Priusfreunde.de

Knuddel1987 schrieb:
Solange es an der Säule ausgeschildert und beschriftet ist, sehe ich da kein Problem.
Normalerweise nicht. Wir waren aber schon an Stationen, da war die Vorgehensweise in so kleiner Schrift beschrieben, dass meine Frau dies nicht ohne Brille entziffern konnte. Da sie die Brille ansonsten zum Fahren nicht braucht und nicht mithatte, wäre sie ohne meine Hilfe auf Probieren angewiesen. Das muss wirklich nicht sein.
Die selbe Säule begrüßt den Ladewilligen mit einer netten Ansage. Hätte man ja eben auch verbal mitteilen lassen können, wie man anschließt, wenn schon keine Fläche für Information in lesbarer Schriftgröße tauglich schien.

Eine Standard-Reihenfolge scheint es nicht zu geben, aber da bin ich nicht sicher.

Laden gehört bekanntlich nicht zu meinen Problemen; das mache ich zu Hause und auch unterwegs findet sich immer eine Steckdose. Das heißt aber nicht, das alles überall eitel Sonnenschein ist. Zwei Beispiele, die sogar mich nerven:

1. Zunächst waren diese Ladepunkte während einer mehrjährigen Testphase kostenfrei und haben prima funktioniert. Darüber waren natürlich alle glücklich.
   
   
   
   
   
   
   Nach der Testphase hat sie der CPO (in diesem Fall sind das die lokalen Stadtwerke) umgestellt auf ein ungebräuchliches Insel-Verfahren, eine proprietäre Lösung. Dazu musste nutzerseitig eine bestimmte App heruntergeladen und anschließend mit Bankverbindung registriert werden. Die App verwandelte nach der Freischaltung das eigene Smartphone in einem Bluetooth-Schlüssel, mit dem die Säule freigeschaltet werden konnte.
   
   Was sich zunächst wie eine gute Idee angehört hat, funktionierte nie so wirklich. Andere mit dem Smartphone gekoppelte Geräte (zum Beispiel eine Freisprecheinrichtung) mussten erst entkoppelt werden und die empfangsschwache Bluetooth-Hardware in der Säule sorgte für ständigen Ärger und Verdruss. Eine Totgeburt.
   
   Als die Stadtwerke nach anderthalb Jahren (!) nervigem Gewürge das endlich eingesehen haben, folgte der Anschluss an einen lokalen Stadtwerke-Verbund. Doch das zeitgleich angekündigte überregionale Roaming funktioniert nun schon seit 7 Monaten nicht und es ist kein Ende abzusehen. Resultat: Eine ganze Stadt voller SoDa-Ladesäulen - die stehen einfach nur so da. Seit über zwei Jahren. Und niemand ist schuld, denn alle denken, sie hätten alles richtig gemacht.



2. Anderes Beispiel, andere Stadtwerke
   
   
   
   
   
   
   Alles lief prima, nie gab es ein Problem. Dann wurde vor schätzungsweise drei Wochen auf allen Ladesäulen in der Stadt eine neue Software aufgespielt. Seither ist ihre Nutzung ein reines Glücksspiel: Mal wird ein Ladevorgang nach einer Minute abgebrochen, mal nach 20 Minuten, mal nach 100 Minuten - und manchmal läuft er auch störungsfrei durch.
   
   Das ist völlig unvorhersehbar und daher kann man in der Praxis nichts mit diesen Ladepunkten anfangen. Deshalb sind diese Säulen im Verzeichnis als defekt markiert.

Die jeweiligen Betreiber sind informiert. Fehler können passieren, aber mir fehlt das Verständnis dafür, dass es ewig dauert, bis sie wieder beseitigt werden und in solchen Fällen regelmäßig niemand die Verantwortung übernehmen will. Das ist nicht nur beim Thema Stromtankstellen so.

Grüße, Egon

Die Säulen in Weinheim wurden bei GoingElectric gerade aktualisiert.

Was ist das für ein Deutsch?

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Kannst du gerne ändern, ist OpenStreetMap, wo jeder mitmachen kann. Ich hatte dort vor einiger Zeit einen nicht mehr existierenden Feldweg entfernt. Einen neuen Aussiedlerhof gilt es auch noch einzutragen.

Nachtrag: HaWei heißt das Hallenbad.

autogasprius_berlin schrieb:
Was ist das für ein Deutsch?- www.sww.de/de/Bad


gerbre schrieb:
Die Säulen in Weinheim wurden bei GoingElectric gerade aktualisiert.
Damit müssten sich diese Säulen nun endlich auch mit mehreren überregionalen Roaming-Anbietern freischalten lassen:
-www.goingelectric.de/stromtankstellen/anbieter/verbund/e-laden/

Allerdings wurde das bereits in den letzten 7 Monaten so behauptet, hat aber nicht funktioniert. Ich werde es gelegentlich ausprobieren.

