Priusfreunde.de

Zitat:
"So verhält man sich nicht. Ganz schlechter Stil!":
Bewerber für Werk Grünheide verärgert über Tesla

Zu den Vorwürfen der Bewerber zählt, dass Teslas Personaler nicht auf E-Mails und Anrufe von Bewerbern, die sich nach dem Stand ihres Verfahrens erkundigen, reagieren würden. Auch würden Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erst am Tag vor dem Termin verschickt. Ein Bewerber berichtet von einer E-Mail-Einladung zu einem Vorstellungsgespräch mit zwei unterschiedlichen Örtlichkeiten für das Gespräch.- www.automobilwoche.de/article/20210105/N...raergert-ueber-tesla

Ich weiß nicht, ob geschildertes Tesla-typisch ist. Einige Bewerber scheinen aber auch zu erwarten, dass ein roter Teppich für sie ausgerollt wird.

Wenn ich bei jedem potentiellen Arbeitgeber, der nicht auf meine Bewerbung reagierte oder mir zum Bewerbungsgespräch nix zu trinken anbot, ein Fass aufmachen würde, wäre Böttcher wieder ein lukrativer Beruf...

Für das Teslawerk werden über ein privates Sicherheitsunternehmen Feuerwehrleute im mittleren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst gesucht. Die Ausschreibung ist mit dem Hinweis auf ein "sehr attraktives Gehalt" versehen.

Da in Feuerwehrkreisen zu diesem Hinweis Gerüchte kursieren, habe ich einzig und allein die Anfrage zum Gehalt gestellt.
Bisherige Antwort: "Ihre Bewerbung ist eingegangen und wird zeitnah bearbeitet. Wir melden uns zu gegebener Zeit" - deutsche Firmen arbeiten somit ebenfalls nicht perfekt.

Tesla antwortet doch auch Kunden nicht, die ein Anliegen haben. Warum sollen sie jetzt ausgerechnet bei Bewerbern damit anfangen?

Bitte nicht ganz ernst nehmen, auch wenn was Wahres dran ist...

Ich habe die letzten Jahre auch die Erfahrung gemacht, dass sich Unternehmen überwiegend nicht mehr Bewerbungen reagieren, wenn es nicht passt. Die Gefahr wegen irgendwelchen angeblich falschen Formulierungen in Ablehnungsschreiben wegen Diskriminierung einen auf den Deckel zu bekommen, ist einfach zu hoch.

Also wenn ich nicht dringend auf einen neuen Job angewiesen bin ist mir das völlig egal ob auf die Bewerbung geantwortet wird oder nicht. Ich hatte schon mal eine Antwort nach 2 Jahren bekommen mit einem Termin für das Vorstellungsgespräch, da habe ich mir die Freiheit herausgenommen nicht mehr zu antworten. Das Risiko liegt also nicht einseitig beim Bewerber.

Es ist in den USA die Regel, dass keine Absagen kommen. Es ist gleichbedeutend mit einer Absage.
US-Unternehmen machen das dann hier oft auch so aus Gewohnheit.
Die Bewerbungsportale vielen US-Konzerne sehen diese Möglichkeit noch nicht einmal vor.
Dann muss immer erst von hier lokal dafür gesorgt werden.

Das Gleichbehandlungsgesetz sorgen ebenfalls dazu, dass man nicht absagt oder zumindest keine Gründe bei einer Absage nach Gesprächsrunden liefert. Ohne Antwort ist man halt nicht so leicht angreifbar, da man sich nicht selbst belastet.
Dafür war der Interviewprozess selber viel aufwändiger als in vielen deutschen Unternehmen.
Nach Bewerbungsscreening kamen bei Interesse 2 Telefoninterviews gefolgt von Vortrag und im Anschluss 3-4x 45min Gespräche mit je 2 Mitarbeitern. Zum Abschluss kaman dann nochmal 45 Minuten mit einem Manager und jemand von Personal.
In allen Gesprächen erfolgte die explizite Aufforderung eigene Fragen zu stellen.

