zu viel versprochen.
- www.spiegel.de/auto/tesla-darf-nicht-meh...f0-b47e-c9528d0499ad

Grüße, Egon

Keine Änderungen feststellbar:

- www.tesla.com/de_de/model3/design#autopilot
- www.tesla.com/de_de/models/design#autopilot
- www.tesla.com/de_de/modelx/design#autopilot

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Wenn ich es richtig verstanden habe müsste der Kläger für eine vorläufige Vollstreckung mit 100.000 Euro in Vorleistung treten für den Fall, dass das Urteil in der nächsten Instanz wieder kassiert wird. Das sollte aber kein Problem darstellen, da im klagenden Verband unter anderem Volkswagen, Audi, BMW und Daimler Mitglieder sind.

Grüße, Egon

Vielleicht haben die ja auch kaum noch was in der Kriegskasse.

Drei Wochen später: Keine Änderungen feststellbar. Tesla wirbt auf der deutschen Seite weiterhin unverdrossen mit "Autopilot" und "Volles Potenzial für autonomes Fahren".

Grüße, Egon

Aktuell wird im Tesla-Forum darüber gemunkelt, warum das Model 3 mit großem Akku rund 60 kg schwerer geworden ist. Eventuell sitzt jetzt irgendwo im Auto versteckt ein kleiner Co-Pilot drin . So ausgestattet stimmt die Bezeichnung dann wieder . Bei jedem Ladevorgang am SuC wird er mit Essen und Trinken versorgt und darf mal kurz austreten gehen...

Zitat:
Kanada
Tesla-Fahrer legte sich im Auto schlafen – bei 150 km/h

Sogar erfahrene Autobahnpolizisten waren sprachlos: In Kanada hat eine Streife einen rasenden Tesla verfolgt. Beide Insassen hatten ihre Sitze offenbar flach- und sich selbst zum Nickerchen hingelegt. - www.spiegel.de/panorama/justiz/kanada-te...12-a1c0-d988ddcdbe2c
- www.pcwelt.de/news/Tesla-mit-150-km-h-au...-sehen-10885361.html

in Deutschland darf Tesla nicht mehr mit dem Ausdruck "Autopilot" werben- www.tesla.com/de_de/models/design#autopilot


Grüße, Egon

Gestern in den ARD die Sendung Kontraste:
www.daserste.de/information/politik-welt...chutzregeln-104.html
Verstößt Tesla systematisch gegen Datenschutzregeln?

MfG Harzbube.

Inzwischen gibts eine Korrektur seitens Kontraste,
Tesla hält sich an die Bestimmungen.

Technisch gesehen hat man das Thema nicht mal oberflächlich angerissen, mehr kann man halt für 19€/Monat nicht erwarten.

Bei 5000? Tesla in Deutschland ist das Thema natürlich von allgemeinem Interesse, während die zig Millionen DashCams, Dronen, Smartphones und Überwachungskameras die online oder im Supermarkt vertickt werden natürlich alle ausschließlich im privaten Umfeld genutzt werden...

Egon schrieb:
Zitat:
Kanada
Tesla-Fahrer legte sich im Auto schlafen – bei 150 km/h

Sogar erfahrene Autobahnpolizisten waren sprachlos: In Kanada hat eine Streife einen rasenden Tesla verfolgt. Beide Insassen hatten ihre Sitze offenbar flach- und sich selbst zum Nickerchen hingelegt. - www.spiegel.de/panorama/justiz/kanada-te...12-a1c0-d988ddcdbe2c

Was ich ärgerlich finde: Es wird der Eindruck erweckt, dass man einen Tesla "einfach so" ohne Benutzereingriff fahren lassen könnte.

Wenn man bei Autobahnfahrt bei eingeschaltetem Autopiloten die Hände vom Steuer nimmt, fängt der Wagen nach kurzer Zeit an Lärm zu schlagen und auch auf dem Display tut sich so einiges.

Ich habe es selber noch nie ausprobiert, aber irgendwann mal ein Autotester-Video gesehen wo jemand so was auf einer leeren Landstraße gemacht hat - also alle visuellen und akustischen Warnungen des Autopiloten zu ignorieren. Der Tesla hat irgendwann die Warnblinker eingeschaltet und ist dann zum Stillstand gekommen.

Zumindest mit aktueller Hard- und Software muss man den Wagen schon irgendwie "austricksen", keine Ahnung was es dazu braucht oder ob es bei alten Teslas mit AP1 und/oder altem Softwarestand leichter ist? Ich erinnere mich, dass es mal gereicht haben soll eine Orange ins Lenkrad zu klemmen um damit zu simulieren das jemand die Hand am Lenkrad hat.

Es wäre interessant zu wissen wie der Wagen in dem Fall mit den schlafenden Insassen überlistet wurde. Der andere Fall mit dem Fahrer der sich mit Zahnseide die Zähne reinigt, hätte aber auch mit jedem anderen Fahrzeug mit Abstandstempomat und Spurhalteassistent passieren können. Dazu braucht es keinen Tesla. Gehört IMHO in die gleiche Kategorie wie sich mit Handy am Ohr erwischen zu lassen, während man vor einem Polizeiwagen dahinfährt...

Es gibt beim Autopiloten große länderspezifische Unterschiede, eben je nachdem, welche gesetzlichen Vorschriften gelten. Bei uns ist der Autopilot, und vor allem das FSD, stark beschnitten. Meines Wissens nach ist diese regelmäßig erfolgende Überprüfung, ob der Fahrer noch da und wach ist, eine nur in Europa erfolgende Sicherheitsmaßnahme. Daher kann es gut sein, dass der kanadische Fahrer tatsächlich ohne Tricks in seinem Fahrzeug geschlafen hat.

Aber auch bei uns lässt sich dem Auto mit kleinen Gewichten leicht vorspielen, dass der Fahrer eine Hand am Lenkrad hat. Erlaubt ist es aber nicht und ich würde es auch nicht machen.

Hallöchen,

das beschriebene Szenario ist durchaus möglich.

Irgendeine Kameraquelle an das Handy andocken, AP einschalten, Sitze runter, und los. Sogar auch die Geschwindigkeitserhöhung von 140 auf 150 lässt sich machen.

Boys will be boys.....

Zitat:
Phantombild lässt Tesla stoppen

Die Forscher haben ein "Phantombild" eines Stoppschilds für Sekundenbruchteile in einen Werbefilm für Fastfood eingebaut, der an einer digitalen Anzeigetafel gezeigt wurde. Teslas Autopilot habe dafür gesorgt, dass das Fahrzeug mitten auf der Straße anhielt. - www.heise.de/news/Phantombild-laesst-Tesla-stoppen-4927564.html