Priusfreunde.de

gcf schrieb:
... GF's... ZEV... CEV...
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gcf schrieb:
...man hat den CEV-Herstellern Geld abgenommen das sie sonst hätten hernehmen können um ihre CEV günstiger in den Markt zu drücken. (Bsp. Leasingraten in D.)Nein, sie hätten die Autos ohne die erworbenen Zertifikate gar nicht auf den Markt bringen können - oder entsprechende höhere Strafzahlungen an den Staat zahlen müssen.

Tesla begünstigt somit durch den Verkauf der Zertifikate den Bau von Verbrennerautomobilen. Ich finde gut, dass Tesla den traditionellen Herstellern auf die Füße tritt und zu Reaktionen zwingt. Aber mit dem Verkauf der Zertifikate unterstützt Tesla diese auch noch.

Das mit dem Zertifikatehandel ist schon ein seltsames Konstrukt. In etwa so, wie wenn in der Corona Pandemie nur fünf Kunden in einen Laden dürfen. Ein Laden wird aber nur von drei Kunden besucht. Also verkauft er seine Zutrittsrechte für zwei Kunden an ein anderes Geschäft und das darf dann sieben Kunden einlassen. Oder lässt gar keine Kunden mehr rein, lebt nur vom Einlasszertifikatehandel, und der Konkurrent darf dann zehn Kunden reinlassen.

@autogasprius_berlin

BRAVO sehr gut auf den Punkt gebracht.

autogasprius_berlin schrieb:
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dito..

Nein, die CEV-Hersteller hätten die Strafe an den Staat bezahlt und die Fahrzeuge trotzdem verkauft und damit die Emissionen für weitere 15 Jahre zementiert.

Und was nützt das Geld beim Staat? Sieht man ja bei uns:
Man stopft es den Kohlekraftwerksbetreibern oder der Ölmafia in den Hals.

Da ist es mir schon lieber einer macht was sinnvolles damit.

• GF: Tesla Gigafactory (derzeit GF1 bis GF5)


• ZEV: Zero-emissions vehicle


• CEV: Ich tippe auf "Carbon Emissions Vehicle". Das ist aber keine gebräuchliche Abkürzung. In Kanada steht CEV sogar für "Clean Energy Vehicle".

gcf (das ist ein Mitglied, keine Abkürzung) wird das sicher noch aufklären. Bitte etwas weniger AKÜF. Das gibt sonst nur Rätselraten und steht einem flüssigen Diskussionsverlauf entgegen.

Grüße, Egon

Oder lässt gar keine Kunden mehr rein, lebt nur vom Einlasszertifikatehandel, und der Konkurrent darf dann zehn Kunden reinlassen.
Das durchaus griffige Beispiel lässt leider unberücksichtigt, dass ein Ladenbesitzer seine Zutrittsrechte erst einmal erarbeiten muss, bevor er damit handeln kann.

Zustimmen möchte ich, dass das System des Emissionsrechtehandels grundsätzlich fragwürdig ist. Es steckt im Detail voller mehr oder minder versteckter Ungerechtigkeiten, die seine prinzipiell vorhandene Lenkungswirkung schwächen oder konterkarieren. So erfahren besonders umweltschädigende Industriezweige zu deren Schutz Erleichterungen, Kohlekraftwerke werden gegenüber Gaskraftwerken erheblich bevorzugt und dergleichen mehr.

Im Teilbereich Kraftfahrzeuge wird das besonders offenbar. Die etablierte Automobilindustrie hat über 15 Jahre lang auf allen Ebenen und sehr intensiv darauf hingearbeitet, den Zertifikatehandel auch im Kfz-Bereich zu installieren - als Hauptbestandteil einer langfristig angelegten Vermeidungsstrategie. Teslas Idee war das nicht. Es waren die Verbrenner-Hersteller, die sich schon Ende der Neunziger Jahre ausgerechnet haben, dass das letztlich billiger kommt als emissionsarme Fahrzeuge zu entwickeln und Strafzahlungen zu leisten.

Die Politik hat dem nachgegeben und die Voraussetzungen dafür geschaffen. Deshalb sehe ich hier die erste Adresse für Kritik, gefolgt von den emissionstechnischen Profiteuren.

Ausgerechnet die wenigen Unternehmen zu kritisieren, die aufgrund einer zielführenden Produktpolitik keine Zertifikate zukaufen müssen, ist in meinen Augen verkehrte Welt. Das darf man sicher auch ansprechen, dabei aber nicht aus den Augen verlieren, wer die eigentlichen Hauptgewinner sind: Nämlich die Kfz-Hersteller, die sich mit dem Erwerb von Emissionsrechten freikaufen, um ungehindert weiterhin "schmutzige" PKW bauen und verkaufen zu können.

Das ist der Grund wofür der ganze Zirkus etabliert wurde und nun veranstaltet wird. Das kann man - wie auch andere Bestandteile der Verhinderungsstrategie - gar nicht laut und oft genug anprangern.

Grüße, Egon

Danke genauso sehe ich das auch.