PS ich habe 15 Jahre in 3 US-Firmen verbracht Die haben auch ihre guten Seiten.

Zitat:
Inside Tesla: Erfolgreiche Bewerber berichten vom Auswahlprozess, dem Gehalt und üppigen Aktienpaketen in Grünheide
- www.businessinsider.de/wirtschaft/mobili...gen-aktienpaketen-c/

Grüße, Egon

"Irgendwas mit Signal: Investoren schicken nach Musk-Tweet falsche Aktie auf Höhenflug"

t3n.de/news/signal-musk-aktie-hoehenflug-1349528/

...köstlich...

"Mit Tesla mehrfach versehentlich Katzen überfahren - Schwester von Britney Spears beschwert sich bei Musk"

https://www.msn.com/de-de/auto/nachrichten/mit-tesla-mehrfach-versehentlich-katzen-überfahren-schwes

Zitat:
Teslas schmutziges Geheimnis: Massive Gewinne nicht durch Autoverkäufe

Innerhalb der vergangenen fünf Jahre hat sich Teslas Gewinn CNN zufolge auch durch 3,3 Milliarden US-Dollar aus derartigen Krediten zusammengesetzt, allein die Hälfte davon soll das Unternehmen 2020 eingenommen haben. - www.futurezone.de/b2b/article231459253/T...h-Autoverkaeufe.html

Ich sehe den Verkauf von Zertifikaten kritisch. Ich bekomme ja auch keine Steuererstattung für nicht verbrauchten Strom oder Kraftstoff.

Dass im PKW-Bereich kaum jemand außer Tesla vom Zertifikatehandel profitieren kann und das auch nutzt, kann man dem Unternehmen schwerlich zum Vorwurf machen. So ist das eben, wenn man keine Verbrenner verbaut.

Auch ich halte das ganze System für fragwürdig. Kritik muss man an dieser Stelle aber an die Politik adressieren, die genau das so gewollt hat.

Grüße, Egon

Solltest Du aber: Denn jede Tonne CO2 die Du nicht emittierst ist für den Staat eine Menge Geld gespart Stichwort: Folgekosten

Die Steuern die auf das emittieren von CO2 anfallen sind nämlich beileibe nicht kostendeckend.

Das Äquivalent hierzulande sind die kostenlosen CO2-Zertifikate für Energieversorger, die sogar die bekommen, da gar keinen Ökostrom produzieren - das wäre also so, als wenn man die ZEV-Credits den CEV-Herstellern gibt und die die verkaufen dürfen.

Der Zweck der Übung ist, den Übergang in Richtung ZEV durch diesen Markteingriff zu beschleunigen.

Was wäre besser? Den alten Herstellern das Geld per Gewinnsteuer (haha) abziehen und dann das Geld den ZEV-Herstellern in die Hand drücken?

Egon schrieb:
...kann man dem Unternehmen schwerlich zum Vorwurf machen. .

Kritik muss man an dieser Stelle aber an die Politik adressieren, die genau das so gewollt hat.Ja, mit dieser Argumentation sind so ziemlich alle Verfehlungen der Automobilgeschichte in den letzten Jahrzehnten abschließend entschuldbar.

Diese Regeln zu den Zahlungen der carbon credits kamen in den USA ja nicht spontan zur Anwendung.
In Kalifornien wurden diese Regeln mit dem Carbon Credits Handel 2011 in Kraft gesetzt.

www.jonesday.com/en/insights/2011/08/car...s-for-final-approval

Diese Sache läuft also schon seit mindestens 10 Jahren!!
JEDER Autohersteller der Welt mir Marktpräsenz in Kalifornien war also in der selben Ausgangsposition sich in diesem Bereich zu etablieren.
Es wusste jeder und deshalb murrt auch keiner der Hersteller.

Man hoffte wohl, dass man mangels Umsetzbarkeit um Zahlungen herumkommt. Die Einführung von BEVs per Quote war in Ca ja schon mal gescheitert mangels Autos am Markt.

