Priusfreunde.de

Da muss ich Optimist zustimmen. Der Gestank beim Tanken ist schon sehr lästig. Für Tankstellen sind ja Absaugungsanlagen vorgeschrieben, die sich um die Dämpfe kümmern sollen. Aber anscheinend sind die bei allen Tankstellen wo ich jemals war zufällig kaput gewesen. Da kommt so viel Dunst aus dem Tank, selbst wenn man sich strategisch in den Wind stellt, kriegt man ne ordentliche Ladung ab.

Politik guckt untätig bei der Lade-Abzocke zu

Das Laden im öffentlichen Raum ist der einzige wirkliche Schwachpunkt von Elektroautos: Es ist oft umständlich, die Strompreise sind intransparent und überhöht. Freie Märkte und echter Wettbewerb unter Stromanbietern würden helfen, aber die Bundesregierung bleibt tatenlos.


www.wiwo.de/unternehmen/auto/elektroauto...cke-zu/27073854.html

Zu Hause kann ich den Strom doch auch dort kaufen, wo ich will, obwohl ich fest am Netz meines Energieversogers hänge. ionity sagt, dass 79Cent pro KWh noch zu billig sind. EnBW nimmt aber nur 49Cent und hat auch mehr HPC Schnellladeseulen als IONITY und wenn man die Ladekarte über den ADAC kauft, zahlt man bei EnBW nur 39Cent pro KWh.

Gerd

Zitat:
Die Zahl der Elektroautos nimmt zu, aber eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Uscale bei den Fahrern von Elektromobilen durchgeführt hat, zeigt, dass der Frust an der Lade-Infrastruktur bleibt.

Das Finden einer funktionierenden und freien Ladesäule darf nicht zu einer Schnitzeljagd mutieren. Nach wie vor sind zugeparkte Ladesäulen für viele Elektromobilisten ein Ärgernis, danach folgen die Beschilderung und die Bedienfreundlichkeit. Letzteres wird sich wohl erst ändern, wenn man ohne zig Ladekarten auskommt. Dann dürften auch die Preise transparenter sein. Wenn man beim Laden nicht die passende Karte dabeihat, kann das die Kosten in die Höhe treiben. „Das erinnert an die frühen Tage des Mobilfunks mit teilweise absurden Roaminggebühren“- www.yesauto.com/de/neuigkeiten/artikel/23461

Ich wundere mich, dass das mit Roaming/Ladekarte immer als angebliches Problem dargestellt wird. Das ist doch total simpel: Man sucht sich einen passenden Roaming-Anbieter heraus

- emobly.com/wp-media/2021/04/emobly_Ladek...ril21_horizontal.png

und lässt sich dessen RFID-Karte zusenden. Das muss man ein Mal machen und ab dann lädt man zum Tarif des Roaming-Anbieters. Dazu bedarf es keinerlei Anstrengung, das geht mit ein paar Mausklicks. Ich weiß wirklich nicht, was daran problematisch sein soll.

Grüße, Egon

So einfach ist das nicht wenn man auch noch einen guten Tarif möchte:

Hätte ich vor 2 Jahren eine Karte gewählt, dann wäre die unterste auf dieser Liste (EnBW 5€/m) bei meinen 900kWh DC/a auf 0.36Ct/kWh vielleicht noch akzeptabel gewesen.

Jetzt ist aber Corona und ich hätte die Karte kündigen müssen um nicht völlig umsonst zu bezahlen und dann wieder erneut beantragen.

Eine bisher unbenutzte NewMotion Ladekarte ohne Grundgebühr habe ich allerdings noch - ob die wohl noch funktioniert?

Wenn man sich für einen Anbieter mit Grundgebühr entscheidet, wird man sich das vorher durchgerechnet haben. Rechnet es sich nicht oder nicht mehr, lässt sich die Entscheidung leicht revidieren. Auch bei EnBW kann man den Tarif mit ein paar Mausklicks wechseln. Wem das schon zuviel ist, der nimmt einfach einen Anbieter ohne Grundgebühr.

Ich finde diese unnötige Problemorientierung immer wieder befremdlich. Es ist in der Praxis kein sooo großer Unterschied, ob sich das Auto einfach beim Anstecken an die Säule identifiziert (Tesla) oder ob man vorher kurz eine Karte an das Lesegerät der Ladesäule halten muss. Das bekommt man gerade noch so hin; ohne Teslas Vorsprung kleinreden zu wollen.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

auf die Gefahr hin das ich alten Kaffee schreibe, aber warum bekommen es die Ladesäulenbetreiber nicht hin ne stink normale Kreditkarte zu akzeptieren? Jeder Supermarkt kann das. Dann gibt es kein Problem mit der Ladekarte.