Grüße, Egon

In der Praxis sind mir in den letzten Jahren immer mal wieder an unterschiedlichen Standorten Probleme mit Typ2-Ladesäulen der Walther-Werke aufgefallen. Sie sind besonders häufig im Rhein-Neckar-Raum anzutreffen, aber nicht nur dort.

- www.walther-werke.de/toolbar/unternehmen/
- www.walther-werke.de/e-mobilitaet/ladesaeulen/

Die meisten Säulentypen dieses Herstellers haben eine simple Oberfläche mit einem farbigen berührungsempfindlichen Zentraldisplay plus zwei kleineren Displays zu jedem Ladepunkt. Sie sind recht auskunftsfreudig, das ist eine gute Sache. Die Anschlüsse liegen gut geschützt hinter robusten Klappen, die Ladesäulen wirken qualitativ hochwertig.

Nur legen sie mitunter ein ziemlich ungewöhnliches elektrisches Eigenleben an den Tag:

• Es kommt immer wieder vor, dass der Ladestrom um gute 2 Ampere umschaltet, im Ergebnis Minus 500 Watt. Beispielsweise geht es zwischen 6,9/7,4 kW oder 10,5/11 kW hin und her. Meist pendelt sich die Säule nach zahlreichen Umschaltungen irgendwann auf dem niedrigeren Wert ein.


• Ist das Lastmanagement aktiv und zwei stromhungrige Autos sind parallel angeschlossen, erhalten beide zeitgleich maximal 14 statt 22 kW (3 x 20 statt 3 x 32 A). Ist eines der beiden fast voll und reduziert seine Aufnahmebereitschaft, wird der Ladestrom beim anderen erhöht, was ja auch so sein soll. Das passiert jedoch nicht linear und zeitnah, sondern in merkwürdigen nicht nachvollziehbaren Stufen und mit mehrfachem unnötigen Fallback auf die 14 kW.


• Ist das Lastmanagement aktiv und das gerade ladenden E-Auto signalisiert den Wunsch nach deutlich niedrigerer Leistung, kann das zu einem plötzlichen Ladeabbruch führen. Der ist dann nur durch Ziehen und Wiedereinstecken des Steckers zu revidieren, also nicht aus der Ferne.


• Ist das Lastmanagement aktiv und das gerade ladenden E-Auto signalisiert den Wunsch nach höherer Leistung, kann das jede Reaktion zwischen überhaupt nichts, nicht nachvollziehbaren Leistungssprüngen, einer Anpassung nach mehreren Minuten oder undefinierbaren Zwischenstufen auslösen.

Im Verhalten der Säulen gibt es außerdem Unterschiede, je nachdem welches Auto (welcher Bordlader) angeschlossen ist und in welcher Leistungsregion. Das dürfte nicht so sein, wundert mich aber nicht wirklich: In der EDV sind es recht häufig Kombinationen, die Probleme bereiten, während andere Kombinationen mit denselben beteiligten Komponenten tadellos funktionieren. Das macht eine klare Schuldzuweisung meist unmöglich.

In diesem Fall sehe ich das Problem aber recht eindeutig auf der Sofwareseite der Säulen, da es mit solchen anderer Fabrikate diese Effekte nicht gibt. Hier bessert der Hersteller hoffentlich noch nach. Wobei das letzte Update allerdings in die Hose ging und nun die Ladevorgänge immer wieder nach unvorhersehbarer Zeit ohne ersichtlichen Grund abbrechen.

Grüße, Egon

Tatsächlich liest man Einiges von negativen Erfahrungen mit Ladesäulen. Sehr ärgerlich, wenn man nicht bekommt, was man braucht.
Aber ist es auch schon einmal vorgekommen, dass eine Fehlfunktion (Überspannung?) einem EV geschadet hat?

Smoothie schrieb:
[...] ist es auch schon einmal vorgekommen, dass eine Fehlfunktion (Überspannung?) einem EV geschadet hat?
Meines Wissens nicht. Ich meine aber, mich dunkel an einen Fahrzeugbrand in Skandinavien zu erinnern, der von einer brennenden Ladesäule ausgegangen sein soll. Leider kann ich den Bericht nicht mehr finden, ist schon zu lange her.


gerbre schrieb:
Die Säulen in Weinheim wurden bei GoingElectric gerade aktualisiert.
Nochmal dazu: Die Angaben entsprechen nun nicht mehr den Tatsachen. Diese Ladepunkte sind auch weiterhin nicht über die dem Verbund "e-laden" zugeordneten Roaming-Anbieter (KLICK) verfügbar. Das habe ich heute an zwei davon selbst überprüft - da geht nix mit EnBW, Maingau oder Shell. Sie tauchen auch nicht in den Apps der Roaming-Anbieter auf.

Somit ist meine Kritik oben weiterhin vollumfänglich zutreffend und ich kann die erfolgte Korrektur in GE nicht nachvollziehen. Die Fehlermeldungen waren und sind weiterhin berechtigt. Ich habe aber keine Lust, das nun wieder zurück zu korrigieren.

