Priusfreunde.de

Seit etwa 2013 lese ich dieses Forum, seit Juni 2013 bin ich Priusfahrer, nun wird es doch einmal Zeit für ein "Hallo".

Interessant fand ich den Hybrid schon lange - als Innenstadtbewohner gab es aber keinen vernünftigen Bedarf, unser Yaris stand sich die meiste Zeit die Reifen platt. Mit einem Umzug wurde dann aber ein zweites, größeres Auto nötig. Fundierte Kaufberatung gab es hier im Forum, geworden ist es dann ein scheckheftgepflegter Prius II Sol Facelift von 2007 mit Navi, Sitzheizung und Parkassistent, sechs Jahe alt mit 35.000 km auf dem Tacho. Gekauft von privat, der Prius war der Drittwagen eines pensionierten Ingenieurs und stand neben einem Mercedes ML und einem SL 600 als "Klein- und Einkaufswagen" (kein Witz) in der Garage.

Seitdem läuft der Prius einfach, hat inzwischen 65.000 problemlose Kilometer hinter sich und begeistert immer wieder als bequemer und sparsamer Gleiter. Dieses Forum hat inzwischen viele Fragen beantwortet (was rasselt da vorn? Wir kriege ich den Tacho bei eingeschaltetem Fahrlicht wieder hell? Was tun, wenn Wasser von der Heckklappe in den Kofferraum tropft? ...) Der Haken an eurer Rundum-sorglos-Betreuung hier: Es gibt eigentlich keinen Grund, selbst etwas zu schreiben. Deshalb an dieser Stelle mal vielen Dank für die Unterstützung und euer Know-how - und gute Fahrt!

Willkommen im Club V2.0, Arthur!
Weiterhin viel Spaß mit dem Prius.

Herzlich willkommen!


Gruß Yaris Gerd

Hallo Arthur,

ein nachträgliches herzlichen Willkommen hier!

Arthur Dent schrieb:
Der Haken an eurer Rundum-sorglos-Betreuung hier: Es gibt eigentlich keinen Grund, selbst etwas zu schreiben.
Mit deinem Beitrag hast Du aber gerade deine These wiederlegt

Positive Kritik bzw. Lob sind hier immer gerne gesehen. Nörgler und Miesmacher gibt es hier schon genug

Grüße
Peter

Willkommen im Forum!

Grüße, Egon

Hallo Arthur Dent,
willkommen bei uns als "Alter Neuer" oder "Neuer Alter" oder wie denn nun ?

Mit einem lachenden und mehreren weinenden Augen haben wir heute unseren P2 abgegeben, nach sieben schönen Jahren. Der Käufer ist in einem grauen P2 vorgefahren, unser Auto kommt also in gute und kundige Hände.

Bei Übernahme des Fahrzeugs vor sieben Jahren waren wir zu zweit im Prius unterwegs, inzwischen sind zwei Kindersitze dazugekommen. Der Wagen war mit uns in ganz Deutschland unterwegs, zwischen Puttgarden und Garmisch (nur nach Flensburg haben wir es nie geschafft) und hat mit uns die Niederlande, Frankreich, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien und Polen bereist.

Fazit:

• Der Prius ist ein unglaublich gutes Auto.
• Leise, große Reichweite, ruckfreies Fahren, viel Platz für Passagiere und gut nutzbarer Kofferraum. Ideales Auto für entspannte Langstrecken.
• Anfangs war es eine Vernunftentscheidung "trotz Farbe und Form" - jetzt schätzen wir das "besondere Flair", den nachts genialen Tacho und das toll platzierte Display. Werden wir definitiv vermissen.
• Der Verbrauch (seit Sommer 2017 bei Spritmonitor gemessen) lag bei 5,2 Liter, trotz Urlaubsfahrten mit Dachbox und Winter-Kurzstrecken meiner Frau mit Heizung auf 23 Grad. Da können selbst neue Autos vergleichbarer Größe einpacken, außer sie haben ebenfalls ein HSD oder fahren elektrisch.
• Sehr geringer Wertverlust, 8.000 Euro in sieben Jahren.
• Der Prius hat Hammer-Langzeitqualitäten, wir sind nicht einmal liegengeblieben (bis jetzt ganz am Schluss einmal die 12V-Batterie kaputt war). Der Antrieb fährt sich wie am ersten Tag, als wir das Auto mit 6 Jahren und 35.000km übernommen haben.
• Ein P2 vermittelt das gleiche Gefühl wie ein Mercedes W123 oder Volvo 240: Solide wie eine Burg, es kann jederzeit zur Nordsee oder nach Neapel losgehen und im Handschuhfach scheint ein gemütliches Kaminfeuer zu knistern.