Ich hoffe doch sehr, dass wenn mein guter Prius ersetzt werden muss die Ladesäulenbetreiber technologisch weiter sind. Ich möchte auch nicht 10 extra Karten mitnehmen, Handy hat NFC, das sollte ja mit ner App zuverlässig ausreichen. Gerne dann auch für weniger als 39 ct/ kWh ...

An alle Elektrofahrer: Ich fahrt ja nicht mehr an die Tanke, wo reinigt ihr dann eure Scheiben?

Habe mit meinem Plugin letzten 12. Monate 627 kW geladen und vor kurzem auf dem 5€ monatliche Grundgebühr Vertrag gewechselt. Nutze nur noch die EnBW Karte/App, durch Wechsel des Vertrages glommen auch mehr Guthaben Kilometer bei &Charge raus.

Thomas

naja - wenn jede Säule eine Kredit/EC-Karte akzeptieren würde, müßte man ja automatisch immer den günstigsten Tarif bekommen...

Warum dies? Wie bei der Tankstelle steht ein Preis dran und ich akzeptiere den oder fahre weiter bzw. zücke ne Kundenkarte. Das Rad neu erfinden ist doch hier unnötig.

Genau das ist ja der Witz - es gäbe dann immer nur einen (ggf. zeitlich veränderlichen) Preis - niemand erwartet an der Aral-Tanke einen Shell-Tarif

Da würde aber so manches Geschäftsmodell verschwinden.

Ich habe schon von Fällen gelesen, wo man erst im Nachhinein auf seinem Konto ablesen konnte, was man bezahlt hat. Ganz zu schweigen davon, wieviel jetzt die kWh gekostet hat. Hat sich das mittlerweile gebessert?

gcf schrieb:

Eine bisher unbenutzte NewMotion Ladekarte ohne Grundgebühr habe ich allerdings noch - ob die wohl noch funktioniert?
Sofern die Newmotion Karte aktiviert wurde, wird sie auch funktionieren! Auf der Abrechnung steht übrigens Shell - die haben Newmotion übernommen....
Da wollte man doch schon mal einen Fuß in der Tür haben!

Gruß
Martin

Egon schrieb:
Ich wundere mich, dass das mit Roaming/Ladekarte immer als angebliches Problem dargestellt wird. Das ist doch total simpel: Man sucht sich einen passenden Roaming-Anbieter heraus. ... und ab dann lädt man zum Tarif des Roaming-Anbieters. In der Matrix des Ladekartenkompasses sind einige, aber bei weitem nicht alle Ladesäulenbetreiber aufgezeigt.

Wenn ich mit der Shell Recharge App die meinem Wohnort nächstgelegene Lademöglichkeit suche, bekomme ich das hier angezeigt:



Das führt bei meinen Schnarchlader zu folgendem Resultat:

8kWh * 0,35€/kWH = 2,80€
150Min * 0.04€/Min = 6,00€
Anschlusskosten = 1,20€

Summe = 10,00€ -> 10,00€ / 8kWh = 1,25€/kWh

Eine Ladeerfahrung, die ich mir freiwillig lieber nicht gebe.

Und das Beispiel dürfte nur eines von vielen zum immer noch bestehenden Wildwuchs sein.

Von daher betrachte ich das Zitat im Beitrag nicht als angebliches, sondern als reales Problem, das man nicht so pauschal vom Tisch wischen kann.

In der Praxis führt das dazu, das man in unbekannten Gefilden nicht nur eine Ladestation finden muss, sondern dann auch prüfen muss, mit welchem passenden Roaming-Anbieter sie sich freischalten lässt und welche Konditionen dann für die Ladestation gelten. Also fern von "total simpel".

Wenn man beim Laden nicht die passende Karte dabeihat, kann das die Kosten in die Höhe treiben. „Das erinnert an die frühen Tage des Mobilfunks mit teilweise absurden Roaminggebühren“

Hier sehe ich durchaus weiter regulatorischen Handlungsbedarf!

Viele Grüße, yarison

EDIT: Mit der entsprechenden Ladekarte der „Energie- und Wasserversorgung B…“ würde es 0,30€/kWh + Null pro Minute (0,05€/Min erst ab der dritten Stunde) + 1,00€ Anschlussgebühr kosten. Ergibt für mein Ladebeispiel: 3,40€ = 0,42€/kWh = noch o.K.!