Priusfreunde.de

Bei Strom für Wärmepumpen können bereits heute die Netzbetreiber in Spitzenzeiten die Stromzufuhr für max. 2 Stunden unterbrechen. Anschließend muß mindestens 2 Stunden am Stück wieder die Stromzufuhr sichergestellt sein. Mehr als 2 Unterbrechenungen sind pro Tag nicht zulässig. Dafür ist dieser Wärmepumpenstrom günstiger für den Verbraucher. Vorraussetzung ist ein Smartmeter oder zwei getrennte Stromzähler. Der zweite Stromkreis für alle anderen Verbraucher ist von den Unterbrechungen nicht betroffen.

An dem Stromkreis für die Wärmepumpe könnte auch eine Wallbox angeschlossen werden. Damit profitiert der Verbraucher von den günstigeren Strompreisen.

Die Spitzenzeiten sind oft morgens und zur Mittagszeit.
Die Zeit über Nacht dagegen zählt zu den Phasen mit einem geringeren Strombedarf.

Könnte nicht nur, das ist auch jetzt schon Praxis - sofern die AGB des Stromanbieters dies erlauben.

Allerdings sind die Unterschiede zwischen HT/NT (zumindest hier) inzwischen so gering, das es kaum lohnt, die höhere Zählergebühr oder gar einen 2. Zähler dafür zu bezahlen.

Da man ja weiterhin mittags kochen wird und die Spül/Waschmaschine auch nicht unbedingt in der Nacht laufen lässt, weil man das Geschirr braucht und auch nicht morgens anfangen kann die Wäsche aufzuhängen, ist da mehr Wunsch als Wirklichkeit - darauf spekulieren wohl die Netzbetreiber und wollen extra verdienen (und trotzdem nicht in den Netzausbau investieren).

Eine Pufferung über einen hauseigenen Akku (zur Minimierung der Spitzenlast) lohnt sich auch erst oberhalb 10-12Ct/kWh Preisunterschied.

Ergo: Man ist als Verbraucher so lange gekniffen, bis man den Strom entweder komplett selber macht oder ein 2. Netzbetreiber mit parallelen Stromleitungen für echte Konkurrenz sorgt.

Beim Internet hat man inzwischen die Wahl zwischen 3-4 unterschiedlichen Technologien - so muß das sein.

Oder der Staat stellt die nötige Infrastruktur zu einem tragbaren Preis bereit, aber das hat auch noch nie funktioniert

gcf schrieb:
- sofern die AGB des Stromanbieters dies erlauben.Sofern man solch einen Vertrag abgeschlossen hat. Ansonsten selbstverständlich nicht !
Da man ja weiterhin mittags kochen wird und die Spül/Waschmaschine auch nicht unbedingt in der Nacht laufen lässt, weil man das Geschirr braucht und auch nicht morgens anfangen kann die Wäsche aufzuhängen, ist da mehr Wunsch als Wirklichkeit Exakt. Das wurde von meinen Eltern in den 70 ern einmal eine gewisse Zeit gemacht und dann aufgegeben.
Gruß Hybridfan5

Erst mal einen Ladepunkt daheim haben, dann kann man weiter überlegen.
Weil die WEG-Reform (1.12.2020) in Kraft getreten ist, habe ich nun eine Eigentümerversammlung beantragt (trotz Corona).
Im Grunde würde mir eine blaue Campingdose genügen.
Erst dann heißt es: Steht er, dann lädt er.


Gruß
Helmut

Zitat:
Nachts zu hohe Ladelast: E-Auto-Besitzern droht knallharte Einschränkung
- efahrer.chip.de/news/nachts-zu-hohe-lade...inschraenkung_103773

Die reißerische Überschrift korrespondiert nicht mit dem Inhalt des Beitrags.

Grüße, Egon

"SPITZENGLÄTTUNG:
Zwangsabschaltung von Elektroauto-Wallboxen abgewendet
Eine zwangsweise Abschaltung von Wallboxen für Elektroautos durch Netzbetreiber soll es nun doch nicht geben. Die Meldung hatte erhebliche Unruhe verbreitet."

www.golem.de/news/spitzenglaettung-zwang...det-2101-153456.html

Also war jetzt die Forderung der steuerbaren, gefoerderten Wallbox fuer die Katz?

Es liesse sich so viel ueber verschiedene Strompreise steuern, aber das will man nicht. Vermutlich, weil dies bedeuten wuerde, dass man von den additiven Abgaben beim Strom wegkommen muesste (sonst wuerde der Strompreis beim Endverbraucher nicht stark genug schwanken um eine Lenkungswirkung zu entfalten).