Was hat genervt:

• Das Radio. Ich hatte noch nie ein Autoradio mit so miserablem Empfang, dazu der Wackelkontakt.
• Die Klimaanlage. Sie pustet im Sommer den kalten Luftstrom von der Frontscheibe genau so am Dach entlang, dass es am Rücksitz im Reboard-Kindersitz zieht. Wenn man aber keine Luft auf die Scheibe will, kriegt man zwingend welche auf die Füße. Ich erinnere mich an diverse Urlaubsfahrten mit eiskalten Füßen und heißem Kopf.
• Im Winter ist die Temperaturregelung zu ungenau. Keine Ahnung, ob der untere Sollwert zu weit vom oberen weg ist oder ob die Anlage nach Erreichen des oberen Sollwerts zu viel kalte Luft zumischt - auf jeden Fall friert man, wenn man nicht scheibchenweise die Temperatur nach oben regelt.
• Die Reaktion mancher Verkehrsteilnehmer auf den Prius ist unterirdisch. Wenn ich mit dem P2 auf meiner Hausstrecke mit "Tempolimit plus 10 km/h" auf dem Tacho fahre, drängeln spürbar mehr Fahrer oder überholen knapp, als wenn ich in einem konventionellen Firmenauto genau so fahre.
• Gebrochene Federn an der Hinterachse. Vier in sieben Jahren. Toyota scheint die Dinger bei Barilla aus Nudelgrieß herstellen zu lassen.
• Die Befestigung des Toyota-Original-Dachträgers ist suboptimal. Das in der Anleitung vorgegebene Tempolimit von 120km/h sollte man unbedingt einhalten, sonst fängt das Ding an zu wandern.
• Etwas mehr Bodenfreiheit wäre nett, gerade im Schnee.

Also: Die Nerv-Faktoren sind Peanuts, verglichen mit dem, was das Auto kann.

Ich hätte den P2 gern behalten, er ist auch mit 13 Jahren noch richtig gut zu fahren. Man sollte allerdings bei diesem Fahrzeugalter etwas Kfz-Sachverstand haben, um einschätzen zu können, was repariert werden muss, was warten kann und welche Kleinigkeiten man selbst erledigen kann. Mir fehlen dazu das Know-how und die Zeit, es aufzubauen. Der P2 bleibt zuverlässiger als die meisten Autos, aber die Macken werden mehr. Meine Werkstatt ist zwar fair, wird aber logischerweise immer auf Nummer sicher gehen, das wird irgendwann teuer. Gleichzeitig brauchen wir im Alltag (Wohnort außerhalb der Stadt, kleine Kinder, eins davon chronisch krank) täglich ohne Kompromisse ein zuverlässiges Auto.

Ich habe etwas zu spät gemerkt, dass der P2 unter diesen Vorzeichen nicht mehr ideal zu uns passt und durch kurz vor dem Verkauf durchgeführte Reparaturen Lehrgeld bezahlt. Dafür kann aber der Prius nix. Er war definitiv das beste Auto, das wir bisher hatten, und der Auris tritt in große Fußstapfen

Nun heißt es warten auf die Zulassungsstelle, solange bewege ich mich im aus der Familie geliehenen Diesel-SUV

Am Tag nach dem Kauf, gerade die Kennzeichen montiert. 10 Minuten später kam ein Gewitter und das Auto hat einen Hagelschaden abbekommen...


Urlaubsprius am Iseosee in Italien


Mit Dachbox ist die Fuhre 1,98m hoch. Spannend in der Tiefgarage. Das Foto ist übrigens aus Bergamo, eine wunderschöne Stadt und wir sind tieftraurig, was sich dort die letzten Monate abgespielt hat.


Ein aufblasbares Einhorn ist auch mal von Frankfurt/Main nach Augsburg mitgefahren.


Letztes Foto am Abend vor dem Verkauf. Auto ist leergeräumt, Aufkleber der Kinder von den Rücksitz-Fenstern entfernt. Vor dem P2 steht der geliehene Übergangs-Diesel.


Martin

Danke, Martin, für den netten "Abschlussbericht"!

Volle Zustimmung zu allen Punkten, v.a. Bodenfreiheit. Diesen Punkt habe ich abgestellt durch die "Höherlegung" um gut 25 mm.

