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Wer, außer Auswärtige, benötigt auf dem Land eine öffentliche Ladesäule?

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wer, außer Auswärtige, benötigt auf dem Land eine öffentliche Ladesäule?

Alle Besucher, die aufs Land fahren - und das sind nicht wenige.

Gruß
Herbert

Was anderes hatte ich nicht geschrieben.

Der Beitrag, auf den ich mich bezog, suggerierte jedoch, dass man als Landbewohner von Ladesäulen abhängig wäre.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wer, außer Auswärtige, benötigt auf dem Land eine öffentliche Ladesäule?
Ich

Dann definieren wir wohl "Land" unterschiedlich.

BTT

Es spricht absolut nix gegen eine Ladesäule selbst auf dem kleinsten Ort, wenn man Zuhause nicht laden kann und nur auf Öffentliche Ladesäulen angewiesen ist das ein Segen. Es passiert oft genug das ein Säule offline, zugeparkt usw. ist und wenn dann der nächste größere Ort weiter weg ist als geplant ist man am Arsch.
Nicht jedes Auto hat einen großen Akku und wenn man sich verplant durch Streckenverlauf, Umleitung oder Stau guckt man ganz schnell dumm aus der Wäsche.
Habe noch den Verbrenner an Bord, aber trotzdem bin freue ich mich über jede Möglichkeit laden zu können, nix macht mich mehr fuchsiger als wenn die Kiste rum steht u. nicht geladen werden kann.

Thomas

Es ist doch auf dem Land das Gleiche wie in der Stadt. Land bedeutet ja nicht, das hier die Mehrzahl der Menschen Hauseigentümer sind. Bei uns sind die Stockwerkzahlen vielleicht auf 4 begrenzt statt auf 40, aber Mehrfamilienhäuser gibt es zur Genüge und diese günstigen Mietwohnungen sind wohl nicht unbeliebt. Es mag sein das prozentuale Verhältnisse hinsichtlich Eigentum auf dem Land von denen in der Stadt abweichen. Aber generell sind die Probleme die Gleichen.

Ich halte es für sehr wichtig bei der Etablierung der Elektromobilität, daß es auch an Landstraßen z.B. an Knotenpunkten oder in größeren Dörfern Schnellader gibt. Eine Erinnerung an eine Urlaubsfahrt, ich glaube es war Wiesbaden-Bodensee oder Ziel Garmisch. Wir fuhren jedenfalls irgendwann in BW Bundesstraße. Irgendwann ging die Tanklampe an. Wir fuhren weiter und die Beifahrerin wurde nervös, ich btw. auch ein wenig, bis wir eine Tankstelle erreichten. Dieses Thema bei BEV mit weniger Reichweite und grobmaschigerem Netz sollte man zumindest mal ansprechen, finde ich.

LG
Klaus

Vorbildlich sind da die Vorarlberger Illwerke. Ladesäulen für AC gibt es in fast jedem noch so kleinen Ort. Glücklicherweise sind die auch grenzüberschreitend aktiv und haben im Westallgäu auch eine Menge Säulen errichtet. Da die Stationen im Roamingangebot von EnBW sind, können wir diese ganz easy zu fixen Kosten nutzen.
Da können wir uns eine Menge abschauen, das "Ländle" kann's halt.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Dann definieren wir wohl "Land" unterschiedlich.

Ist zwar Off-Topic, aber ich möchte das ganz gern näher erläutern.

Ich muss zugeben, dass meine Wohnsituation nicht den üblichen Gegebenheiten auf dem Land entspricht, würde aber die Gegend schon als sehr ländlich beschreiben. Ich wohne in einer "Stadt" mit sage und schreibe rund 3.500 Einwohnern. Zusammen mit den 13 Ortsteilen sind es ganze 7.500 in der kompletten Großgemeinde. Ich wohne nicht zur Miete und auch nicht in einem Mehrfamilienhaus, dafür aber im sehr eng bebauten historischen Ortskern. Da die Grundstücksfläche ungefähr der Grundfläche des Hauses entspricht, ist dort kein Platz für einen eigenen Parkplatz. Ich könnte eine Lademöglichkeit am Haus anbringen, diese aber nur nutzen, wenn zufällig der dort gelegene öffentliche Parkplatz frei ist. Da mir das zu unsicher ist, bin ich derzeit auf die einzige öffentliche Ladesäule im Ort angewiesen, die etwa 10 Gehminuten entfernt ist, werde aber bei Gelegenheit trotzdem eine abschließbare Campingdose an der Außenwand anbringen lassen.