Grüße, Egon

Du musst es auch nicht bei GE korrigieren, denn die Angaben dort sind korrekt. In den Detailansichten der Weilheimer Säulen ist erkennbar, dass Roaming nicht möglich ist. Das wurde bei jeder einzelnen Säulen deaktiviert, nicht grundsätzlich für den Verbund e-laden. Vielleicht funktioniert das Roaming in diesem Verbund an anderen Orten.

Ja, tut es.

Meine Kritik war und ist an den CPO gerichtet, also an die dortigen Stadtwerke, die durch ihre Fehlentscheidungen seit über zwei Jahren ein gut ausgebautes lokales Ladenetz für Auswärtige faktisch unbenutzbar halten.

In den Detailansichten der Weilheimer Säulen ist erkennbar, dass Roaming nicht möglich ist.
Wo denn? Ich sehe jeweils den Verweis auf e-laden, in dem angegeben ist :

Diese Ladesäulen lassen sich mit 16 Angeboten / Ladekarten nutzen.
Dort sind jede Menge Roaming-Anbieter aufgeführt, die überall im aufgeführten Verbund funktionieren, hier aber nicht. Wozu derlei Fehlinformationen in der Praxis führen, ist nicht schwer zu erraten.

Der Verweis darauf (stammte übrigens nicht von mir) wurde gestern aus GE enfernt, so dass man nun voll in die auf diese Stadt begrenzte e.laden-Falle tappt. Ich finde das problematisch und weder die Entscheidung der Stadtwerke noch die Entfernung des Warnhinweises aus GE nachvollziehbar.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Wo denn?
Auf den Detailseiten der Säulen unter

„Mit diesen Angeboten / Ladekarten kann die Ladesäule genutzt werden“

Da steht nur „e-laden Ladekarte/App“. Bei Roaming steht dort eine ganze Liste. Wenn du bei GE angemeldet bist und deine eigenen Ladekarten angegeben hast, werden diese zuerst in der Liste angezeigt. Das ist sehr praktisch. Man sieht sofort, ob dort mit den eigenen Karten geladen werden kann.

Und wieder einer aus der beliebten Serie "Egons exotische Ladepunkte". Da lacht mich doch an einer überdachten Außenwand unverhofft diese rustikale Installation aus dem Jahr 1950 an:





Alles komplett in Bakelit ausgeführt, Lichtschalter zum Drehen (aber nur nach rechts, sonst kaputt) - das kennt man heute alles gar nicht mehr. Und was fällt auf, wenn wir den Schutzdeckel von der Feuchtraum-Steckdose abheben?




Naa? Ganz richtig, da fehlt was! Der Schutzkontakt nämlich, der war damals einfach noch nicht verbreitet. Das ist also zwar eine alte 220 Volt-Steckdose, aber eben keine Schuko-Dose. In den Wänden liegen im gesamten Gebäude zweiadrige Kabel. An den in den höheren Stockwerken ebenfalls vorhandenen Schukodosen sind Neutralleiter und Erde parallel geschaltet.

Kann man hier trotzdem ein E-Auto laden? Naja, besser nicht, schon klar. Aber im Notfall? Natürlich wollte ich das unbedingt ausprobieren. Also habe ich meinen Tesla mit dem Riesenakku an diese antike Bakelit-Dose gehängt. So etwas hat die in einem Dreiviertel Jahrhundert noch nicht erlebt

Gut, ist natürlich ziemlich schräg und braucht viel Zeit - aber es funktioniert tatsächlich. Man braucht allerdings einen ICCB ("Ladeziegel") mit abschaltbarer Erdleiter-Prüfung ("Norwegen-Modus"), aber den habe ich sowieso immer in den Autos liegen. Mit vorsichtigen 8 A (1,8 kW) wurden weder Dose noch Verteiler warm.

Unter normalen Umständen würde ich eine solche Installation selbstverständlich meiden, aber im Notfall kann man sogar hier sein Auto laden. Das ist gut zu wissen und bestärkt mich in meinen Erfahrungen: Man bekommt immer irgendwo Strom, einfach weil überall Strom liegt. Von anderen Energieträgern kann man das nicht unbedingt behaupten.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Und wieder einer aus der beliebten Serie "Egons exotische Ladepunkte". Da lacht mich doch an einer überdachten Außenwand unverhofft diese rustikale Installation aus dem Jahr 1950 an: wenn ich mich nicht irre hatte man 1950 noch 110 oder 120 volt auf 220volt wurde erst etwas später umgestellt... kann aber regional unterschiedlich gewesen sein
es gab da ja auch die tollsten verteiler wie heute noch in asien www.banggood.com/de/AC100-240V-4A-PBT-Fi...fEAQYBSABEgI_wfD_BwE

Egon schrieb:
Da lacht mich doch an einer überdachten Außenwand unverhofft diese rustikale Installation aus dem Jahr 1950 an:www.priusfreunde.de/portal/images/M_imag...Up/eUp_Laden_041.jpg
Die Verteilerdose oben im Bild sieht für mich neuer aus.