Niemand rechnete mit Tesla. Und als dann die Zulassungszahlen und damit die Ansprüche auf die Carbon credits Zahlungen dramatisch ansteigen, war es zu spät.
Die etablierten Hersteller können ja rechnen, aber es ist wohl immer noch billiger zu zahlen als mit Verlust BEVs in den Markt zu drücken. Die klassischen Hersteller können nämlich mit BEVs immer noch kein Geld verdienen, da sie keine günstigen Akkus wie Tesla einkaufen können.
Man hofft wohl auf einen Boom der Akkuhersteller und den freien Markt und damit in Zukunft Akkupreise, die eine Marke ermöglichen.

Nur Tesla schläft ja auch nicht und gibt die Kostensenkungen der Akkus über reduzierte Preise der Autos an den Kunden weiter. Alle anderen halten die Preise oder erhöhen sie beständig wie seit Jahrzehnten. Die Panik ist groß. So groß, dass selbst Toyota sich genötigt fühlt was im BEV Markt zu machen. Auch Toyota wird nicht mehr mit 100% Überlebenswahrscheinlichkeit der BEV-Umstellung gehandelt. Man setzt beharrlich auf Wasserstoff und nun wiederwillig auf Elektro.
Warum? Mit H2 haben sie einen Entwicklungsvorsprung, mit BEV sind sie Jahre im Rückstand.
Bauen können die BEVs. Das können fast alle. Sie sind nur allesamt zu teuer.

Tesla treibt da i.M. alle vor sich her wie damals Apple mit dem iPhone. Und was das mit der Herstellerlandschaft am Telefonmakrt gemacht hat, wissen wir alle.
Ich hatte auch mal ein Siemens-Mobiltelefon. Beim zweiten fielen dann nach 1 Jahr die Tasten ab und ein paar Jahre später gab es die nicht mehr. Die Korruptionsaffäre bei Siemens Com hat da auch nicht geholfen.

Servus.

Egon schrieb:
Auch ich halte das ganze System für fragwürdig. Kritik muss man an dieser Stelle aber an die Politik adressieren, die genau das so gewollt hat.
Zweifelsfrei gehört die Kritik an die Politik für die Möglichkeit des Zertifikatenhandels gerichtet. Aber objektiv betrachtet wird wohl niemand Musk unter waffengewalt dazu zwingen, einen derartigen Handel einzugehen. Will sagen, man dürfte wohl davon ausgehen, daß er die Entscheidung zum Verkauf der Tesla-Zertifikate aus freien Stücken getroffen hat.
An dem Punkt möchte ich die These aufstellen, daß er auf Hinblick seines Vermögens, welches er, wenn ich mich recht entsinne, wohl schon zu nicht unwesentlichen Teilen bisher in die Firma gesteckt hatte, nicht auf das Geld für den Verkauf unmittelbar angewiesen sein dürfte.
Daraus folgere ich, daß er den ihm anhängenden respektive angedichteten Umweltschutzgedanken außer acht lassend, die Anteile der Firma Tesla aus wirtschaftlichen Gründen verkauft hat.
Ob man dies nun kritisiert bzw. für gut oder schlecht befindet, ist eine individuelle Entscheidung. Festzustellen ist, daß Firmen hier und an anderer Stelle im Netz gerne für ihre Entscheidungen pro-Umsatz und contra-Umweltschutz kritisiert werden, also warum dann auch nicht Tesla/Musk dafür kritisieren?


Grüße ~Shar~

Man kann das aber auch so sehen:

Das Geld wurde sofort in neue GF's investiert um noch schneller noch mehr ZEV auf die Straße zu bringen - jedes ZEV das jetzt verkauft wird, ist ein CEV weniger das in den nächsten 15 Jahren Emissionen erzeugt + man hat den CEV-Herstellern Geld abgenommen das sie sonst hätten hernehmen können um ihre CEV günstiger in den Markt zu drücken. (Bsp. Leasingraten in D.)

Alles hat mehr als eine Seite...