Priusfreunde.de

Studien werden aber gebraucht, wenn man etwas "beweisen" will.
Man muss nur vorher angeben, was man als Ergebnis möchte und die Studie geht dann schon in die richtige Richtung.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Studien werden aber gebraucht, wenn man etwas "beweisen" will.Du solltest in deinen Satz zumindest die Vokabel "häufig" einfügen. Sonst werden wirklich unabhängige Studien, auch wenn sie in der Minderzahl sind, in den selben Topf geworfen.

eppf

bgl-tom schrieb:
Jetzt fehlt nur noch das Maerchen, dass jede selbst erzeugte PV-kWh, die im BEV landet, den anderen Stromkunden vorenthalten wird und somit BEV-Fahren Kohlestrom foerdert.
Da Angebot und Nachfrage über das EEG entkoppelt wurden, sehe ich das aber tatsächlich so.

Meine ca. 9MWh PV-Strom sind jedes Jahr angenommen worden. Damit werden beim Zahnarzt Löcher gebohrt, bei Audi die Hallen beleuchtet, Nachbars Fernseher gefüttert.

Kaufe ich mir einen Akku und lade daraus ein BEV, dann Speise ich den Strom nicht mehr ein.
Kaufen jetzt Audi, mein Nachbar, und der Zahnarzt eine PV Anlage, oder hören die auf Strom zu verbrauchen ?

Deshalb rechne ich jeden gesparten Strom gedanklich in Kohlestrom. Jeden zusätzlichen Verbrauch aber auch. Selbst wenn ich physikalisch meinen PV Strom verbrauche.

Wie bringst du deine Ansicht mit dem klaren Sachverhalt in Einklang, dass der Strommixwert für D, also g CO2 / kWh, von Jahr zu Jahr sinkt?

Seit 2013 kennt die produzierte Strommenge aus Kohle hierzulande nur eine Richtung, nämlich nach unten. In der Spitze von 288 TWh in 2013 auf nunmehr 171 TWh in 2019. Ein Minus von 117 TWh oder gut 40%.

Im Gegenzug sind PV und Wind im selben Zeitraum von 84 auf 174 TWh gestiegen. Ergibt ein Plus von 90 TWh.

Deine Einzelfallbeispiele sind hier wenig zielführend, enstscheidend ist, dass es von Jahr zu Jahr eine Verschiebung der produzierten Strommenge weg von Kohle und auch Atom, hin zu erneuerbar gibt.

Man sollte allgemein mit dem Strommixwert rechnen, der jährlich ausgewiesen wird, sonst verfällt man in denselben Rechenfehler wie viele Leute bei der Autokostenrechnung. Wenn da jemand berechnet, bei Gesamtkosten von 4000 EUR / Jahr (für Betrieb, Wertverlust, Versicherung, etc) und einer Kilometerleistung von 10000km kommen 40ct/km heraus, ist das eben nur für genau diese 10000km richtig. Wer glaubt, der 10001. km koste ihm ebenso zusätzliche 40ct, oder bei 9999km hätte er sich 40ct gespart, ist leider auf dem Holzweg.

eppf

Whitepaper: Elektromobilität im Handel 2020
- www.ehi.org/de/studien/whitepaper-elektr...taet-im-handel-2020/

Kostenloser Download möglich bei Angabe von Namen und E-Mail-Adresse.

Hier ein Video dazu:

eppf schrieb:
ellert_de schrieb:
Studien werden aber gebraucht, wenn man etwas "beweisen" will.Du solltest in deinen Satz zumindest die Vokabel "häufig" einfügen. Sonst werden wirklich unabhängige Studien, auch wenn sie in der Minderzahl sind, in den selben Topf geworfen.

eppf

Genau. Ich kann dieses sinnfreie Geschimpfe über Studien nicht mehr hören. Indem meine Studie veröffentlich wird stellt man sich mit ihr dem wissenschaftlichen Diskurs. Das ist wichtig und völlig normal. Und so lange niemand das was drinsteht wissenschaftlich widerlegen kann hält sie dem Diskurs stand und man kann sagen "besser weiß es grad keiner".

Diese generelle Genöle ohne Ahnung zu haben ist generell ein Schlag ins Gesicht für alle die wissenschaftlich Arbeiten.

Nehmts nicht persönlich, aber das musste mal raus.