CEV war bei mir "combustion engine vehicle" - mir war nicht bewußt das Kanada noch eine weitere Variante hatte, das aber mehrfach auszuschreiben macht auch kein Spaß

gcf schrieb:
... das aber mehrfach auszuschreiben macht auch kein Spaß
Sich NICHT auf eine Sprache als Grundlage zu einigen, macht aber auch KEINEN Spaß. Alles andere wären nur noch tierische Grunzlaute mit Potential zu Missverständnissen. Tiere können mit ihrer Kommunikationsform auch weder Autos bauen noch Autos fahren.

Ich bin ja bemüht, andere zu verstehen. Mein Bemühen ist um so größer, je mehr Schwierigkeiten jemand hat. Fachartikel zur Sache sind auch manchmal in einer anderen Sprache verfaßt.

Aber ein bißchen Mühe erwarte ich auch von anderen im Verfassen der Artikel.

Egons Ansage ist nichts hinzuzufügen:
Bitte etwas weniger AKÜF. Das gibt sonst nur Rätselraten und steht einem flüssigen Diskussionsverlauf entgegen.

Was man auch bedenken muss, dass Elon Musk seine anderen Projekte mit den Verkäufen von Anteilen finanziert. Ihr habt vielleicht schon mal was von SpaceX mit Starllink, Boring Company, Neuralink etc. gehört.
Einzig das Solar & Storage Business firmiert unter Tesla.
SpaceX hat 8000 Mitarbeiter!

Privat gibt er glaube ich für sich nicht viel aus. Wozu und wann auch? Er arbeitet denke ich sehr sehr viel.
Er ist z.Z. wie ein passionierter Surfer, der oben auf der großen Welle auf dem Brett steht. Also reitet man sie.

Servus.


Egon schrieb:
....dabei aber nicht aus den Augen verlieren, wer die eigentlichen Hauptgewinner sind: Nämlich die Kfz-Hersteller, die sich mit dem Erwerb von Emissionsrechten freikaufen, um ungehindert weiterhin "schmutzige" PKW bauen und verkaufen zu können.
Zweifelsfrei, jedoch übersiehst du vermutlich dabei, daß es diese Hauptgewinne in der allerletzten Konsequenz nur deswegen gibt, weil jemand anderes den kapitalistischen Gedanken über den Umweltgedanken stellt und seine Anteile an die "Hauptgewinner" verkauft. Und genau das wird - m.M.n. zu recht - im Moment kritisiert.
Für mich steht es außer Zweifel, daß bei dieser Angelegenheit die Kritik selbstverständlich auch an die anderen Beteiligten zu richten ist.
Letztendlich funktioniert dieser Zertifikatenhandel nur mit ALLEN Parteien. Da ist der Gesetzgeber ebenso im Boot, wie die Firma, die sich damit "frei kauft" aber eben auch die Firma, die diese Anteile an andere verkauft.

Für mich stellt sich die Sache im Moment so dar, daß Musk/Tesla nicht der Umweltschutzpionier ist, wie er von vielen dargestellt wird sondern schlichtweg ein ziel- und wirtschaftsorientierter Geschäftsmann ist. Denn wenn der Umweltschutz für Musk/Tesla so wichtig wäre, wie oft behauptet wird, dann wäre doch die sich daraus ergebende einzig logische Handlung, die Anteile eben nicht zu verkaufen und so die "Umweltsünder" zu unterstützen. Und da braucht man sich m.M.n. es sich auch nicht schön reden, wie es gcf macht. Oder soll jetzt die Unterstützung von Umweltsündern dadurch gegenstandslos werden, weil man das aus der Unterstützung erwirtschaftete Geld für den -vermeintlichen- Umweltschutz ausgibt?!


ive
Was man auch bedenken muss, dass Elon Musk seine anderen Projekte mit den Verkäufen von Anteilen finanziert.
Ja, er macht z.B. ordentlich bei der Vermüllung des Erdorbits mit. (z.B.: www.quarks.de/weltall/starlink-muellen-wir-unseren-himmel-zu/ - betrifft natürlich nicht nur sein Projekt)


Grüße ~Shar~

Daimler z.B. hat es geschafft, von voraussichtlichen 13,3
Milliarden EUR Strafzahlungen (Klick!) auf 190 Millionen EUR (Klick!) zu reduzieren. Das ist nur möglich, wenn es auch einen entsprechend großen Markt für den Zukauf von Zertifikaten gibt. Allein an der Umstellung der Modellpalette kann es m.M.n. nicht liegen. Da sind vermutlich auch einige Teslas eingerechnet.

Grüße, yarison

...von Elon selbst...

"Elon Musk warnt: Kauft keinen Tesla, wenn wir die Produktion hochfahren" ...damit wird er wohl MIUS meinen...

t3n.de/news/elon-musk-tesla-produktion-1354133/

Zitat:
Nach Beschwerden
Tesla gibt Reparatur-Informationen für unabhängige Kfz-Betriebe frei

Nach mehreren Beschwerden bei der EU-Kommission gewährt Tesla nun endlich Zugang zu seinen Wartungs- und Reparaturinformationen. Teil der Beschwerde gegenüber Tesla war unter anderem der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
- www.finanzen.net/nachricht/geld-karriere...etriebe-frei-9841252

Grüße, Egon

Björn Nyland hat seinen altes Model S bei einem Bilexperten komplett überholen lassen.
In Norwegen scheint das einfach zu funktionieren.
youtu.be/G7AqfZNgOsc

Gruß
Helmut