Priusfreunde.de

Ja sicher, das ist einer der Aspekte. Steht auch im oben verlinkten Artikel:


Das Kerngeschäft liegt in Europa. Die Expansion auf boomende Automärkte wie China oder gar den USA wird Opel durch GM verwehrt. Ganze 5000 Fahrzeuge durften die Rüsselsheimer im vergangenen Jahr in China verkaufen. Dafür drängt GM mit seiner Hausmarke Chevrolet immer weiter auf den deutschen Markt.

Um die deutschen Gewinne nicht versteuern zu müssen, drückte General Motors den Rüsselsheimern immer mehr Entwicklungsarbeiten auf. Den entsprechenden Aufwand schrieben die US-Amerikaner als Verlust in Rüsselsheim ab, die Vorteile, die GM-Töchter in anderen Ländern daraus zogen, konnten dann in den USA als Gewinn verbucht werden.


Grüße, Egon

harzbube schrieb:
Laut einer TV-Sendung zufolge, soll GM verfügt haben, dass der US Markt für Opel verschlossen bleibt, damit keine Konkurrenz innerhalb des Konzerns entsteht.

Hat Jemand Kenntnis darüber?
Ich finds krass.

MfG Harzbube.

Warum krass?
Die neuen Technologien sind nun mal teuer für die Hersteller. Zumindest teurer als das herkömmlich angebotene.

Und das man da den Markt erstmal aufbauen will, bevor man in den preiskampf zieht ist auch verständlich. Jedern will und Jeder muss Gewinn machen. Und den will man sich nicht im eignen Konzern kaputt machen.
Konkurenz ist nicht in Sicht und schon garnicht in Massen. So hält man sich den Markt sauber solange es geht.

Schaut nur mal alle Hybridneulinge. Die greifen Toyota an. Aber nur weil sie Diesel+Hybrid anbieten oder halt etwas ander Fahrzeugkonzepte. Und das zu einem selbstbewusst höheren Preis als Toyota daherkommt.
Die Preise werden wohl erst fallen , wenn eine gewisse Konkurenzsituation da ist. Vorher muss CASH gemacht werden.

Dann dürfte aber auch GM den Volt nicht in Europa anbieten dürfen.

Lest doch einfach mal den Artikel; die GM-Strategie wird dort kurz und prägnant umrissen. Danach versteht man auch, warum GM einerseits Opel stranguliert und gleichzeitig mit seiner Marke Chevrolet auf den Markt drängt und was Peugeot zu erwarten hat, wenn die "Kooperation" läuft.

www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/GM-sucht...-article5575371.html

Zu ergänzen ist noch, dass die in Europa angebotenen Chevrolet-Modelle aus koreanischer Produktions stammen und bei uns früher "Daewoo" hießen (ausgenommen der Volt und die Corvette).

Grüße, Egon

... da freut sich der Fachmann -
und der Laie wundert sich.....

Nur wem hilfts?



Quelle : Münchener Merkur -Wirtschaftsteil 06.03.2012

Das unterstreicht eigentlich nur, dass solche Titel komplett fürs Gesäß sind, weil sie GAR NICHTS über Qualität oder Verkaufserfolg eines Fahrzeugs aussagen, und leider auch nicht über den Sinngehalt der in die Wertung einfließenden Innovationen, die ein Fahrzeugmodell auszeichnen können.

Manche Autos des Jahres waren sehr erfolgreich (Audi 80/100, BMW 3er, VW Polo/Golf) oder erfreuten wenigstens ihre Besitzer, aber mindestens zwei Drittel waren später erfolglos, rosteten schon beim Händler oder entpuppten sich als Stammgäste in Werkstätten. Erstaunlich oft belegen ehemalige Autos des Jahres die hinteren Plätze in den üblichen Mängel- oder Zufriedenheits-Statistiken.

Ein paar ehemalige Autos des Jahres:

• Citroen AX
  
• Citroen XM
  
• FIAT 124
  
• FIAT 128
  
• FIAT 500
  
• FIAT Bravo / Brava
  
• FIAT Panda
  
• FIAT Punto
  
• FIAT Tipo
  
• FIAT Uno
  
• Ford Scorpio
  
• Lancia Delta
  
• Opel Omega
  
• Renault 9
  
• Renault Mégane Scenic
  
• Rover 3500
  
• Simca-Chrysler Horizon

Grüße, Egon

GM hat die Fertigung des Ampera/Volt bis nach Ostern ausgesetzt, weil keiner das Ding kauft !!

Hier noch der Link:

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...era-aus/6282782.html

Hat echt keiner die 50000€ für die Umwelt über??

Hmm, solange günstig Autofahren so teuer ist, wird das bis auf ein paar Enthusiasten auch keiner machen können.

Ich für meinen Teil bin mal gespannt.
Mein Toyotadealer wird demnächst ein zweites Autohaus eröffnen. Dann handelt er auch mit Nissan. Mal sehen ob und wann da mal ein Leaf auftaucht. Der kostet ja deutlich weniger als der Ampera.