Gruß Thorsten

Anfang der Woche haben wir nun unseren Auris Kombi übernommen. Es ist ein 2016er "Bling-Bling" Executive mit LED-Scheinwerfern, abnehmbarer AHK und Glasdach. "Titaniumblau mica metallic", das sieht wirklich schick aus, innen dunkel mit Teilleder.

Das Fahrzeug stammt aus der Uckermark und wurde über einen Händler-Verbund, an dem unser Händler beteiligt ist, angeboten. Es war falsch als "Benziner" ohne Hybrid in der Datenbank kategorisiert - ein Glück, sonst wäre vielleicht jemand schneller gewesen. Außerdem ging die Anzeige online, während ich das erste Mal nach einem Prius-Nachfolger geschaut habe, das Auto wollte also zu uns.

Eindrücke nach den ersten Alltagsfahrten im 10 km-Radius: Gefühlt ist der Auris etwas leiser als der P2, aber wirkt trotz der Mehr-PS im Normalmodus kaum kräftiger. Allerdings war ich auch noch nicht auf der Autobahn unterwegs. Beim Fahren hat man gegenüber dem P2 das Gefühl, ein schwereres Auto zu lenken - das liegt vermutlich daran, dass von der Erstbesitzerin noch Ganzjahresreifen montiert sind. Der P2 stand dagegen auf Dunlop-Sommerrädern, der Vergleich hinkt also. Wenn die GJR fertig haben, kriegt der Auris bessere Reifen. Bis dahin können wir als Nicht-Wintersportler mit dem Kompromiss leben.

Auf die erste Fahrt bei Dunkelheit mit den Bi-LED-Scheinwerfern warte ich noch gespannt.

Der Kombi-Kofferraum ist mit zwei Kindern natürlich ein Plus gegenüber dem P2. Gut gefallen mir die unterteilten Fächer unter dem Zwischenboden. Das Laderaumtrennnetz scheint dagegen eher labberig und lässt links und rechts reichlich Platz frei, so dass bei einem Unfall trotzdem Teile aus dem Kofferraum nach vorn fliegen könnten. Hmnaja.

Der Passagierraum wirkt etwas weniger luftig als im P2, das wussten wir aber. Dafür gibts das riesige Glasdach, das finden die Kinder toll. Die Sitze sind bequemer als im P2 (vom ersten Eindruck, mehrere Stunden bin ich noch nicht draufgesesssen) und dank des längs verstellbaren Lenkrads sitze ich besser. Um die Vordersitze gibt es weniger Ablagen als im Prius und in die Türtaschen passen nur halb so viele Kinder-CDs. Dafür gibt es nun die Möglichkeit, Hörbücher vom Handy via Bluetooth zu streamen. Und DAB-Radio statt des miesen UKW-Empfangs im P2.

Handy koppeln mit dem touchy Dingsi hat auf Anhieb funktioniert, bisher habe ich nur die "zu Hause"-Adresse im Navi hinterlegt und einen Testanruf über Freisprechen gemacht. Mit dem Rest (Toyota-Konto, ...) werde ich mich frühestens am Wochenende auseinandersetzen können. Bei den Führungslinien der Rückfahrkamera hat Toyota gespart, beim P2 bewegten sie sich mit dem Lenkeinschlag, beim Auris tun sie das nicht (wusste ich vor dem Kauf, trotzdem schade). Den Einparkautomat habe ich noch nicht probiert.

Bestes Feature am Auto für uns: Der Dual-Modus der Klimaanlage. Man könnte das auch als Ehe-Rettungs-Modus für den Sommer bezeichnen, bisher saß meine Frau frierend mit Schal neben mir, während ich schwitzen musste. Wir erfüllen da jedes Klischee.

Das Safety Sense hatte noch nix zu tun, nur der Spurassistent wollte direkt Streit anfangen. Auf langen Autobahnfahrten mag das System ein Sicherheitsplus bringen, aber auf einer kurvigen Landstraße nervt es. Immerhin lässt es sich mit einem Knopf im Lenkrad unkompliziert abschalten, ohne in irgendwelchen Menüs rumklicken zu müssen.

Statt eines Notrads ist nur das Reifendichtmittel an Bord. Wir sind unentschieden, ob wir das ändern. Einerseits kann man mit Notrad die Fahrt auch nicht wirklich fortsetzen - andererseits kann man sich wenigstens selbst auf den nächsten Parkplatz retten oder noch ein Hotel ansteuern, wenn es einen Reifen unabdichtbar zerfetzt. Allerdings, beim Reifenplatzer hängt man eher sowieso in der Leitplanke und schleichenden Druckverlust sollte man mit aktivem RDKS rechtzeitig erkennen. Hm...

