Priusfreunde.de

ElektrischesGefühl schrieb:
Kann mal einer den aktuellen (Still-)Stand zum Sion konkret und kompakt preisgeben?


Das Münchener E-Auto-Startup Sono Motors hatte erst im Januar einen seriennahen Protypen seines ersten Stromers Sion vorgestellt. Nun legt der Hersteller nach und kündigt ein Reichweitenupgrade ohne Extrakosten an.

...

... der ab 2023 für 25.500 Euro vom Band rollen soll


t3n.de/news/gleichem-preis-sono-motors-sion-1387027/

Auto Motor Sport war auf Testfahrt:
www.auto-motor-und-sport.de/fahrbericht/...prototyp-probefahrt/

Timo

Sono hat neue Angaben online.
Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP)
54 kWh und bis zu 305 Kilometer Reichweite
Die dargestellten Abbildungen dienen nur der Veranschaulichung und entsprechen nicht unbedingt dem tatsächlichen Produkt.
sonomotors.com/de/sion/battery/

LG
Klaus

Warum der Sion mit einer um 19 kwh größeren Batterie nur ca. 50 km mehr Reichweite schafft, verstehe ich nicht. Sind die 305 km dann nach WLTP, oder schafft er die tatsächlich?

WLTP und Realverbrauch sollten doch annähernd gleich sein. Vorausschauend gefahren unterbietet man WLTP locker.

Wenn man jetzt die Kapazität vergrößert beim Zelltyp auf einen mit geringerer Energiedichte wechselt, wie weit ist man mit dem Fahrzeug an sich? Der Akku braucht mehr Platz, also angepasste Karosserie. Anderer Zelltyp bedeutet anderes Batterie-Management. Und andere Zellen brauchen einen angepassten Vertrag mit dem Zulieferer - sofern es da bisher überhaupt schon sowas wie einen Vertrag gab.

LG
Klaus

[...] wie weit ist man mit dem Fahrzeug an sich?
Tja. Und darüber hinaus steht im oben verlinkten Bericht der AMS:

An den Abstimmungen der Komponenten [...] arbeitet Sono noch. [...] Volmer hätte die Maschine deshalb lieber hinten und hofft, sie bei einer ersten Überarbeitung dort einbauen zu können. Das würde Traktion und Gewichtsverteilung verbessern, die Crashsicherheit einfacher und einen vorderen Kofferraum etwa fürs Ladekabel möglich machen.
Wenn man angesichts des ursprünglich für 2019 avisierten Produktionsbeginns und stolze vier Jahre nach den ersten Prototypen (08/2017) über solch elementare Details philosophiert, muss man diese Frage wohl stellen.

Grüße, Egon

Vielleicht entscheidet sich Sono im letzten Moment noch, statt eines Autos lieber ein Flugzeug zu bauen. Oder einen Mähroboter. Ist alles noch in der Schwebe und nicht final, aber man ist guter Dinge, das Projekt bis 2032 zur Serienreife entwickelt zu haben. Als finalen Produktionspartner hat man zudem das BGJ Kfz-Technik der Berufsbildenden Schulen in Bad Dürkheim gewinnen können.

Timo

Falls die Solarzellen wirklich so innovativ sind wie in dem Artikel angegeben, macht es für Sono auch null Sinn, die Zeit mit der Entwicklung eines Autos zu verschwenden. Die Anwendungsmöglichkeiten sehe ich als sehr vielfältig an, der Sion wäre dann lediglich der erste Technologieträger.

Vom ursprünglichen Ansatz sind nur der Kern und das professionelle Marketing übrig geblieben, während sich sämtliche kundenrelevanten Eckdaten (Preis, Technik, Termine) seit Jahren ständig weiter davon entfernen - freilich, ohne dass es das Auto gibt.

Auf diese Weise hat es Sono Motors geschafft, dass niemand mehr ihren Ankündigungen glaubt. Ich finde das bedauerlich und manchmal sogar unfair, doch geht es mir nicht anders.

Grüße, Egon

Ernie schrieb:
Warum der Sion mit einer um 19 kwh größeren Batterie nur ca. 50 km mehr Reichweite schafft, verstehe ich nicht. Sind die 305 km dann nach WLTP, oder schafft er die tatsächlich?
Ich gehe davon aus, dass die alte Reichweite nicht erreichbar war (vielleicht Simulation fehlerhaft?) und die jetzige beim großen Akku könnte korrekt ermittelt worden sein.

Ich habe mich gefragt, in welcher Ausrichtung man den Sion am besten in der Sonne parken muss, um die maximale PV-Ausbeute zu haben.

Ich bin zum Schluss gekommen, dass Parken mit der Fahrzeugfront Richtung Süden die beste Art ist.

Laut PVGIS kommen so, wenn der Sion ein ganzes Jahr in Nürnberg auf einem Parkplatz steht und keine Verschattung vorliegt, rund 757 kWh Ertrag zusammen.

Annahmen: Von den 880 Wp gesamt sind rund 600 Wp auf dem Dach und der Motorhaube in Azimuth 0 Grad / Slope 10 Grad und je ca. 140 Wp auf den Seiten mit Azimuth 90 / -90 Grad und Slope 80 Grad.

Bei einem angenommenen Verbrauch von 15 kWh/100 km käme man damit rund 5000 km weit - vorausgesetzt man fährt nur wenn die Sonne scheint, immer in Richtung Süden und nicht im Schatten.

Spaß beiseite: Es könnte ein neuer Anreiz entstehen, nicht im Schatten oder in der Garage zu parken. Wer tagsüber in der Sonne parken kann, könnte durchaus ein paar tausend Kilometer "Sonne tanken".

Gruß Thorsten

Da kann man nur hoffen, dass die Innenraummaterialen, die Elektronik und der Fahrakku dafür ausgelegt sind, täglich stundenlang gebraten zu werden.

Der Fahrakku sitzt in der Regel im Unterboden und liegt somit im Schatten und wird gekühlt von kalter Luft vom Boden im Schatten des Autos.

Selbst bei 40 Grad Außentemperatur hat der Akku auch nur um die 40 Grad.

Ja, o.k. im Hochsommer. Aber die 40 Grad sind in D schon eher die Ausnahme.

In Summe sollte man den realistischen Ertrag von rund 300 kWh und damit eine Reichweite von 2.000 km betrachten. Das entspricht einer Einsparung von ca. 90 Litern Benzin oder 2x Tanken beim P4. Lohnt das den Aufwand?

Gruß Thorsten