@Egon

FIAT Bravo...Auto des Jahres 1995 (glaube ich)und war ´96 in meinem Besitz. Und ich habe mich mit relativ großem finanziellen Verlust von dem Hobel im September 1998 getrennt. Nur Ärger. Und bevor ich den ganzen Spaß zahlen muss, weil die Anschlußgarantie ausläuft...
Die Fachpresse war begeistert.Und bei uns in der Gegend recht häufig zu finden. Allerdings muss man auch sagen, dass diese Kisten inzwischen fast vollständig aus dem Straßenbild verschwunden sind. Optisch war der Bravo TOP. Mehr aber auch nicht...

Ich habe angesichts der Preisgestaltung des Ampera schon seit längerem den Verdacht, dass GM hier eine ähnliche Schiene wie beim EV1 fahren will/wird. Ich jedenfalls habe nicht das Gefühl, dass GM das Auto wirklich verkaufen will...

Gruß
schrubber

Am Ende heißt es dann dass die Kundschaft es nicht wirklich wollte...

Allerdings ist der Wagen zu hoch positioniert. Das sind im Vergleich zum Nissan gute 10000€ mehr. Ob der nun kostendeckend produziert wird sei dahingestellt. Die Batterien sind zwar relativ teuer, aber der Rest vom Fahrzeug dürfte dagegen eher günstiger werden, da deutlich weniger Teile beim E-Antrieb anfallen als beim Verbrenner.

Bei Renaut/Nissan hat man das Gefühl, dass die es ernst meinen. Wie weit Toyota da ernstahft drüber nachdenkt...RAV4 EV mag ein (Neu)Anfang sein. Wenn ich den (fertigen) E-IQ sehe und dann höre das der eh nur ein Prototyp wird und nicht in den Verkauf gelangen soll, dann sehe ich da auch Zweifel.

Mal sehen wielange der Ölpreis auf dem Niveau bleibt. Vielleicht ist diese momentane Hochpreisphase in einem Jahr sogar spottbillig anzusehen...wer weiß.
Aber selbst dann bleibt das Problem das der Ampera eben nicht bezahlbar sein wird.

Das habe ich befürchtet. Außer einige gut betuchte wird kaum einer knapp 50.000€ für so ein Fahrzeug ausgeben wollen.

Dazu kommt noch das misserable Marketing. Nicht nur das Ding mit den 99€ für eine Probefahrt sondern auch die Verleugnung des Hybrids.

Wer gibt schon so viel Geld aus und hat anschließend nichtmal eine richtigen Hybriden vor der Türe stehen? Ein normales Elektroauto gibt es bereits zum halben Preis. Einen richtigen Hybriden auch.

Und dann war da noch der vergleichsweise recht hohe Strom- und Kraftstoffverbrauch.

Von den abgebrannten Volts will ich mal ganrnicht reden. Das war eben Pech. Trägt aber auch nicht unbedingt zur Verkaufsförderung bei.

Womöglich war aber auch der Onkel mit dem Alukoffer da, der damals schon beim EV1 vorbeischaute. Angesichts der langen Wartezeiten kann ich das eigentlich nicht so richtig verstehen.

Mal sehen wie sich das weiterentwickelt.

Ich hoffe ja auf einen neuen Ampera, der günstiger und verbrauchsärmer ist bei gesteigerter Reichweite und besserem Innenraumkonzept.

Die Elektro-Hype ist wohl inzwischen wieder auf Normalmaß zurück.
Wie man so hört, soll in Genf jedenfalls die fossile PS-Protzerei (Sprit ist ja wohl noch billig genug ...) die Oberhand haben.
mfG schwarzvogel

Das ist wohl so, ja, eine sehr unerfreuliche Entwicklung. Einer der Gründe, warum ich dem Ampera mehr Erfolg gegönnt hätte, auch wenn es kein E-Auto ist.

Grüße, Egon

bin am Wochenende im Ampera mal mitgefahren doch leider war da der Akku leer. Von aussen könnte ich schwören das der Apera mit laufenden Generator wesentlich lauter ist als ein Prius mit laufendem Motor.

Mein Frau sprach mich in der Wohnung darauf an "das war das Elektroauto? der Motor ist dafür ganz schön laut"

ja sonst war alles ganz nett wie schon vorher in den Beiträgen erwähnt. am liebsten hätte ich den schicken auch ein paar Tage rumfahren wollen

Egon schrieb:
Das ist wohl so, ja, eine sehr unerfreuliche Entwicklung. Einer der Gründe, warum ich dem Ampera mehr Erfolg gegönnt hätte, auch wenn es kein E-Auto ist.
Grüße, Egon

Sehe ich auch so, vor allem wegen der fehlenden Infrastruktur: Öffentliche Steckdosen !
Dem Auto den - weiter oben erwähnten - Lärm beim Laden des Akkus abzugewöhnen wäre doch noch ein vergleichsweise seeehr kleines Übel ...
mfG schwarzvogel