Wenn Corona uns nicht den Sommerurlaub verhindert, stehen im August 1.000 km einfache Strecke nach Fehmarn an, das wird der erste ernsthafte Test auf Herz und Nieren. Wegen des Virus sind wir zur Zeit sonst kaum unterwegs.

Martin

Arthur Dent schrieb:
...

... aber wirkt trotz der Mehr-PS im Normalmodus kaum kräftiger. Allerdings war ich auch noch nicht auf der Autobahn unterwegs. Beim Fahren hat man gegenüber dem P2 das Gefühl, ein schwereres Auto zu lenken - das liegt vermutlich daran, dass von der Erstbesitzerin noch Ganzjahresreifen montiert sind....

Der P2 stand dagegen auf Dunlop-Sommerrädern, der Vergleich hinkt also. Wenn die GJR fertig haben, kriegt der Auris bessere Reifen. Bis dahin können wir als Nicht-Wintersportler mit dem Kompromiss leben.
...
Bestes Feature am Auto für uns: Der Dual-Modus der Klimaanlage. Man könnte das auch als Ehe-Rettungs-Modus für den Sommer bezeichnen, bisher saß meine Frau frierend mit Schal neben mir, während ich schwitzen musste. Wir erfüllen da jedes Klischee.
...


Gratulation voweg, ein prachtvolles Exemplar!!!

Was das Handling im Vergleich zum P 2 angeht, ein Eindruck von unserem Wechsel vom P 2 zum P 3: Ja, auch da hatten wir den Eindruck, dass man von der Mehrleistung nichts merkt, im Gegenteil (gleicher Antriebsstrang wie bei Deinem Neuen!). Und die Handlichkeit des P 2 haben wir auch umgehend vermisst - die Lenkcharakteristitik beim P 3 ist viel schwerfälliger und unhandlicher, man hat das Gefühl, einen "LKW" herumwuchten zu müssen. Noch heute (nach 1 1/2 Jahren) vermisse ich beim Rangieren stets den guten alten, "handlichen" P 2. Möglicherweise ist die Auslegung der Lenkung beim Auris auch ähnlich wie beim P 3?
Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass die Umrüstung unserer Fahrzeuge (P2 und 3) auf GJR (Goodyear!) an ihrer Handlichkeit jemals etwas gravierend verändert hätte. Da würde ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen.
Aber man gewöhnt sich an alles

Was die Klimatisierung angeht, da sind meine "bessere Hälfte" und ich genauso unterwegs: sie friert, es zieht, es passt alles gar nicht - und mir fehlt die Luft, es ist zu warm ... Leider hat der P 3 dieses wunderbare Feature nicht, ich vermisse es sehr!

Jedenfalls wünsche ich Dir allzeit gute und unfallfreie Fahrt und ganz viel Spaß und endlos viele störungsfreie km mit dem neuen Schätzchen!

Gruß!
JoAHa

Hallo Arthur

Viel Spaß und Freude am und mit dem "Neuen"

VG - Jens

Bis auf die AHK habe ich Ende Februar das identische Auto gebraucht gekauft. Auris TS Executive von 2016 mit Panoramadach und LED-Scheinwerfer in titaniumblau-mica. Der Anblick auf deinen Fotos ist mir sehr vertraut.

Ich habe meinen damals direkt nördlich von Berlin bei einem Händler online entdeckt, er hatte 52000km auf dem Buckel und 17000€ gekostet. Inklusive waren bei mir noch eine gültige Garantie (-verlängerung 3+2 Jahre) bis nächstes Jahr, ein Satz Winterreifen, fast neue Sommerreifen (die alten wurden dem Vorgänger vor 2 Jahren aus dem Keller gestohlen), sowie eine Kofferraumplastikschutzabdeckung.
Darf man fragen was du gezahlt hast und wieviel km das Auto hat? Gerne auch als PM wenn du das nicht öffentlich mitteilen magst.

Zu meinen Auris schreibe ich meine Erfahrungen im Nachbarforum:
forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8582.0.html

Dir viel Spaß mit deinem Auris und allzeit gute und unfallfreie Fahrt!

@Arthur Dent

         

Andi_mit_i schrieb:
Darf man fragen was du gezahlt hast und wieviel km das Auto hat?
Bezahlt habe ich minimal mehr als Du, das Auto hat 70.000km runter. Du hast also günstiger gekauft.