Zitat:
E-Autos bei Klimabilanz besser als gedacht
VW-Chef Diess jubelt und fordert höhere Steuer für CO₂-Schleudern
- www.merkur.de/wirtschaft/vw-herbert-dies...enchen-90036150.html

Grüße, Egon

Zitat:
Vor dem Autogipfel
Studie prognostiziert Boom der E-Mobilität

Beim Autogipfel am Dienstag beraten Politik und Industrie über die Lage der deutschen Autohersteller. Eine Studie legt nahe: E-Fahrzeuge werden Autos mit herkömmlichen Antrieben verdrängen.
- www.spiegel.de/auto/vor-dem-autogipfel-s...e592301?d=1599501944
- www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/A...article22021775.html

Grüße, Egon

Laut www.emobly.com hatten wir schon im August einen Zulassungsboom:
+221,5% im Vergleich zum Vorjahr!
Auch einige Gebrauchte wie z.b. der Hyundai Kona scheinen sich gut zu verkaufen...? Allerdings muss der Preis dann stimmen, um mit Neuwagen, die jetzt ja stark gefördert werden, mit zu halten.

Gruß,
Martin

Zitat:
Technik
Elektroautos verbessern ihre Klimabilanz

Elektroautos sind deutlich klimafreundlicher als gedacht. Schon heute ist ihre CO2-Bilanz besser als bei Dieseln und Benzinern. Das hat laut „Spiegel“ eine Studie der Technischen Universität Eindhoven im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion ergeben.
- www.nwzonline.de/auto-motor/hamburg-tech...50,9,4182922120.html

Grüße, Egon

Dann doch lieber den ausführlichen Originalartikel verlinken?

SPIEGEL - Elektroautos verursachen deutlich weniger CO₂ als bisher angenommen

Powertrain Study 2020

Staying profitable in the new powertrain age

Why electric mobility puts automotive profitability under pressure

For the next decade, electric powertrain technology will maintain its pace of development. At the moment, boosted by legislation in China and Europe electric vehicle sales are growing. However, cost increases caused by a powertrain technology shift threaten margins and profitability in the next decade. In our new Powertrain Study, we have looked at electric vehicle sales in Europe, China and the US and have analyzed how powertrain technology and costs evolve. In order to stay profitable in the new powertrain age, OEMs need to focus on cost-optimized powertrain platforms and a customer-oriented powertrain portfolio now.

PDF (Englisch, 20 Seiten): www.strategyand.pwc.com/de/de/studien/20...train-study-2020.pdf

Zitat:
Die Autobranche setzt alles auf eine Karte
Elektroautos sind erst ab 300.000 Kilometer Laufleistung besser fürs Klima als Verbrennermotoren
- www.neues-deutschland.de/artikel/1144424...-auf-eine-karte.html

Grüße, Egon

Sehe ich es richtig, die nd-Zeitung im Bunde mit dem VDI?

Was es nicht alles gibt.
Dazu dieser Bericht zu einem Zeitpunkt, als die VDI-Publikation schon längst als Dr. Marlboro-Studie entlarvt wurde.

Dies aber sowas von offensichtlich, wenn maßgeblich der Leiter des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen dahintersteckt, also ein wirklich klassisches Dr.-Marlboro-Beispiel.

Da verwundert es nicht, wenn beim Verbrenner best-case Annahmen verwendet werden, beim BEV dagegen nur worst-case und "Second life" bei den Akkus unterschlägt man natürlich komplett.

eppf

www.spiegel.de/auto/elektroauto-ziel-der...ac-bf93-5b25eb869c44


Da helfen Berater mit tollen Ideen doch gerne nach beim Erreichen von Regierungszielen. Spritpreis rauf z.B..

Ab 2021 geschieht das bereits ohne Berater beim Abgreifen durch Steuererhöhung, von der niemand weiß, was wer davon hat außer dadurch neu aufgerissene Löcher in privaten Haushaltskassen. Hybride werden demnächst in ein paar Jahren an Bedeutung verlieren, wird prognostiziert. Abwarten und mit ihnen weiterfahren. Die E-Absatzkurbel wird noch andere Blüten treiben, an Umdrehungen zulegen auf Strom komm raus und schielt in Richtung Wasserstoff, wenn ihr der Saft ausgeht.