Würden die auch die Stromlasten der Industrie begrenzen? Die zieht viel mehr Leistung. Es ist doch Aufgabe des Strohmmieferanten, genügend Strom zur Verfügung zu stellen. Der Anschlußwert einer 11KW Wall Box ist drei x 16 A. Ein Herd wird auch mit drei x 16 A abgesichert. Die Stromversorger wollen, dass die Endverbraucher das Stromnetz absichern, genauso, wie sie von den Politikern gefordert hatten, dass der Steuerzahler für die Entsorgung ihres Atommülls bezahlen soll. Und diese Verbrecher haben ihnen sogar diesen Gefallen gemacht. Mir macht auch die Entwicklung der Strompreise an Ladeseulem Sorgen. Deutschland hat schon mit die höchsten Strompreie. Aber über ein Euro pro KWh ist Wucher. Wenn ein E-Auto auf der Autobahn 20 KW auf 100 Km verbraucht und ei Dieslfahrzeug 5l/100Km kostet das E-Auto über 20 € / 100 Km und der Diesel bei 5 l / 100 Km und einem Literpreis von 1,20 € 6 €. Da kann man mal sehen, wo das hinführt. Das ist Elektromobilitätsverhinderung!

Gerd

Große Industrieabnehmer haben offenbar schon immer Verträge gehabt, bei Bedarf offline zu gehen, wie z.B. in solchen Notsituationen wie letzten Freitag:
www.amprion.net/%C3%9Cbertragungsnetz/Sy...ng/Netzf%C3%BChrung/

Nur kriegen die dafür auch einen entsprechenden Rabatt.

Ich hatte das ja schon mal vorgerechnet:

Wenn man eine Brennstoffzelle mit einem Methan-Reformer zu Hause mit Erdgas betreiben würde, bekäme man den Strom günstiger als die Gestehungskosten in einem GuD-Kraftwerk und die Wärme noch gratis dazu.

ausführlich:

"Die Pläne zur Zwangsabschaltung von Wallboxen gehen zu weit

Die Netzbetreiber wollen in großem Umfang in die Anschlüsse der Verbraucher eingreifen. Das macht die Elektromobilität unnötig teuer und kompliziert."


www.golem.de/news/spitzenglaettung-die-p...eit-2101-153510.html

Warum schalten Sie nicht auch alle Elektro Herde ab?

Die sind doch auch in der selben Leistungsklasse wie die 11 KW Wallboxen. Mal sehen, was dann passiert. Ich finde, dass man endlich mal von den AKW Betreibern fordern sollte, dass sie für die Entsorgung ihrer Abfälle aufkommen. Notfalls baue ich mir eine ausreichende Solaranlage mit Speicher auf das Dach meines Hauses, lasse mich vom örtlichen Stromnetz abklemmen und zeige denen den Stinkefinger! Wenn das genügend machen haben die irgend wann nur noch die Großabnehmer, die den Strom bis jetzt spottbillig bekommen.

Gerd

Der Hauptkritikpunkt ist ja, dass man sich den Ausbau der Netze ersparen will, um mehr Erträge zu generieren...

Aber solche Manchester Rosinen pickenden Handlungen sollte man natürlich nicht durchgehen lassen...

Blackmen schrieb:
Der Hauptkritikpunkt ist ja, dass man sich den Ausbau der Netze ersparen will, um mehr Erträge zu generieren...


Also bei uns will man seit über einem Jahrzehnt das Netz ausbauen. Nur klagen so viele Bürger dagegen, dass es wohl nie eine Lösung geben wird. Alles muss unter die Erde nur zahlen soll es bitteschön ein Anderer. Also muss der Strom irgendwann rationiert werden.

Zitat:
Hochschule Landshut entwickelt Hybrid-Energiespeichersystem

Die Hochschule Landshut koordiniert ein neues EU-Projekt zur Entwicklung eines Hybrid-Energiespeichersystems. Es soll in der Lage sein zum Beispiel bei hohen Last- oder Erzeugungsspitzen den Strom- und Energiebedarf ganz flexibel auszugleichen.
- www.br.de/nachrichten/wissen/hochschule-...eichersystem,SMihJea

Grüße, Egon

Zitat:
Smart Home
Stromversorger in Texas drosseln Klimaanlagen aus der Ferne

Warme Überraschung für viele Texaner: Um das Stromnetz zu schonen, haben Energieversorger ferngesteuert bestimmte Klimaanlagen heruntergeregelt. Einige Betroffene wussten gar nicht, dass das geht.
- www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/stromver...7d-9928-dc49bec4748d

Grüße, Egon