Bestätigt meinen Eindruck, dass die Gebrauchtwagenpreise rund um Berlin (wir haben Bekannte dort) etwas niedriger sind als hier in Süddeutschland.
Im 200km-Radius um meinen Wohnort hätte es zwei vergleichbare Auris TS gegeben, die wären auch nicht günstiger zu haben gewesen.

Ich finde den Preis OK: Ich hatte Zeitdruck, weil ich bei einer längeren Suche den alten Prius nochmal hätte reparieren müssen, das hätte eine mögliche Ersparnis aufgefressen. Von der Entscheidung "wir suchen ein Auto" bis zur Unterschrift unter den Kaufvertrag sind exakt sieben Tage vergangen. Weit fahren für den Autokauf ging nicht, weil wir zwei kleine Kinder haben und meine Frau zur Zeit nach einem Bänderriss nicht lange mit den Kindern allein bleiben kann. Und ich wollte das Auto in der Region kaufen, um einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, falls Nachbesserungen nötig sein sollten. Dieser Auris ist jetzt von dem Händler, bei dem ich auch die Wartung erledigen lasse.

Bonuspunkte bei meinem Kauf: Die Bremsen sind rundum neu gemacht und der große Kundendienst bei 60.000km mit Zündkerzenwechsel ist ebenfalls abgehakt. Das war mir wichtiger als eine möglichst geringe Laufleistung. Wir fahren rund 20.000km im Jahr, wenn ich sechs Jahre Haltedauer ansetze, steht der Tacho dann bei unter 200.000km, das sollte mit einem HSD unproblematisch sein.

Danke @all für eure guten Wünsche!

Martin

Nach einem guten Monat und 2.000 Urlaubskilometern nun ein erstes Fazit zum Auris:

Positiv:

• Der Kofferraum erfüllt die Erwartungen. Unser Urlaubsgepäck für zwei Wochen geht rein, wenn man die Reserveradmulde mit nutzt (damit wäre auch die Frage "Ersatzrad nachrüsten" entschieden...). Der Dachkoffer muss nicht mehr bei jedem Urlaub mit.
• Das Auto liegt satter auf der Straße als der P2, auf langen Strecken ist das angenehm.
• Die Komfort-Features des Exe sind angenehm, Scheibenwischer- und Lichtassistent funktionieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut. Die Kinder lieben das Panoramadach.
• Das LED-Licht ist ein Quantensprung im Vergleich zum P2.
• Mit dem längs verstellbaren Lenkrad finde ich eine bessere Sitzposition.
• Die Navi-Eingabe ist schneller und intuitiver als im P2, die Stauumfahrung hat uns auf der Rückfahrt aus dem Urlaub bereits geholfen.

Negativ:

• Der Einstieg ist "beschwerlicher", im P2 konnte man sich einfach reinsetzen, in den Auris muss man einsteigen/einfädeln.
• Im P2 konnte man im Navi eine Liste der nächsten Parkplätze und Rasthöfe auf der Strecke (mit Entfernung) anzeigen lassen, das war mit Kindern sehr praktisch. Im Auris habe ich das bisher nicht gefunden (es gibt nur Parkplätze am Ziel oder in der Umgebung, aber nicht auf der Route).
• Mir fehlt nach wie vor der P2-Tacho.
• Die Verkehrszeichenerkennung ist noch viel größerer Murks als anfangs gedacht. Häufig zeigen das Display neben dem Tacho und das Navi unterschiedliche Limits an - nicht selten beide falsch.
• Der Verbrauch ist bisher eher enttäuschend. Er liegt bisher in allen Situationen um einen guten halben Liter über dem, was ich vom P2 gewohnt bin. Klar ist der Auris etwas schwerer, hat breitere Reifen und eine weniger aerodynamische Karrosserie, aber dafür auch ein neueres Hybridsysten. Ich hatte gehofft, dass er ungefähr auf dem Niveau des P2 liegt. Mal sehen, ob sich Parameter in den Steuergeräten noch auf unseren Fahrstil einstellen und der Verbrauch noch sinkt. Interessanterweise zeigt der Bordcomputer fast exakt den Wert an, der auch bei Spritmonitor rauskommt und schummelt kaum, da habe ich schon andere Erfahrungen gehört.

Insgesamt sind wir mit dem Auris zufrieden, nur der Punkt "Verbrauch" stört. Finanziell sind 0,5 Liter Mehrverbrauch egal (bei unserer Fahrleistung ca. 2 Euro im Monat), aber ich will ja bewusst ein effizientes Auto und finde es schade, dass das erheblich modernere Fahrzeug hier nicht besser abschneidet.

Martin