Zitat:
E-Auto-Laden: Schuko-Steckdose
Diese Tücken drohen beim Laden von E-Autos an der Steckdose

E-Autos sollten nur in Ausnahmefällen an normalen Steckdosen geladen werden. AUTO BILD sagt, welche Gefahren beim Aufladen zuhause lauern können.
- www.autobild.de/artikel/e-auto-laden-sch...m-230v-18712323.html

Grüße, Egon

Einige, auch in unserem Forum, wissen es mal wieder besser.

Insbesondere werden dann Energiemengen für 30 km pro Woche mit denen von Berufspendlern pauschal als gleichwertig angenommen und dann noch ein Persilschein für die dauerhafte Nutzung einer solchen Steckdose erteilt.

Man könnte auch beim Laden über eine Steckdose bei mehr als 2000 Watt ein Vergleich machen. Vielehaben z.b eine Bügeldampfstation oder Bügeleisen mit ca. 2000 Watt Leistung. Wenn ich nur eine halbe Stunde diese nutze und nachher wenn mann fertig ist an die Kontakte beim Stecker fasst verbrennt man sich fast die Finger. Und das Kabel fühlt sich auch warm an. Wenn man das vergleicht mit dem Laden mit hoher Leistung und dann über mehrere Stunden, da haben die bei Autobild schon recht. Und wenn dann auch noch die Installation alt fehlerhaft und falsch abgesichert ist, kann es wirklich zu einem Brand kommen

Das Ding zum Laden an Schuko wird ja nicht umsonst "Notladekabel" genannt.

Gruß
Helmut

Der Begriff "Notladekabel" kommt eher daher, dass die Ladeleistung eben nicht berühmt ist. Ein Auto mit großem Akku kann da auch mal volle zwei Tage für eine Vollladung brauchen.


Ich finde es wird bei dem Thema auch eine zu große Panik gemacht: Klar sollte man vor dem Einstecken mal einen kurzen Gedanken an das Alter und Zustand der Steckdose- und Elektroinstallation verschwenden. Im Zweifel auch einen Elektriker drüberschauen lassen oder die Steckdose erneuern. Der im Ladestecker verbaute Thermosensor gibt eine weitere Sicherheit. Klar gibt es einige Beispiele von gerösteten Steckdosen, aber auch etliche Elektrofahrer die seit Jahren problemlos via Schuko laden-

Oft herrscht auch ziemliches Unwissen darüber, was eine Wallbox tatsächlich für Vorteile bringt - so war ein Kollege ziemlich enttäuscht als er merkte, dass sein Plugin-Hybrid auch an neu installierten 22kW-Wallbox nur mit 3,6kW läd (vs 2,3kW am Ladeziegel).

Grüße,

Fabian

Es schadet generell nicht, den Zustand der Elektroinstallation zu überprüfen, auch wenn man kein eauto hat - wir hätten beinahe Mal dass Haus abgefackelt, weil die in der Küche versteckt integrierte Steckdose (vom Fachmann installiert) für die Kaffeemaschine (bei nur 500 Watt kurzzeitig) schon komplett schwarz war, irgendwann habe ich das brutzeln zufällig Mal gehört.

Für das eauto nutze ich ne blaue cee16 oder bei Bedarf ne rote cee25. Die Temperatur der Leitung/Dose und Verbindungen habe ich bei Inbetriebnahme (und Stunden langem laden) zur Sicherheit überprüft.

Eine regelmäßige Kontrolle wäre sicher auch sinnvoll.